ÜBERMÜDUNG: 24 TÖDLICHE UNFÄLLE
(10.10.2013) Wegen Übermüdung haben sich im vorigen Jahr auf Österreichs Straßen 24 Unfälle mit tödlichem Ausgang ereignet, gab das Innen-Ministerium bekannt. Das sind 5% aller Verkehrsunfälle mit Todesfolge. Die Dunkel-Ziffer wird von Experten aber auf 20 bis 30% geschätzt. Dazu kommt, dass die Schwere solcherart verursachter Unfälle oftmals überproportional sei, so ÖAMTC-Verkehrspsychologin Mag. Marion Seidenberger. Erkennbar an massiven Verletzungen und starken Schäden an der Infrastruktur, die zumeist aus der verzögerten Reaktions-Fähigkeit der Lenker resultieren. Vermeidbar wären die verheerenden Folgen, würde man die verlässlichen Müdigkeits-Vorboten ernst nehmen, die vom Körper ausgesendet werden. Unruhiges Sitzes, Gähnen, Augenreiben, ein starrer Blick oder Tagträume sind klare Anzeichen dafür, dass man dringend eine Pause einlegen sollte. Nur so wird die Gefahr des berüchtigten Sekunden-Schlafs nachhaltig reduziert. Dagegen zeigen „Munterhalter“ wie Energy-Drinks oder starker Kaffee nur kurzzeitige Wirkung, wodurch das Risiko, Fahrfehler zu begehen, sogar noch steigt.In VW-Konzern-Modellen wie etwa dem Skoda Octavia (Bild) oder dem Golf wird der Fahrer durch eine Müdigkeits-Erkennung alarmiert und zur Pause aufgefordert. Bei den hier zu Lande verkauften Autos heißt es nicht „Driver alert. Take a break!“, sondern „Müdigkeit erkannt. Bitte Pause!“ (Foto: Skoda)