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VIENNA AUTOSHOW 2017 ALS KLEEBLATT-MESSE

(9.12.2016) Steht das Christkind vor der Tür, dauert’s auch nicht mehr lang bis zur Vienna Autoshow. Österreichs größter automobiler Neuheiten-Event wird Mitte Jänner 2017 dem Trend entsprechend mit mehr alternativ betriebenen Fahrzeugen als je zuvor aufwarten. Vielleicht mit ein Grund, dass Veranstalter Reed Messe Wien diesmal explizit die Bike Village Vienna erwähnt, auf der man nicht zuletzt auch Elektro-Fahrräder vorführen wird. Die Bike Village ist ebenso wie die Genusswelt Teil der Ferien-Messe Wien, die traditionell an denselben Tagen wie die VAS stattfindet. So gesehen bietet sich den Autoshow-Besuchern im nächsten Jahr quasi ein Messe-Kleeblatt an. Ob sich dies aber an einem einzigen Messetag bewältigen lässt, darf eher bezweifelt werden, zumal auf der VAS wieder rund 400 neue Automodelle zur Schau gestellt werden (siehe Messe-Magazin). Darunter nicht „nur“ Österreich-, sondern auch Europapremieren und zumindest eine kleine Weltpremiere. Außerdem dürfte sich das Messepublikum mehr als bisher für besagte alternative Antriebsformen interessieren, die eine ausführliche Beratung erfordern.

Dagegen gäbe es bei Mazda wohl primär Fragen zur neuen Fahrdynamik-Regelung zu beantworten. Doch die wird niemand stellen, weil Mazda Austria auf der VAS 2017 nicht vertreten sein wird. „Derzeit stehen bei uns keine wirklich neuen Modelle vor der Markt-Einführung“, begründet Pressechef Jo Deimel gegenüber Auto-Kaufberatung.at die VAS- Abstinenz. Davon abgesehen, lasse die Wirkung des VAS-Auftritts westlich von Salzburg signifikant nach. Deimel: „Eine Messe in Wien ist halt zwangsläufig sehr ostlastig.“ Zu ostlastig? „Messen genießen im Rahmen unserer Marketingaktivitäten grundsätzlich nicht oberste Priorität. Auch deshalb, weil ein Messestand im Vergleich zu manch umfassender Werbe-Kampagne für uns alles andere als kostengünstig ist.“ Heißt das womöglich, dass Mazda dem Beispiel Volvo folgen will? Deimel: „Das habe ich nicht gesagt. Ich spreche auch nicht über Mitbewerber.“ Tatsache sei aber, „dass sich der Mazda-Konzern zuletzt entschieden hat, in Paris nicht auszustellen. Und Mazda Austria stellt dieses Mal eben nicht in Wien aus.“ Eine Location, deren Wert die VW-Marken den österreichischen Auto- Importeuren hoffentlich nicht irgendwann wieder im Alleingang in Erinnerung rufen.

Übrigens entbehrt Mazdas Fernbleiben nicht einer gewissen Pikanterie: Ausgerechnet Noch-Handelsobmann Burkhard Ernst ist Österreichs größter Mazda-Händler (Rainer). Und Günther Kerle, seit heurigem Frühjahr neuer Sprecher der heimischen Automobil-Importeure, war zuvor Geschäftsführer von Mazda Austria.

verkehrsunfaelle_2016 Heuer starben bis zum 4. Dezember „nur“ 402 Menschen auf unseren Straßen. 2015 gab es im gleichen Zeitraum 450 Verkehrs- opfer zu beklagen, 2014 waren es 411. Daraus hat das Kuratorium für Verkehrs-sicherheit (KfV) für 2016 seine Prognose von insgesamt 429 tödlich verunfallten Personen errechnet – sofern sich das Schicksal an statistische Zahlen hält … (Foto: ÖAMTC)


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