Mit technischen Verbesserungen, Ergänzungen und neuen Optionen schickt Porsche sein Nobel-SUV Cayenne Anfang Juni 2011 ins neue Modelljahr. Sauber: die Leistungssteigerungen beim Diesel sowie beim Turbo, die trotzdem eine Reduktion bzw. keine Erhöhung des Verbrauchs nach sich ziehen. Und die Hybrid-Version des Cayenne? Sie wird einfach „cooler“…
Die zweite Diesel-Generation des Porsche Cayenne hat eine Effizienzsteigerung erfahren. Der in Bohrung und Hub unveränderte Dreiliter-V6 leistet jetzt 245 PS, fünf mehr als bisher, gibt sich im Normzyklus aber mit nur noch 7,2 Liter auf 100 km zufrieden. Um 0,2 Liter weniger als bisher. Parallel dazu sinken natürlich die CO2-Emissionen: von 195 auf nunmehr 189 g/km.
Damit hat der Cayenne Diesel die Spitzenposition als sparsamster Porsche-SUV mit dem niedrigsten CO2-Ausstoß quasi zurückerobert. Und nicht nur das: Auch VW-Bruder Touareg sticht der aufwändig optimierte und um 20 Kilo gewichtsreduzierte Cayenne-Selbstzünder gnadenlos aus. So genehmigt sich der Touareg mit dem neuen, „lediglich“ 204 PS starken Dreiliter-V6-TDI im Normzyklus ebenso viel wie der Cayenne Diesel bisher mit 240 PS – nämlich 7,4 Liter.
Ein Unterschied, der sich aufgrund des erheblich günstigeren VW-Anschaffungspreises freilich relativiert. Aber der Technologieführer heißt eben Porsche. So, wie sich’s gehört!
Und wenn wir schon bei kleinen, aber feinen Unterschieden sind: Der saubere PS-Zuwachs beim Cayenne Diesel wirkt sich selbstredend positiv auf die Fahrleistungen aus. So verkürzt sich die Beschleunigungszeit von 0 auf 100 km/h um 0,2 auf 7,6 Sekunden, und die Spitze steigt um marginale zwei auf 220 km/h.
Detail-Verbesserungen kennzeichnen den neuen Jahrgang des Cayenne S Hybrid: „Sind die Rahmenbedingungen erfüllt“, wie es Porsche formuliert, kann jetzt auch bei einem Kaltstart mit niedrigen Geschwindigkeiten rein elektrisch angefahren und rangiert werden. Bisher war dies nach dem Start nur bei erreichter Betriebstemperatur möglich.
Mit dem Modell-Jahreswechsel sind überdies neue Optionen von Porsche Exclusive lieferbar. So wird für den Cayenne Turbo ein Leistungsplus von 40 auf 540 PS angeboten, wodurch das maximale Drehmoment auf satte 750 Nm wächst. Geringfügig besseren Fahrleistungen (4,6 statt 4,7 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h, Spitze 281 statt 278 km/h) stehen unveränderte Verbrauchs- und Emissionswerte gegenüber: Auch den Super-Turbo dürstet im Normzyklus nach 11,5 Litern pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 270 g/km entspricht.
Was in der Praxis beim stärksten Cayenne Turbo dagegen spürbar sein dürfte, sind ein laut Porsche optimiertes Ansprechverhalten auf Gaspedal-Bewegungen sowie eine nochmals verbesserte Kühlung der Bremsen. Wobei die optionale „Porsche Ceramic Composite Brake“ (PCCB) jetzt mit auf 420 mm Durchmesser vergrößerten vorderen Bremsscheiben verzögert. Für entsprechend ausgerüstete Fahrzeuge steht außerdem ein 20-Zoll-Faltnotrad zur Wahl.
Weitere Porsche Exclusive-Optionen für das Cayenne-Exterieur sind neben Bi-Xenon-Scheinwerfern in Schwarz inklusive „Porsche Dynamic Light System“ (PDLS) und Sport-Endrohren in optisch vierfacher Ausführung auch erstmals abgedunkelte LED-Rückleuchten.
Für das Cayenne-Interieur bietet Porsche Exclusive zum kommenden Modelljahr ebenfalls zahlreiche Neuheiten zur optischen Individualisierung an – zum Beispiel bei den Ziernaht- und Lederpaketen sowie das Edelholz „Yachting Mahagoni“.
Abgerundet wird das Angebot durch einen aus Aluminium gefrästen Tiptronic S-Wählhebel und neue Türeinstiegsblenden aus Edelstahl sowie Karbon.
Website des Importeurs: www.porsche.at