PERSONELLES Nr. 4 Der frühere langjährige Diesel-Entwicklungsleiter bei Volkswagen, der Österreicher und EcoMotors-Chef Prof. Peter Hofbauer, hat einen verbrauchsarmen Verbrennungsmotor entwickelt, der nach Expertenmeinung durchaus das Zeug habe, den vermeintlichen Siegeszug des Elektro-Autos zu stoppen. Wie das Wirtschaftsmagazin „trend“ in seiner am 28. Februar 2011 erscheinenden Ausgabe berichtet, will Navistar als weltgrößter Dieselmotor-Hersteller die „OPOC-Motor“ genannte Erfindung nun auf den Markt bringen.
Hofbauers Motorenkonzept sieht zwei statt einen Kolben pro Zylinder vor, die nicht im Vier-, sondern Zweitaktbetrieb gegeneinander arbeiten. Hofbauer: „Das Besondere daran ist, dass wir nur die Architektur des Motors geändert haben, aber sonst lauter bekannte Bestandteile eines Motors verwenden. Das macht ihn extrem billig zu bauen.“ Als Zweitakter sei er zudem grundsätzlich effektiver als ein Viertakter. Insgesamt soll der Treibstoffverbrauch um 15 bis 54 Prozent sinken, während sich die Produktionskosten um zwei Drittel vermindern.
Hans Peter Lenz, ehemaliger TU-Professor und Veranstalter des Internationalen Wiener Motorensymposions, gegenüber „trend“: „Hofbauer ist ernst zu nehmen. Das, was er andenkt, funktioniert für gewöhnlich auch.“
Sein Lebenswerk könnte Furore machen: „Diesel-Papst“ Peter Hofbauer (Foto: Auto-Kaufberatung.at)