MERCEDES C-KLASSE CABRIO: OHNE SONNE OBEN OHNE
(6.7.2016) Für Fahrer klassischer Roadster sind sie wahrscheinlich „volle Frischluft-Softies“ – jene Menschen, die Offenfahren zu jeder Jahreszeit genießen wollen, ohne sich gleich eine Verkühlung einzuhandeln. Auch so einer Klientel offeriert Mercedes jetzt den günstigsten Oben-ohne-Viersitzer des Hauses, das erste Cabrio auf C-Klasse-Basis. Freilich ist „günstig“ relativ, sobald auf oder über dem Kühlergrill ein Sternlein prangt. Doch immerhin: Wer sich mit dem 156 PS starken Einstiegs-Benziner begnügt, kann für rund 50.000 Euro mit einem eleganten Mercedes-Cabrio vom Händler-Hof fahren, das selbst bei kühlen Temperaturen trotz offenen Verdecks noch Fahrvergnügen bereitet. Vorausgesetzt, man hat das Auto zuvor mit dem automatischen Windschott-System Aircap und der Kopfraum-Heizung Airscarf geordert, die netto insgesamt mit erträglichen 1.200 Euro zu Buche schlagen. Eine Zumutung ist dagegen, dass man in dieser Preisklasse für die Sitzheizung (Fahrer und Beifahrer) mit netto 340 Euro extra zur Kassa gebeten wird. Kaum anzunehmen ist außerdem, dass irgendein C-Klasse Cabrio ohne das mehrlagige und in vier Farben verfügbare „Akustik-Verdeck“ ausgeliefert wird. Doch für diese Option muss man gegenüber dem normalen und nur in Schwarz erhältlichen Stoff-Verdeck weitere 260 Euro netto berappen. Automatisch öffnen und schließen lässt es sich aber in jedem Fall in 20 Sekunden. Und das bis zu beachtlichen 50 km/h! Was Interessenten sonst noch in Sachen Serien- und Sonder-Ausstattung erwartet, steht detailliert in der Preisliste, wo sich auch die technischen Daten finden.Vorbei: Eine derart klare Linienführung ist seit der Ära der (allzu) unbegrenzten Design-Möglichkeiten leider endgültig passé. An der Kreation des 403 Cabrio, das durch die Kult-TV-Serie „Columbo“ zu später Berühmtheit gelangte, war natürlich auch Pininfarina beteiligt. Übrigens: Das rote Exemplar im Titelbild stammt aus dem Peugeot-Museum in Sochaux