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STUDIE: PLUG-IN-HYBRID IST ZUKUNFT

(8.1.2014) Zukunft ist ein dehnbarer Begriff. Trotzdem lässt das Ergebnis der 15. Global Automotive Executive Survey von KPMG aufhorchen. Demnach sollen es „in Zukunft“ Autos mit Plug-in-Hybrid-Antrieb sein, die „eine führende Rolle einnehmen werden.“ Zu dieser Erkenntnis gelangte man nach der Befragung von 200 weltweit maßgeblichen Unternehmen. Erklärung von KPMG-Partner Mag. Yann-Georg Hansa: „Die anhaltende Sorge der Kunden hinsichtlich Treibstoff-Effizienz und Umwelt-Verschmutzung zwingt die Auto-Hersteller, sich in naher Zukunft auf Plug-in-Hybrid- und Brennstoff-Zellen-Technologien zu fokussieren.“ Ein Kaufverhalten, das sich heute freilich (ungeachtet des winzigen Angebots) noch nicht wirklich abzeichnet. Kein Wunder also, dass man durch klar erkennbare Trends wie z.B. Car Sharing erst recht Zwänge auf die Auto-Industrie zukommen sieht: „Das Interesse an autonomem Fahren zwingt die Auto-Hersteller, Anbieter für Mobilitäts-Lösungen zu werden“, doziert KPMG-Partner Mag. Dr. Klaus Mittermair. Wenig überraschend dürften die Ideal-Vorstellungen von einem modernen Fahrzeug sein: Dass ein langlebiges Auto mit niedrigem Sprit-Verbrauch für die heutigen Käufer oberste Priorität habe, wurde von 92% der Befragten bestätigt. Nachdenklich macht, wenn eher magere 79% meinen, dass die neuesten Sicherheits-Einrichtungen für Auto-Käufer entscheidend seien. Interessant sind die unterschiedlichen Meinungen zum Auto-Handel: Hier glauben 53%, dass dessen „traditionelle Modelle“ für den künftigen Markt nicht geeignet seien. Zumal 71% annehmen, dass der Online-Verkauf sowie die Bedeutung von Mehrmarken-Händlern wesentlich zunehmen werden. ● Und jetzt noch ein paar Top-Infos zu Auto-Neuheiten: LEXUS hat offizielle Bilder vom Sport-Coupé RC-F freigegeben. Der Japan-Bolide wird von einem V8-Triebwerk beflügelt, das „weit über 450 PS“ leistet und deutschen Nobel-Hobeln von Audi, BMW und Mercedes ein bisserl das Fürchten lehren soll. Vor allem, wenn der Lexus mit seinem martialischen „Diabolo“-Grill im Rückspiegel auftaucht. Zuvor gibt’s aber einen adäquaten Auftritt auf der Detroit Auto Show. Danach müssen sich Kauf-Interessenten in Geduld üben. Vor 2015 dürfte der RC-F nicht nach Europa kommen. ● Auf dem Genfer Auto-Salon hat der PEUGEOT 308 SW seine Welt-Premiere. Im Gegensatz zum Vorgänger im Van-Look präsentiert sich der Newcomer als fescher Kombi, zumal diese Gattung beim Käufer-Publikum wieder zunehmend Anklang findet. Und dabei haben die Franzosen gleich geklotzt statt gekleckert: Wurde der kürzlich eingeführte Fließheck-308 mit einer Länge von 4,25 m noch als „kompaktester Kompakter“ gerühmt, erstreckt sich der Kombi-308 schon über 4,58 m. Zum Vergleich: Während der 308 minimal kürzer ist als der Golf, ist der 308 SW minimal länger als der Golf Variant. Mit beachtlichen 610 Litern Grund-Volumen soll auch der Laderaum des 308 SW um fünf Liter größer sein als jener des Golf Variant. Klingt realistisch, weil schon der Fließheck-308 mit 420 Litern nach gängiger DIN- bzw. ISO-Norm um 40 Liter mehr schluckt als der Golf. Trotzdem sollte man den gallischen Messwert fürs SW-Modell mit Vorbehalt betrachten. So wie zuvor jenen fürs Fließheck-Modell, als wir dessen „470 Liter“ hinterfragten. ● Apropos Kombi: HYUNDAI erweitert das Programm der besonders günstigen GO!-Modelle um den i30 Kombi GO! & GO-Plus!. Die satten Preis-Vorteile für die Kunden betragen 3.030 bzw. 3.670 Euro. ● Die letzten Kombi-News aus der Golf-Klasse betreffen den Namensgeber himself: Bei VOLKSWAGEN wurde endlich der Vorverkauf des Golf Variant TDI BlueMotion gestartet. Der Sparkünstler mit 3,3 Liter Norm-Verbrauch wird zum Einstiegs-Listenpreis von 25.270 Euro offeriert.

peugeot_308_sw_2014 Feschak mit inneren Werten: So einen glattflächigen, unverwinkelten und daher optimal nutzbaren Laderaum wie beim neuen 308 SW sieht man selten. Und natürlich mit Fern-Entriegelung der Fond-Lehnen (rot markiert), wie sich’s gehört (Fotos: Peugeot)

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Toyotas Hybrid-Joker bei „Wer wird Millionär?“

Mehr als sieben Jahre musste man zuletzt bei der „Millionenshow“ warten, ehe wieder ein Euro-Millionär gekürt worden ist. Will man dagegen eine Million Kilometer erreichen, hat man statistisch als Toyota-Fahrer die besten Chancen darauf. Vor allem, wenn man den überaus verlässlichen Hybrid-Joker ausspielt. Auch der Auris Hybrid trägt diese „Ewig-fahr“-Gene in sich. Trotzdem: Im Test ist uns mit ihm ein kleines Kunststück gelungen.

Toyota Auris 1.8 VVT-i Hybrid Lounge Zwei Herzen im Benzinspar-Takt. Hybrid-Pionier Toyota tanzt den Mitbewerbern mit seinem dualen Antrieb auf der Nase herum. Hat man die Technologie der Japaner in Europa einst noch belächelt, ziehen sie damit heute alle CO2-Register und gelten als das grüne Aushängeschild der Automobil-Industrie. Dabei ist der erste Toyota mit Vollhybrid-Technik schon vor 16 Jahren eingeführt worden. An dieser wird zwar laufend gefeilt, aber konstruktiv hat sich im Prinzip seither gar nichts geändert. Auch beim Auris-Vormodell (Fahrbericht vom Jänner 2011) und beim Prius (Fahrbericht vom Oktober 2012) sorgen die gleichen Aggregate für Vortrieb wie jetzt beim jüngsten Auris-Testexemplar – ein Benzin-Motor mit 99 PS und ein Elektro-Motor mit 60 kW. Zusammen erzielen sie eine so genannte System-Leistung von 136 PS.

Datenblatt
Motor 16V-Vierzyl.-Benziner, 1.798 ccm, Euro 5 (+ E-Antrieb)
Leistung 100 kW/136 PS (Hybrid), Benziner: 73 kW/99 PS bei 5.200/min, E-Motor: 60 kW/81,6 PS
Drehmoment 142 Nm bei 2.800–4.000/min
Spitze 180 km/h
Testverbrauch 4,9 l ROZ 95/100 km
Normverbrauch 3,9 l ROZ 95/100 km
CO2 91 g/km („Lounge“)
L/B/H 4.275/1.760/1.460 mm
Leergewicht 1.405 kg
Gesamtgewicht 1.840 kg
Preis EUR 28.150 inkl. 2% NoVA und 20% MwSt. (Top-Ausstattung)
Stand: Dezember 2013

Doch in der Methodik, Bewährtes beizubehalten und es permanent zu verbessern, liegt auch das Geheimnis, warum Toyota-Produkten der Ruf der Unverwüstlichkeit anhaftet. Die Japaner nennen es Kaizen. Und tatsächlich: Steter Tropfen höhlt den Stein. Bei den 100.000 und mehr Kilometer umfassenden Dauertests renommierter Automagazine fahren Toyota-Hybrid-Modelle dank ihrer überragenden Zuverlässigkeit so gut wie nie außerplanmäßig eine Vertrags-Werkstatt an. Nicht anders verhält es sich im Taxi-Gewerbe, wo die Haltbarkeit des Prius in den höchsten Tönen gelobt wird – ebenso wie sein Sprit-Verbrauch, zumal die Hybrid-Technik im urbanen Einsatz ihre Effizienz voll ausspielen kann.

Solche Erfahrungswerte sowie eine engagierte Promotion von Toyota-Importeur Frey zeigen Wirkung und sorgen langsam, aber sicher für Bewegung auf dem heimischen Markt: Inklusive November wurden 2013, so verrät die Statistik Austria, immerhin 2.301 Hybrid-Neuwagen in Benzin-Elektro-Kombination abgesetzt. Gegenüber 2012 ein Zuwachs von respektablen 34,3 Prozent! Natürlich geht der aufs Konto aller Anbieter, aber der riesige Löwenanteil entfällt auf Toyota und Nobel-Ableger Lexus. Weltweit dürfte der japanische Konzern schon sechs Millionen Hybrid-Fahrzeuge verkauft haben, nachdem allein 2012 rund 1,22 Millionen und bis Ende März 2013 insgesamt 5,125 Millionen erstmals zugelassen wurden.

Trotzdem hat das automobile Synonym für Verlässlichkeit, der legendäre Prius, 2013 im Verkauf Federn gelassen: Bis einschließlich November musste der Hybrid-Klassiker (inklusive dem Siebensitzer Prius+ und der Plug-in-Version, die beide Mitte 2012 debütierten) in Österreich einen Rückgang von 14,07 Prozent hinnehmen – mehr als doppelt so viel wie der PKW-Gesamtmarkt, der bis dahin ein Minus von 6,1 Prozent verzeichnete. Einziger „Trost“ für Toyota Frey: In Deutschland sanken die Prius-Zulassungen bis zum Jahresende sogar um 41,3 Prozent.

Doch hier und jetzt geht’s um den seit einem Jahr auf dem Markt befindlichen Neo-Auris, der sich 2013 mit allen Antrieben (also Benzin, Diesel und Hybrid) nachhaltig in Szene gesetzt hat: Bis Ende November wurde hier zu Lande ein Zulassungs-Plus von fast 178 Prozent erzielt! In Stückzahlen waren das immerhin 2.031 gegenüber eher jämmerlichen 731 Einheiten des Vormodells bis Ende November 2012. Ein Zuwachs, der freilich auch der zwischenzeitlich eingeführten (t)raumhaften Kombi-Version Touring Sports zu verdanken ist. Aber nicht nur. Denn der gewaltige Auris-Auftrieb hat schon zu Jahres-Beginn 2013 eingesetzt.

Der Erfolg des neuen Modells dürfte mit ein Grund dafür sein, dass Toyota eine recht selbstbewusste Preispolitik betreibt. Zum Beispiel kostete das Testexemplar, ein Auris Hybrid in der opulent ausstaffierten Top-Version Lounge, zur Markt-Einführung exakt 27.000 Euro, ab Mitte 2013 waren es 27.600, und mittlerweile sind es bereits 28.150 Euro. Zu nach wie vor günstigen Tarifen gibt es jedoch sinnvolle Optionen, wie etwa ein Navi-System um 551 Euro oder Bi-Xenon-Scheinwerfer samt adaptivem Kurvenlicht und einem Fernlicht-Assistenten sowie einer Scheinwerfer-Reinigungsanlage um besonders wohlfeile 734 Euro. Sparen kann man sich dagegen unseres Erachtens ein nicht zu öffnendes Panorama-Glasdach (lässt also nur Licht, aber keine Luft rein) um 612 Euro oder gar eine Vollleder-Polsterung um 2.081 Euro. Wer auf solche Goodies abfährt, kann diese aber immerhin über ein sehr fair kalkuliertes „VIP-Paket“ ordern.

Auris, der zweite: Im Grunde ganz der Alte, aber im Detail deutlich verbessert

toyota_auris_touring_sports Und wie fährt sich der aktuelle Auris? Eigentlich kaum anders als das Vormodell. Okay: Als langbeiniger Fahrer fühlt man sich dank der größeren Sitz- und einer ausreichenden Lenkrad-Verstellung jetzt besser aufgehoben. Außerdem ist die designverspielte Mittelkonsole mit „Schwebe-Effekt“ Gott sei Dank einer normalen Variante gewichen. So gesehen ist der Umgang mit dem kompakten Japaner noch einfacher geworden, als dies ohnehin schon der Fall war.

Gut möglich, dass auch das tadellose Zusammenspiel zwischen Benzin- und Elektro-Motor noch um eine Nuance harmonischer als bisher funktioniert. Doch die typische, recht lautstarke Kraftentfaltung über die stufenlose (und verschleißarme!) CVT-Automatik blieb natürlich erhalten: Gibt man dem Auris Hybrid entgegen seiner artgerechten Haltung nämlich die Sporen, quittiert er dies – nebst Vortrieb – mit einem aufheulenden Triebwerk. Allerdings fraglos dezenter als im Vorgänger.

Die optimierte Geräusch-Dämmung ist daher ein wesentlicher Fortschritt, den Toyota gemacht hat. Ein zweiter, noch bemerkenswerterer findet sich im Kofferraum: Da die Akkus (nach wie vor Nickel-Metallhydrid) unter die Fondbank versetzt wurden, offeriert die Hybrid-Version nun das gleiche ordentliche Volumen fürs Gepäck wie die konventionell angetriebenen Auris-Modelle.

Positiv aufgefallen ist der neue Auris auch in Sachen Fahrsicherheit, zumal ihn gegenüber dem Vorgänger eine etwas steifere Karosserie und ein tieferer Schwerpunkt auszeichnen. Für einen Fronttriebler durcheilt er Kurven jedenfalls überraschend neutral und spurstabil – mit der Tendenz, im Grenzbereich gleichmäßig zum Kurven-Außenrand zu drängen. Dann allerdings genügt schon eine kleine unkontrollierte Lenkbewegung, um ein massiv eingreifendes ESP (heißt bei Toyota VSC) zu mobilisieren. Der Testwagen war übrigens auf – vorwinterlichen – Pneus der Dimension 225/45 R17 unterwegs.

Als weniger ausgewogen haben wir diesmal die Federung empfunden, obwohl Toyota gegenteilige Versprechungen gemacht hat. Zumindest bei voller Beladung werden gröbere Fahrbahn-Wellen von der Hinterachse gelegentlich mit „durchschlagendem Erfolg“ pariert. Unverändert standfest haben sich dafür die Bremsen gezeigt, die aber ebenso wie beim vorigen Auris im Stop-and-go-Verkehr nicht fein zu dosieren sind.

Umso besser lässt sich der Benzin-Verbrauch dosieren, wenn man den Auris Hybrid nach der empfehlenswerten „Gleiten statt Hetzen“-Methode bewegt. Im Idealfall, sprich im Eco-Modus und bei defensiver Fahrweise im städtischen Bereich, lässt sich beinahe der Norm-Mix von 3,9 Litern erzielen. Im Schnitt hat sich der Testkandidat genau einen Liter mehr auf hundert Kilometern gegönnt – inklusive rund 50-prozentigem Autobahn-Anteil, den unser Senior-Tester nicht nur im Schongang zurückgelegt hat.

SENIOREN SPECIAL  (Erklärung siehe Rubrik „Über uns“)

toyota_verso „Zugegeben“, meint unser Redaktions-Oldie, „von der Verbrauchsanzeige im Auris war ich spontan überrascht. Nur 7,7 Liter wurden signalisiert, als ich ihn kurz auf Tacho 170 getrieben habe.“ Natürlich auf einer Autobahn in Deutschland? „Natürlich!“, entgegnet der Senior mit breitem Grinsen. „Womit der Bordcomputer wohl nichts beschönigt hat, nachdem sich im Testmittel nur 4,9 Liter ergaben.“

Das Sparpotenzial ist jedoch nicht der einzige Grund, weshalb sich der bald 76-jährige eingefleischte Diesel-Fahrer mit Toyotas Hybrid-Technologie mehr und mehr anfreunden kann: „Zum einen ist es freilich die bessere CO2-Bilanz des Benziners, der auch sonst weniger Schadstoffe ausstößt als der Diesel. Die Idee, dem Ottomotor mit Elektro-Hilfe anständige Trinksitten anzuerziehen, ist daher eine gute gewesen. Zum anderen schaut es so aus, dass die Techniker die konzeptbedingten Probleme eines Hybrid-Systems mit stufenlosem Planeten-Getriebe zusehends in den Griff bekommen. Genauso wie die charakteristische Trägheit im Power-Modus bestens überwunden wird, weil sich damit Überholvorgänge völlig sicher absolvieren lassen. Jedenfalls auf ebener Strecke. Mit zunehmender Steigung geht dem Auto auch im Fahrprogramm Power die Luft aus.“

Doch das Revier eines Hybrid-Toyota ist ja bekanntlich ein anderes: „Kürzlich lernte ich einen Taxifahrer kennen, der mit seinem Prius schon rund 400.000 problemlose Kilometer zurückgelegt hat. Und dabei hat er nach eigenem Bekunden noch nie die Power-Taste betätigt. Das Beste aber: Auch von einem unter Last aufheulenden Motor hat er in all den Jahren nie was bemerkt. Was er damit erklärte, dass er immer ,pomale’ unterwegs sei. Auf solche Fahrer ist der Hybrid-Japaner klarerweise exakt zugeschnitten.“

Jenseits aller Huldigungen eines „Langzeitautos“ gibt es beim Auris aber auch Raum für Verbesserungen: „Bloß weil das Vehikel verlässlich fährt, heißt das noch lange nicht, dass es mit den Jahren so ahnsehnlich bleibt wie zum Beispiel ein guter alter Daimler“, stellt der Senior aus seiner Sicht klar. „Auch wenn beim Testauto alles reibungslos funktioniert hat und erwartungsgemäß nirgendwo ein Teil von einer Kunststoff-Verkleidung abgefallen ist, stelle ich mir eine detailverliebte Verarbeitung doch anders vor. Bitte nicht missverstehen: Für diesen Preis und diese Serien-Ausstattung gehen Qualität und Materialanmutung durchaus in Ordnung. Aber von einem ,deutlich aufgewerteten Interieur’, wie es Toyota für die zweite Auris-Generation angekündigt hat und auf unserem Portal auch zu lesen war, habe ich nicht allzu viel bemerkt.“

Gibt’s auch einen konkreten Kritikpunkt? „Ja, sogar zwei zum Thema Licht. Die Ausleuchtung durch das Xenon-Abblendlicht hat mich nicht wirklich begeistert. Den Unterschied zum Fernlicht möchte ich Klavier spielen können. Und was mich noch gestört hat, auch wenn das Jüngere vielleicht amüsiert, ist das verzögerte Umschalten der Licht-Automatik. Beispiel: Man ist mit Tagfahrlicht unterwegs, fährt in einen Tunnel ein und muss relativ lang warten, bis sich das Abblendlicht aktiviert. Dieser Eindruck ist auch objektivierbar, weil ich hinter einem Bekannten mit einem neuen Skoda Octavia gefahren bin, bei dem ebenfalls nur das Tagfahrlicht an war. Beim Auris hat’s jedoch rund drei Sekunden länger gedauert, ehe die Scheinwerfer aufleuchteten.“

Bedauerlich, dass dem Auris so spät ein Licht aufgeht. Bezeichnender dürfte aber sein, dass Österreichs Autokäufern eines aufgegangen ist, wie die gestiegenen Zulassungen beim neuen Modell belegen. Für uns dagegen ist bezeichnend, dass wir unseren Leser bis jetzt nicht verraten haben, welches – ganz zu Anfang erwähnte – „Kunststück“ wir mit dem Auris Hybrid vollbracht haben. Schließlich sollen sie auch einen Blick in die Foto-Galerie werfen, wo sie noch weitere Infos erwarten.

Website des Importeurs: www.toyota.at

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COOLER PREIS-START INS NEUE JAHR

(2.1.2014) Kaum ist das Jahr 2014 geboren, hält VOLKSWAGEN schon neue Preislisten parat, in denen sich aber auch so manches Schmankerl findet: Der Golf wird erstmalig als Einstiegs-Modell Cool angeboten – und damit schon ab 17.990 Euro. Doch es geht noch besser: Bis Ende März kann man bei Erwerb eines VW-Neuwagens bis zu 2.000 Euro sparen (Umwelt-Prämie plus Porsche Bank-Bonus), wodurch der günstigste Golf Cool bereits um 15.990 Euro den Besitzer wechselt. Außerdem gibt es neue Ausstattungs-Linien namens Karat und Sport, die Preis-Vorteile bis zu 3.554 und 3.981 Euro versprechen (resp. bis zu 5.554 und 5.981 Euro, sofern man auch die zuvor genannte Aktion nutzt). Und hier die Links zu allen Preis-Listen jener VW-Modelle, deren Programm erweitert wurde: Polo (neu: Karat und Sport), Golf (neu: Cool und Sport), Touran (neu: Karat), Tiguan (neu: Karat und Sport, nicht verwechseln mit „Sport & Style“), Passat Limousine und Variant (neu: Sport), CC (neu: Sport), Sharan (neu: Karat) und Touareg (neu: V6 Sport).

vw_tiguan_karat Zur ziemlich hochkarätigen Serien-Ausstattung des Tiguan „Karat“ gehören Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht samt Nebel-Scheinwerfern sowie 17-Zoll-Aluräder. Preisvorteil laut VW: bis zu 1.337 Euro (Foto: Volkswagen)

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michael_schumacher

OFFENE UND ERFÜLLTE HOFFNUNGEN

(30.12.2013) Gestern war er leider das erste Mal zu spät zur Stelle, der Schutz-Engel von Michael Schumacher. Trotzdem hoffen wir, dass er den verheerenden Ski-Unfall nicht nur überlebt, sondern auch ohne bleibende Schäden übersteht. ● Ein weitaus weniger bedeutsamer Wunsch hat sich dagegen für 2014 bereits erfüllt: Im ersten Quartal wird auf drei- und vierspurigen Autobahnen für LKW über 7,5 Tonnen ein generelles Fahrverbot auf dem linken Fahrstreifen in Kraft treten. Durch diese Maßnahme, so heißt es aus dem Verkehrsministerium, „sollen besonders schwere LKW-Unfälle vermieden werden“. Darüber hinaus will man im nächsten Jahr das Info-System für alle Verkehrsteilnehmer verbessern. Den wesentlichen Beitrag dazu soll die Verkehrs-Auskunft Österreich leisten, in der die Verkehrsdaten – sowohl für Bahn- als auch Autofahrer – eingespeist werden. Laut BMVIT „wird dieses neue System 2014 Schritt für Schritt in Betrieb genommen“. ● Abschließend eine MERCEDES-Meldung zu einem traditionellen Spaß-Event: Unter der Anleitung fachkundiger Instruktoren können Winter-Sportler in Kitzbühel und Lech auch in dieser Saison eine G-, GL-, GLK- oder M-Klasse großteils kostenlos auf speziellen Offroad-Strecken testen. ● NACHTRAG: Die vorläufige Unfall-Bilanz 2013 für die heimischen Autobahnen und Schnellstraßen weist einen historischen Tiefstand bei der Zahl der Verkehrstoten aus. Nach 64 tödlich Verunglückten im Jahr zuvor wurde 2013 ein Rückgang um mehr als 40% auf 37 tödlich Verunglückte verzeichnet. Insgesamt gab es 2013 auf Österreichs Straßen nach Angaben des BMI 453 zu Tode gekommenen Menschen, 2012 starben 531. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1969 auf unter 500 gesunken. Rückschläge muss man allerdings auf Landstraßen hinnehmen, auf denen 2013 mit 153 tödlich Verunfallten um 18 Menschenleben mehr zu beklagen waren als 2012. Bei den motorisierten Zweirad-Fahrern gibt es einen deutlichen Negativ-Trend zu vermelden: Von ihnen haben 2013 leider 89 Menschen ihr Leben gelassen, um 21 mehr als 2012.

fahrverbot_fuer_lkw So wie es hier beispielhaft der Fall ist, soll es 2014 auch gesetzlich verankert werden: Auf Autobahnen mit mehr als zwei Spuren werden schwere LKW zu Gunsten der Verkehrs-Sicherheit vom ganz linken Fahrstreifen verbannt (Foto: ASFINAG)

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peugeot_3008_2014

FACELIFT-PEUGEOT 3008 AB € 21.900,–

(20.12.2013) Auf der Vienna Autoshow, wo uns etliche Premieren erwarten, präsentiert Peugeot u.a. den aufgefrischten Crossover 3008, dessen News Ende August vorgestellt wurden. Jetzt hat man zumindest den neuen Einstiegspreis von 21.900 Euro verraten – günstiger gibt’s nur das noch aktuelle Modell im Abverkauf. Immerhin: Seit seiner Markt-Einführung 2009 ist der 3008 weltweit mehr als 500.000-mal verkauft worden. Damit sei ein um 50% höherer Absatz erzielt worden als ursprünglich geplant, sagt Peugeot. ● Zum Jahresende lässt der ÖAMTC noch mit neuen Crashtest-Ergebnissen aufhorchen. Wobei ein Verfahren abseits des Standards angewandt wurde, der so genannte Kompatibilitäts-Crash. Wer dabei von einem Déjà-vu befallen wird, dürfte sich des US-Crashtests entsinnen, über den Auto-Kaufberatung.at im August 2012 berichtet hat. Die Amerikaner wenden dafür die weitgehend vergleichbare „Small-Overlap“-Methode an. Die Ergebnisse dieses Verfahrens, so tönt es aus Deutschland, würden allerdings schon seit 2009 in den Kompatibilitäts-Test einfließen, wie er vom ÖAMTC-Partner ADAC regelmäßig durchgeführt werde. Wie auch immer. Es wird Zeit, dass die Prüfer von Euro NCAP das Crash-System der geringen Überlappung bzw. Überdeckung in ihr Bewertungs-Schema zusätzlich aufnehmen, damit sich die Konsumenten endlich an internationalen Sicherheits-Standards orientieren können.

peugeot_rcz_r Auch Peugeots stärkstes Serien-Modell aller Zeiten, der RCZ R mit 270 PS, hat auf der Vienna Autoshow seine Österreich-Premiere. Zum Preis von 43.700 Euro ist er bereits bestellbar. Und hier steht, was man dafür bekommt (Foto: Peugeot)

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SPRÜCHE Nr. 40 „Warum allerdings in einem Jaguar die Sitzheizung nur via Touchscreen zu bedienen ist, bleibt ein Rätsel. Weder kann es den noblen Briten auf ein paar Cent für Knöpfe ankommen, noch zählen Computer-Kids zu ihrer Stammklientel.“

Alles Auto-Testchef Dipl.-Ing. Georg Fischer spricht uns in seiner Kolumne mit dem vielsagenden Titel „K(n)opflos“ (Heft vom 17. Dezember 2013) aus dem Herzen. Zumal Auto-Kaufberatung.at fragwürdige Trends bei der Cockpit-Bedienung schon lange thematisiert. Natürlich auch beim Jaguar XF (siehe dazu den Fahrbericht vom September 2012). Wofür wir damals als „deklariertes Senioren-Medium“ manch hämische Reaktion einstecken mussten. Dass jetzt ein Umdenken einsetzt, weil auch ein mehrfacher Rallye-Staatsmeister hier Kritik übt, ist freilich kaum zu erwarten.

georg_fischer „Lasst uns auch weiterhin die Knöpfe, die wir während der Fahrt brauchen“, appelliert Georg Fischer an die Auto-Hersteller in der Alles Auto-Ausgabe 1-2/2014. Auto-Kaufberatung.at schließt sich diesem Appell an

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AB 35.140 EURO: LEISE DIESELT DER C

(17.12.2013) Noch rieselt kein Schnee, aber die brandneue MERCEDES C-Klasse steht schon vor der Tür. Zur Markteinführung wird die bereits bestellbare Limousine mit zwei Otto-Motoren sowie einem Diesel-Triebwerk angeboten: als C 180 mit 156 PS ab 35.140 Euro, als C 200 mit 184 PS ab 38.860 Euro und als C 220 BlueTEC mit 170 PS, der ab 40.600 Euro den Besitzer wechselt. Da das neue Modell um bis zu 100 kg leichter wurde (der Alu-Anteil beträgt fast 50%) und mit einem cw-Bestwert von 0,24 in der Mittel-Klasse brilliert, konnte der Norm-Verbrauch um bis zu 20% gesenkt werden: 5,0 bzw. 5,3 l/100 km sind es beim 180er bzw. 200er und nur 4,0 l/100 km beim 220er Selbstzünder. Wobei alle Aggregate die Euro-6-Norm erfüllen und mit einer Start-Stopp-Funktion ausgerüstet sind. Die tolle Aerodynamik sorgt überdies für reduzierte Wind-Geräusche, wodurch die C-Klasse leiser fährt denn je. Als nächster Motor folgt ein völlig neu entwickelter 1,6-Liter-Diesel mit wahlweise 115 oder 136 PS, der mit dem Sprit besonders effizient umgehen soll. Im Endeffekt wird sich das Leistungs-Spektrum beim „konventionellen“ Diesel bis 204 PS erstrecken, inklusive einer optionalen BlueEfficiency-Edition für die 170-PS-Version. Ergänzt wird das Angebot durch den C 300 BlueTEC Hybrid (204 PS plus 27 Elektro-PS), der sich im Norm-Mix mit 3,9 l/100 km begnügen soll. Geplant ist außerdem ein Plug-in-Hybrid-Modell. Zugelegt hat die C-Klasse bei den Abmessungen: 95 mm in der Länge und 80 mm beim Radstand sowie 40 mm in der Breite. Der Raumgewinn soll vor allem den Fond-Passagieren zugute kommen, die bisher mit Platz nicht verwöhnt worden sind. Mit nunmehr 480 Litern ist auch der Kofferraum etwas gewachsen. Eine neu konstruierte 4-Lenker-Vorderachse, ein niedrigerer Schwerpunkt und eine Lenkung mit „Sport-Charakter“ versprechen ein agileres Fahrverhalten. Gegen Aufpreis gibt es – erstmals in diesem Segment – eine Luft-Federung an der Vorder- und Hinterachse. Darüber hinaus stehen fast alle Assistenz-Systeme zur Wahl, die sich in der E- und S-Klasse finden. Neu ist z.B. die innovative Tunnel-Erkennung, dank der die Umluft-Funktion automatisch aktiviert und wieder deaktiviert wird. Ebenfalls neuartig sind verschiedene Mittel-Konsolen in der C-Klasse für Versionen mit Automatik (Wählhebel am Volant) oder Schalt-Getriebe. Zu den Highlights gehört das Touchpad (siehe rote Markierung auf dem Cockpit-Bild in Hoch-Auflösung): Wie bei einem Smartphone können damit sämtliche Funktionen der Head-Unit mittels Fingergeste bedient werden. Eine Option, die auch nicht teuer ist (weder im Paket noch einzeln), wie in der Preisliste ersichtlich. Mehr über die neue C-Klasse erfährt man auf der Website des Importeurs oder per Video.

mercedes-benz_c-klasse S-Klasse kompakt? Die Heck-Ansicht der neuen C-Klasse ist jener des großen Bruders zumindest auf den ersten Blick recht ähnlich. Schluss-Licht und Brems-Leuchte sind bei jedem „C“ in LED-Technik ausgeführt (Foto: Mercedes-Benz)

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2014: LEON ST 4×4 / 2015: CHEVY-ENDE

(11.12.2013) Mit voraussichtlich 4,9% dürfte SEAT Österreich im Jahr 2013 den bislang höchsten Markt-Anteil erzielen – also noch höher als im Superjahr 2011, als man 4,6% erreicht hat. Angepeilt werden bis Ende des Jahres mehr als 15.500 Neu-Zulassungen. Zurückgeführt wird der Erfolg primär auf die Einführung des Leon III, der sich vom Start weg größter Beliebtheit erfreute. Weiteres Wachstum erhofft man sich für 2014, wenn der heimische Seat-Importeur Allmobil sein 30-Jahr-Jubiläum begeht. Vorläufiges Highlight: die für März geplante Allrad-Version des Kompakt-Kombis, der Seat Leon ST 4drive, der mit zwei Diesel-Motoren angeboten werden soll. Damit nicht genug: Ab Jänner wird es den Leon FR mit dem 184-PS-TDI samt DSG in allen drei Karosserie-Varianten (Fünf- und Dreitürer sowie Kombi) ab 29.490 Euro geben. Weiteren Zuwachs erfährt das Erfolgs-Modell im März durch den Leon Ecomotive mit 110-PS-TDI (Start-Stopp) ab 22.390 Euro, im Juni durch den Leon Cupra und im Juli durch die CNG- resp. Erdgas-Version mit 110-PS-TSI, die im Norm-Mix eine Reichweite von max. 1.300 km erzielt, sowie durch den so genannten Leon Xperience. Doch die ersten Jubiläums-Angebote gibt es schon jetzt: mit dem Ibiza 30 Jahre Edition, dem Allrad-Geburtstags-Preis, dem Altea-Jubiläums-Bonus und ab Jänner mit Österreich-Paketen ohne Aufpreis, die für Leon-, Toledo- und Alhambra-Modelle bis zu 1.200 Euro Kunden-Vorteil bedeuten. ● General Motors lässt mal wieder zum Thema Marken-Sterben aufhorchen, wenn auch „nur“ auf einem Erdteil: Nach einem Bericht der Salzburger Nachrichten werde GM die Marke Chevrolet in Europa per Ende 2015 aufgeben. Begründung: Die aus dem koreanischen Hersteller Daewoo 2005 globalisierte Marke trete seit Jahren bei rund 1% Markt-Anteil auf dem Fleck. Im Vergleich zu 2012 hat Chevy bis Ende Oktober 2013 europaweit um 17,4% weniger Autos verkauft. In Österreich bewegt man sich nach einem Rückgang von 11% aktuell bei einem MA von 1,3%. Chevrolet Austria beschäftigt in Wien 20 Mitarbeiter und hat 53 Vertrags-Partner, wovon 29 auch Opel-Händler sind. Trostpflaster: Das „Nischen-Produkt“ Corvette will GM in Europa weiterhin anbieten.

vw_amarok_sondermodell_dark_label Auf der Vienna Autoshow wird erstmals das neue Amarok-Sondermodell Dark Label zu sehen sein, das zu Preisen zwischen 39.660 Euro (140-PS-TDI mit 6G-Schaltung) und 44.448 Euro (180-PS-TDI BMT mit 8G-Automatik) bereits bestellt werden kann (Foto: Volkswagen)

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HONDA CIVIC TOURER AB 21.990 EURO

(8.12.2013) Am 25. Jänner 2014 wird die im heurigen Sommer angekündigte Kombi-Version des Honda Civic ihr Marktdebüt geben. Der neue Civic Tourer werde der kompakteste und zugleich geräumigste Kombi seiner Klasse sein, lautet Hondas Versprechen. Stimmt das? Nun, ebenso wie die Fließheck-Version, deren Grund-Volumen beim Kofferraum klassenbeste 477 Liter beträgt, erzielt der um 235 mm längere und 10 mm höhere Kombi mit 624 Litern den Top-Wert im Kompakt-Segment. Und auch das Maximal-Volumen von 1.668 Litern ist für den nur 4.535 mm langen Civic Tourer (womit er übrigens exakt so lang ist wie der neue Seat Leon ST) beachtlich. Trotzdem wird der Japaner bei der Top-Kapazität vom Klassen-Gegner Skoda Octavia Combi mit 1.740 Litern geschlagen. Allerdings ist der Tscheche mit 4.659 mm auch um ein Hauseck länger. Von der Raum-Ökonomie her ist der Civic Tourer also das Maß der Dinge. Und für seine überragende Variabilität sorgen die vom Fließheck-Modell bereits bekannten Magic Seats. Den Raum für diese „Magie“ gibt’s freilich nur deshalb, weil sich der ansonsten hinderliche Tank unter den vorderen Sitzen befindet. Weiter hinten rangiert der Civic-Lastesel dafür bei den Preisen: Los geht es schon mit 21.990 Euro bei der „S“-Ausstattung samt dem enorm sparsamen 120-PS-Diesel (99 g CO2/km), der ja sogar den CR-V 2WD beflügelt. Ab der „Comfort“-Linie mit ECO-Assist, Tempomat, USB, Multifunktions-Volant, CD/MP3-Radio, Klima-Automatik, doppeltem Laderaum-Boden und One-touch-Abdeckung zahlt man 23.780 Euro für den 142-PS-Benziner und 24.310 Euro für den Diesel. Danach folgt die „Sport“-Version (plus Freisprech-Einrichtung, Rückfahr-Kamera, Regen- und Licht-Sensor, Leder-Volant und -Schaltknauf) um 25.710 Euro für den Benziner bzw. 25.980 Euro für den Diesel. Weiter geht es mit der Ausstattung „Lifestyle“, die zusätzlich über ein Premium-Sound-System, eine Einparkhilfe für vorn und hinten sowie ADS (siehe Bild unten) verfügt und 27.750 Euro als Benziner bzw. 27.970 Euro als Diesel kostet. Und in der Top-Ausführung „Executive“, die außerdem einen Fernlicht-Assistenten, Xenon-Scheinwerfer, Leder-Polsterung und eine elektrisch einstellbare Lendenwirbel-Stütze für Fahrer wie Beifahrer parat hält, schlägt der Civic Tourer mit 30.650 Euro für den Benziner bzw. 30.800 Euro für den Diesel zu Buche (alle Angaben zur jeweiligen Serien-Ausrüstung sind auszugsweise zu verstehen). Relativ günstig ist das ab der „Sport“-Ausstattung offerierte Assistenz-Paket 1 um 943 Euro (auf Basis von 4% NoVA), das Kollisionswarn-System, Verkehrszeichen-Erkennung sowie City-Notbrems-, Fernlicht-, Spurhalte-, Toter-Winkel- und Auspark-Assistent einschließt. Allein der „Executive“-Variante vorbehalten ist dagegen die Option fürs Assistenz-Paket 2, das zusätzlich das präventive Kollisionswarn-System CMBS samt adaptivem Tempomaten umfasst. Dafür müssen allerdings auch 3.122 Euro hingeblättert werden. Und? Ist es mittlerweile aufgefallen? Richtig: Im Gegensatz zum „normalen“ Civic, der aktuell auch mit einem 100-PS-Benziner und dem großvolumigen 150-PS-Diesel angeboten wird, stehen beim Civic Tourer nur zwei statt vier Motoren zur Wahl.

honda_civic_tourer Auch erweitert bietet der Civic Tourer eine brettlebene Ladefläche. Mit eingerechnet in das große Volumen ist das Unterflur-Fach (rote Markierung, siehe auch Video). Kleines Bild: Das adaptive Dämpfer-System (ADS) für die Hinterachse ist ab der Ausstattung „Lifestyle“ Serie (Fotos: Honda)

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DIE BRAVEN & DIE SCHLIMMEN AUTOS

(5.12.2013) Pünktlich zum Krampus stellt der TÜV-Report 2014 die Mängel-Riesen unter den Auto-Modellen an den Pranger und die Mängel-Zwerge vor den Vorhang – basierend auf acht Mio. Prüfungen von Mitte 2012 bis Mitte 2013. Conclusio: Die deutschen und japanischen Autos sind wieder die klaren Gewinner. Von Toyota allein finden sich unter den Top-10 von 5 Altersgruppen insgesamt 15 Modelle. Strahlender Sieger mit der generell kleinsten Mängel-Quote ist diesmal aber der Opel Meriva, der bei den Ein- bis Zwei-Jährigen somit Platz 1 ergattert und den Vorjahres-Sieger VW Polo vom Podest schubst. Platz 2 geht, nomen est omen, an den Mazda2 und Platz 3 an den Toyota IQ. Der schlimmste Durchfaller bei den Jüngsten ist der Dacia Logan, gefolgt vom Fiat Panda und vom Citroën C4. Bei den Vier- bis Fünf-Jährigen glänzt der Toyota Prius auf Platz 1, dann folgt der Ford Kuga auf Platz 2 und der Porsche Cayenne (von dem es übrigens jetzt eine Platinum Edition gibt) auf Platz 3. Verblüffend bei den Schluss-Lichtern: Auch in dieser Gruppe begegnen uns ganz hinten Dacia Logan, danach Citroën C4 und diesmal Fiat Doblò. Wie eng bei solchen Bewertungen die Hochs und Tiefs für Automarken beieinander liegen, beweist ein Blick auf die ADAC-Pannen-Statistik 2009: Damals belegte der Citroën Picasso (Xsara und C4) Rang 1, während sich der Opel Zafira (gemeinsam mit dem Renault Kangoo) am anfälligsten erwies. Zurück zum neuen TÜV-Report: Bei den Braven unter den Sechs- bis Siebenjährigen holt sich der Toyota Prius abermals Platz 1, der Porsche 911 steht auf Platz 2 und der Mazda2 auf Platz 3. Der Anführer bei den Hinterbänklern heißt diesmal Chrysler PT Cruiser, gefolgt von alten Bekannten wie dem Fiat Doblò und dem Dacia Logan. Ohne all diese Ergebnisse verwässern zu wollen, sollte aber eines auch klar sein: Billig-Vehikel à la Dacia dürften von ihren Besitzern nicht sonderlich gepflegt werden. Außerdem gibt es in Deutschland eine Entwicklung, die jener in Österreich gleicht: Das Alter der Fahrzeuge steigt! Auf deutschen Straßen waren die Autos 2013 im Schnitt schon 8,7 Jahre alt, während es 2003 noch 7,4 Jahre waren. Der TÜV appelliert daher, dass jeder Fahrer sein Auto „regelmäßig warten lassen soll“. Auf den Websites des TÜV Süd finden sich detaillierte Infos über die Fehler-Zwerge und -Riesen (auch zu den ältesten Modellen) sowie über die häufigsten Mängel, die von den Prüfern beanstandet wurden.

citroen_jumpy_multispace Zur „Ehrenrettung“ von Citroën: Man erlebt auch sehr positive Überraschungen. In diesem Fall bei keinem Winzling wie zuletzt dem Hyundai i10, sondern bei einem Großen wie dem Citroën Jumpy Multispace – aber lesen Sie selbst! (Foto: Auto-Kaufberatung.at für GASTRO)

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