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SEAT LEON ZEIGT SICH IN NEUER SCHÄRFE

(20.10.2016) Vorspiel à la VW-Konzern: Kurz bevor Hauptdarsteller Golf der Öffentlichkeit in überarbeiteter Form präsentiert wird, stellt Tochter Seat bereits das Facelift der „spanischen Golf-Klasse“ vor – den Leon- Jahrgang 2017. Wobei man schon genauer hinsehen muss, um die dezenten optischen Retuschen zu erkennen. Erklärung: Den Designern ist’s vor allem darum gegangen, mit „schärferen Linien“ an Front und Heck den typischen Seat-Look noch zu verfeinern. Vorteil für Eigner des aktuellen Modells: Der „alte“ Leon schaut auch künftig nicht alt aus. Technisch hingegen erfolgten zahlreiche Updates, die insbesondere die Assistenz- und Infotainment-Systeme betreffen. Außerdem bemerkenswert beim LED-Vorreiter Leon: Scheinwerfer und Rücklichter wurden nun komplett mit Full-LED-Technik ausgerüstet, also inklusive Blinker und Nebel-Scheinwerfer. Innerhalb der umfangreichen Motoren-Palette gibt es zwei Neuerungen zu vermelden: Zum einen als Familienzuwachs den 1.6 TDI mit 115 PS und Start-Stopp-System, der sich im Norm-Mix sowohl mit 5G-Schaltung als auch 7G-DSG sparsamer zeigt als der 90-PS-Diesel. Und zum anderen kann der ST 4Drive (sprich Allrad-Kombi) in Verbindung mit dem 150-PS-TDI endlich auch mit einem 7G-DSG bestellt werden. Apropos: Bestellbar ist Leon der Scharfe dem Importeur zufolge ab Mitte November. Und das wie gehabt als Kombi ST, als fünftüriger Hatchback oder auch als nicht sonderlich begehrter dreitüriger SC. Dennoch ist es gut, dass es dieses Einstiegsmodell gibt, zumal sein „Alibi“-Motor (ein 86-PS-Benziner) durchaus Fahrspaß bereitet. Wer tiefer in die Tasche greifen möchte, bekommt beim frischen Leon die neue Top-Ausstattung Xcellence offeriert, die als Komfort-Pendant zur sportlichen FR-Linie erdacht wurde und denselben Aufpreis kosten soll. Nicht zu verwechseln mit dem X- Perience, der als eigenständiges Modell mit zarten Offroad-Ambitionen einen ähnlichen Status hat wie der Scout beim Skoda Octavia oder der Alltrack bei VW Golf und Passat. Das Markt-Debüt des renovierten Seat Leon ist für Anfang 2017 geplant. In den Monaten danach wollen die Spanier die fünfte Ibiza-Generation und ihr erstes kleines SUV namens Arona einführen. Ende 2017 könnte dann der Leon nochmals „ins Gerede kommen“ – mit jener Power, die der nächste Cupra parat hält.


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