Datum: 20. Januar 2012

Japan schlägt zurück: € 6.000-Bonus für i-MiEV

Paukenschlag bei den Elektroauto-Anbietern! Nachdem Auto-Kaufberatung.at österreichweit exklusiv über die 5.000-Euro-Preissenkung bei Citroën C-Zero und Peugeot iOn berichtet hat, setzt Mitsubishi-Importeur Denzel noch eins drauf: Ab sofort wird – dank Unterstützung durch den japanischen Hersteller – für jeden neuen i-MiEV ein Ökostrom-Bonus in Höhe von 6.000 Euro gewährt. Der Verursacher sitzt in Paris … NACHTRAG am Ende des Berichts.

Mitsubishi i-MiEV Es war nur eine Frage der Zeit, bis die „Retourkutsche“ aus Japan erfolgte. Dort hat man – maßgeblich auf Betreiben des österreichischen i-MiEV-Importeurs Denzel – auf die Preisreduktion für die baugleichen Modelle Citroën C-Zero und Peugeot iOn, die ja ebenfalls im Mitsubishi-Werk Mizushima produziert werden, prompt reagiert.

Denzel-Unternehmenssprecher Friedrich Sommer: „Ich stehe nach wie vor zu meiner Aussage, dass ein Alleingang für uns als Importeur natürlich ein enormes Verlustgeschäft gewesen wäre. Ohne Werksunterstützung wäre der hohe Bonus von 6.000 Euro für den i-MiEV nicht zu bewerkstelligen.“ Ob Mitsubishi Deutschland diesbezüglich nachziehen werde? Sommer: „Anzunehmen, aber ich weiß es nicht. Denzel jedenfalls hat definitiv eine Zusage aus Japan bekommen.“

Ins Rollen gebracht wurden die Preissenkungen zweifellos in Paris. Aber nicht durch den PSA-Konzern, sprich Peugeot und Citroën, wie ein Mitbewerber meint, „sondern natürlich durch Renault. Das Management dort hat uns gezeigt, wie man Marketing für Elektro-Autos betreibt!“

Das Denzel-Marketing ist freilich auch nicht ohne: „Mitsubishi Motors hat mit dem i-MiEV weltweit als erster Hersteller ein Elektro-Auto auf den Markt gebracht und international bisher schon 17.000 Stück verkauft“, betont man beim heimischen Importeur. „Jetzt machen wir mit Mitsubishi den Weg frei für die E-Mobilität in Österreich und bieten das i-MiEV-Modell 2012 ab 24.900 Euro für Unternehmer und Freiberufliche an!“

Ab 24.900 Euro? Klar: Mitsubishi/Denzel gewährt zwar „nur“ 6.000 Euro Ökostrom-Bonus. Doch zumindest für Selbstständige kommt ja noch die staatliche Förderung von 5.000 Euro dazu (bei der Verwendung von Ökostrom, ansonsten muss man sich mit 2.500 Euro begnügen). Macht zusammen eine „Förderung von 11.000 Euro“, wie es Denzel bezeichnet.

Wo nun quasi E-Aufbruchstimmung herrscht: „Die Unterhaltskosten für ein Elektro-Auto sind ungefähr halb so hoch wie bei einem Fahrzeug mit leistungsmäßig vergleichbarem Verbrennungsmotor. Da es in Österreich mittlerweile bereits rund 3.000 Ladestellen und vier Schnell-Ladestationen gibt, ist der Weg frei für leistbare Elektro-Mobilität.“

NACHTRAG am 23. Jänner: Wie auch immer auf der Vienna Autoshow angekündigt – die Preiskalkulationen überschlagen sich jetzt: Ganz diskret bietet Citroën Österreich den C-Zero nunmehr ab sagenhaften 27.588 Euro an! 24. Jänner: Mittlerweile hat auch Peugeot Austria für den iOn ohne Aufhebens den ausstattungsbedingt etwas höher angesiedelten Neupreis bekannt gegeben, der ebenso hoch ist wie beim besser ausstaffierten C-Zero-Modell: 29.640 Euro.

Website des Importeurs: www.mitsubishi-motors.at

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NEUES FACHMAGAZIN ÜBER SUV

(20.1.2012) Ende des Vorjahres ist im Verlag Off Road „Deutschlands erstes SUV-Magazin“ erschienen und auch in Österreich erhältlich. Warum ausgerechnet diese Publikation von Auto-Kaufberatung.at beworben wird, zumal der Markt ohnehin mit Auto-Zeitschriften gesättigt ist? Weil gerade SUV (Sport Utility Vehicles) bei den Senioren immer beliebter werden.

„Die Angebotserweiterung bei SUV trifft vor allem in kompakteren Fahrzeug-Klassen zunehmend auch das Interesse der kaufkräftigen älteren Generation“, betonte Autoimporteur-Sprecher Dr. Gerhard Pils im Rahmen der Autoshow Vienna. Vor allem, weil „diese Fahrzeuge das Einsteigen erleichtern und mehr Überblick bieten“. Am 6. März soll die zweite Ausgabe des SUV-Magazins in den Zeitschriften-Handel kommen.

Website des Verlags: www.off-road.de

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Datum: 18. Januar 2012

Neue Modelle: Großer Wert zum kleinen Preis

Womit Baumärkte werben, kann der Automarkt schon lange mithalten: Regelmäßig gibt es neue Modelle, die sich wirklich das Prädikat „preiswert“ verdienen. Aber keine Ladenhüter mit karger Ausstattung. Sondern hochmoderne, fesch gestylte Kompakte, die alles Wesentliche an Bord haben, was dem Komfort und der Sicherheit dient. Wir haben gewählt: Kia, Peugeot, Seat und Skoda haben sehr Attraktives zu bieten.

Seat Ibiza Etwas Geduld muss man für den neuen Kia cee’d aufbringen, der erst im Mai nach Österreich kommt. Mit ihm wollen die Koreaner in der Golf-Klasse noch mehr Terrain als bisher gewinnen. Die zweite cee’d-Generation, die eindeutig die Handschrift des deutschstämmigen Kia-Chefdesigners Peter Schreyer trägt, ist ganz auf den europäischen Geschmack zugeschnitten.

Raumökonomisch soll dem cee’d II sozusagen die Quadratur des Kreises gelingen: Laut Kia verbindet er „das Design eines Sportcoupés mit dem Platzangebot und der Funktionalität eines fünftürigen Steilheck-Modells“. Hervorgehoben werden auch die „ergonomische, fahrerorientierte Instrumenteneinheit“ sowie die „durchwegs hohe Materialqualität“.

Noch keine Angaben hat Kia zu Motoren und Preisen gemacht. Zur Orientierung: Das Basismodell der ersten Generation kostet aktuell 15.290 Euro. Der Einstiegspreis des Nachfolgers könnte daher knapp unter 16.000 Euro liegen. Was in Kombination mit der konkurrenzlosen Siebenjahres-Garantie wieder eine echte Ansage wäre. Die Markteinführung der cee’d-Kombiversion namens Sporty Wagon ist für September geplant.

Etwas früher als der Kia cee’d, genau am 26. April, startet der eine halbe Klasse darunter angesiedelte Peugeot 208 in Österreich. Von sich reden macht der kleine Franzose, weil er gegenüber dem aktuellen Vormodell 207 ordentlich abgespeckt, den Verbrauch reduziert und auch in den Außendimensionen abgenommen, dafür aber bei den Innenmaßen etwas zugelegt hat (Auto-Kaufberatung.at berichtete ausführlich). Peugeot spricht deshalb von einer „Re-Generation“.

Trotz dieser Innovationen bewegen sich die Preise des dynamisch designten 208 auf dem Level des 207: Als Dreitürer mit 68-PS-Benzinmotor ist der Newcomer bereits um 12.200 Euro zu haben. Ordentlich drauflegen muss man allerdings, wenn man sich die Limited Edition Ice Velvet gönnen und mittels Vorbestellung rechtzeitig sichern will. Von diesem Exklusiv-208er mit 120 PS und Luxus-Ausstattung kommen nämlich nur 15 Exemplare nach Österreich! Kostenpunkt: ab 23.500 Euro.

Voraussichtlich im April wird der Marktstart des aufgefrischten Seat Ibiza erfolgen, dem die spanische VW-Tochter ein sanftes Facelift spendierte. Mehr hat’s offenbar nicht gebraucht, um den kleinen Feschak auf Vordermann zu bringen. Schließlich ist der Ibiza auch dank seines Aussehens das begehrteste Modell in der Seat-Familie – aber primär natürlich wegen des Preises.

Dieser beträgt beim aktuellen Grundmodell 10.990 Euro. Und nachdem Wolfgang Wurm, Chef des heimischen Seat-Importeurs Allmobil, auch für den modifizierten Ibiza ein „perfektes Preis-Leistungsverhältnis“ verspricht, dürfte eine Anhebung der Preise wohl moderater ausfallen. Dezent fielen jedenfalls die Neuerungen aus: zum einen durch ein etwas aufgewertetes Cockpit, zum anderen durch eine Frontpartie mit geschärften Konturen und Scheinwerfern im neuen SEAT-Look.

Motorisch ist der Ibiza schon jetzt auf der Höhe der Zeit: vom 75 PS starken Emissions-Primus TDI Eco mit einem CO2-Normwert von 89 g/km bis zum 150 PS starken TSI mit Kompressor-Aufladung. Neu ist, dass dieser Top-Benziner sowie der Power-TDI mit 143 PS nun auch unter die Haube der Kombi-Version ST eingepflanzt werden – zwei Gustostückerln für junge Familienväter!

Endlich, wenngleich in dieser Fahrzeugklasse noch immer nicht selbstverständlich: Künftig wird bereits der Basis-Ibiza serienmäßig über ESP verfügen.

Nicht ganz zum Schema passend, dafür prompt lieferbar sind die limitierten Skoda-Jubiläumsmodelle Fabia Twenty und Octavia Twenty. Anlass: der heuer 20. Geburtstag von Skoda-Importeur Intercar Austria. Ebenso wie der schon länger verfügbare Yeti Twenty glänzen die anderen Sonderangebote durch günstige Ausstattungspakete.

Der Fabia Twenty mit Kurzheck und 60-PS-Benziner kostet 9.980 Euro und offeriert unter anderem Klimaanlage, E-Fensterheber vorn, CD-Radio „Blues“, fernbedienbare Zentralverriegelung, höhenverstellbaren Fahrersitz und geteilt umklappbare Fondbank. Der Preisvorteil gegenüber dem regulären Modell mit der Ausstattungslinie „Active“ beträgt 2.710 Euro.

Für den Octavia Twenty mit 105-PS-Diesel verlangt Skoda 22.970 bzw. 23.980 Euro (Limousine bzw. Combi). Dafür gibt’s serienmäßig Goodies wie Climatronic, Radio „Bolero“ mit CD-Wechsler (sechsfach) und acht Lautsprechern, Leder-Lenkrad, Licht-Assistent, Tempomat, Parksensor vorn und hinten, Freisprechanlage, Mittelarmlehne vorn und hinten, beheiz- und höhenverstellbaren Fahrer- wie Beifahrersitz samt Lendenwirbel-Stütze, E-Fensterheber vorn und hinten, beheizbare E-Außenspiegel, 16-Zoll-Alufelgen, Nebel-Scheinwerfer etc. Die Preisvorteile gegenüber den regulären Modellen mit der Ausstattungslinie „Elegance“ betragen 2.690 bzw. 2.850 Euro.

Websites der Importeure: www.kia.at
www.peugeot.at
www.seat.at
www.skoda.at

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Datum: 15. Januar 2012

Unsere Auto-Zukunft: Senioren und Sicherheit

Ein imposantes Ergebnis hat die Doppel-Veranstaltung Vienna Autoshow & Ferien-Messe eingefahren: Mehr als 150.000 Besucher frequentierten von 12. bis 15. Jänner die Wiener Messehallen. Ein Spitzenwert, vergleichbar mit 2010. Ebenso topp: Autoimporteur-Sprecher Gerhard Pils zeigte zum Messe-Auftakt in die Richtung unserer Auto-Zukunft. Und dabei spielt die Generation 60+ ebenso eine wichtige Rolle wie die Fahrzeug-Sicherheit.

Dr. Gerhard Pils Mehr als 150.000 Besucher. Für Messe-Veranstalter Reed Exhibitions hat sich die Kombination von Autoshow Vienna und Ferien-Messe als „unschlagbarer Publikumsmagnet“ erwiesen. Zwar wurde der Rekord von 2008, als man 153.300 Besucher zählen konnte, damit nicht wiederholt. Trotzdem sei man mit dem heurigen Ergebnis mehr als zufrieden, versichert Reed-Pressechef Paul Hammerl: „Wo sonst gibt es in Österreich eine Automesse, die einen derart großen Zulauf hat?“

Wobei dieser selbst dann von keiner anderen Automesse übertroffen werde, ergänzt Hammerl, wenn man die Interessenslagen der Besucher einem Splitting unterziehe: „Unserer Befragung zufolge kommt jeweils ein Drittel der Besucher primär wegen der Autoshow bzw. wegen der Ferien-Messe. Das verbleibende Drittel bewertet beide Messen als gleichermaßen relevant.“ Interessant. Zumal die Touristikbranche in den Anfangsjahren der sich etwas unstet entwickelten Messe-Kombination gerne vom „Zugpferd Ferien-Messe“ sprach.

Wie auch immer. Welchen Stellenwert diese Doppelmesse in der Alpenrepublik hat, verdeutlichen die Besucherzahlen der erfolgreichsten einzelnen Publikumsmessen, die von Marktleader Reed Exhibitions veranstaltet werden. Hammerl: „Bei der Wohnen & Interieur können wir alljährlich rund 80.000 Besucher begrüßen, und bei der Bauen & Energie sowie der Modellbau-Messe sind es jeweils rund 50.000.“

Wobei man den Vergleich ins rechte Licht rücken sollte. Denn die Wohnen & Interieur beansprucht ebenso viele Hallen im Wiener Messezentrum wie die Autoshow und die Ferien-Messe zusammen – nämlich alle vier.

Insofern darf man zumindest davon träumen, wie viele Besucher eine flächenmäßig doppelt so große Vienna Autoshow anlocken würde: An ebenfalls vier Publikumstagen mit hoher Wahrscheinlichkeit um die 100.000. Wobei 150.000 Besucher, wie sie die Doppelmesse erzielt, ohnehin schon die Kapazitätsgrenze der Wiener Messehallen streifen. Bei Reed spricht man zwar von maximal 200.000 Menschen, aber der Gedanke an solche Massen wirkt eher „bedrückend“.

Aus heutiger Sicht ist die Konstellation „Wien“, „Jänner“ und parallel laufende „Ferien-Messe“ für die Autobranche jedenfalls nicht zu toppen. Eine Erkenntnis, zu der nach gewissen Anlaufschwierigkeiten mittlerweile alle Insider gelangt sind: Auch der Geschäftsführer des Arbeitskreises der Automobil-Importeure, Dr. Christian Pesau, betont, „dass die Entscheidung, die Vienna Autoshow wieder jährlich zusammen mit der Ferien-Messe zu veranstalten, eine richtige war“, zumal damit „ein wichtiger Impuls für die Neuzulassungen“ gesetzt werde.

Gut so: Der – emissionsarme – Diesel ist nicht umzubringen!

Nun, über die vorjährigen Neuwagen-Zulassungen kann sich dank der neuerlichen Steigerung (plus 8,4 Prozent) auf 356.145 PKW in der heimischen Autoszene niemand beklagen. Oder fast niemand: Bis auf Opel haben alle Top-10-Marken zulegen können. Signifikant dabei, so Dr. Peter Laimer von der Statistik Austria: die Zunahme bei den Diesel-PKW, deren Marktanteil von 50,9 Prozent (2010) auf 54,7 Prozent (2011) gestiegen ist.

Und die Erwartungen fürs heurige Jahr? Dr. Gerhard Pils, Sprecher der österreichischen Auto-Importeure, rechnet mit 320.000 bis 330.000 PKW-Neuzulassungen. Etwas bescheidener gibt sich Burkhard Ernst, Obmann des Bundesgremiums Fahrzeughandel, wo man eher an 310.000 bis 320.000 Neuwagen-Verkäufe glaubt. „Aber das hat schon Tradition“, so Ernst, „dass unsere Schätzungen tiefer angesiedelt sind als jene der Importeure.“

Was faszinierend ist: Einerseits markieren leistungsstärkere PKW nach wie vor die Spitze aller Neuzulassungen (rund zwei Drittel verfügen über 90 PS). Andererseits, so Gerhard Pils, „beobachten wir bei den Neuwagen-Käufen weiterhin einen Trend zum Downsizing.“ Soll heißen: „Es werden bewusst kleinere, sparsame Motoren gewählt.“ Die simple Erklärung: Das, was den Technikern gelingt – nämlich starke Triebwerke mit kleineren Hubräumen zu bauen –, honorieren die Konsumenten durch adäquates Kaufverhalten.

Doch wer sich heute einen Neuwagen zulegt, belohnt sich nicht nur mit günstigeren Unterhaltskosten, sondern auch mit deutlich mehr Sicherheit! Ein Verkaufsargument, das im Autohandel immer noch viel zu stiefmütterlich behandelt wird. Jedenfalls sind das die Erfahrungen von Auto-Kaufberatung.at, wo regelmäßig imaginäre Verkaufsgespräche geführt werden.

Hier findet Pils klare Worte: „2011 ist die Zahl der Verkehrstoten zum zwölften Mal hintereinander gesunken. Es handelt sich um den niedrigsten Wert seit 1950! Das hat in hohem Maße damit zu tun, dass die aktive und passive Sicherheit bei den Fahrzeugen in all den Jahren durch den Einsatz von Elektronik ganz entscheidend verbessert worden ist.“

Und schließlich schneidet Pils (ebenso wie im Vorjahr Porsche Holding-Sprecher Wolf-Dieter Hellmaier) auch die demografische Entwicklung in Österreich an, die bei manchen Autohändlern scheinbar ebenfalls spurlos vorüberzieht: „Im Gegensatz zu früheren Jahren nimmt die Zahl der Autokäufer in der Generation der Über-60-Jährigen nicht ab. Auch die Zahl der Führerschein-Besitzer in dieser Altersgruppe liegt höher als noch vor zehn oder 20 Jahren. Damit verbreitert sich die Basis der potenziellen Autokunden auch in den nächsten Jahrzehnten.“

Fakten, die man in Zukunft mehr berücksichtigen sollte. Zumal ohnehin nicht so transparent ist, wohin der Automarkt tatsächlich steuert. Jedenfalls vermittelt dies eine weltweite Umfrage, die kürzlich unter 200 Autoherstellern, -zulieferern, Händlern und Finanzdienstleistungs-Unternehmen durchgeführt wurde. Quo vadis, Autobranche?

Ein umfangreich illustrierter Nachbericht über die automobilen Neuheiten auf der und rund um die Vienna Autoshow, wo man ja auch wertvolle Branchen-Infos erfuhr, folgt in den kommenden Tagen. Jetzt gibt’s erst einmal die „kleine“ Foto-Galerie.

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PERSONELLES Nr. 15 Am 13. Jänner 2012 wurde Dr. Wolfgang Porsche, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und der Porsche Automobil Holding SE, anlässlich der Eröffnung des neuen Unipark Nonntal die Würde zum Ehrensenator der Paris-Lodron-Universität Salzburg verliehen.

„Dr. Porsche fördert mit seinem selbstlosen Beitrag das gesamte Bildungswesen und setzt zugleich ein Zeichen seiner engen Verbundenheit mit Stadt und Land Salzburg“, hob Prof. Dr. Heinrich Schmidinger, Rektor der Universität Salzburg, in seiner Laudatio hervor. Porsche in seiner Dankesrede: „Es gibt keine sinnvolleren Investitionen als in die Förderung von Bildung.“

Die Würde des Ehrensenators wird seit Juli 1966 an Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft verliehen, die sich in einem besonderen Maße um die Universität Salzburg und die Förderung ihrer wissenschaftlichen und kulturellen Aufgaben verdient gemacht haben.

wolfgang_porsche Wahl-Salzburger Wolfgang Porsche wurde zum Ehrensenator der Paris-Lodron-Universität Salzburg ernannt (Foto: Porsche)

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Datum: 11. Januar 2012

Elektro-Autos sollen radikal verbilligt werden!

Citroën und Peugeot, Schwestermarken des französischen PSA-Konzerns, wollen die Listenpreise für die baugleichen E-Modelle C-Zero und iOn in Österreich kräftig stutzen. Bestätigten Informationen zufolge wird eine Reduktion von 5.000 Euro vorgenommen, wodurch die aktuellen Preise von jeweils 35.460 auf demnächst 30.460 schrumpfen werden. Dies hat Auto-Kaufberatung.at heute exklusiv auf der Vienna Autoshow erfahren.

Peugeot iOn Vor einer Woche erfolgte durch Peugeot Deutschland der Vorstoß. Das im Nachbarland bis dahin nur zu leasende E-Mobil iOn (die Monatsraten betrugen inklusive Service happige 594 Euro) wurde praktisch über Nacht auch zum Verkauf angeboten. Und zwar zu einem Listenpreis von 29.393 Euro. Womit der Peugeot iOn die Anschaffungspreise der beiden Drillingsbrüder Citroën C-Zero und Mitsubishi i-MiEV, die schon seit ihrer Markteinführung käuflich zu erwerben sind, deutlich unterbietet – um bis zu 5.772 Euro!

Was Peugeot Deutschland zu diesem (vorläufigen) Alleingang getrieben hat, ist nicht schwer zu erraten: Es sind die enormen Anschaffungskosten, die vor allem Privatkunden davon abhalten, sich ein Elektro-Auto zuzulegen.

Ein Thema, das auch Gegenstand einiger Gespräche war, die Auto-Kaufberatung.at während des heutigen Fachhändler-Tages auf der Vienna Autoshow mit Pressesprechern und Managern von Mitsubishi (Denzel) sowie Citroën und Peugeot geführt hat. Die Diskussion kam ins Rollen, als wir die verhältnismäßig günstigen Renault-Preise – etwa für die Limousine Fluence Z.E. – anschnitten. Fast einhelliger, freilich nicht unerwarteter Tenor der Mitbewerber: Vor Konkurrenten wie dem Renault Fluence fürchte man sich nicht, aber, so Denzel-Pressesprecher Friedrich Sommer: „Eine Preisreduktion wie in Deutschland kann ich mir für uns beim i-MiEV nicht vorstellen, weil das fraglos ein Verlustgeschäft wäre.“

Dass derartige Preisaktionen bei Denzel wenig populär sind, liegt natürlich auch darin begründet, dass der Vertrieb des Mitsubishi i-MiEV in der Alpenrepublik relativ erfolgreich über die Bühne geht. Zum einen dank des eifrigen Marketings des Importeurs, zum anderen dank besonders engagierte Handelspartner.

Klare Ansage – sowohl von Peugeot Austria als auch Citroën Österreich

Trotzdem überraschend: die Antworten, als Auto-Kaufberatung.at auf den Messeständen von Peugeot und Citroën nachhakte: „Ja, Peugeot Austria wird den Preis für den iOn um brutto 5.000 Euro senken“, so Pressechef Heinz Prosch ohne Umschweife. Etwas verhaltener gab sich Tilman Habeck, B2B-Verantwortlicher bei Citroën Österreich. Erst als wir dem Manager die Höhe der Preisreduktion nannten, von der wir bei Peugeot gehört hatten, bestätigte er, dass diese definitiv auch beim C-Zero geplant sei.

Ob Zufall oder nicht: 5.000 Euro entsprechen genau jener Summe, die sich viele E-Auto-Importeure als bundesweite Förderung auch für Privatkäufer gewünscht haben. Die Verwunderung darüber, dass sie damit bei den politisch Verantwortlichen mehr denn je auf Granit beißen, dürfte sich freilich in Grenzen halten. „Wir sind ja nicht in Deutschland, dass wir eine boomende Autobranche subventionieren“, tönt es da aus den Reihen der „Schuldenbremser“.

Schon klar: Mit solchen Rekordzuwächsen im heimischen Neuwagen-Handel wie im vorigen Jahr (plus 8,4 Prozent) hatten nicht einmal Branchen-Insider gerechnet, wie Burkhard Ernst, Bundesgremialchef des Fahrzeughandels, heute einräumte: „Nach dem Superjahr 2010 waren wir uns alle einig, dass sich dieses Ergebnis nicht mehr toppen lässt.“

Apropos toppen: Wie wird denn jetzt eigentlich Citroën Deutschland auf die Preis-Aktivitäten der Kollegenschaft reagieren? Tilman Habeck: „Dort wird man nachziehen!“

Websites der Importeure: www.citroen.at
www.peugeot.at

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Datum: 9. Januar 2012

Keine 2-Klassengesellschaft in der Autobranche

Am 12. Jänner öffnet die Vienna Autoshow zum sechsten Mal ihre Pforten – zeitgleich mit der Ferien-Messe, die ebenfalls vier Tage lang im Wiener Messezentrum veranstaltet wird. Und nicht nur das: Künftig, so haben die Importeure beschlossen, sollen die automobilen Neuheiten wieder jährlich dem Messepublikum vorgestellt werden. Der vorjährige – erfolgreiche – Alleingang der Volkswagen-Gruppe hatte offenbar zu denken gegeben.

Vienna Autoshow Alles andere als das Bekenntnis zu einem jährlichen Messe-Auftritt wäre freilich schwer nachvollziehbar gewesen: Wann, wenn nicht in Zeiten wie diesen (nämlich der fast permanenten Verkaufsrekorde), hätten die heimischen Auto-Importeure dem Beispiel der Porsche Holding folgen sollen, die im Vorjahr mit der AUTO 2011 den öden Zweijahres-Rhythmus durchbrochen hat?

Der Schwenk von der jährlichen zur zweijährlichen Veranstaltung erfolgte 2006 nach der dritten Vienna Autoshow, „als kleinere Importeure die Kosten für die Messe nicht mehr tragen konnten oder wollten“, erinnert sich Paul Hammerl, Pressechef des Messeveranstalters Reed Exhibitions. Daran änderte auch der besonders große Erfolg der Autoshow 2008 nichts, als im bewährten Duett mit der Ferien-Messe beachtliche 153.300 Besucher gezählt werden konnten.

Nach der fünften Vienna Autoshow im Jänner 2010 brachen die paradiesischen Zuständ’ für die Autobranche an: Im Herbst desselben Jahres stand definitiv fest, dass der österreichische Neuwagen-Handel mehr PKW absetzen werde als je zuvor. Rechnung trug dieser Entwicklung (die in einem noch stärkeren Rekordjahr 2011 gipfeln sollte) aber ausschließlich die VW-Gruppe – jedenfalls in Sachen Messe-Engagement.

„Durch die AUTO 2011 sind andere Importeure natürlich unter Zugzwang geraten“, sagt Hammerl. Am 27. April des Vorjahres wurde daher im Arbeitskreis der Automobil-Importeure beschlossen, die Vienna Autoshow ab 2012 wieder jährlich abzuhalten. „Hätte man diesen Beschluss nicht gefasst“, so Hammerl weiter, „wäre in der Autobranche eine Art Zwei-Klassen-Gesellschaft entstanden. Zumal ich zum Beispiel von Mercedes weiß, dass dort nach dem VW-Alleingang die Pläne für einen jährlichen Messe-Auftritt schon in der Schublade lagen.“

Doch des einen Freud’ ist des anderen Leid: „Mit diesem Beschluss wurde von den Importeuren klarerweise auch fixiert“, ergänzt Hammerl, „immer parallel mit der Ferien-Messe Mitte Jänner auszustellen, wodurch die Classic Car Show von uns auf Eis gelegt wurde.“ Im Klartext: „Reed hat in dieser Richtung auch keine echten Ambitionen mehr. Denn ein Super-Cash-Cow war die Classic-Messe ja wirklich nicht, eher ein Lückenfüller.“

Auch heuer kreuzen sich nicht die Wege von Fachbesucher und Konsument

Für Autohändler und deren Key Accounter erfolgt der Start der Vienna Autoshow bereits am 11. Jänner. „Wie üblich sind an diesem Preview- resp. Fachbesucher-Tag schon alle Messestände komplett aufgebaut“, versichert Hammerl, „wo die Chefs der Importunternehmen ihren Vertragspartnern persönlich zur Verfügung stehen.“ Allerdings: Ein Besuch der Ferien-Messe kann den Auto-Insidern nicht vorzeitig ermöglicht werden. Diese ist erst ab dem 12. Jänner, dem ersten Publikumstag beider Messen, zugänglich.

Apropos Besucher. Was wahrscheinlich keinem auffallen wird, aber gerade deshalb erwähnenswert ist: „Die Auto-Importeure haben sich auch auf einen so genannten Flächenschlüssel geeinigt“, erklärt Hammerl. Soll heißen: Die Relation der Standflächen zueinander soll die jeweiligen Marktanteile in Österreich widerspiegeln. Was freilich niemanden zum Nachmessen anregen sollte – es wäre schad’ um die Zeit!

Denn auch heuer werden auf der Autoshow rund 400 glanzpolierte Modell-Neuheiten um Aufmerksamkeit buhlen, darunter diverse Europa-Premieren wie etwa das Porsche 911 Cabrio. Wobei sich Hammerls Worten zufolge finanzstarke Aussteller gegenüber weniger finanzstarken keinen Vorteil durch aufwändige Eyecatcher verschaffen werden: „Die Branche hat einen einheitlichen Auftritt vereinbart.“

Emotion und Zugkraft dürften also ausschließlich durch die ausgestellten Exponate bewirkt werden. Und vielleicht durch die eine oder andere junge Dame, die man günstig dazupositioniert…

Alle Daten und Fakten für Besucher der Vienna Autoshow 2012 sind hier zusammengefasst. Und welche automobilen Sehenswürdigkeiten dort zu erwarten sind, erfährt man in der folgenden Foto-Galerie.

www.viennaautoshow.at

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VW-KONZERN LEGT GEWALTIG ZU

(9.1.2012) Es läuft und läuft und läuft – das Geschäft für den Volkswagen-Konzern: 2011 wurden weltweit erstmals mehr als acht Mio. Fahrzeuge verkauft, konkret 8,16 Millionen, was einem Plus von 14,3 Prozent entspricht. Im Gegensatz dazu wuchs der gesamte PKW-Markt „nur“ um 5,1 Prozent. Der Dezember hat dem Konzern international sogar ein Plus von 19,1 Prozent beschert (jeweils erwartete Zahlen, ohne MAN und Scania). In Westeuropa (ohne Deutschland) steigerte Europas größter Autohersteller seine Auslieferungen um sieben Prozent, wogegen der Markt um 4,4 Prozent zurückging. Auf dem Heimmarkt legten die Wolfsburger im Vorjahr um 11,4 Prozent zu.

Allerdings: „2012 nehmen die Risiken vor allem auf den europäischen Märkten weiter zu“, warnte Vertriebsboss Christian Klingler anlässlich der heutigen Eröffnung der North American International Auto Show in Detroit. Der VW-Konzern sei jedoch gut vorbereitet, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Website des Importeurs: www.volkswagen.at

vw_e-bugster Weltpremiere in Detroit: Die Beetle-Studie „E-Bugster“ mit 85 kW starkem Elektro-Motor soll eine Reichweite von mindestens 180 Kilometern erzielen (Foto: VW)

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DACIA MIT BRANDNEUEM VAN

(5.1.2012) Renault steht von der eigenen Konzerntochter bald ein ernstzunehmender Konkurrent ins Haus: Er heißt Dacia Lodgy und könnte das beliebte Segment der rund 4,5 Meter langen Familien-Vans (wo sich Citroën C4 Picasso, Ford Focus C-Max, Mazda5, Opel Zafira, Renault Grand Scénic, Seat Altea XL und VW Touran tummeln) ordentlich aufmischen. Zumal man sich von Dacia wieder echte Kampfpreise erwartet, natürlich in Kombination mit der gewohnten Dreijahres-Garantie. Außerdem soll der sowohl fünf- als auch siebensitzig angebotene Lodgy über eine exzellente Raumökonomie verfügen. Weltpremiere feiert der rumänische Van auf dem Genfer Autosalon (8. bis 18. März). Sein Verkaufsstart in Österreich ist für Mitte Juni 2012 vorgesehen.

Website des Importeurs: www.dacia.at

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SEAT LEGT LEÓN GT WIEDER AUF

(4.1.2012) Nach 2009 und 2010 gibt es vom León GT in Kürze die dritte limitierte Auflage, erstmals auch mit Diesel. Der kompakte Sportler ist zu folgenden Preisen bereits bestellbar: ab 19.990 Euro (TSI mit 105 PS), ab 21.390 Euro (TDI mit 90 PS) und ab 22.390 Euro (TDI mit 105 PS). Schon in der Basisausstattung dabei sind Climatronic, Soundsystem 2.0, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Multifunktions-Lenkrad, Lendenwirbelstütze, Tempomat, Nebel-Scheinwerfer mit Abbiegelicht etc. ESP kostet Aufpreis.

Ebenfalls wieder aktiviert bei Seat: die Ökoprämie. Bis 31. März 2012 können sich Neuwagen-Kunden bei Eintausch eines mindestens vier Jahre alten Gebrauchten über mindestens 1.300 Euro freuen.

Website des Importeurs: www.seat.at

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