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NoVA-TAGE: VW IST AM SCHNELLSTEN

(24.1.2014) Die Marketingprofis in Salzburg zeigen es der Branche wieder vor: Vor vier Tagen hat Auto-Kaufberatung.at über einen Importeur-Boss berichtet, der bezüglich der NoVA-Reform schon über befristete Preis-Garantien nachdenkt (dabei hat es sich um Toyota-Chef Dr. Friedrich Frey gehandelt). Und jetzt hat Volkswagen zufällig dieselbe Idee gehabt – und auch prompt umgesetzt: „Bei Kauf eines neuen VWs bis zum 15.02.2014 garantieren wir für alle unsere Modelle die aktuelle NoVA“, heißt es seit heute. Und: „Machen Sie Ihr NoVA-Schnäppchen bei den NoVA-Tagen.“ So schnell hat kein anderer Auto-Importeur auf die drohende Steuer-Belastung reagiert. Obwohl diese zum Start der Vienna Autoshow für die Porsche Holding Salzburg ja „noch reine Spekulation“ war… ● Apropos schnell: Vom 300-PS-Allrad-Geschoss VW Golf R (hier gibt’s alle Infos) stehen mittlerweile die ersten Exemplare bei den Händlern. Auf viele Mitbewerber stößt er ja nicht gerade, der neue Super-Golf: „Neben dem Audi S3 bieten zwischen 300 und 360 PS lediglich der BMW M135i xDrive, der Mercedes A45 AMG sowie der Subaru WRX STi eine Version mit vier angetriebenen Rädern. Die Stück-Zahlen sind im Verhältnis zum Gesamt-Markt gering (2013: 152 Neu-Zulassungen) und stark angebotsinduziert“, sagen die VW-Strategen. Und überraschen mit einer Prognose: Sie erwarten beim Golf R einen DSG-Anteil von 95%! Warum aber auch nicht? Bei den leistungsstarken VW-Modellen kommt schließlich die perfekte DSG-Automatik mit sechs (statt sieben) Gängen zum Einsatz. Technische Daten im Überblick. ● 225 PS und 30.000 Euro darunter hält MAZDA für preisbewusste Käufer ab Februar ein attraktives Sonder-Modell parat – den Mazda2 Tamura, einen 75 PS starken 1,3-Liter-Benziner um 13.990 Euro. Inkludiert in diesem Preis sind etliche Goodies wie 15-Zoll-Alus in Dunkelgrau-Metallic, ein Heckspoiler, getönte Scheiben, ein Leder-Lenkrad mit Audio-Bedienung und eine geteilt umlegbare Fondbank. Basierend auf der Einstiegs-Version CE Pro ergibt sich für den Kunden damit ein Preis-Vorteil von 1.600 Euro. Optisch hebt sich der „Sonder-Zweier“ durch spezielle Farb-Kombinationen hervor (siehe Foto-Text) und ansonsten durch jene beispielhafte Zuverlässigkeit, wie man sie vom kleinen Mazda ja schon lange gewohnt ist. PS: Im März kommt der Nachfolger.

mazda_2_tamura Für das Mazda2-Sondermodell Tamura stehen vier Lackierungen zur Wahl: Neben klassischem Rot (Bild) gibt es auch Aluminium-, Schwarz- und Weiß-Metallic, jeweils mit farblich abgestimmten Applikationen im Interieur (Foto: Mazda)

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Datum: 23. Januar 2014

„Geisterauto“ Mondeo: Die spinnen, die Belgier!

Herbst 2012: Auf dem Pariser Autosalon wird jenes Vorserien-Modell des neuen Mondeo bewundert, das auch im Jänner 2014 auf dem Ford-Stand der Vienna Autoshow das meiste Interesse erregt. Damals war klar: Mitte 2013 ist das Mondeo-Debüt. Später hieß es 2014. Und mittlerweile soll die Markt-Einführung Anfang 2015 stattfinden. „Gelungen“ ist diese Verzögerung in Belgien, wo Ford bis Ende 2014 noch das aktuelle Modell fertigen muss.

ford_mondeo_vienna_autoshow_2014 Gewerkschaften sind mächtig. Mitunter sogar so mächtig wie jene in Belgien, die einem Volumen-Hersteller wie Ford zu ungewohnten Modell-Zyklen „verhilft“: Bis 2015 bleibt uns die im Juni 2007 eingeführte (und 2010 überarbeitete) vierte Generation des Mondeo noch erhalten. Macht nach Adam Riese eine Lebens-Dauer von gut achteinhalb Jahren. Und das zu einer Zeit, in der die Modell-Wechsel allgemein in tendenziell kürzeren Abständen erfolgen.

Wie es zum Langzeit-Mondeo kam, ruft uns Ford Austria-Pressechef Mag. Stefan Skrabal in Erinnerung, der auch erklärt, mit welchen Angeboten die Ford-Händler die lange Durststrecke bis zum neuen Mondeo überwinden. Auto-Kaufberatung.at hat das Gespräch mit Skrabal auf der Vienna Autoshow geführt.

Auto-Kaufberatung.at: Das hier ausgestellte neue Mondeo-Modell geistert seit dem Pariser Autosalon 2012 durch Europa. Erkundigt man sich bei Ford-Händlern, warum uns die fünfte Generation bis Anfang 2015 vorenthalten wird, rollen die Verkäufer nur mit den Augen.
Stefan Skrabal: Warum das so ist, sollte eigentlich jedem Ford-Mitarbeiter bekannt sein, zumal es dafür eine ganz banale Begründung gibt, aus der auch niemand ein Geheimnis macht. Wir werden unseren Produktions-Standort für den Mondeo sowie für den Galaxy und den S-Max wechseln, die ja derzeit alle über ein Band im belgischen Genk laufen. Und weil Ford dort die Kapazitäten einfach nicht mehr im vollen Umfang benötigt und deswegen die Produktion ins spanische Valencia verlagern wird, kann die Produktion des neuen Mondeo erst später starten.

AKB: Aber dieser Produktionsstart dürfte sich noch ein bisserl ziehen, oder?
Skrabal: Die Diskussionen bzw. Verhandlungen mit der doch sehr starken Gewerkschaft in Belgien haben sehr lange gedauert, zumal es dort auch sehr lange Kündigungs-Fristen gibt. Und das bedeutet für Ford, dass bis Ende 2014 in Belgien das bestehende Modell produziert werden muss, wodurch wir mit der Produktion des neuen Mondeo nicht so rasch beginnen können, wie ursprünglich geplant war.

AKB: Im Klartext heißt das…?
Skrabal: Im Klartext heißt das, dass Ford im Herbst mit der Produktion in Valencia beginnen wird, sodass das der neue Mondeo ab Anfang 2015 in den Schauräumen unserer Händler stehen wird.

AKB: In der US-Version Fusion gibt’s den neuen Mondeo dafür schon eine ganze Weile.
Skrabal: Seit ungefähr zwei Jahren. Als der Mondeo in Paris den Europäern vorgestellt wurde, gab es ja noch den Plan, die Produktion entsprechend früh starten zu können.

AKB: Aber irgendwie ist es faszinierend, dass sich ein Konzern wie Ford von einer Gewerkschaft derart in die Knie zwingen lässt, dass er sich mit einem nicht mehr ganz taufrischen Mondeo gegenüber dem Mitbewerb behaupten muss.
Skrabal: Es geht dabei natürlich um Kosten. Man kann nicht an einem Standort, den man schließen will und wird, noch in eine komplett neue Produktions-Anlage für die Nachfolger der bestehenden Modelle investieren.

Mit „BusinessPlus“ im Zulassungs-Plus: Der alte Ford Mondeo schlägt sich tapfer

MITTELKLASSE IM VERGLEICH
Der alternde Citroën C5 verkaufte sich im Vorjahr 339-mal (minus 45,85%), der eigentlich noch junge Hyundai i40 wechselte auch nur 552-mal den Besitzer (minus 40,77%), der erfolgreiche Neo-Mazda6 wurde den Händlern 1.876-mal aus den Händen gerissen (plus 68,55%), der unterm Jahr renovierte Opel Insignia wurde beachtliche 1.819-mal verkauft (minus 4,16% liegen immerhin unter dem Gesamt-Rückgang auf dem PKW-Markt), der Peugeot 508 wurde nur noch 771-mal abgesetzt (minus 50,06%), der ebenso wie der Opel voriges Jahr aufgefrischte Skoda Superb fand 1.520-mal neue Eigentümer (minus 29,76%), und sogar das 3.202-mal verkaufte Österreich-Liebkind VW Passat musste mit minus 28,99% Federn lassen. Ein Fazit unter Freunden der Tages-Zulassung: Die Nr. 2 Ford hat sich um die Mittelklasse offenbar intensiver gekümmert (Mondeo plus 22,36%) als die Nr. 1 Hyundai.

AKB: Da sollte man aber vielleicht die Verluste gegenrechnen, die ein betagtes Modell verursacht, das im Mittelklasse-Segment sukzessiv Marktanteile verliert. (Anm. d. Red.: Diese Behauptung, wir gestehen es mit gesenktem Haupt, war leider falsch. Tatsächlich hat der Mondeo im Vorjahr mit 613 Neu-Zulassungen um 22,36% zugelegt. In absoluten Stückzahlen relativiert sich dieser Zuwachs freilich ein wenig, siehe Kasten „Mittelklasse im Vergleich“.)
Skrabal: Das stimmt nur bedingt. 2013 war ein recht positives Jahr für den Mondeo, da waren die Zulassungs-Zahlen durchaus in Ordnung. Wir haben im Vorjahr generell eine relativ starke Ausrichtung aufs Gewerbe, also auf Fuhrpark-Kunden, gehabt und dafür das Sonder-Modell BusinessPlus entwickelt, das übrigens nicht nur bei Mondeo-Käufern sehr gut ankommt. Wobei der Mondeo ohnehin ein traditionelles Flotten-Fahrzeug ist, und auch der Focus läuft noch gut im Fuhrpark-Geschäft, erst die Modelle darunter bewegen sich primär im Privatkunden-Bereich. Wie gesagt, die BusinessPlus-Modelle sind 2013 sehr gut angenommen worden, und wir hoffen, dass wir auf dieser Schiene heuer ebenso erfolgreich fahren werden.

AKB: Beim Nachfolger, der Anfang 2015 rund drei Jahre alt sein wird, stellt sich dann aber die Frage, ob er vom hiesigen Käufer-Publikum noch als wirklich neues Modell wahrgenommen wird?
Skrabal: Sicher, weil der neue Mondeo eine Fülle an Innovationen bieten wird. Bei ihm wird Ford den Gurt-Airbag einführen, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen, in weiterer Folge kommt eine Hybrid-Version, und später wird es den Mondeo auch mit Allrad-Antrieb geben, der ihm hier zu Lande sicher neue Käuferschichten erschließt. Um den Erfolg des neuen Mondeo mache ich mir also keine Sorgen, zumal mich die Besucher hier auf der Messe auf kein Modell so oft ansprechen wie auf den Mondeo.

AKB: Na ja, die Leute warten ja auch schon lange genug. Letzte Frage dazu: Sind Ford von den langjährigen Mondeo-Kunden, die auf ein völlig neues Modell wechseln wollten, nicht viele durch den Umstieg auf eine andere Marke abhanden gekommen? Und wird es dann nicht schwer sein, diese wieder zu Ford zurückzuholen?
Skrabal: Im Privatkunden-Bereich können wir angestammten Mondeo-Fahrern, die ja großzügige Platzverhältnisse gewohnt sind, durchaus Alternativen anbieten, auf die auch – so höre ich das aus dem Handel – gerne ausgewichen wird. Ich denke da vor allem an den S-Max, der als Sport-Van in einer eigenen Liga spielt. Mag sein, dass sich mancher Mondeo-Kunde trotzdem für eine andere Marke entschieden hat, aber dafür hat er nächstes Jahr einen umso besseren Grund, wieder zu Ford zurückzukehren.

Und unsere Leser haben fünf gute Gründe, noch einen Blick in die kleine, aber feine Foto-Galerie der neuesten Ford-Modelle zu werfen.

Website des Importeurs: www.ford.at

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VIENNA AUTOSHOW: MEHR BESUCHER

(20.1.2014) Die achte Auflage der gestern beendeten Vienna Autoshow, die genau 10 Jahre nach der ersten VAS über die Bühne ging, hat beim Besucheraufkommen wieder die 150.000-Marke geknackt. Exakt sind es 150.367 Menschen gewesen, die heuer zur VAS samt Ferien-Messe strömten, also um 2.608 mehr als 2013 und etwas weniger als 2012. Der Rekord von 2008, als die beiden Messen insgesamt rund 153.000 Besucher anzogen, wurde zwar nicht eingestellt. Doch Auto-Kaufberatung.at ist überzeugt, dass sich die Gewichtung zu Gunsten der VAS verlagert hat. Der diesjährige Messe-Erfolg habe sich jedenfalls schon am ersten Publikumstag abgezeichnet, so DI Matthias Limbeck, GF der Reed Exhibitions Messe Wien: „Es war der absolut stärkste Donnerstag, den wir bisher registrieren konnten.“ Für den Messe-Chef ist klar, „dass die Vienna Autoshow und die Ferien-Messe der mit Abstand publikumsstärkste Event am Messe-Platz Wien sind und bleiben“. Eine Traum-Kombination, die man weiter forcieren werde, verspricht Limbeck. Bei den Medien ist die Forcierung der VAS fraglos optimal gelungen, wie Reed-Pressechef Mag. Paul Hammerl gegenüber Auto-Kaufberatung.at bekräftigt: „Verglichen mit 2013, gab es heuer ungefähr 150 Akkreditierungs-Anfragen mehr, das sind neuerlich rund 10% mehr als im Vorjahr.“ Davon zugelassen wurden aber „lediglich“ 80 bis 85%. Grund: „Zuvor checken wir natürlich jeden einzelnen Antragsteller auf seine redaktionelle Aktivitäten ab.“ Stark zugenommen haben jedenfalls Online-Foren, erklärt Hammerl: „Die darf man keinesfalls mehr unterschätzen! Wobei sich der Anstieg schon bei der Bericht-Erstattung im Vorfeld der Vienna Autoshow bemerkbar gemacht hat. Das Thema Auto ist eben ein emotionelles, das alle tangiert.“ Fragt sich nur, ob sich das Medien-Interesse an der VAS gleichmäßig über ganz Österreich erstreckt oder überproportional stark aus dem Osten kommt? Hammerl: „In Bezug auf die Motor-Journalisten ist die Vienna Autoshow ganz klar eine bundesweite Veranstaltung. Der Anteil aus dem Westen ist daher definitiv gewachsen. Der Stellenwert der VAS ist mittlerweile so groß, dass heute jeder namhafte Motor-Journalist in Österreich – das kann ich mit Fug und Recht behaupten – diese Messe besucht.“ Und ihren Lesern hatten die Journalisten offenbar nicht zu viel versprochen: Bei der traditionellen neutralen Besucher-Umfrage zeigten sich 87,6% mit der VAS insgesamt sehr zufrieden (Noten 1 und 2). Zum Vergleich: Die Ferien-Messe verbuchte zu 80,5% zufriedene Besucher. Wie sich die VAS heuer als „Initial-Zündung“ für den Autokauf bewährt, wird sich in den nächsten Monaten erweisen. Immerhin: Trotz des Damokles-Schwerts Steuer-Reform plant ein Drittel der VAS-Besucher einen Autokauf, ein Sechstel „denkt darüber nach“. NACHTRAG: Bei der Presse-Mitteilung vom 21. Jänner hat der Aussender ursprüngliche Limbeck-Zitate einem anderen Mitarbeiter des Hauses zugeordnet. Wir haben bereits die Fassung vom 20. Jänner veröffentlicht.

vienna_autoshow_2014_paul_hammerl „Die zahlenmäßige Zunahme der Medien-Vertreter um etwa zehn Prozent hat sich schon auf der Eröffnungs-Pressekonferenz der Vienna Autoshow deutlich widergespiegelt“, freut sich Messe-Pressechef Paul Hammerl (Fotos: Andreas Kolarik für Reed Exhibitions Messe Wien sowie Auto-Kaufberatung.at)

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STEUER-PETITION UND i10-SENSATION

(19.1.2014) Man stelle sich vor: Kommt die NoVA-Reform wie angekündigt, so würden davon nur 0,8%(!) der aktuellen Neuwagen-Modelle profitieren. Klar: Alle Autos, deren genormter CO2-Ausstoß unter 90 g pro km liegt, sollen von der NoVA befreit sein. Gut. Doch schon um ein Gramm darüber soll es teurer werden als zuvor. Noch deftiger will man die motorbezogene Versicherungs-Steuer erhöhen. Beispiel: Für einen Pkw mit 170 PS starkem TDI- oder CDI-Motor müsste der Eigner jedes Jahr satte 118 Euro mehr an den Fiskus entrichten. Dies lässt sich auf der ÖAMTC-Website durch einen Klick berechnen. Da gibt’s nur noch eins: die „Steuerwehr“! Gerufen hat sie der Oberösterreicher Michael Ortner, der für diese Initiative auf Facebook mittlerweile mehr als 100.000 Likes kassiert hat. Um aber bei den „Volksvertretern“ – vielleicht – etwas zu bewirken, muss man sich schon weiter aus dem Fenster lehnen. Daher der Aufruf von Auto-Kaufberatung.at: Beteiligen auch Sie sich an der Petition gegen die enorme Steuer-Belastung, die Österreichs Autofahrern ab 1. März droht. ● Als bedrohlich könnte man dagegen in Wolfsburg den „City Cars“-Vergleichstest der deutschen Auto Zeitung empfinden, dessen Ergebnis eine kleine Sensation ist: Unseres Wissens steht hier zum ersten Mal ein HYUNDAI auf dem obersten Stockerl-Platz – noch dazu vor einem Volkswagen! Der Test-Sieger heißt i10, dem schon Auto-Kaufberatung.at ganz besondere Qualitäten beschieden hat. Zugegeben: Insgeheim rangierte für uns der VW up! trotzdem knapp vor dem Euro-Koreaner. Allerdings hatten wir auch keine Möglichkeit, die beiden Kontrahenten direkt miteinander zu vergleichen.

hyundai_i10_2013 Nach dem ersten Testsieg des neuen i10 dürften bei Hyundai Österreich jetzt zum zweiten Mal die Sektkorken knallen. Beim Vorjahres-Endspurt schaffte man ja mit einem Verkaufs-Plus von 9,4% den Ziel-Einlauf um Haaresbreite vor Skoda – und erzielte damit erstmals den zweiten Rang (Foto: Auto-Kaufberatung.at)

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GOLF SPORTSVAN / SKODA-AKTIONEN

(19.1.2014) Der Nachfolger des Golf Plus – der Sportsvan – wird zum Einstiegs-Preis von 21.120 Euro angeboten und kann auch schon bestellt werden. Sein Marktdebüt ist für Mitte 2014 geplant. Sinnvolle Premiere: Als erster Golf ist der Sportsvan mit einem Blind-Spot-Sensor verfügbar. Die nächste VOLKWAGEN-Neuheit ist bereits lieferbar: Das Elektro-Auto e-up! hat beim Eco-Test des ADAC die bisher höchste Punktezahl erzielt. (Diese Auswertung hat übrigens nichts mit dem kürzlich aufgedeckten Skandal um den „Gelben Engel“ zu tun.) Damit hat der Wolfsburger Winzling neue Effizienz-Maßstäbe gesetzt. Neu ist auch das Vertriebs-System: Der VW e-up! kostet 25.350 Euro und wird nur über spezialisierte Händler für E-Mobilität verkauft. ● In (Steuer-)Zeiten wie diesen haben Autofahrer wenig zu lachen. Hört man daher etwas von „Plus“, denkt man erst mal an Kosten. Nicht so bei SKODA, wo neue Sonder-Modelle ein Plus an Ausstattung bedeuten. Dies betrifft die Baureihen Fabia (ab 12.100 Euro), Fabia Combi (ab 12.270 Euro) und Roomster (ab 13.550 Euro). Die Preis-Vorteile für die Kunden betragen bis zu 1.930 Euro. Dazu gibt es quasi Sonder-Plus-Modelle, nämlich Fabia bzw. Fabia Combi als Monte Carlo+ (ab 15.560 bzw. ab 16.230 Euro), die Preis-Vorteile von bis zu 1.570 Euro bieten. Wer eines dieser Modelle außerdem über die Porsche Bank finanziert, kann noch einen Plus-Bonus von 500 Euro in Anspruch nehmen. Auskunft über die Dauer der Aktionen erteilen die Skoda-Händler. Noch günstiger wird’s, wenn man eine von zwei „einzigartigen Reisen“ gewinnt, die Skoda anlässlich des Österreich-Starts des neuen Yeti-Duos verlost. Hier die Teilnahme-Bedingungen.

porsche_911_targa Endlich hat die 911er Ära ohne Targa ein Ende: Am 10. Mai startet der Porsche-Klassiker wieder im legendären Oben-ohne-Look durch – zu Preisen ab 130.330 Euro. Als Neo-Targa natürlich mit raffinierter Verdeck-Automatik. Und nur mit Allrad-Antrieb! Im Heck werden wahlweise 350 PS oder 400 PS mobilisiert (Fotos: Porsche)

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AUTOKÄUFER: JETZT WACHSAM SEIN!

(16.1.2014) Es schaut so aus, als sei Auto-Kaufberatung.at mit seiner Prognose einer Art Winterschluss-Verkauf wieder einmal goldrichtig gelegen: Je nachdem, wie heiß die NoVA-Reform tatsächlich gekocht wird, könne es in den nächsten Wochen zu einer regelrechten Explosion an Tages-Zulassungen kommen, hat uns am ersten Vienna Autoshow-Tag ein Importeur-Chef geflüstert. Ein anderer denkt über zeitlich befristete Preis-Garantien für seine Kunden nach (die Namen dazu gibt’s in wenigen Tagen). MITSUBISHI bietet schon heute Preis-Zuckerln, die einem das harte Autofahrer-Leben versüßen. Allerdings mit der simplen Begründung eines günstigen Yen/Euro-Wechselkurses. „Der gereicht jenen Kunden zum Vorteil, die sich japanische Autos kaufen, die auch in Japan gebaut werden“, meint Mitsubishi-Verkaufschef Andreas Kostelecky. Doch allein ein günstiger Kurs hätte fürs absolute Preis-Zugpferd im Denzel-Stall nicht wirklich gereicht, da musste auch der 35-Jahre-Jubiläums-Faktor herhalten. Die Rede ist vom 200 PS starken Pajero-Dreitürer 3,2 DI-D Metal Top, der bisher 39.990 gekostet hat und als Austria Edition 35 auf 29.990 Euro reduziert worden ist. Preis-Ersparnis also: satte 10.000 Euro! Dieses Offert ist allerdings auf insgesamt 100 Exemplare des robusten Gelände-Autos beschränkt. Für alle anderen Pajero-Modelle gibt es einen Jubiläums-Bonus von 3.000 Euro. Gültig ist die Aktion klarerweise lediglich bis 28. Februar. Denn danach (Stichwort NoVA) kann’s nur teurer werden. Doch Vorsicht! Wenn wir Autokäufern raten, jetzt wachsam zu sein, bezieht sich das nicht allein auf all die Sonder-Angebote, mit denen demnächst zu rechnen sein dürfte, sondern auch auf die Unterhalts-Kosten des fahrbaren Untersatzes. Schließlich soll bei CO2-Schwerenötern die motorbezogene Versicherungs- samt Kfz-Steuer kräftig erhöht werden. Wer hier zu 100% auf Nummer sicher gehen und trotzdem Geld beim Kauf sparen will, wird ebenfalls bei Mitsubishi fündig. Dort wurde sogar der Preis des Elektro-Zwergs i-MiEV auf 23.990 Euro gesenkt. Als Unternehmer kommt man außerdem in den Genuss der klima:aktiv mobil-Förderung von 4.000 Euro – sofern man ausschließlich Ökostrom tankt. ● Apropos „explosionsartige“ TAGES-ZULASSUNGEN: Laut Statistik Austria haben die Kurz-Zulassungen (bis 120 Tage) am Pkw-Markt neuerlich zugenommen – von 2012 auf 2013 um immerhin 3%. Damit wuchs deren Anteil an den gesamten Neu-Zulassungen von 26,7% auf 28,9%. Darin enthalten sind die Tages-Zulassungen, deren Anteil sich von 7,7% auf 8,2% erhöhte. Wie das Diagramm unten zeigt, hat vor allem Hyundai kräftig dazu beigetragen, indem der TZ-Anteil von 21,5% auf 30,4% gewachsen ist. Der zweite TZ-Riese Ford, der mit Hyundai 2012 fast noch gleichauf lag, hat 2013 gemäßigter zugelegt, der Anteil kletterte dabei von 20,7% auf 21,4%. Auch Fiat als Dritter am Stockerl legte mit einer Anteils-Steigerung von 11,1% auf 11,7% relativ verhalten zu. Trend: Im rückläufigen Vorjahres-Markt (Neu-Zulassungen minus 5,1%) wurde das TZ-Geschäft bereits zu 63,5% allein von drei Marken betrieben. Außerdem erwähnenswert: Schlug bei Nissan 2012 das „Tages-Pendel“ mit 353% noch exorbitant nach oben aus, bremste man sich 2013 auf das bestehende Niveau ein. Und: Im Gegensatz zu Hyundai hat die Tochter-Marke Kia das TZ-Geschäft deutlich reduziert.

pkw-tageszulassungen_2012_und_2013 Während Hyundai mithilfe der verstärkten Tages-Zulassungen ein Verkaufs-Plus von 9,4% erzielte, konnte Ford das TZ-Geschäft bei den Pkw-Zulassungen (minus 8,8%) nicht entsprechend umsetzen. Trost für die „Ovalen“: ein Zuwachs bei den Nfz-Zulassungen (Grafik & Quelle: Statistik Austria)

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Datum: 13. Januar 2014

Vienna Autoshow: Weiter auf der Überholspur!

Auf vieles darf man gespannt sein bei der Vienna Autoshow 2014. Auf eines aber ganz besonders: Ob der eine oder andere Importeur seine geplante Präsentation im letzten Moment vielleicht noch aufpoliert hat – zu Gunsten jener Modelle, die mit den niedrigsten CO2-Werten glänzen. Grund: die NoVA-Reform, die auf Österreichs Auto-Käufer zukommen soll. Doch eine doppelte Preis-Auszeichnung dürfte auf der Messe kein Thema sein.

paul_hammerl Vom 16. bis 19. Jänner wird die Vienna Autoshow (kurz VAS) im bewährten „Dreierpack“ gemeinsam mit der Ferien-Messe und der Genuss-Messe Cook & Look über die Bühne gehen. Und natürlich gilt jede Einstrittskarte wie gehabt für alle drei Veranstaltungen. Vor allem aber – das haben wir schon im Vorjahr betont – hat die VAS Europas großen Automessen etwas Entscheidendes voraus: Sie präsentiert den heimischen Besuchern nicht „nur“ etliche Premieren, sondern auch marktreife Neuheiten mit Österreich-Ausstattung zu Österreich-Preisen. Und nicht zuletzt Sonder-Modelle made in Austria. Nur so kann man konkrete Vergleiche anstellen und sich ein klares Bild vom neuen Wunsch-Auto machen.

Für den Marktleader ist eine neue Steuerbelastung „noch reine Spekulation“

hallenplan_vas_2014 Apropos vergleichen: Wie ist das eigentlich mit den neuen Steuern, die uns Autofahrern ab 1. März blühen sollen? Werden sich die VAS-Aussteller quasi in vorauseilendem Gehorsam üben und ihre Fahrzeuge auf der Messe mit doppelten Preisen auszeichnen – nämlich den aktuellen und jenen, die sich durch die angekündigte NoVA-Reform ergeben? Klare Antwort der Porsche Holding Salzburg auf Anfrage von Auto-Kaufberatung.at: Man werde ganz sicher keine doppelte Preis-Auszeichnung vornehmen. Da es erst einen Begutachtungs-Entwurf gebe, sei schließlich alles „noch reine Spekulation“. Freilich: VAS-Besucher, die auf den Messe-Ständen der VW-Konzern-Marken über mögliche künftige Differenzen bei Preisen und laufenden Kosten (Beispiel Kfz-Steuer) informiert werden wollen, werde man nicht im Unklaren lassen. Auch die Statements anderer Importeure lassen vermuten, dass zumindest bei dieser Thematik in der Branche Einigkeit herrscht. Man wird sehen, ob die Anbieter auf der Messe hier tatsächlich geschlossen auftreten.

Worüber es dagegen keine Diskussion mehr geben dürfte, ist der Stellenwert der VAS. Reed Exhibitions-Pressechef Mag. Paul Hammerl findet im Kurz-Interview mit Auto-Kaufberatung.at klarerweise auch eine Menge Gründe, die für „seine“ Messe sprechen: „Der Anspruch der VAS ist ja nicht, eine Welt-Autoshow zu sein, sondern eine speziell aufs österreichische Publikum zugeschnittene. Und genau das macht ihren Erfolg aus. Denn nach Genf oder Frankfurt fliegen vor allem Branchen-Insider, aber kaum Konsumenten. Denn die wissen, dass sie auf einer heimischen Messe genau jene Infos bekommen, die ihnen beim Kauf eines Neuwagens auch weiterhelfen. Umgekehrt bietet die VAS den Importeuren und Händlern zu Jahresbeginn die bestmögliche Verkaufs-Unterstützung. Das ist die Idee dahinter, und die funktioniert hervorragend.“

Übrigens auch bei den Medien, wie Hammerl versichert: „Zur vorjährigen VAS hatten sich rund zehn Prozent mehr Pressevertreter angemeldet als noch 2012. Zugegeben: Bei Tagesmedien kann man schwer verifizieren, ob der Fokus mehr auf der Autoshow oder mehr auf der Ferien-Messe liegt, aber der Trend zum wachsenden Medien-Interesse ist bisher eindeutig gewesen. Wobei auch dessen Schwergewicht klar dem Thema Auto zuzuordnen ist: Meinen Schätzungen zufolge berichten zwei Drittel der Journalisten über die Autoshow, das restliche Drittel strömt eher zur Ferien-Messe.“

Aber hieß es in den Anfangsjahren nicht, dass das Besucher-Interesse an der VAS von der Ferien-Messe getragen werde? Hammerl: „Das hat sich mittlerweile verschoben und ziemlich angeglichen. Was ja auch nachvollziehbar ist, weil die Ferien-Messe gegenüber der deutlich jüngeren VAS einen jahrzehntelangen Vorsprung hat. Doch die VAS wurde und wird vom Messe-Publikum immer besser angenommen. Ein Umstand, der auch weniger von der allgemeinen wirtschaftlichen Situation abhängen dürfte, weil auf der Messe vor allem das Interesse an Neuem im Vordergrund steht. Eine andere Frage ist freilich, wie sich während des Jahres der Auto-Absatz entwickelt. Sollte sich bei den Konsumenten eine gewisse Unsicherheit breitmachen, wird sich wohl auch die Kluft zwischen Begehrlichkeit und Autokauf etwas vergrößern.“

„Die Kernfrage bleibt immer dieselbe: Wo löst man die Kauf-Impulse aus?“

peugeot_messestand_modell Und Sorge, dass sich in schlechteren Zeiten die Zahl der VAS-Aussteller reduzieren könnte, hat man nicht beim Messe-Veranstalter? Schließlich müssen die heimischen Importeure ihren Messe-Auftritt aus der eigenen Tasche finanzieren. Denken wir nur zurück ans Jahr 2011, als die Branche sogar trotz neuer Zulassungs-Rekorde derart verunsichert war, dass allein die VW-Marken eine Automesse auf die Beine gestellt haben. Oder ans Vorjahr, als Citroën und Peugeot in Wien nicht teilnahmen. Dagegen: Genf, Frankfurt oder gar Paris ohne die PSA – undenkbar! Hammerl: „Natürlich zieht man die Notbremse zuerst auf nationalen Märkten und nicht auf einer Leitmesse. Aber die Kernfrage bleibt trotzdem dieselbe: Wo löst man die Kauf-Impulse aus? Durch eine Präsentation in Genf wird ein nationaler Händler wohl kaum seinen Absatz forcieren können. Da landet man höchstens Zufallstreffer, aber das ist kein strategisches Vorgehen. Tatsache ist, dass die großen Markt-Player hier zu Lande im Jahres-Rhythmus auftreten und Flagge zeigen wollen. Und die geben auch die Marschrichtung vor.“

Wie schaut es mit der älteren Generation unter den VAS-Besuchern aus? Steigt deren Anteil? Hammerl: „Etwas, natürlich. Ich würde sagen, ziemlich analog der demografischen Entwicklung in der Bevölkerung. Außerdem sind Senioren treue Messe-Besucher, quer durch alle Branchen, weil sie mit diesem Medium aufgewachsen sind. Das haptische, dreidimensionale Erlebnis hat für diese Altersgruppe sicher einen sehr hohen Stellenwert. Was der VAS über den Umweg Ferien-Messe noch zugute kommen mag, ist der Umstand, dass Senioren überaus reiseaffin sind.“

Und jene, die Geld für Reisen haben, haben es natürlich auch fürs Auto? Hammerl: „Selbstverständlich! Man braucht sich ja nur das Kaufverhalten von Senioren anzusehen. Wobei deren Marken- und Händlertreue aber ausgeprägter ist als bei jungen Käufern.“ Also eine gewisse Herausforderung für die Mitbewerber? Hammerl: „So kann man es auch sehen.“

Um diese Welt-Premiere dreht sich alles – den Seat Leon ST mit Allrad-Antrieb

Und hier einige ausgewählte Highlights, die sich VAS-Besucher nicht entgehen lassen sollten.

AUDI macht um die Österreich-Premiere des A3 Cabriolets kein (offenes) Geheimnis mehr.
CITROËN zeigt C4 Picasso und Grand C4 Picasso (mit dem neuen BlueHDi 150) sowie zwei neue Sonder-Serien der DS-Linie.
FORD hält gleich vier Österreich-Premieren parat: den EcoSport, den Mondeo, den Tourneo Connect (der beim Crashtest brillierte) und den Tourneo Courier.
HONDA präsentiert den Civic Tourer als Österreich-Premiere sowie den CR-V 1.6 i-DTEC 2WD.
HYUNDAI glänzt mit dem „Gar-nicht-mehr-Kleinstwagen“ i10.
LEXUS ergänzt das Hybrid-Modell GS 450h durch den brandneuen GS 300h mit einer System-Leistung von 223 PS.
MAZDA hat mit dem Mazda3 den dritten Skyactiv-Knüller am Laufen. Jetzt auch als Limousine.
MERCEDES stellt als Österreich-Premieren sowohl den GLA als auch weitere Citan-Versionen ins Rampenlicht.
PEUGEOT weckt Interesse mit drei Österreich-Premieren, sprich den RCZ R samt frischem 3008 sowie den ebenfalls gelifteten 5008 – und natürlich den neuen 308.
PORSCHE feiert den Erfolg versprechenden Macan nicht nur als Europa-Premiere.
SEAT will mit der Welt-Premiere des kompakten Allrad-Kombi Leon ST 4drive den Markt weiter aufmischen.
SKODA kann mit der Österreich-Premiere Skoda Yeti neuerdings zweigleisig fahren.
TOYOTA schickt als Österreich-Premiere den überarbeiteten Land Cruiser 300 ins Rennen.
Und bei VOLKSWAGEN dürfte die Österreich-Premiere und seriennahe Studie des Golf Sportsvan für einen gewaltigen Publikumsandrang sorgen.
NACHTRAG: MITSUBISHI offeriert auf der Messe für die gesamte Modell-Palette neue „Preis-Sensationen“ – nicht zu viel versprochen!

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SPRÜCHE Nr. 41 „Die Testmethoden in den Autozeitungen sind völlig veraltet. Jetzt ist zum Beispiel der Audi Q3 irgendwo auf dem zweiten statt dem ersten Platz gelandet, nur weil sein Kofferraum ein wenig kleiner ist als von der Konkurrenz. Ja, logisch, der Q3 ist auch viel kürzer! Die (Motor-Journalisten) können doch nicht einfach die Raum-Ökonomie untern Tisch kehren. Wann braucht man denn den Platz da hinten? Zweimal im Jahr! Und wie oft quält man sich heute durch Mini-Parkhäuser oder muss an zu kleinen Parklücken vorbeifahren? Jeden Tag! Jeden Tag!! … Verstehen Sie? Wir können doch kein Auto so bewerten, als ob wir in der Wüste Gobi leben.“

Ein namhafter (aber offiziell leider „namenloser“) Audi-Händler aus Salzburg hat am 13. Jänner 2014 gegenüber Auto-Kaufberatung.at seinem aufgestauten Ärger Luft gemacht. Und? Über die Raum-Ökonomie des Q3 kann man streiten. Aber im Prinzip hat er nicht so Unrecht, der Audianer.

audi_q3 Audi Q3: Kein Laderaum-Gigant im Vergleich zu vielen Mitbewerbern, aber mit einer Außenlänge von bescheidenen 4,4 Metern ein echtes Kompakt-SUV. Welche Qualitäten zählen mehr im Auto-Alltag? (Fotos: Audi)

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Datum: 10. Januar 2014

Kriselnder Autohandel – Umdenken erforderlich!

Der europäische Autohandel befindet sich nach wie vor im Abwärtstrend. Nach dem Katastrophen-Jahr 2012 konnte sich der Markt auch 2013 nicht wesentlich erholen. Österreich bildet hierbei keine Ausnahme: Mit einem erneuten Absatz-Rückgang von rund sechs Prozent stehen die hiesigen Händler auch weiterhin unter Druck. Die Lösung könnte in der Umsetzung neuer Strategien und Konzepte liegen. Ein Gast-Beitrag von Henrik Lode aus Berlin.

absatzkrise_autohandel Die Schuldenkrise macht auch vor der Fahrzeug-Branche nicht halt. Den absoluten Tiefpunkt des Abwärtstrends verzeichnete der europäische Autohandel 2012, als ein Zulassungs-Rückgang von 8,2 Prozent dem Kfz-Markt das absatzschwächste Geschäftsjahr seit 17 Jahren bescherte. Zwar betraf diese Entwicklung vor allem die südeuropäischen Krisenstaaten, zahlreiche Händler kämpfen seither jedoch auch in stabileren Ländern wie Österreich oder Deutschland um ihre Existenz.

4,7 Prozent betrug 2012 der österreichische Rückgang der Kfz-Neuzulassungen im Vergleich zum Jahr davor. 2013 sind es nach ersten Hochrechnungen der Statistik Austria sogar rund sechs Prozent. Auch in Zukunft könnte sich dieser Trend fortsetzen. Obwohl sich der aktuelle Pkw-Markt wieder in einem leichten Aufschwung befindet, ist keine Entwarnung in Sicht. Denn die Zahl der potenziellen Autokäufer wird in den kommenden Jahren stark zurückgehen.

1,5 Millionen weniger Autokäufer bis 2020

Der demografische Wandel sorgt seit Jahren dafür, dass immer weniger Menschen für den Kauf eines eigenen Pkw infrage kommen. Um rund 1,5 Millionen wird beispielsweise die Zahl der potenziellen Autokäufer in Deutschland bis 2020 abnehmen, wie das IT-Beratungs-Unternehmen NTT Data und die Wirtschafts-Prüfungsgesellschaft PwC in einer aktuellen Studie mitteilen. (Anm. d. Red.: Siehe dazu auch das Statement von Allmobil-Chef Wolfgang Wurm im letzten Drittel des Interviews.)

Neben der alternden Bevölkerung tragen auch die zunehmende Landflucht und die steigende Zahl an Single-Haushalten zu dieser Entwicklung bei. „Wer in der Stadt lebt und allein wohnt, braucht seltener ein Auto“, erläutert Dr. Rainer Mehl, Leiter von NTT Data Automotive, die Ergebnisse der Studie. „Die Urbanisierung lässt allerdings die Nachfrage nach Kleinwagen und alternativen Mobilitäts-Konzepten steigen.“

So könnte ein Weg aus der Krise in der Erschließung neuer Marktnischen und breiterer Angebots-Konzepte liegen. Denn die Kunden-Bedürfnisse verlagern sich zunehmend. Nicht mehr das Verkehrsmittel in Form des eigenen Fahrzeugs steht im Vordergrund, vielmehr gilt es, effektive Mobilitäts-Lösungen zu finden, um auch im heutigen Verkehrsinfarkt urbaner Ballungsräume schnell und sicher ans Ziel zu kommen.

Mobilitäts-Dienstleistungen stehen im Fokus

„2013 und 2014 werden schwere Jahre“, kommentierte der deutsche Automobil-Papst und Universitäts-Professor Ferdinand Dudenhöffer die aktuelle Krise. „Der schnelle Aufschwung aus der Krise ist bis jetzt nicht sichtbar. Die europäische Autoindustrie – insbesondere Südeuropa – steht vor ihrer größten Belastungsprobe seit dem zweiten Weltkrieg.“ Insbesondere die Zulieferer werden laut Dudenhöffer hiervon betroffen sein.

Ein Ausweg aus diesem Dilemma könnte in der Umsetzung neuer Absatz-Strategien liegen. Dabei verlagert sich der Fokus auch im Neuwagen-Geschäft zunehmend auf ganzheitliche Mobilitäts-Dienstleistungen und onlinetaugliche Service-Angebote. Vor allem den steigenden Anteil an Flottenkunden könnten sich Hersteller und Händler zunutze machen. So lassen sich beispielsweise Carsharing-Fahrzeuge nicht nur online finden, buchen und bezahlen, verschiedene Anbieter ermöglichen es inzwischen auch, Service-Leistungen wie die Kontrolle der Akkustände oder das Vorheizen des Innenraums via Smartphone in Anspruch zu nehmen.

Auch im Neuwagen-Segment wird sich das Internet schon bald vom reinen Informations-Medium zum führenden Marktplatz entwickeln. Laut einer VuMa-Studie (Verbrauchs- und Medien-Analysen für elektronische Medien) nutzen schon jetzt mehr als fünf Prozent der Deutschen das Internet, um Neuwagen oder Kfz-Zubehör zu finden und online zu bestellen. Wer hier als Autohändler seine Fahrzeuge auch in einem virtuellen Showroom zur Verfügung stellt und seinen Kunden online sämtliche Beratungs- und Dienstleistungswege personalisiert zur Verfügung stellt, erwirbt sich im rasant wachsenden Internet-Geschäft einen klaren Wettbewerbs-Vorteil.

Rund 40 Prozent beträgt das jährliche E-Commerce-Wachstum laut IFH (Institut für Handelsforschung) in Österreich, um mehr als 300 Prozent stieg der hiesige Online-Absatz in den letzten fünf Jahren. Nach etablierten Web-Branchen wie dem Buch-, Bekleidungs- oder Reise-Segment ist es dabei nur eine Frage der Zeit, bis auch die Autobranche den Internet-Handel endgültig erobern wird. (Anm. d. Red.: Siehe dazu auch den Beitrag über die jüngste KPMG-Studie.)

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AUTO-KOSTEN: ALLES WIRD ANDERS!

(9.1.2014) Na also! Die Katze ist aus dem Sack. Das Steuerpaket wird zu massiven Änderungen führen: Die motorbezogene Versicherungssteuer, die Kfz-Steuer und die Normverbrauchs-Abgabe (kurz NoVA) werden neue Kosten verursachen, durch die viele draufzahlen und von denen nur wenige profitieren werden – mit Abstand natürlich der Fiskus, der die Autofahrer in Summe um rund 280 Mio. Euro erleichtert. Mit anderen Worten: Ab 1. März können Auto-Käufer alle Vergleiche, die sie derzeit bei Anschaffungs-Preisen und Unterhalts-Kosten anstellen, so gut wie vergessen. Gut möglich aber, dass bis zum 28. Februar eine Art Winterschluss-Verkauf für arge CO2-Sünder durch’s Land zieht, während für NoVA-Sparefrohs, auf die goldene Zeiten zukommen, fleißig die Werbetrommel gerührt wird. Was bleibt, ist die übliche Verunsicherung der Konsumenten. Wer zum Beispiel jetzt mehr denn je mit dem Gedanken spielt, seinen Oldie-Schmutzfink abzustoßen, sollte sich über eines im Klaren sein: Dessen ohnehin schon magerer Wert ist seit letzter Nacht wahrscheinlich spindeldürr geworden. Verfrühte Prognose? Warten wir’s ab! Sicher ist jedenfalls eines: Die insgesamt hohe Steuer-Belastung wird ein beherrschendes Thema auf der Vienna Autoshow sein. Entsinnen wir uns doch des bemerkenswerten Zitats von Dr. Felix Clary auf der vorjährigen Messe, der gegenüber unserem Wirtschafts-Minister meinte: „Herr Doktor Mitterlehner, Sie sind als Minister für mich der Garant, dass das Auto politisch seinen Stellenwert behält!“ Womit er zweifelsohne Recht behalten hat.

seat_leon_cupra Seats „neue Ikone“ ist der im April debütierende Leon Cupra, der als Dreitürer SC besonders hinreißend aussieht. Der 280 PS starke, auch mit DSG verfügbare Kompakt-Sportler kann ab Mitte Februar zum Start-Preis von 33.690 Euro (sollte dank guter CO2-Werte halten) geordert werden (Fotos: Seat)

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