SPRITPREISE: AK WARNT MULTIS
(29.3.2012) „Die Preistreiberei muss ein Ende nehmen!“, poltert Arbeiterkammer-Präsident Herbert Tumpel. Adressat: die Mineralöl-Multis. „Wir befürchten, dass diese zu Ostern erneut die Preisschraube nach oben drehen. Ich appelliere an die Konzerne, den Autofahrern zu Ostern keine faulen Eier ins Nest zu legen.“ Die AK-Analyse bei rund 1.500 heimischen Tankstellen belegt, dass Sprit so teuer wie nie zuvor ist: Der Diesel-Preis ist gegenüber dem Vorjahr um zehn Cent pro Liter (+7,5%), jener von Eurosuper um 12,7 Cent (+9,3%) gestiegen. Energie-Experte Dominik Pezenka rät: „Beim Diskonter können für eine 60-Liter-Tankfüllung bis zu zehn Euro gespart werden.“Grund genug für Wien Energie, quasi die Gunst der Osterstunde zu nutzen: „Gegenüber Benzin fährt man mit Erdgas zum halben Preis!“ Zum Beweis lässt man den VW Passat in drei Versionen zum Vergleich antreten: Um zehn Euro schaffe der Erdgas-Passat mit 150 PS bei einem Verbrauch von 4,3 kg/100 km imposante 222 km, der vergleichbare Benziner bei 6,3 l/100 km aber nur 106 km. Und auch der Diesel komme für dieses Geld bei 4,7 l/100 km lediglich 148 km weit.
Tanken oder nicht tanken, das ist hier die Frage. Im Osterurlaub freilich, damit spekulieren die Ölmultis, muss man in den sauren Apfel beißen (Foto: Auto-Kaufberatung.at)