helmuth_lederer PERSONELLES Nr. 39 Herber Verlust für die Auto- Branche: Eurotax-Pionier Helmuth H. Lederer ist tot. Wie erst heute (13. März 2014) verlautbart wurde, ist der 77-Jährige unter tragischen Umständen verstorben. Am 4. März erlitt er auf dem Genfer Auto-Salon eine Herzattacke und konnte nicht mehr reanimiert werden.

1957 veröffentlichte Hanns W. Schwacke in Frankfurt am Main erstmals eine Liste von Preisen zahlreicher Gebraucht-Wagen, über die er in einer systematischen Markt-Beobachtung Informationen gesammelt hatte. 1961 war es Helmuth H. Lederer, der als Erster in Österreich Preis-Nachrichten für Gebraucht-Wagen publizierte, nachdem er eine große Nachfrage von Auto-Händlern und -Verkäufern wahrgenommen hatte. 1971 schlossen sich Lederer und Schwacke zusammen und dehnten ihre Aktivitäten wenige Jahre später unter dem Namen „Eurotax“ auf weitere Länder aus. Bis zum Verkauf im Jahre 2000 war das Unternehmen in 24 Staaten präsent.

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SCHANDE: 47% MEHR VERKEHRSTOTE

(7.3.2014) Bereits 75 Menschen sind heuer auf Österreichs Straßen tödlich verunglückt und damit um 24 mehr als in den ersten 60 Tagen des Vorjahres. Um unfassbare 47% mehr Todesopfer sind daher zu beklagen. Eine Katastrophe in Anbetracht des Jahres 2013, als die wenigsten Verkehrstoten seit 50 Jahren verzeichnet wurden. Leider sind solche Horror-Zahlen auch Wasser auf die Mühlen jener, die daraus politisches Kleingeld schlagen wollen (VCÖ & Konsorten). Doch neben nicht angepasstem Tempo und Vorrang-Verletzungen, so informiert der ÖAMTC, war Ablenkung bzw. Unachtsamkeit die Haupt-Ursache für Unfälle – konkret bei 14 der heuer getöteten Personen bzw. knapp 19%. Dazu DI Markus Schneider vom ÖAMTC: „Im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren ist die Anzahl jener Fälle, in denen Ablenkung eine tödliche Unfall-Ursache war, doppelt so hoch!“ Mit diesem Thema setzt sich auch ein Symposium der Ärztlichen Kraftfahr-Vereinigung Österreichs (ÄKVÖ) und des Clubs auseinander. Die Referenten widmen sich dabei Fragen wie: Was sehen wir und nehmen es trotzdem nicht wahr? Wie viel Ablenkung verzeiht uns die Straße? Wodurch kann unsere Aufmerksamkeit gesteigert werden? Termin und Ort der Veranstaltung: 2. April im Wiener Radio-Kulturhaus. ● Zur Markt-Einführung des VW Golf Sportsvan, die für den Sommer geplant ist, könnte auch schon dessen Sparmeister-Version TDI BlueMotion verfügbar sein. Dahinter verbergen sich die „üblichen Verdächtigen“, sprich der 110-PS-Diesel samt Start-Stopp-System mit Rekuperation sowie eine aufwändig optimierte Aerodynamik, für die u.a. die Karosserie um 15 mm abgesenkt wurde. Derartig getrimmt, schafft der Golf Plus-Nachfolger einen Norm-Mix von 3,6 l/100 km, was einer CO2-Emission von 95 g/km entspricht.

audi_r8_felix_baumgartner Motorsport ist zwar nicht unser Revier, aber dafür machen wir eine Ausnahme: Extrem-Sportler Felix Baumgartner (der Mann, der aus der Stratosphäre kam) startet bei Audi eine Rennsport-Karriere und will am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilnehmen (Foto: Audi)

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MERCEDES: EDEL-EDITION FÜR SL/SLK

(6.3.2014) Eine Ästhetik ganz besonderer Art zeichnet die neuen Roadsterkreationen von Mercedes aus: die schon bestellbaren Edition-Modelle SLK CarbonLook und SL 2Look. AMG-Styling sorgt beim kompakten SLK für einen gediegenen Auftritt. Inklusive sind dabei Front- und Heck-Schürze sowie Seitenschweller-Verkleidungen, außerdem titangrau lackierte, glanzgedrehte Aluräder und Überrollbügel mit Einlegern in eloxiertem Aluminium. Das Interieur beeindruckt durch eine dezent zweifarbige Ausstattung (schwarzes Nappa-Leder und „Designo Titangrau Pearl“) mit limetten-grünen Paspeln an den Sport-Sitzen und an den Tür-Verkleidungen samt AMG-Zierelementen aus Echt-Carbon. Zu den Komfort-Highlights gehört die serienmäßige Kopfraum-Heizung (Airscarf). Der Edition-SLK hat ein um 10 mm tiefer gelegtes Sport-Fahrwerk und eine größere Bremsanlage. Darüber hinaus machen sich die Vierzylinder-Benziner durch einen sportlicheren Sound bemerkbar. Im CarbonLook werden die SLK-Versionen 200, 250, 350 und 250 CDI offeriert. Der Netto-Aufpreis beträgt zwischen 4.900 und 5.320 Euro, was laut Mercedes einem Preis-Vorteil von bis zu 25% entspricht. Design-Elemente in Hochglanz-Schwarz (z.B. das Dach) kennzeichnen die Edition-Variante des SLK 55 AMG, wogegen die 18-Zoll-AMG-Alus im 10-Speichen-Design mattschwarz lackiert sind. Im Interieur finden sich zusätzlich ein Alcantara-Lenkrad und ein Memory-Paket. Als Netto-Aufpreis sind 6.100 Euro zu entrichten. Wahlweise ähnlich kontrastreiche Farb-Kombinationen oder verschiedene Schwarz-Töne werden für den SL 2Look Edition angeboten. Serienmäßig besohlt ist der Roadster-Klassiker mit glanzgedrehten 19-Zoll-Alus im Viel-Speichen-Design, gegen Aufpreis gibt es glänzend schwarz lackierte und glanzgedrehte 19-Zoll-Alus mit sieben Doppel-Speichen. Im Hell-Dunkel-Look präsentiert sich auch das Interieur (schwarzes vs. platinweißem Nappa-Leder sowie Klavierlack-Zierelemente). Zu den Serien-Goodies in Sachen Komfort zählen das Aktiv-Multikontursitz-Paket, eine Sitz-Klimatisierung und die Kopfraum-Heizung. Für den Edition-SL mit V6- oder V8-Triebwerk wird ein Netto-Aufpreis von mindestens 8.655 Euro fällig. Bei den ab Juni lieferbaren 2Look-Modellen SL 63 AMG und SL 65 AMG wird ebenfalls die „Kontrast-Karte“ gespielt, außen (Stichwort Hochglanz-Schwarz) wie innen, wo man von Sport-Sitzen (Exklusiv-Nappa-Leder) im AMG-typischen Rauten-Design empfangen wird. Vollendet wird das Luxus-Cockpit durch ein ebenfalls zweifärbiges, mit Nappa-Leder und Alcantara überzogenes „Performance“-Lenkrad sowie durch Zier-Elemente in Klavierlack, die man sich (ohne Mehrpreis!) auch in AMG-Carbon wünschen darf. Nicht weniger edel geht es in den Radhäusern zu, die von 19 bzw. 20 Zoll großen, mattschwarz lackierten und glanzgedrehten AMG-Schmiede-Rädern im 10-Speichen-Design (mit dem Zusatz-Blickfang roter Bremssättel) optimal ausgefüllt werden. Der Netto-Aufpreis macht für den 65er 5.585 Euro und für den 63er 8.240 Euro aus. Und damit Letzterer mit seinen bisher 537 V8-PS gegenüber dem Power-Bruder mit 630 V12-PS nicht mehr so „schwächelt“, verfügt der SL 63 AMG künftig über 585 PS. Damit nähert er sich auch dem mächtigen V12-Drehmoment von 1.000 Nm an: Statt bisher 800 wird der SL 63 nämlich 900 Nm auf die Kurbelwelle stemmen.

vw_e-golf Auch bei VW können zwei neue Modelle schon bestellt werden: erstens der sauberste (e-)Golf aller Zeiten (Bild) zum Preis von 35.590 Euro und zweitens der rundum aufgefrischte Polo (den wir vor Kurzem vorgestellt haben) zum Start-Listenpreis von 13.390 Euro (Foto: Volkswagen)

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BMW X4 KOMMT IM JULI AB € 51.300,–*

(6.3.2014) Ein Coupé ist ein Coupé, auch bei BMW. Nur beim X machen die Bayern schon mal ein U statt ein SUV vor. So wie beim „Hochdach-Coupé“ X6, das am 12. Juli (Markt-Debüt) einen kleineren Bruder namens X4 bekommt. Der Neuling basiert technisch auf dem X3, ist zwar klar teurer (siehe Preise unten), soll fahrdynamisch aber deutlich überlegen und auch besser ausgestattet sein. Zum Serien-Umfang zählen u.a. Allrad-Antrieb mit Performance Control, variable Sport-Lenkung, Leder-Volant mit Schalt-Paddeln (alle X4-Versionen verfügen über Automatik-Getriebe), 18-Zoll-Alus, Xenon-Licht und Nebel-Scheinwerfer in LED-Technik. Zu den optionalen Highlights gehört z.B. Driving Assistant Plus. Mit je einem Klick finden sich hier die nahezu kompletten technischen Daten der Benzin- und Diesel-Modelle sowie im Folgenden die X4-Preise inklusive MwSt. und NoVA:
51.300 Euro  xDrive20i 8G-Automatik (184 PS)
59.250 Euro  xDrive28i 8G-Sportautomatik (245 PS)
68.100 Euro  xDrive35i 8G-Sportautomatik (306 PS)
52.850 Euro  xDrive20d 8G-Automatik (190 PS)
62.750 Euro  xDrive30d 8G-Sportautomatik (258 PS)
67.950 Euro  xDrive35d 8G-Sportautomatik (313 PS)
* Noch keine Preis-Angabe zum voraussichtlichen X4-Einstiegsmodell xDrive20d mit manuellem Schalt-Getriebe

bmw_x4_interieur Der Gepäckraum im BMW X4 fasst mindestens 500 und maximal 1.400 Liter, wenn die dreigeteilte Fond-Lehne vorgeklappt wird. Die laut Presse-Mitteilung „optische Zweisitzigkeit der Rückbank“ betone den Coupé-Charakter (Fotos: BMW Group)

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FEBRUAR: DIE ERSTE ERFOLGS-MELDUNG

(5.3.2014) Unglaublich: MAZDA Austria konnte im Februar seine Neu-Zulassungen um 108 Prozent steigern!! Und wir haben noch Mitte Februar (um bloß nichts zu verschreien) von Vorzieh-Käufen geschrieben, durch die das Jänner-Minus aufgeholt werden dürfte. Auch der gesamte heimische PKW-Markt konnte wegen der Furcht vieler Autokäufer vor der neuen NoVA im vorigen Monat ein Verkaufsplus von 30,7% verbuchen. Bei Mazda waren es exakt 1.299 Neu-Zulassungen, die im Februar erzielt werden konnten. So viele, wie seit 20 Jahren nicht mehr! Wodurch der Markt-Anteil auf 4,7% geklettert ist. Damit liegt Mazda als bestplatzierte Japan-Marke aktuell auf Rang 9 aller Auto-Marken in Österreich. Der Clou dabei: „Wir hatten auch im Februar keine einzige Tages-Zulassung“, versichert Mazda Austria-Boss Günther Kerle auf Anfrage gegenüber Auto-Kaufberatung.at. Freilich: Im März, so der Importeur-Chef, müsse Österreichs Neuwagen-Handel mit einer vorübergehenden Flaute rechnen.

mazda_3_iris_schmid Mazda im Aufwind: Für den CX-5 liegen derzeit 300 Kunden-Bestellungen vor, für den Mazda3 (im Bild das neue Stufenheck-Modell mit Presse-Mitarbeiterin Iris Schmid) sogar 600 (Foto: Auto-Kaufberatung.at)

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DER NEUE TOYOTA AYGO: Nr. 3 LEBT!

(4.3.2014) Mit der zweiten Generation des Aygo komplettiert Toyota das Kleinstwagen- Trio, von dem wir Citroën C1 und Peugeot 108 bereits vorgestellt haben. Genauso wie seine baugleichen Kontrahenten präsentiert sich der Aygo optisch viel eigenständiger als zuvor. Allerdings sind die Japaner noch einen Schritt weiter gegangen: Insgesamt lassen sich zehn Design-Elemente sowohl an der Karosserie als auch im Innenraum tauschen. Und das „mit wenigen Handgriffen“, wie man betont. Mehr Infos zum individuellen Auftritt finden sich hier. Ansonsten halten sich die Unterschiede gegenüber den beiden Modellen aus dem PSA-Konzern in Grenzen: Wie bisher kommt im Aygo ausschließlich der bewährte Drei-Zylinder-Benziner mit 68 PS zum Einsatz, der in der sparsamsten Version mit einem Norm-Mix von 3,9 l/100 km gefällt und damit unter dem „NoVA-magischen“ CO2-Wert von 90 g/km bleibt. Etwas bescheidener als bei den Franzosen sind die Angaben zum Laderaum, dessen Volumen laut Toyota 168 Liter beträgt. Und natürlich ist auch der neue Aygo gegenüber dem Vormodell um ein Alzerl gewachsen, dürfte aber mit einer Länge von 3.455 mm knapp der Kürzeste der Technik-Drillinge sein. ● Das kann sich sehen lassen: Der VW-KONZERN hat 2013 bei Forschung & Entwicklung um 15% zugelegt, wodurch die Investitionen auf den Rekord-Wert von 10,2 Mrd. Euro gestiegen sind. 2012 war Volkswagen schon mit F&E-Ausgaben von 11,4 Mrd. US-Dollar (umgerechnet rund 9,52 Mrd. Euro) erstmals internationaler Spitzenreiter, wie Auto-Kaufberatung.at vorigen November berichtet hat. NACHTRAG: Zwei aufmerksame Leser haben uns darauf hingewiesen, dass 10,2 Mrd. Euro keinen Zuwachs von 15% ergeben. Stimmt auch im Vergleich zu den hier erwähnten 9,52 Mrd. Euro, wie uns Wolfsburg auf Anfrage mitgeteilt hat. Doch bei den 10,2 Mrd. Euro handelt es sich unter Berücksichtigung der GuV nicht um die gesamten F&E-Investitionen für 2013. Legt man für 2012 den vergleichbaren Maßstab zugrunde, betrugen die F&E-Kosten damals 8,85 Mrd. Euro. So kommen auch die (rund) 15% zustande.

hyundai_genesis_limousine Hyundai plant, die fast fünf Meter lange Genesis-Limousine in geringer Stückzahl in Europa einzuführen. Merkmale des Oberklasse-Koreaners: 3.8-V6-Benziner mit 315 PS, 8G-Automatik und Allrad-Antrieb, alles in Hightech-Qualität. Dazu gibt’s etliche Assistenz-Systeme und natürlich eine fette Komfort-Ausstattung (Fotos: Hyundai)

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LEICHTBAU-KANONE: NEUER AUDI TT

(4.3.2014) Wahrscheinlich gegen Jahres- Ende kommt der komplett neu entwickelte Audi TT in dritter Generation zu uns nach Österreich. Obwohl der kompakte Sportler neuerlich kräftig abgespeckt hat (rund 50 Kilo leichter als bisher), wirkt er dank des breiteren und flacheren Singleframe-Grills erwachsener und eindrucksvoller denn je. Tatsächlich ist der künftige TT mit 4,18 m aber minimal kürzer und auch 10 mm schmäler als das aktuelle Vormodell. Im Radstand hat er dagegen um 37 mm zugelegt, die Höhe des Coupés ist unverändert geblieben. Trotzdem könnte sich der Zustieg für ältere TT-Fans etwas mühsamer gestalten. Grund: Die neuen Serien-Sportsitze mit integrierten Kopfstützen sind tiefer als im Vorgänger montiert. Nebenbei wiegen sie gut 5 kg weniger, tragen also zum Gewichts-Verlust maßgeblich bei. Und bunter wird er auch, der Neo-TT: Für außen stehen elf Farb-Paletten zur Wahl, für innen drei. Gespannt darf man sein auf die Praxis-Tauglichkeit des neuen Bedien-Konzepts: Zum einen können fast alle Funktionen vom Lenkrad aus gesteuert werden (in der Top-Version), zum anderen wurde das MMI-Terminal umfassend optimiert – bis hin zum einfach anwendbaren Sprach-Dialog-System. Hinterm Volant liefert das Kombi-Instrument anstelle von analogen nun digitale Infos, wobei die Präzision der Grafiken neue Maßstäbe setzen soll. Zwei Anzeige-Modi können hierfür gewählt werden: In der klassischen Ansicht dominieren virtueller Tacho und Touren-Zähler, die bei der Infotainment-Ansicht kleiner dargestellt werden, sodass z.B. auch die Navi-Karte genau im Blickfeld erscheinen kann. Die dritte Ansicht mit zentralem Touren-Zähler (siehe Foto unten) ist dem TTS vorbehalten. Zum Markt-Start gibt es einen Diesel (184 PS) und zwei Benziner (230 und 310 PS), alle mit Start-Stopp-System: Dem 2.0 TDI ultra genügen als 6G-Schalter mit Front-Antrieb im Norm-Mix 4,2 l/100 km, was einem CO2-Ausstoß von beispielhaften 110 g/km entspricht. Der „brave“ der beiden 2.0 TFSI kommt mit 6G-S-tronic und quattro-Antrieb auf noch sehenswerte 159 g/km. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt der neue TT(S) je nach Motorisierung zwischen 4,7 und 6,0 sec. Apropos quattro: Eine Intensiv-Kur erfuhr die so genannte Momenten-Verteilung des Allrad-Antriebs, deren Software die Aktivitäten von Vorder- und Hinterachse je nach Fahr-Situation noch sensibler regelt als bisher. Über „drive select“ können die Allrad-Eigenschaften zu Gunsten von Fahr-Dynamik oder Traktion individuell eingestellt oder auch der Effizienz-Modus gewählt werden. Ebenfalls über „drive select“ regelbar ist die adaptive Dämpfer-Verstellung „magnetic ride“, die für den TT optimiert worden ist. Mit diesem Aufpreis-Goodie liegt die Sportwagen-Flunder übrigens noch 10 mm tiefer, der TTS sowieso, weil die Dämpfer-Regelung bei ihm zum Serien-Umfang gehört. Genauso wie die neuen Alu-Festsattel-Bremsen vorn, mit denen Audi beim neuen TT wiederum 5 kg Gewicht eingespart hat. ● Abschließend darf zwei Mal gratuliert werden: Dem PEUGEOT 308 wurde gestern der wichtigste aller Auto-Preise verliehen – der Car of the Year 2014. Und der VW Golf Variant hat in der Kategorie „Transportation Design“ den iF gold award 2014 eingeheimst. Jury-Begründung: „Das Design ist deshalb so hervorragend, weil es nicht nach übersteigerter Emotionalität schreit. Vielmehr zeigt es auf, wie man im Produkt-Design auch mit einfachen Mitteln ein makelloses Ergebnis erreichen kann.“ Exakt erkannt.

audi_tt_cockpit Was die Amis vor 60 Jahren in Chrom-Masse tauchten, vollendet Audi in deutscher Perfektion: Lüftungs-Düsen im Turbinen-Design. Wobei beim TT darin sämtliche Bedien-Funktionen der Klima-Anlage (beim TTS der Klima-Automatik) integriert worden sind (Fotos: Audi)

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FORD FOCUS: RUNDUM-ERNEUERUNG

(27.2.2014) Voraussichtlich im Spätherbst schickt Ford einen komplett überarbeiteten Focus ins Rennen. Markantestes Merkmal ist natürlich der Kühlergrill im viel zitierten Aston Martin-Look, der auch diesem Ford ein ungleich edleres Antlitz verleiht. Wobei die Frontpartie nicht nur schöner geworden ist, auch die strukturelle Steifigkeit wurde erhöht. Außerdem hat man die Fahrwerks-Geometrie modifiziert, die Stoßdämpfer neu abgestimmt und jene Fahrwerks-Lager straffer ausgelegt, die das Lenkgefühl beeinflussen, sowie die Programmierung von Lenkung und ESP präzisiert. Alles natürlich Maßnahmen, die das Handling optimieren. Ausgerechnet beim Focus, der in Sachen Fahrdynamik schon jetzt in seinem Segment die Spitze markiert. Umso gespannter darf man darauf sein, wie er nach seiner Frischzellen-Kur um die Ecken wieselt. Zum Entrümpeln wurden dagegen die Cockpit-Gestalter vergattert. Die Schalt-Zentrale im Focus präsentiert sich daher deutlich aufgeräumter als zuvor. Detail am Rande: Künftig gibt es auch die Option einer Lenkrad-Beheizung. Ein feines Goodie, das man in dieser Preis-Klasse sonst nur bei Mitbewerbern à la Hyundai findet. Mit der Modellpflege wird zudem die zweite Generation des Multimedia-Systems SYNC eingeführt, die im Focus als erstem Ford für den europäischen Markt zum Einsatz kommt. Zu den Besonderheiten von SYNC 2 gehört ein mit acht Zoll weitaus größerer Touchscreen als bisher sowie eine verbesserte Sprach-Steuerung wie etwa für die Audio-, Klima- und Handy-Funktionen. Übrigens: Jüngsten, noch unbestätigten Meldungen zufolge will sich Ford wegen angeblicher Probleme mit der Touchscreen-Bedienung von Partner Microsoft trennen und stattdessen eine Kooperation mit BlackBerry eingehen. Damit könnte bei der nächsten SYNC-Version anstelle von Windows das System QNX zur Anwendung kommen. Mitunter haben solche Gerüchte freilich einen gewissen Beigeschmack. In diesem Fall durch den Umstand, dass Ford-Boss Alan Mulally zu Jahres-Beginn das Angebot ausgeschlagen hat, als neuer Chef zu Microsoft zu wechseln… Dafür wechseln wir zurück zum Focus und seinen Assistenz-Systemen: So kann die weiterentwickelte Einpark-Automatik den Focus neuerdings auch in Parklücken quer zur Fahrt-Richtung dirigieren. Außerdem wurde die Funktion von Active City Stop von maximal 30 nun auf bis zu 50 km/h erweitert. Völlig neu hingegen ist das System Pre-Collision Assist, das vom Prinzip her ähnlich agiert, aber laut Ford auch bei höherem Tempo aktiv werden kann. Und schließlich hält im Focus auch das MyKey-System Einzug, wie wir es vom Fiesta schon kennen. Die meisten Neuerungen finden sich aber bei den Motoren und Getrieben. Natürlich erfüllen alle Ford-Triebwerke die Euro-6-Norm, wobei zwei im Focus ihr Debüt haben: Zum einen der 1.5-EcoBoost-Vierzylinder mit wahlweise 150 oder 180 PS, zum anderen der 1.5-TDCi mit 95, 105 oder 120 PS. Der erfolgreiche 1.0-EcoBoost-Dreizylinder mit 100 oder 125 PS bleibt ebenso im Programm wie der 1.6-TDCi mit 95 oder 115 PS und der 2.0-TDCi mit nunmehr 150 PS, wodurch die Wahl schon fast zur Qual wird. Immerhin: Beim stärksten Diesel konnte der Norm-Verbrauch markant gesenkt werden – um 14% (Schalter) bzw. 13% (Automatik). Die größte Reduktion verspricht Ford aber bei den ab 2015 verfügbaren Selbstschalter-Versionen des neuen 120-PS-Diesel, nämlich 19% gegenüber dem vergleichbaren Vormodell, und des 125-PS-EcoBooster, dessen Durst um 17% gezügelt werden soll.

ford_focus_cockpit Ausgemistet: Bei Lenkrad und Mittel-Konsole konnten im frischen Focus etliche Schalter und Tasten eingespart werden. Das Navi-System soll eines der besten sein. Und natürlich betreffen alle Neuheiten auch den Kombi namens Traveller (Fotos: Ford)

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AUTO-KÄUFER: 82% MIT PROBEFAHRT

(26.2.2014) Eine brandneue Umfrage von McKinsey setzt den eh schon gebeutelten Autohandel noch mehr unter Druck. Eine logistische Herausforderung kann man vor allem im Wunsch der Auto-Käufer sehen, wonach diese zu 82% auf eine Probefahrt nicht verzichten wollen. Andererseits ein legitimes Anliegen, das zwangsläufig einen Besuch beim Händler voraussetzt. Doch der Reihe nach: Für die internationale Branchen-Studie wurden mehr als 4.500 Auto-Käufer und natürlich -Käuferinnen in Deutschland, Großbritannien, Italien, China und den USA befragt. Die nicht unerwartete Erkenntnis: Das kaufwillige Publikum informiert sich zunehmend im Internet, wo natürlich auch der klassische Auto-Handel vertreten ist. Allerdings wird dieser ebenso zunehmend mit Angeboten einschlägiger Online-Foren konfrontiert, die hier zu Lande nicht jeder als „gottvoll“ empfindet.

Zu diesem Thema hat Auto-Kaufberatung.at ein kurzes Interview mit Andreas Kostelecky geführt, das wir deshalb hier einflechten: Wie stehen Sie als Mitsubishi-Verkaufsleiter solchen Neuwagen-Börsen gegenüber? „Grundsätzlich sehe ich diese sehr kritisch, weil es sich bei den Angeboten mit Extrem-Nachlässen oft um Einzel-Beispiele bzw. Langsteher handelt, deren Ausstattung sich potenzielle Käufer ganz genau ansehen sollten.“ Entsteht da nicht ein gewisser Lerneffekt beim Konsumenten, der solche Rabatte auch auf gängige Modelle überträgt und erwartet? „Sie sorgen zweifellos für eine Verunsicherung des Konsumenten. Ganz einfach deshalb, weil der Auto-Kauf bekanntlich vor allem eine emotionale Entscheidung ist. Wenn man dann als Kunde das Gefühl hat, kein gutes Geschäft zu machen, führt das automatisch zu einer Kauf-Zurückhaltung. Das grundsätzliche Problem dabei ist, dass wir mittlerweile eine Boni-Situation haben, in der für den Kunden der Rabatt schwer nachvollziehbar oder die Aktion schwer zu durchschauen ist. Zumal dann auch noch unterschieden werden muss zwischen einem Neuwagen, einem Vorführ-Wagen oder einer Kurz-Zulassung.“ Und wie oft kommt es vor, dass man als Händler dem Kunden den Super-Rabatt eines Mitbewerbers erklären muss, der sich nur auf ein ganz spezifisches Modell bezieht? „Sehr oft! Das gehört mittlerweile zum Alltag eines Händlers“, sagt Kostelecky, der sich übrigens bezüglich der für heuer prognostizierten 320.000 PKW-Neu-Zulassungen (also genauso viel wie fürs Vorjahr) eher pessimistisch zeigt. Allerdings nicht allein wegen der nach wie vor schwer einschätzbaren Auswirkungen der NoVA-Erhöhung. Kostelecky: „Sieht man sich das gute Vorjahres-Ergebnis an, muss man auch einen Blick hinter die Kulissen werfen. Die Kraft-Anstrengung, um im Verkauf gute Stück-Zahlen zu erzielen, war für den Auto-Handel nämlich 2013 ungleich größer als noch 2012.“ Soweit die Meinung eines heimischen Branchen-Insiders.

Zurück zur Studie: McKinsey rät dem klassischen Auto-Handel sich den veränderten Kunden-Wünschen anzupassen, damit er auch in Zukunft seine zentrale Rolle behalten könne. „Der Markt wird sich auseinander entwickeln: Händler, die Investitionen in neue Formate stemmen können, werden sich von den anderen deutlich absetzen“, erklärt Detlev Mohr, europaweiter Leiter der Automobil-Beratung bei McKinsey. Mehr als 80% der Käufer von Neuwagen und fast 100% jener von Gebraucht-Wagen starten ihre Überlegungen online. Weil der Händler in dieser Phase die Informations-Hoheit über das Produkt verliere, so Mohr, müsse er seine eigenen Online-Aktivitäten (Websites, Blogs, Foren) besser mit den Angeboten im Autohaus verzahnen. Denn während der Kunde früher fünf Mal ins Autohaus kam, bevor er sich für ein Fahrzeug entschied, sei es heute oftmals nur noch ein Besuch. Laut Studie macht es für 41% der Befragten dennoch einen wesentlichen Unterschied, ob der Verkäufer mit dem gesuchten Auto Erfahrung hat. 29% nennen die Infos zur Lieferbarkeit als Top-Grund für den Besuch im Autohaus, statt sich nur online zu informieren. Und natürlich: „Die Verkaufs-Mitarbeiter müssen viel besser geschult werden als früher“, betont Marcus Hohmann als einer der Studien-Autoren. Logisch: Die Hightech-Ausstattung heutiger Fahrzeuge erfordert ein hohes technisches Verständnis. Ist man in der Lage, dieses jedem Kunden zu vermitteln, ist man dem Online-Handel entscheidend voraus. Ein teurer Spaß ist freilich die Empfehlung, den Bau von Testfahrt-Centern ins Auge zu fassen, vom Irgendwo-Grundstück gar nicht zu reden. Außerdem habe dafür eine breite Fahrzeug-Palette für Probefahrten verfügbar zu sein. Solche Ideen lassen sich natürlich ebenso wenig ohne weiteres realisieren „wie Super-Stores, in denen eine hohe Anzahl verschieden ausgestatteter Modelle und Varianten für den Spontan-Kauf ohne Lieferzeit bereitsteht“. Dazu Hohmann: „Wenn die Händler in die richtigen Formate investieren, können sie ihre Marge auch in Zukunft halten.“ Sofern sie zuvor nicht Pleite gehen, erlauben wir uns anzumerken. Und außerdem: Wie erstrebenswert kann es sein, solche Margen wie heute zu halten? „Diese sind zwar“, so Hohmann weiter, „nach der Krise wegen der Ausdünnung des Händler-Netzes wieder angestiegen. Aber seit 2011 sehen wir einen erneuten Rückgang.“ Im Klartext: 2013 wiesen die deutschen Auto-Händler nur 1,3% Umsatz-Rendite aus (also noch eine Spur mieser als in Österreich), wobei sich deren Anzahl seit 2006 von 16.000 auf 13.300 reduziert hat. Nun gelte es, so das „hoffnungsvolle“ Fazit der Studie, diesem Trend entgegenzuwirken. Und hier wird noch einmal deutlich veranschaulicht, wie sich die McKinsey-Berater das vorstellen.

Mehr rund ums Thema Auto-Handel findet sich auf Auto-Kaufberatung.at:
Kriselnder Autohandel – Umdenken erforderlich!
Studie: Plug-in-Hybrid ist Zukunft
Neues Kaufverhalten: Mehr Kombi, weniger SUV
Autokauf: Miese Frauen-Quote
Studie: Junge Auto-Kunden sind anspruchsvoll
„Die einen machen es besser als die anderen“

andreas_kostelecky Verkaufsleiter Andreas Kostelecky (hier vor dem Lieblings-Objekt des Mitsubishi-Teams auf der VAS): „Die Erklärung vermeintlicher Super-Rabatte von Mitbewerbern gehört heute zum Alltag eines Auto-Händlers“ (Foto: Auto-Kaufberatung.at)

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NEU: CITROËN C1 / PLUG-IN-GOLF GTE

(24.2.2014) Es geht so putzig weiter, wie es angefangen hat: Nach dem kleinen Peugeot 108 kommt das ebenso niedliche Konzern-Brüderchen Citroën C1 auf dem Autosalon in Genf zum Vorschein. Dort, wo sich auch der noch „geheime“ Toyota Aygo als Dritter im Bunde einfinden soll. Technisch bieten die baugleichen Kleinst-Autos einheitliche, aber frische Kost (siehe Meldung über den 108), optisch bevorzugen sie dagegen eindeutig Trennkost. Citroën spricht in der Presse-Aussendung zum C1 von einer „fröhlichen Frontpartie“ und einem „verschmitzten Blick“. Doch das klingt nicht nur schwülstig, sondern auch untertrieben: Wir sagen klar: Dieses freche G’schau ist unverwechselbar! Da hatten die Citroën-Designer (endlich mal wieder) ein glückliches Händchen. ● Bald ist der Golf auch eine Art Universal-Genie. Denn VOLKSWAGEN wird der erste Auto-Hersteller sein, der in einer Baureihe alle relevanten Antriebs-Arten anbieten kann – nämlich Benzin, Diesel, Erdgas, Elektro (der e-Golf soll im Juni kommen) und schließlich das ab Herbst lieferbare Plug-in-Hybrid-Modell GTE. Und mit dem wollen sich die Wolfsburger ganz nah an der Eier-legenden-Woll-Milch-Sau positionieren. Durch einen 150 PS starken TSI-Benziner und einen E-Motor mit 75 kW (102 PS) wird eine System-Leistung von 204 PS erzielt, die den Golf GT(!)E für Führerschein-Überdrüssige bis auf 222 km/h beschleunigt. Im E-Modus muss man sich freilich mit einer Spitze von 130 km/h begnügen. Eindrucksvoll ist aber die lässige Kraft-Entfaltung, wenn sich beide Aggregate ins Zeug legen – dank maximaler 350 Nm. Außerdem kommt ein spezielles 6G-DSG mit Dreifach-Kupplung zum Einsatz. Mit dieser Dynamik, betont VW, unterscheide sich der GTE von den Plug-in-Hybrid-Modellen aller Mitbewerber. Auf der anderen guten Seite der Medaille, sprich bei defensiver Fahrweise, steht ein bescheidener Norm-Mix von 1,5 l/100 km, was einem CO2-Wert von 35 g/km entspricht. Und das mit dem Zusatz-Gewicht einer 120-kg-Batterie. Im Idealfall (voller Akku, keine aktivierten Energie-Fresser) soll der GTE 50 km rein elektrisch zurücklegen. Machen die Motoren gemeinsame Sache, soll die optimale Reichweite 939 km betragen. Der Reiz des Golf GTE besteht also darin, ihn einerseits als emissionsfreies Stadt-Auto nutzen zu können und andererseits als Überland-Auto mit souveränen Fahrleistungen. Was diese Kombination (mehr) kostet, wird man hoffentlich bald erfahren.

vw_golf_gte Beim Golf GTE dominiert Blau dort, wo es beim GTI Rot ist. Serie sind (wie beim e-Golf) LED-Scheinwerfer und Tagfahr-Licht im C-Look. Die Lade-Dose für den Akku verbirgt sich hinterm VW-Logo. Der Monitor liefert Infos zum Sprit-Sparen, über Lade-Stationen u.v.m. (Fotos: Volkswagen)

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