SPRÜCHE Nr. 22 „Nicht alle Probleme rein batteriebetriebener Autos sind mit vertretbarem Aufwand gut lösbar. Sie werden ein Nischenprodukt bleiben. Bis 2025 werden vielleicht fünf Prozent der weltweit verkauften PKW ausschließlich auf einen Akku zurückgreifen. Sie sind nur für den urbanen Bereich interessant, insbesondere als Option für das Car Sharing. Auf dem Land ist die geringe Reichweite ein Hindernis, der emissionsfreie und leise Betrieb spielt dort kaum eine Rolle. Interessanter sind konventionelle Wagen mit Range Extender.“ Nach 2025 könnte jedoch der Aufstieg einer neuen Klasse an Elektro-Autos beginnen. „Bis dahin müsste die Brennstoffzelle weit genug entwickelt sein, um konkurrenzfähige Wasserstoff-Autos zu bauen.“
Deutschlands Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer im Interview mit „pressetext.at“ (Aussendung vom 12. Oktober 2011). Stellt sich nur die Frage, wie in rund 15 Jahren, wenn nach Dudenhöffers Einschätzung die Zeit des Wasserstoff-Autos gekommen ist, die Infrastruktur aussieht? Wird bis dahin die Versorgung mit Strom-Ladestationen so weit gediehen sein, dass die zusätzliche Investition in eine flächendeckende Versorgung mit Wasserstoff-Zapfsäulen politisch nicht mehr vertretbar sein könnte?
Mercedes-Benz und die seit einer Ewigkeit in Entwicklung befindliche Wasserstoff-Technologie. Wird sie als möglicherweise sinnvollere Lösung für den Individualverkehr der Zukunft am „Vorpreschen“ des Elektro-Autos scheitern? (Foto: Mercedes-Benz)