roland_punzengruber PERSONELLES Nr. 37 Nicht bei BMW, sondern bei Hyundai gibt es künftig den flottesten Dreier in der heimischen Autobranche. Denn mit Wirkung zum 1. März (so die Presse-Mitteilung vom 13. Februar 2014) wird der bisherige Vertriebs- und Marketing-Direktor Mag. Roland Punzengruber nicht ganz unerwartet (Anm. d. Red.) zum Geschäfts-Führer der Hyundai Import GmbH ernannt. Damit besteht die Leitung von Hyundai Österreich nunmehr aus dem Triumvirat von Denzel-Boss Ing. Alfred Stadler sowie Hansjörg Mayr und eben Roland Punzengruber.

Auch als Hyundai-GF wird der ehemalige Peugeot Austria-Chef die, wie es heißt, „mit Hyundai Motor Europe koordinierte weitere Steigerung der Absatz-Zahlen vorantreiben“. Um dies zu erreichen, werde er von Marketing-Leiterin Mag. Emanuela Novakovic ebenso unterstützt wie von Michael Heilmann, der seit 1. Februar der Abteilung „Fleet & Remarketing“ vorsteht. Beide berichten durch diese organisatorische Änderung direkt an den neuen GF.

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NoVA: DAS ENDE ALLER SPEKULATIONEN

(12.2.2014) Operation gelungen, Patient tot. Nach langen Verhandlungen ohne erhofften „Aufstand am Ballhausplatz“ wird die alte NoVA zu Grabe getragen und eine neue so wie befürchtet als schwarz-rote Ausgeburt ins Leben gerufen – mit einer exakt doppelt so hohen Obergrenze wie bisher, also 32%. Und das mit der unverfrorenen Behauptung, wonach zuvor keine Deckelung vorgesehen war. Aber in der Politik ist Wahrheit bekanntlich eine Tochter der Zeit. Im Folgenden die offiziellen Infos: Hat ein PKW einen höheren CO2-Ausstoß als 250 g/km, erhöht sich die Steuer für den die Grenze von 250 g/km übersteigenden CO2-Ausstoß um 20 Euro je Gramm CO2 pro Kilometer. In der Zeit vom 1.3. bis 31.12.2014 werden für Fahrzeuge mit Diesel-Motor 350 Euro und für Fahrzeuge mit anderen Kraftstoff-Arten 450 Euro abgezogen. Danach wird es einheitlich, sprich sozial verträglicher: Ab 1.1.2015 wird der Abzug für alle Fahrzeuge 400 Euro betragen, ab 1.1.2016 werden es generell 300 Euro sein. Ursprünglich, so heißt es weiter, sollten Benziner steuerlich länger bessergestellt werden. Umwelt-Schützer hätten dies lange gefordert, weil Diesel schädlicher als Benzin sein soll (wie man’s nimmt). Die Bundes-Regierung begründet ihren Schwenk mit der steigenden Zahl von Diesel-Fahrzeugen in der emissionsärmsten Klasse VI. Vor allem Käufer von SUV sowie Vielfahrer würden auf Diesel-Motoren setzen. Für Autos mit Umwelt schonendem Antrieb (Hybrid, E85-Kraftstoff, Erd- bzw. Bio-Gas sowie Flüssig-Gas oder Wasser-Stoff) vermindert sich die Steuer-Schuld bis 31.12.2015 um maximal 600 Euro. Damit wurde die Steuer-Erleichterung gegenüber den ursprünglichen Plänen um ein Jahr verlängert.

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MERCEDES COUPÉ / SKODA OFFROAD

(12.2.2014) Mehr Ruhe vor dem Sturm, als den Auto-Händlern lieb war, hat der Jänner mit einem Rückgang der Neuzulassungen auf dem heimischen PKW-Markt gebracht: Wegen NoVA-verunsicherter Konsumenten muss die Branche minus 13,6% verkraften, die durch Vorzieh-Käufe im Februar jedoch aufgeholt werden dürften, ehe im März das Geschäft wohl wieder nachlassen wird. Ein Verhandlungs-Ergebnis zwischen Auto-Wirtschaft und Fiskus wird von Insidern jedenfalls „stündlich“ erwartet. Definitiv stehen nur die Liefer-Zeiten fest: Wer bis 15. Februar einen nicht auf Lager befindlichen Neuwagen ordert, bekommt ihn bis Ende September noch zum alten NoVA-Tarif geliefert. Diesen kann man sich ebenso sichern, wenn man bis zum 28. Februar den Kauf-Vertrag für einen lagernden Neuwagen unterzeichnet. Zuvor sollte man aber checken, ob diese Eile überhaupt geboten ist, sofern man ohnehin ein preiswertes Modell mit geringem CO2-Ausstoß ins Auge gefasst hat. Doch selbst jene, die sich jetzt ein neues Auto zulegen, das von der künftigen NoVA profitiert, haben keinen Nachteil zu befürchten, versichert man seitens der Porsche Holding Salzburg (alle Marken des VW-Konzerns): „Gehört ein im Februar gekaufter Neuwagen zu jenen Modellen, die ab dem 1. März günstiger werden, wird dem Kunden auch der geringere Preis verrechnet.“ ● Ein Thema, dass Käufer des neuen Mercedes S-Klasse Coupés so oder so nicht tangiert: Der bildschöne Zweitürer, der vorigen Herbst als seriennahe Studie vorgestellt wurde, kommt in der zweiten Jahres-Hälfte 2014 zunächst mit einem 455 PS starken V8-Biturbo-Aggregat auf den Markt. Technik-Highlight ist das von der Limousine bekannte, optionale Magic Body Control, das beim Coupé um eine Kurvenneige-Funktion ergänzt wird. Dabei soll die auf die Insassen wirkende Quer-Beschleunigung ähnlich der Fahrt in einer Steilkurve reduziert werden, so heißt es. Effekt: mehr Fahrspaß und Komfort. ● Mit Angaben zum Markt-Debüt des neuen Octavia Scout übt sich Skoda noch in vornehmer Zurückhaltung. Die 4×4-Version gibt es zwar schon eine Weile, doch auf den Allradler im rustikalen Offroad-Look wartet man noch. Immerhin versprechen die Tschechen für den Newcomer eine um 25% erhöhte Zugkraft (auf bis zu zwei Tonnen). Ebenfalls deutlich verbessert wurden laut Skoda das Anfahr-Verhalten und die Steigfähigkeit, wobei auch größere Böschungs-Winkel den Einsatz im Gelände erleichtern. Künftig stehen zwei Diesel und ein Benziner zur Wahl, die gegenüber jenen im Vorgänger (für den es allerdings nur einen Diesel und einen Benziner gab) im Schnitt um 20% sparsamer sein sollen.

skoda_octavia_scout Optischer Vorgeschmack auf den nächsten Octavia Scout: Im Vergleich zu seinen „Asphalt-Brüdern“ verfügt der universelle Allradler über eine um 33 mm größere Boden-Freiheit. Die augenscheinlich pflegeleichten 17-Zoll-Alus gehören zum Serien-Umfang (Fotos: Skoda)

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Der Beste für Gäste: Ein Tscheche als Nobeltaxi

Skodas Flaggschiff Superb vereint mit seinem überaus großzügigen Platz-Angebot im Fond und dem 105 PS starken Spardiesel alles, was man von einer preiswerten Shuttle-Limousine erwarten kann. Wer inklusive einiger ratsamer Optionen knapp 30.000 Euro investiert, fährt mit einem durchaus repräsentativen Auto vor, dessen Unterhaltskosten erfreulich niedrig sind. Freilich nicht nur aus der Sicht eines Fuhrpark-Betreibers. Ein Kurztest.

Skoda Superb 1.6 TDI Green tec Ambition Exakt 27.980 Euro kostet der Superb TDI Green tec Ambition. Derzeit, versteht sich. Allerdings gehört der fair kalkulierte Selbst-zünder mitsamt seinem gesitteten CO2-Normwert von 117 g/km keineswegs zur gefährdeten Spezies der NoVA-Ausreißer. Und vielleicht erfolgt schon Mitte Februar, also in wenigen Tagen, die Bekanntgabe der ab März gültigen Preise. Davon abgesehen, denkt man als Unternehmer natürlich eher in Leasing-Tarifen. Doch über den Anschaffungs-Preis lässt sich einfach besser veranschaulichen, wie günstig man heute immer noch zu einer großen Limousine kommt, die sich perfekt für den Shuttle-Dienst eignet.

Datenblatt
Motor 16V-Vierzyl.-Turbodiesel, 1.598 ccm, Euro 5
Leistung 77 kW/105 PS bei 4.400/min
Drehmoment 250 Nm bei 1.500–2.500/min
Spitze 194 km/h
Testverbrauch 5,6 l/100 km
Normverbrauch 4,5 l/100 km
CO2 117 g/km (6G-Getriebe)
L/B/H 4.833/1.817/1.462 mm
Leergewicht 1.512 kg
Gesamtgewicht 2.075 kg
Preis € 27.980,- inkl. 5% NoVA und 20% MwSt. (Ausstattung „Ambition“)
Stand: Februar 2014

In der Ausstattungs-Version Ambition ist der Superb zwar nicht unbedingt luxuriös bestückt. Aber immerhin besitzt er spezielle Feinheiten wie ein gekühltes Handschuh-Fach, ein Sonnenschutz-Rollo für die Heckscheibe und ein eigenes Regenschirm-Fach. Um die Regelung der Innenraum-Temperatur kümmert sich eine Klima-Automatik, die sicher nicht nur jeder Passagier, sondern auch der Chauffeur zu schätzen weiß. Dieser kann sich außerdem über einen Tempomaten freuen und kommt – ebenso wie der Beifahrer – in den Genuss einer Lendenwirbel-Stütze und einer dreistufigen Sitzheizung.

So viel zu gewissen Komfort-Goodies, die freilich nur einen Bruchteil der Serien-Ausstattung repräsentieren. Bei der Sicherheits-Ausrüstung, die unter anderem Kopf-Airbags auch hinten und einen Knie-Airbag für den Fahrer umfasst, gibt es ohnehin nichts zu bemängeln. Oder fast nichts: Die mittlere Fond-Kopfstütze reicht in der Höhe leider nur für einen kleinwüchsigen Insassen. Das müsste nicht sein, zumal der Superb im Vorjahr eine gründliche Überarbeitung erfahren hat.

Was die Optionen betrifft, hat Auto-Kaufberatung.at vier ausgewählt, die die Ambition-Ausstattung sinnvoll bereichern: das Einstiegs-Navi um 540 Euro, Park-Sensoren für hinten um 365 Euro, beheizbare Fond-Sitze um 255 Euro und eine Bergan-Fahrhilfe (inkl. Reifendruck-Kontrolle) um 135 Euro. Wer statt „Alaska-Weiß“ (wie beim Testexemplar) oder „Pacific-Blau“ eine Metallic-Lackierung bevorzugt, muss weitere 530 Euro drauflegen.

Und wie fährt sich der gut 4,8 Meter lange Skoda? Gar nicht herrschaftlich. Aber nur für den Chauffeur. Schließlich lässt sich der Superb kaum weniger agil als der kompaktere Octavia bewegen. Erst der Blick in die unendlichen Weiten des Fond-Fußraums macht einem bewusst, dass man mit einem Fahrzeug im Oberklasse-Format unterwegs ist.

Außerdem überrascht, wie spritzig der 105-PS-TDI das 1,5-Tonnen-Auto vorantreibt. Jedenfalls kommt nicht das Gefühl der Untermotorisierung auf, wie man bei dem auf Spar-Verbrauch getrimmten Green tec-Diesel befürchten könnte. Abstriche muss man freilich machen, sobald mehrere Personen samt Gepäck an Bord sind. Dann heißt es: Kraft einteilen! Was über die knochig-exakte Sechsgang-Schaltung aber gut funktioniert.

Darüber hinaus zeichnet sich der große Fronttriebler durch ein sehr sicheres Fahrverhalten, stoischen Geradeauslauf und eine passable Federung aus. Gelegentliches Poltern erscheint verzeihlich. Es trübt die Akustik, nicht den Komfort.

Website des Importeurs: www.skoda.at

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NoVA: LIEFER-DATUM NUN WURSCHT?

(7.2.2014) Nur eine Woche vor Ende jener Frist, bis zu der einem Neuwagen-Besteller noch die alte NoVA garantiert wird, hat die Verunsicherung potenzieller Käufer einen neuen Höhepunkt erreicht. Denn plötzlich ist von einem „noch nicht so ganz sicheren“ Beschluss die Rede, wonach die Lieferung statt bis Ende Juni neuerdings bis zum 30. September erfolgen darf. Oder sogar noch später, wie Auto-Kaufberatung.at bei Wiesenthal Brunn mitgeteilt wurde. Grund unserer Anfrage: MERCEDES gab bekannt, dass seit heute vier neue S-Klasse-Modelle bestellt werden können, von denen erste Fahrzeuge im März bei den Händlern einlangen – der S 300 BlueTEC Hybrid (ab 86.850 Euro), der S 350 BlueTEC 4matic (ab 94.030 Euro), der S 600 (200.740 Euro) und der S 65 AMG (284.700 Euro). Eigentlich hätte das eine Eilmeldung sein müssen. Denn wenn sich alles so entwickelt, wie offiziell angekündigt, dürften vor allem die Preise der beiden saustarken Benziner ab Mitte Februar wie eine Rakete in die Höhe schießen. Und so bestätigte uns auch der Brunner Mercedes-Händler, dass für Interessenten Eile beim Kauf-Abschluss angesagt sei! Allerdings könne der Kunde davon ausgehen, „dass das auch noch klappt, wenn das Auto erst im September geliefert wird. Wahrscheinlich geht das sogar bis zum Jahres-Ende. Bei der S-Klasse muss man schließlich mit einer längeren Wartezeit rechnen.“ Freilich: Sollte diese Prolongation von der Auto-Wirtschaft tatsächlich noch in letzter Minute durchgesetzt werden (so brodelte es zumindest heute Mittag in der Gerüchte-Küche), könnte der Run auf den Neuwagen-Handel in der kommenden Woche ein neues Höchstmaß erreichen. Mehr Vorzieh-Käufe in so kurzer Zeit wird die Auto-Branche in diesem Land wohl nicht mehr erleben. (NACHTRAG: Die Variante mit Ende September dürfte offiziell die endgültige sein.) ● Zum leidigen NoVA-Thema noch zwei erfreuliche News: SUZUKI gewährt für die Modelle Swift und SX4 S-Cross einen Bonus von bis zu 2.000 Euro. Außerdem können Kunden bis Ende Februar an jedem Donnerstag bis 20 Uhr „LateNightShoppen“. Und auch PEUGEOT lässt sich nicht lumpen und hält für Neuwagen-Käufer bis Ende Februar je nach Modell eine Prämie von bis zu 2.400 Euro parat. ● AUDI wiederum trifft es punktgenau mit den neuen, voll auf Effizienz getrimmten ultra-Modellen der Baureihen A3, A4, A5 und A6. Wobei der A6 ultra vielleicht noch im ersten Quartal debütiert, während die anderen Sparmeister ab dem zweiten Quartal sukzessiv eingeführt werden. Die Preise stehen leider noch nicht fest, obwohl zumindest beim (in Deutschland längst lieferbaren) A3 ultra der Vorverkauf schon vor einer Ewigkeit angekündigt worden ist. Aber besser vorschnell angekündigt als vorschnell verkauft…

vw_sharan Oldies but Goldies: Der bewährte VW Sharan war in der Abend-Schule und hat den Wertmeister gemacht. Scherz beiseite: Als 2.0 TDI wurde er in Deutschland (Schwacke-Prognose) zum Wertstabilsten seiner Klasse gekürt, während der Seat Alhambra 1.4 TSI wieder mit dem geringsten Wertverlust brilliert (Foto: Volkswagen)

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Datum: 4. Februar 2014

Mayr: „Jeder ist für sich selbst verantwortlich!“

Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. So denkt mancher Insider in der Auto-Branche über die brandheiße NoVA-Reform und den Dauerbrenner Tages-Zulassung. Ein probates Mittel zur Absatz-Steigerung, das bis Ende Februar stärker denn je eingesetzt werden dürfte. Mit Sicherheit jedenfalls von „TZ-Leader“ Hyundai, wo man diese Strategie unbeirrt fortsetzen will. Importeur-Chef Hansjörg Mayr: „Jeder ist für sich selbst verantwortlich!“

hansjoerg_mayr Noch vor wenigen Wochen, auf der Vienna Autoshow, gab sich Importeur-Sprecher Dr. Felix Clary durchaus zuversichtlich: „Ich denke, dass das Finanz-Ministerium noch gewisse Reserven hineinverpackt hat, die wir unter Umständen wegverhandeln können.“ Die Rede war von der für 1. März geplanten NoVA-Anhebung mitsamt einem konkret anvisierten Höchst-Steuersatz von 30 Prozent. Doch mittlerweile ist klar, dass sich Spindelegger & Co bezüglich „gewisser Reserven“ diametral zu Clarys Gedanken bewegten. Denn urplötzlich war die angekündigte 30%-Deckelung vom Tisch. Womit diese Regierung für sich beanspruchen darf, dass sie sogar jene Versprechen nicht hält, die sie erst nach der Wahl gegeben hat. Ein völlig neues Wertegefühl.

Letzten Infos zufolge feilschen Auto-Wirtschaft und Finanz nun angeblich um „maximal 32 Prozent“ (Stand: Dienstagfrüh). Alles darüber würde freilich zu einer Ausuferung führen, die nicht nur die Kaufpreise leistungsstarker Neuwagen in absurde Höhen triebe. Auch die unerklärliche Formel, wonach die NoVA künftig am Netto-Preis bemessen werden soll, sorgt – gelinde gesagt – für Kopfschütteln. Demnach würden erschwingliche Säufer, wie sie meist in den Schauräumen von US-Auto-Händlern stehen, nämlich noch billiger werden, während man höherwertigen CO2-Geizern einen Aufschlag verpasst. Ein Ökosteuer-Schmäh, der für Importeure von Ami-Schlitten ein echter Schenkel-Klopfer sein dürfte.

Umso mehr bedauert Mazda Austria-Chef Günther Kerle, dass die neue NoVA keine stärkeren ökologischen Effekte bringen werde. „Denn auch sparsame Diesel-Modelle und viel gekaufte Kleinwagen werden durchwegs teurer.“ Außerdem vermisse Mazda im Steuer-Paket „Entlastungen für Familien mit Klein- und Mittelklasse-Fahrzeugen“. In die gleiche Kerbe schlägt Bernhard Wiesinger vom ÖAMTC: „Beinahe 90 Prozent aller in Österreich angebotenen Neuwagen-Modelle werden teurer, auch Umwelt schonende und Sprit sparende.“ Und was die Autofahrer bei den laufenden Kosten erwartet, weiß Felix Clary drastisch zu veranschaulichen: „Schon jetzt ist die motorbezogene Versicherungs-Steuer um das bis zu Vierfache höher als eine vergleichbare Kfz-Steuer in Deutschland!“ Da kommt es den heimischen Steuertreibern auf ein Vielfaches wohl auch nicht mehr an.

Doch von großen Kampf-Maßnahmen, zu denen sowohl Clary als auch Handels-Obmann Burkhard Ernst noch Mitte Jänner aufriefen, war bisher nichts zu bemerken. Clary wörtlich auf der Vienna Autoshow: „Wir müssen diese geplanten Maßnahmen, ich sage dies in aller Schärfe, aufs Heftigste kritisieren. Und irgendwann müssen wir uns überlegen, ob wir mit den Autos am Ballhausplatz vorfahren, alle Tages-Zulassungen auf die Straße, auf den Ring schicken und dann sagen: So, jetzt sind wir auch einmal da! Nicht nur die Lehrer protestieren, sondern auch wir Autofahrer. Und das ist immer noch die Mehrheit hier in diesem Lande. Also, ich glaube, uns fällt da schon noch etwas ein, bevor es wirklich zu arg wird. Aber noch sind die Gespräche nicht abgeschlossen, und ich hoffe, dass wir zu einer halbwegs akkordierten Schluss-Regelung kommen.“

Statt des Aufstands am Wiener Ballhausplatz wird’s wohl Preisschlachten geben

peter_laimer Dass mit einer solchen noch gerechnet werden kann, darf aus heutiger Sicht eher bezweifelt werden. Was man dagegen „ganz sicher“ zu erwarten habe, so Toyota-Importeur-Chef Dr. Friedrich Frey, seien Preis-Schlachten im Februar: „Zumindest bei jenen Marken, die von der neuen NoVA stärker betroffen sind. Da kann es durchaus zu radikalen Aktionen kommen.“ Die bei Frey bis dato freilich nicht erkennbar sind – denn: „Europaweit liegt Toyota dank niedrigster CO2-Emissionen an erster Stelle, wie Sie ja selbst geschrieben haben. Natürlich gibt es Ausreißer wie etwa den Land Cruiser, der etwas teurer werden wird. Aber im Großen und Ganzen haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und kommen deshalb mit einem blauen Auge davon.“ Ergo werde man auch keinen Deut von der klaren Toyota-Strategie abrücken, nämlich keine Kurz-Zulassungen zu machen.

Mit solchen Regeln hat man bei Hyundai, wo man im Vorjahr die Tages-Zulassungen kräftig ankurbelte, nicht wirklich etwas am Hut. Ungefährer Tenor der einschlägigen Kommentare auf der Vienna Autoshow: „Genauso wie Nissan 2012 Mazda als Leader unter den Japan-Marken ausgebremst hat, hat Hyundai 2013 Skoda vom zweiten Platz verdrängt.“ Und zwar im Foto-Finish, nachdem Skoda (mit reduzierten Tages-Zulassungen) exakt 59 Fahrzeuge weniger abgesetzt hat. Resultat: ein g’schmackiges Marktanteils-Verhältnis von 6,61 zu 6,60 Prozent!

Anscheinend genug, um Blut geleckt zu haben. Doch Hyundai Österreich-Chef Hansjörg Mayr ist viel zu sehr Pragmatiker, als dass er sich von Emotionen lenken ließe, wie er im Kurz-Interview mit Auto-Kaufberatung.at wieder unter Beweis stellt:

AKB: Vor zwei Jahren stand Hyundai wegen des großen Anteils an Tages-Zulassungen im Kreuzfeuer mancher Mitbewerber-Kritik. Danach hat man eher beschaulich um 4,4 Prozent zugelegt, um im Jahr darauf, also 2013, den TZ-Anteil von 21,5 auf beachtliche 30,4 Prozent zu steigern. Stört Sie der Vorwurf einer Markt-Verzerrung denn gar nicht?
Mayr: Tages-Zulassungen sind ein Marketing-Instrument, das ganz einfach ein Vertriebs-Kanal geworden ist, um Fahrzeuge zu positionieren, die für den Konsumenten eben gewisse Vorteile bieten. Das ist mittlerweile querbeet durch sehr viele Marken völlig etabliert. Außerdem ist es ist tatsächlich so, dass es für solche Fahrzeuge viele Kunden-Nachfragen gibt. Daher haben wir für 2014 eine ganz neue Kommunikations-Strategie gewählt. So kostet ein Neuwagen wie der i40, der mit 26.990 Euro in der Liste steht, bei einem Vorteils-Bonus von 2.000 Euro eben nur noch 24.990 Euro, als Tages-Zulassung weitere 2.000 Euro weniger, und als junger Gebrauchter ist er nochmals um 2.000 Euro reduziert.

AKB: Wenn Tages-Zulassungen so quasi der Weisheit letzter Schluss sind, warum verfahren dann – abgesehen von Premium-Marken – eigentlich nicht alle Importeure so?
Mayr: Die Hersteller haben unterschiedliche Strategien. Nicht jede Marke ist so volumengetrieben wie Hyundai. Und der Beschleunigungs-Faktor für Volumen sind bei uns eben die Tages-Zulassungen.

AKB: Sah sich Hyundai nicht auch deshalb als „Getriebener“, weil es 2013 relativ wenige neue Modelle gab, die für eine Forcierung der Zulassungen gesorgt haben?
Mayr: Wir haben auch im vorigen Jahr neue Modelle eingeführt, wie zum Beispiel die überarbeitete Version des i20. Mit ihm haben wir bewiesen, dass auch ein Facelift-Modell bei den Stückzahlen ganz schön zulegen kann. Das gilt ebenso für den i30, aber auch für den ix35.

AKB: Auch dank der Tages-Zulassungen, oder nicht?
Mayr: Natürlich ist es eine Kombination aus beidem. Aber schauen wir uns doch besser das Jahr 2014 an, in dem jetzt eine neue NoVA-Regelung vor der Tür steht. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Tages-Zulassung im Februar das heiße Marketing-Thema schlechthin wird. Und nachdem wir in diesem Bereich für unsere tollen Offerte bekannt sind, gehe ich davon aus, dass diese Übergangszeit für uns sogar einen Zusatz-Nutzen bringt.

AKB: Und dabei nehmen Sie sich wohl jener Modelle besonders an, deren CO2-Ausstoß eher dafür Anlass gibt?
Mayr: Für Modelle, bei denen es quasi Stufen-Effekte in der Preis-Positionierung gibt, werden wir sicher ein paar gute Ideen haben.

AKB: Sie lassen sich in Ihrer TZ-Strategie also auch künftig nicht beirren?
Mayr: Nein! Ich mische mich ja auch nicht in die Marketing-Strategien anderer Hersteller ein. Wir gehen unseren Weg, jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Nun sollte man meinen, dass gewisse Mitbewerber der neuerlichen TZ-Offensive von Hyundai eher distanziert gegenüberstehen. Doch das ist nicht immer der Fall: „Im Neuwagen-Verkauf verdienen die Händler zwar so gut wie nichts, aber das Gebrauchtwagen-Geschäft wird durch Eintausch-Fahrzeuge belebt und das Service-Geschäft natürlich auch“, meint ein altgedienter Verkaufsleiter. Dessen Namen wir klarerweise nicht preisgeben dürfen. Sogar, die Marken, die er vertritt, müssen wir verschweigen. Trotzdem wissen wir es durchaus zu schätzen, dass man uns mit so viel Vertrauen begegnet. Bitte beibehalten!

Apropos Service: Auch zum Autojahr 2013 hat die Statistik Austria aufschlussreiche Diagramme erstellt, die Interessierten auf einen Blick alle wesentlichen Trends vermitteln und hier vollständig veröffentlicht werden.

Kfz-Neuzulassungen 2009 bis 2013 nach Fahrzeugarten
Pkw-Neuzulassungen 2012 und 2013 nach Antriebsarten
Pkw-Neuzulassungen 2009 bis 2013 – Alternative Antriebe
Pkw-Neuzulassungen 1994 bis 2013 nach Antriebsarten
Pkw- und Lkw (bis 3,5 t)-Neuzulassungen nach Monaten 2013
Pkw-Neuzulassungen 2006 bis 2013 nach Zulassungsbesitzern
Pkw-Neuzulassungen 2006 bis 2013 – Elektro-Pkw nach Zulassungsbesitzern
Pkw-Neuzulassungen 2009 bis 2013 – Priv. Zul.-Besitzer nach Altersgruppen
Pkw-Neuzulassungen 2013 nach Farben
Pkw-Neuzulassungen 2009 bis 2013 nach Segmenten
Pkw-Neuzulassungen 2012 und 2013 nach Top-10-Marken
Pkw-Neuzulassungen 2009 bis 2013 nach kW-Klassen
Pkw-Neuzulassungen 2001 bis 2013 – CO2-Emissionen in Gramm pro km
Pkw-Kurzzulassungen bis 120 Tage nach Monaten 2012 und 2013
Pkw-Tageszulassungen nach Monaten 2012 und 2013
Pkw-Tageszulassungen 2012 und 2013 nach Top-10-Marken
Pkw-Neuzulassungen 1983 bis 2013 – Österreich und Deutschland
Kfz-Gebrauchtzulassungen 2009 bis 2013 nach Fahrzeugarten

Nach den Energie-Ferien kommt Auto-Kaufberatung.at – mit dem endgültig letzten Nachbericht zur Vienna Autoshow – auf die Situation im heimischen Autohandel noch etwas eingehender zu sprechen.

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FORD: PREISVORTEILE BIS ZU € 6.600,–

(3.2.2014) NoVA hin, NoVA her. Auch Ford weiß, dass Angriff die beste Verteidigung ist und offeriert attraktive Sondermodelle: Wer seinen Neuwagen mit der Ausstattung Easy oder BusinessPlus ordert, kann sich jetzt über satte Preis-Vorteile freuen: Vom Ka Easy ab 9.890 Euro bis zum Galaxy als BusinessPlus ab 32.590 Euro ist die ganze Palette vertreten, darunter auch die beiden derzeit jüngsten Modelle Fiesta und Kuga. ● MAZDA zieht in Zeiten wie diesen ein besonderes Ass aus dem Ärmel: Im automobilen Endzeit-Monat bietet man neben der allgemeinen NoVA Light (bis zum 15. Februar für alle bis Ende Juni lieferbaren, bis zum 28. Februar für alle auf Lager befindlichen Neuwagen) auch eine auf fünf Jahre verlängerte Garantie. Und wer sich beim Mazda-Händler eine Probefahrt gönnt, hat außerdem die Chance, zwei Tickets für den F1-Grand-Prix in Spielberg zu gewinnen. Insgesamt werden hundert Tickets verlost. ● MERCEDES startet Ende Mai mit der neuen V-Klasse, die bereits ab 6. März bestellt werden kann. Vorerst wird es die Großraum-Limo in der langen Version (5,14 m) geben, die kompakte und extralange folgen später. Wie es bei den Stuttgartern so Sitte ist, hält ein neuer Sternträger auch – großteils natürlich optionale – Innovationen parat: Dazu gehört z.B. eine 4-Wege-Lordosen-Stütze samt aktiver Sitz-Belüftung für Fahrer wie Beifahrer oder eine Klima-Automatik mit drei Belüftungsmodi. In der Avantgarde-Ausstattung serienmäßig ist die separat zu öffnende Heckscheibe. Die Heckklappe lässt sich optional auch elektrisch bedienen und dabei in jeder Position anhalten. Eine neue Dimension an Variabilität versprechen zahllose Sitz- und Lade-Konfigurationen. Außerdem gibt es insgesamt elf, zumeist erstmals in diesem Segment erhältliche Assistenz-Systeme. Zum Serien-Umfang zählt auf jeden Fall der Seitenwind-Assistent, wie man ihn seit September 2013 schon vom Sprinter kennt. Optionales Highlight bei der V-Klasse mit 7G-Automatik ist Agility Select mit vier Fahr-Programmen (ökonomisch, komfortabel, sportlich und manuell), während man mit Agility Control über ein Fahrwerk mit selektiver Anpassung des Dämpfungs-Systems an die Fahrbahn-Beschaffenheit verfügt. Zur Wahl stehen drei Diesel-Vierzylinder mit 136, 163 und 190 PS, wobei der stärkste mit Euro 6 und Serien-Automatik das bisherige 3-Liter-V6-Aggregat ersetzt – mit gleicher Durchzugskraft, hoher Laufruhe, aber einem deutlich geringeren Norm-Mix von 6,0 l/100 km. Eine „absolute Spitzen-Stellung im Segment“ nimmt laut Mercedes der CDI-Motor mit 163 PS ein, der sich im Norm-Mix mit 5,7 l/100 km begnügt, was einem CO2-Wert von 149 g/km entspricht.

mercedes_v-klasse_2014 Wie üblich bei Mercedes, wird auch die neue V-Klasse mit einer limitierten „Edition 1“ debütieren, die über den Top-Motor, ein Sport- oder Agility Control-Fahrwerk, 19-Zoll-Alus, Leder-Sitze, Sitz-Belüftung, Comand Online, Burmester-Anlage, E-Heckklappe, E-Schiebetüren u.v.m. verfügt (Foto: Mercedes-Benz)

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„HEISSER FEBRUAR“ OHNE EUPHORIE

(30.1.2014) Nein, Volkswagen konnte nicht schummeln. Wie hätte man auch? Erst seit 29. Jänner ist zum Thema NoVA die neue Fiskus-Regel offiziell, wonach Autokäufer nur die alte, niedrigere Steuer zu blechen haben, wenn sie für ein später lieferbares Fahrzeug ihren Kauf-Vertrag bis zum 15. Februar unterschreiben. Allerdings: Einige Tage vor dieser Bekanntmachung hat VW mit genau dieser Frist schon fleißig eine garantierte Alt-NoVA beworben. Gab’s da etwa eine undichte Stelle im Finanz-Ministerium, die den Salzburgern frühzeitig vertrauliche Infos zukommen ließ? „Es steht wohl außer Frage, dass auch wir von dieser Regelung erst erfahren haben, nachdem sie beschlossen worden ist“, weist VW-Sprecher Rudolf Glass derartige Verdächtigungen zurück. „Durch unser zuvor angestelltes Rechenmodell kamen wir zum Ergebnis, dass der 15. Februar für uns als VW-Organisation eine vertretbare Fristsetzung ist. Im Finanz-Ministerium ist man jetzt für eine allgemein gültige Regelung offensichtlich zur gleichen Erkenntnis gelangt.“ Mittlerweile häufen sich auf den Websites von Händlern und Importeuren die einschlägigen Botschaften. Einmal mehr ist dafür Hyundai ein treffendes Beispiel, wo man mit der Countdown-Methode operiert. Auch Hyundai-Chef Hansjörg Mayr ist selten um klare Worte verlegen und spricht von einem „ganz heißen Marketing-Thema“, das im Februar zu erwarten sei. Mehr dazu erfahren unsere Leser am kommenden Dienstag – also in der Energie-Woche, die nun in Wien und startet. Die ist deshalb der Rede wert, weil in den Urlauber-Domizilen angeblich vermehrt Stornierungen eingehen. Offenbar zwicken die Konsumenten das Urlaubsgeld für einen Neuwagen-Kauf ab. Doch ein stärkeres Winter-Geschäft für den Autohandel sei noch lange kein Anlass zu Euphorie, so Handels-Obmann Burkhard Ernst. Schließlich drehe es sich hier lediglich um Vorzieh-Käufe. Mit einem ebenso offenherzigen wie ungewohnten Statement bleibt Auto-Kaufberatung.at ein Ford-Händler („Atsch-Bätsch-Bonus“) in Erinnerung: „Übers Jahr gesehen, steigen wir sogar schlechter aus“, meint er und liefert dafür folgende Begründung: „Die meisten in unserer Branche begreifen nicht, dass es genau genommen die Autokäufer sind, die unter Zeitdruck stehen, und nicht der Handel. Man spannt sich also mit Schweine-Preisen gegenseitig eine Klientel aus, die ohnedies gewillt ist, jetzt zu kaufen.“ Kein Kommentar.

burkhard_ernst_zib Burkhard Ernst in der gestrigen Zeit im Bild: „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass es sich hier um Vorzieh-Käufe handelt und ab dem 1. März eine Kauf-Zurückhaltung eintreten wird“ (Bild: ZiB/ORF)

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POLO MIT SPARSAMEN EU-6-MOTOREN

(28.1.2014) Voraussichtlich im Mai wird ein gründlich überarbeiteter VW Polo auf den Markt kommen. Highlight ist das erneuerte Antriebs-Programm mit EU-6-Motoren, die deutlich sparsamer sind als bisher. Dabei herausragend ist der 90-PS-TDI plus DSG, dessen Norm-Verbrauch um 21% gesenkt wurde, sodass er mit 89 g CO2 pro km zum NoVA-Nullerl mutiert. Unterboten wird das nur noch vom 75-PS-TDI BlueMotion, der nunmehr 82 g CO2 pro km emittiert. Gemeinsam mit dem 105-PS-TDI schöpfen die neuen Drei-Zylinder-Diesel ihre Leistung einheitlich aus 1,4 Litern Hubraum, wodurch der „schwächste“ TDI schon ab 1.500 U/min 210 Nm bereitstellt. Die neuen Drei- und Vier-Zylinder-Benziner mit 60 und 75 sowie 90 und 110 PS unterscheiden sich durch indirekte (MPI) und direkte Einspritzung (TSI). Stark erweitert und damit dem Golf-Niveau angenähert wurde das Angebot an Assistenz-Systemen, wozu ACC sowie Front Assist samt City-Notbrems-Funktion und Rear Assist gehören. Ohne Aufpreis an Bord hat der Neo-Polo in Österreich sowohl die Müdigkeits-Erkennung als auch die Multikollisions-Bremse. Ebenfalls serienmäßig ab der Basis-Version Trendline: eine Multifunktions- und Reifenkontroll-Anzeige, die neue elektro-mechanische Lenkung sowie H7-Scheinwerfer (mehr zum Thema Licht erfährt man durch einen Klick aufs Foto oben). Klar demonstriert wird außerdem, was einen Volkswagen von anderen Konzern-Marken unterscheidet: So bieten die Wolfsburger mit dem komfort-orientierten „Sport Select“-Fahrwerk für den aufgewerteten Polo optional elektronisch schaltbare Dämpfer an. Von solch einem Goodie kann man z.B. bei Skoda nur träumen. Und auch die „Toucherl-Freaks“ kommen nicht zu kurz: Der Polo erhält als erster VW die zweite Generation der Radio- und Navi-Systeme des MIB (Modularer Infotainment-Baukasten). Als weiteres Polo-Novum gibt’s die optionale MirrorLink-Funktion. Damit sei es möglich, so heißt es, auf dem Smartphone angezeigte Inhalte und Funktionen via Touchscreen des Infotainment-Systems darzustellen und zu bedienen. Um eine Ablenkung des Fahrers zu vermeiden, könne er während der Fahrt ausschließlich speziell applizierte Apps nutzen. Na dann …

vw_polo_2014 Neu im 2014er Polo-Jahrgang: Drei-Speichen-Lenkrad und dazwischen das Kombi-Instrument mit „3D-Tuben-Optik“. Optimiert hat man zudem die Bedienung der Mittelkonsole, wo die Funktions-Leiste (Pfeil) von sieben auf neun Schalter erweitert wurde (Foto: Volkswagen)

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FEINPARTIKEL ALS BENZINER-KILLER?

(27.1.2014) Ein neuartiges Gerät zur ganz exakten Messung effektiv ausgestoßener Partikel bei einer im realen Auto-Verkehr erfolgten Abgas-Untersuchung bringt den Benzin-Direkteinspritzer mehr denn je als gesundheitsschädlichsten Verbrennungs- Motor ins Gerede. Zu dieser Erkenntnis ist man zumindest im TV-Magazin auto mobil des deutschen Privatsenders VOX gelangt. In der gestern (26. Jänner) ausgestrahlten Folge wurde mit dem von der Schweizer Firma Matter Aerosol entwickelten Messgerät „exklusiv“ ein Vergleichs-Test mit einem Diesel-Auto samt Rußpartikel-Filter und einem Benziner mit Direkt-Einspritzung angestellt. Ergebnis: Die „Partikel-Anzahl-Konzentrationen“ waren beim Fahrzeug mit Otto-Motor 1.000-mal höher als beim Selbstzünder! Erklärung zum bekannten Problem: Durch die präzisere Kraftstoff-Zufuhr beim Direkt-Einspritzer werde das Benzin zwar effizienter genutzt, doch damit erhöhe sich auch der Ausstoß vor allem der gefährlichen Fein-Partikel. Allerdings sei die Forderung nach einem Benzin-Partikelfilter „Unsinn“. Denn zum einen würde er Benziner nur verteuern, zum anderen würde er den Direkt-Einspritzer seiner Spritspar-Vorteile berauben. Trotzdem, so ein ADAC-Techniker, gebe es genügend Möglichkeiten, die Partikel-Grenzwerte innermotorisch zu reduzieren – vom Kaltlauf- über das Steuerungs-System bis hin zur Benzin-Einspritzung. Doch leider, so die auto mobil-Macher, sei die EU gegenüber den Auto-Herstellern zu großzügig mit Übergangs-Fristen: „Obwohl in Brüssel bekannt ist, dass die Direkt-Einspritzer eine Umwelt-Belastung darstellen, dürfen sie bis Ende 2017 zehnmal so viele Partikel ausstoßen wie Diesel-Fahrzeuge.“ Fazit: Das Image des – relativ – sauberen Benziners ist kräftiger angekratzt denn je.

feinpartikel_benzin-direkteinspritzer_2 Mithilfe eines neuartigen Mess-Geräts aus der Schweiz hat sich der als effizienter Sprit-Verwerter gerühmte Benzin-Direkteinspritzer als wahre „Partikel-Schleuder“ erwiesen

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