STUDIE: E-MOBILITÄT STAGNIERT
(3.5.2012) Dicke, quasi emissionshaltige Luft herrscht in der deutschen E-Mobil-Branche. Grund: Im großen Nachbar-Land werden laut jüngster Trendstudie kaum Anstrengungen unternommen, um das 2020-Ziel von einer Million Elektro-Autos zu erreichen (was freilich immer noch realistischer ist als das Berlakovich-Vorhaben für Österreich). Zu diesem Ergebnis gelangt Consulter Warnstorf-Berdelsmann nach der Befragung von 400 Experten aus Wissenschaft, Entwicklung, Zulieferung, Finanzwelt und Autokonzernen.In deutschen Kommunen wächst zwar das Interesse für den Einstieg in den elektrischen Verkehr, wie etwa in Form von E-Dienstwagen. Doch, so Studienautor Jörg Warnstorf gegenüber der Nachrichten-Agentur pressetext: „E-Autos sind noch immer im Hochpreis-Segment angesiedelt, was ohne Förder-Anreize kaum durchzusetzen ist.“ Vorbilder seien hingegen Gemeinden in Österreich, die solche Hürden längst überwunden hätten, wogegen deutsche Politiker gern damit argumentierten, dass Kaufprämien ohne deutsche Modelle nicht vorgesehen seien.
Während man in Deutschland räsoniert, präsentieren Audi, BMW, Chrysler, Daimler, Ford, GM, Porsche und VW auf dem 26. Symposium für Elektro-Fahrzeuge in Los Angeles ein einheitliches Schnell-Ladesystem (Foto: Volkswagen)