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VW WEHRT SICH GEGEN ADAC-URTEIL

(8.2.2016) Dicke Luft zwischen Volkswagen und Allgemeinem Deutschen Automobil-Club (kurz ADAC). Dieser hat in Kooperation mit dem ÖAMTC die Testergebnisse eines sog. Kompatibilitäts-Crash veröffentlicht, bei dem der VW Golf schlechter abgeschnitten hat als die beiden anderen Kompaktklasse-Kandidaten – ein Renault Mégane und ein Honda Civic (siehe auch das Video dazu). Auf Anfrage von Auto-Kaufberatung.at hat Volkswagen zu dieser Bewertung heute wie folgt Stellung bezogen:

„In dem vom ADAC durchgeführten Test-Verfahren mit der MPDB (Mobile Progressive Deformable Barrier; Anm. d. Red.) geht es nach eigenen Angaben des ADAC um Selbst- und Partnerschutz. Der Selbstschutz, der eine wesentliche Verbraucherschutz-Information darstellt, wird hier nur in der Internet-Veröffentlichung am Rande erwähnt. Hier schneidet der Golf bei den Belastungswerten der Insassen von allen getesteten Fahrzeugen mit Abstand am besten ab, was eine ganz wesentliche Information aus diesem Test für den Verbraucher darstellen würde. Die vom ADAC kritisierte Kompatibilität (Partnerschutz) beim Golf, welche mittels Barrieren-Abdruck ermittelt werden soll, ist zunächst ein ,Phänomen’ in einem Labor-Versuch. Ein Zusammenhang zwischen der im realen Unfallgeschehen auftretenden Verformung und der im Barrieren-Test ermittelten Vorderwagen-Deformation konnte in zahlreichen europäischen Forschungs-Programmen sowie in anderen Untersuchungen einzelner Institute nicht gezeigt werden. In welcher Weise das Verformungsbild des Golfs gegen eine Aluwaben-Barriere im realen Unfallgeschehen den Unfall-Partner benachteiligt, konnte auch in der Diskussion mit den Mitarbeitern des ADAC nicht nachhaltig beantwortet werden. Trotzdem wird VW auch zum Thema Partnerschutz weitere Untersuchungen durchführen, aber dabei den wichtigen Selbstschutz der Insassen, der in der Darstellung des ADAC leider nur wenig Erwähnung fand, weiterhin in keinem Falle vernachlässigen.“


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