Veränderte Wahrnehmung

Bei Hyundai geht’s jetzt Schlag auf Schlag: Noch ist der viel versprechende i40 Kombi nicht am Markt, da machen uns die Koreaner den Mund schon wieder wässrig – mit der feschen i40 Limousine. „Womit Hyundai die Strategie fortsetzt, die bisherige Wahrnehmung der koreanischen Marke von Grund auf zu verändern“, heißt es. Und da ist was dran!

Hyundai Österreich-Chef Hansjörg Mayr brachte es im Exklusiv-Interview mit Auto-Kaufberatung.at auf den Punkt: „Wir haben noch nie so gute Chancen wie mit dem i40 gehabt, in diesem Segment auf uns aufmerksam zu machen. Und wir werden diese Chancen auch bestmöglich nutzen.“

Mit anderen Worten: Hyundai will bei den Platzhirschen im Passat-Segment mit dem i40 weitaus kräftiger „wildern“, als dies bisher mit dem eher konservativen Sonata gelungen ist. Und geht dabei auch taktisch ausgeklügelt vor: Im September 2011 – laut Hansjörg Mayr – wird hier zu Lande erst mal der überaus attraktiv gestylte i40 Kombi eingeführt, zumal die „Lastenträger“ in der Mittelklasse bekanntlich besonders beliebt sind. Einige Monate danach (damit hält man das Interesse am Köcheln) soll das Marktdebüt der ebenso dynamisch designten Schrägheck-Limousine erfolgen.

Weltpremiere hatte die i40-Limousine dieser Tage auf der Motorshow in Barcelona, die noch bis 22. Mai stattfindet. Wobei die Koreaner nachdrücklich die „europäische Identität“ der i40-Baureihe betonen, die ihr freilich ohnehin anzusehen ist. Auch die Limousine wurde in der europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrale im deutschen Rüsselsheim konzipiert und entwickelt. Beim Design stand wieder die neue Formensprache „Fluidic Sculpture“ Pate, die – wie es das Hyundai-Marketing verstanden wissen will – von den in der Natur vorkommenden fließenden Linien inspiriert wird.

Wie auch immer. Der i40 schaut nicht nur gut aus (siehe Foto-Galerie), seine Erbauer attestieren ihm auch ein hohes Maß an Raumkomfort: Dafür sollen der verhältnismäßig große Radstand von 2,77 Metern (bei einer kolportierten Außenlänge von rund 4,74 Metern), die „klassenbeste“ Kopffreiheit vorn (1.025 mm) sowie viel Schulterfreiheit und eine großzügige Beinfreiheit im Fond sorgen.

Und motorisch? Nachdem für den i40 Kombi zwei Diesel und zwei Benziner mit einem Leistungsspektrum von 116 bis 177 PS angekündigt wurden (niedrigster Norm-Mix: 4,3 Liter Diesel auf 100 km), dürften diese Triebwerke auch bei der Limousine zur Wahl stehen.

Website des Importeurs: www.hyundai.at