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SKODA SUPERB: HERRSCHAFTS-ZEITEN

(18.2.2015) Die dritte Generation des neuen Skoda Superb dürfte selbst über die Mittel-Klasse hinaus für eine Menge Mitbewerber noch schwerer zu verdauen sein als bisher. Natürlich hat das Flaggschiff der Tschechen- Marke in seinen Außenmaßen ebenso wenig mit diesem Segment zu tun wie der Octavia mit der Kompakt-Klasse: Der Neo-Superb ist in der Länge um 28 mm auf ca. 4,86 m und in der Breite sogar um 47 mm auf fast 1,87 m gewachsen. Da darf man in der Park-Garage schon auf Augenhöhe mit der Oberklasse am Lenkrad kurbeln. Immer nützlich sind auf jeden Fall +6 mm in der Höhe. All dies wirkt sich im Verein mit dem deutlich größeren Radstand (+80 mm), der durch einen kürzeren vorderen Überhang (–61 mm) kompensiert wurde, merklich im Innenraum aus: So stellt der imposante Skoda mit +157 mm Knie-Freiheit im Fond bereits die meisten Luxus-Limousinen in den Schatten, wobei die Ellenbogen-Breite um 69 mm zugelegt hat. Davon gibt es +39 mm auch vorn, wo die Kopf-Freiheit immerhin um 3 mm zugenommen hat, die wiederum hinten dank +25 mm brillante 980 mm beträgt. So viel Luft überm Scheitel ist, wie Skoda betont, „Bestwert im Segment“ (womit freilich die Mittel-Klasse gemeint ist). Ebenso Spitze ist der um 30 auf jetzt 625 Liter gewachsene Kofferraum. Spät, aber doch holt der Superb in Sachen Konnektivität aus – und zwar gleich zum Rundum-Schlag: Insgesamt gibt es vier neue Infotainment-Systeme auf Basis des modularen Baukastens (MIB) des VW-Konzerns. Die Top-Version namens Columbus verfügt optional über einen integrierten Hochgeschwindigkeits-Internet-Zugang auf Basis des LTE-Standards. Erstmals kann man den Superb auch mit dem Smartphone vernetzen und ausgewählte Anwendungen (Apps) auf dem Bildschirm des Infotainment-Systems bedienen. SmartLink deckt die Standards MirrorLink, Apple CarPlay sowie Android Auto ab. Und über die von Skoda entwickelte Schnittstelle SmartGate kann der Fahrer bestimmte Fahrzeug-Daten abrufen. Mit der neuen Media Command App und dem in Columbus integrierten Wi-Fi-Hotspot kann außerdem die Fern-Bedienung des Infotainment-Systems zum ersten Mal vom Fond aus genutzt werden (von dort lässt sich übrigens auch der Beifahrer-Sitz griffgünstig elektrisch verschieben). Last but not least dürfte das optionale Sound-System Canton mit 12 Laut-Sprechern und 610 Watt Ausgangs-Leistung dem viel zitierten Vergleich mit einem (fahrenden) Konzert-Saal Genüge tun.

skoda_superb_2015_b Quasi in dieser Tonart geht’s weiter, zumal auch bei den Assistenz-Systemen ein gewisser Nachhol-Bedarf bestand: Als erster Skoda bietet der Superb nun die adaptive Fahrwerks-Regelung DCC inkl. Fahrprofil-Auswahl. Zum Serien-Umfang gehören der Abstands-Warner Front Assist mit City-Notbremse sowie die Multi-Kollisions-Bremse und der Müdigkeits-Sensor Driver Alert. Optional erhältlich sind die Distanz-Regelung ACC, die durch den Crew Protect Assist (siehe Euro NCAP-Bewertung beim Octavia) ergänzt werden kann, sowie der Spurhalte-Assistent Lane Assist und der Emergency Assist (falls der Fahrer auf Lane Assist nicht reagiert, siehe am Beispiel VW-Passat) und schließlich der neue Traffic Jam Assist (Funktion siehe nochmals beim Passat). Ebenfalls einsatzbereit ist ein Toter-Winkel-Warner, wobei für besagten Blind Spot-Sensor erstmals bei Skoda der Auspark-Assistent fixer Bestandteil ist. Natürlich gibt es auch den neuesten Parklenk-Assistenten (sowie erstmals eine Rückfahr-Kamera). Und wer außerdem mit der Superb-Neuheit Travel Assist unterwegs ist, kann und sollte kein Verkehrs-Zeichen mehr übersehen. Apropos sehen: Ein Fernlicht-Assistent mit sensibler Smart Light-Funktion gehört zu den Muss-Optionen. Serie ist dagegen die nunmehrige E-Parkbremse (samt angenehmer Auto-Hold-Funktion), die für mehr Platz bei der Mittel-Konsole sorgt. „Coole Typen“ werden der Skoda-Premiere einer neuen Dreizonen-Klima-Automatik etwas abgewinnen. Zur Wahl stehen außerdem ein Panorama-E-Schiebedach, eine drahtlos beheizbare Front-Scheibe sowie ein Regen-Licht-Sensor. Dazu passt, dass der bislang eine Regen-Schirm in der Fondtür durch zwei in den beiden Fronttüren ersetzt wird. Verfügbar ist auch eine elektrische Heck-Klappe (nicht nur für den Combi, sondern neuerdings auch für die Limousine), die in Kombination mit dem „virtuellen Pedal“ – die bekannte Fuß-Bewegung unterm hinteren Stoßfänger – über ein automatisches Schließ- und Start-System funktioniert.

Und die Freude am Starten dürfte beim neuen Superb nicht zu kurz kommen: Der Norm-Verbrauch der Motoren soll um bis zu 30% reduziert worden sein, woran auch eine optimierte Aerodynamik und ein bis zu 75 kg niedrigeres Fahrzeug-Gewicht beteiligt sind. Das Nonplusultra einer sparsamen Riesen-Reise-Limousine wird dabei fraglos das GreenLine-Modell mit dem 120-PS-TDI repräsentieren, das sich im Norm-Zyklus mit sagenhaften 3,7 l/100 km begnügt, was einem CO2-Ausstoß von 95 g/km entspricht. Dass Skoda damit eine Shuttle-Limousine par excellence im Programm hat, mit der man zwar günstig, aber nicht spaßfrei unterwegs ist, hat ja schon der aktuelle Superb mit nur 105 PS bewiesen, der sich mit genormten 4,5 Litern im Vergleich dazu noch „sinnlos besäuft“. Zurück zum Newcomer: Dessen insgesamt acht Triebwerke, die durchwegs zu den effizientesten im VW-Konzern zählen, verfügen alle über eine Start-Stopp-Automatik, wobei die fünf Benziner 125 bis 280 PS und die drei Diesel 120 bis 190 PS leisten. Mit Ausnahme des Einstiegs-Benziners können alle Aggregate auch mit DSG kombiniert werden (die Top-Benziner mit 220 und 280 PS nur mit DSG). Drei davon (Benziner mit 150 PS sowie Diesel mit 150 und 190 PS) sind wahlweise, der stärkste Benziner ausschließlich mit Allrad-Antrieb verfügbar. Womit wir beim Fahrwerk sind, das laut Skoda komplett neu entwickelt wurde und dem Fronttriebler nicht zuletzt dank der serienmäßigen E-Differenzial-Sperre XDS+ sowie einer um 13% erhöhten Torsions-Steifigkeit zu optimierter Fahrstabilität verhilft. Die Markt-Einführung für die Superb Limousine ist für den Juni geplant, der Combi soll im Herbst folgen. Worauf man wie gewohnt ein bisserl länger warten muss, ist der Sparmeister GreenLine, dessen Debüt gegen Ende 2015 zu erwarten ist.

skoda_superb_2015_c Dank längeren Radstands, kürzeren Überhangs und fließender Dachlinie ist die neue Superb Limousine weitaus homogener geraten als das Vormodell. Ergo könnte sie dem Combi mehr Käufer als früher abspenstig machen, zumal sie über die vorklappbare Beifahrer-Sitzlehne auch bis zu 3,1 m lange Sperrgüter aufnehmen kann (Fotos: Skoda)

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FELIX CLARY SCHIESST DEN VOGEL AB!

(15.2.2015) Zugegeben: Der Neuigkeitswert, wonach sich ein Name wie Felix Clary beim Thema Auto einer gewissen Zugkraft erfreut, hält sich in Grenzen. Aber dass er auf Auto- Kaufberatung.at für ein mittleres Erdbeben sorgte, hat uns doch recht überrascht. Nicht nur, dass die Zugriffs-Anzahl auf den VAS- Nachlese-Beitrag unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen hat, wirkte sie auch wie ein Sog auf die Foto-Präsenz der aktuellen AKB-Meldungen im Internet. Insgesamt 57 Bilder blitzen allein von dieser Website entgegen, sobald man auf Google.at den Namen Felix Clary für eine heimische Monats-Betrachtung eingibt. Jedenfalls mit heutigem Datum, aber wahrscheinlich auch noch einige Zeit darüber hinaus. Grund genug, meinen wir, uns eines passenden Zitats von Verkehrs-Minister Alois Stöger zu bedienen: „Na, das schaut ja gut aus.“

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ARBÖ-TEST: REIFEN, NEUESTER STAND

(12.2.2015) Den „geklauten“ Slogan im Titel wird uns Continental hoffentlich nachsehen. Zumal diese Marke ex aequo mit Goodyear und Pirelli sowie nur ein Pünktchen dahinter auch Dunlop beim jüngsten Sommerreifen- Test des ARBÖ gleich viermal für ein „Sehr empfehlenswert“ sorgte. Einer aufwändigen Prüfung wurden dabei die neuesten Reifen in der populären Dimension 205/55 R16 unter-zogen, die bei den meisten Automodellen der Kompaktklasse zur Anwendung kommt. Ermittelt wurden die besten Pneus der Saison gemeinsam mit den deutschen ARBÖ-Partnern ACE, dem Auto Club Europa, und GTÜ, Gesellschaft für Technische Überwachung. Den Sieg geteilt haben sich konkret der Continental Premium Contact5, der Goodyear Efficient Grip Performance und der Pirelli Cinturato P7 blue mit jeweils 139 Punkten. Unmittelbar danach folgt der Dunlop Sport BluResponce mit 138 Punkten. Diese Premium-Reifen glänzen durch größtmögliche Sicherheit auf nasser und trockener Straße (siehe Ergebnis-Tabelle). Mit „Empfehlenswert“ gingen im Mittelfeld die Sommer-Reifen Fulda EcoControl HP sowie Kumho ECSTA HS51, Nokian Line und Toyo Proxes CF2 durchs Ziel. Allesamt relativ ausgewogene Reifen, so der ARBÖ, „mit nur wenigen Ecken und Kanten im mittleren Preis-Segment“. Mit einem „Bedingt empfehlenswert“ müssen sich sowohl Apollo Alnac 4G als auch Cooper ZEON CS6, Nexen N’blue HD Plus und Yokohama BluEarth AE-50 zufrieden geben. Diese Reifen, bemängelt der Auto-Klub, böten schlechte Aquaplaning-Eigenschaften und auch ungenügend Haftung bei Nässe, weshalb sie technisch nicht auf der Höhe der Zeit seien. ● MITSUBISHI kündigt für den Sommer den Europa-Start der fünften, völlig neu entwickelten Auflage seines Pick-up-Klassikers L200 an. Zeit wird’s aber auch. Zwar kann dem aktuellen Top-Modell dank „Super Select 4WD“ im Gelände kein moderner Mitbewerber etwas vormachen, aber ansonsten ist es bereits überfällig. Andererseits: Wer mit gewissen Mängeln bei Komfort und Bedienung (geschweige denn Assistenz-Systemen) leben kann, macht mit dem Auslauf-Modell vielleicht ein Schnäppchen. Fragen kostet nichts! Doch jetzt zum Newcomer, der laut Importeur Denzel „je nach Markt und Modell“ u.a. mit folgenden Verbesserungen aufwarten kann:

► Günstiger cw-Wert (0,40)
► Neuer 2,4-Liter-Diesel mit 154 und 181 PS (max. 380 und 430 Nm)
► Reduzierte CO2-Normwerte (169 und 189 g/km)
► Neue 6G-Schaltung und 5G-Automatik
► Natürlich kommt wieder „Super Select 4WD“ zum Einsatz
► Um 7% erhöhte Karosserie-Torsionssteifigkeit
► Fahrerknie-Airbag
► Optimiertes Fahrwerks-Layout
► Assistenzsysteme wie Spurhalte-Assistent, Anhängerstabilisierung, Berganfahrhilfe
► Bi-Xenon-Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht
► Kleinster Wendekreisradius der Klasse (5,9 m)

mitsubishi_l200_2015 Komplette Neuentwicklung? In Relation zu früheren Modellwechseln kann man davon offenbar sprechen. Darüber hinaus wurde die neue L200-Technik in ein „sportliches Design“ (O-Ton Mitsubishi) verpackt. Bleibt zu hoffen, dass auch das Cockpit einige Verbesserungen erfährt (Foto: Mitsubishi)

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IMAGEWANDEL: BMW 2er GRAN TOURER

(11.2.2015) Am 6. Juni startet BMWs erster Kompaktvan namens 2er Gran Tourer in der Alpenrepublik. Und damit exakt eine Woche, bevor der bajuwarische Newcomer im Heim- Markt Deutschland eingeführt wird. Jedenfalls lauten so die offiziellen Termine. Doch damit hat sich Österreichs „Vorsprung“ auch schon wieder erledigt. Denn über die Preise wissen die Deutschen im Gegensatz zu uns bereits Bescheid. Dort soll der (vorerst) günstigste Gran Tourer um 1.250 Euro mehr kosten als das Einstiegs-Modell im Active Tourer-Programm – also jener Baureihe, die eingefleischte BMW-Fahrer durch ihren Front-Antrieb anfangs schockierte. Der kommt natürlich auch beim neuen Familien-Van zum Einsatz, womit die Bayern endgültig ihren Image-Wandel vollziehen. Einzige Ausnahme: der 220d xDrive Gran Tourer. Kombiniert man diesen mit den optionalen Zusatz-Fondsitzen, hat man einen Allrad-Siebensitzer. Da müssen Mitbewerber wie der bald vor der Ablöse stehende VW Touran (kein 4Motion-Antrieb im Angebot) oder die auf Premium-Augenhöhe befindliche Mercedes B-Klasse passen, die zwar mit 4Matic verfügbar, aber eher ein Active Tourer-Konkurrent ist. Immerhin ist der Gran Tourer im Vergleich zum ebenfalls 1,8 m breiten Active Tourer um 214 mm länger (4.556 mm) und um 53 mm höher (1.608 mm). Dieser Zuwachs sorgt nach Hersteller-Angaben für ein maximales Lade-Volumen von 1.905 Litern, wobei sich bereits beim Fünfsitzer die 40:20:40 geteilte und auf Knopfdruck umlegbare Fondbank serienmäßig längsseitig verschieben lässt. Ein ganz schön opulenter Zweier also, der aber – wie die Münchner in blumiger Marketing-Sprache versichern – „Raum-Funktionalität und Komfort mit den BMW-typischen Werten Dynamik, Eleganz und Premium-Qualität vereint“. Das mit der Dynamik könnte sogar stimmen. Schließlich hat schon der Active Tourer trotz Front-Antriebs keinen Deut an Agilität eingebüßt. NACHTRAG vom 13.2.2015: Kaum gemault, schon gibt’s die Österreich-Preise für den 2er GT, der übrigens etwas später bei der Motor-Leistung weiter unten einsteigt, als ursprünglich bekannt gegeben:

€ 28.500,-    216i    (102 PS)   voraussichtlich ab Juli verfügbar
€ 29.500,-    218i    (136 PS)
€ 34.750,-    220i    (192 PS)
€ 30.150,-    214d   (  95 PS)   voraussichtlich ab Juli verfügbar
€ 31.200,-    216d   (116 PS)
€ 33.750,-    218d   (150 PS)
€ 36.600,-    220d   (190 PS)
€ 40.650,-    220d xDrive A (190 PS)

bmw_2er_gran_tourer_interieur Die dritte, komplett versenkbare Zweier-Sitzbank (siehe kleines Bild oben) ist aufgrund der tiefen Sitzposition offensichtlich nur für Kinder geeignet. Was den 2er Gran Tourer auszeichnet, sind nicht nur Klapp-Tischchen, sondern auch zahlreiche Ablagen (Fotos: BMW Group)

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vw-marken-zulassungen

PKW-MARKT IMMER NOCH RÜCKLÄUFIG

(10.2.2015) Da dürfte jemand zum Ende des vorigen Jahres bereits die Weichen für einen imposanten Neustart gestellt haben. Denn während der heimische Pkw-Markt bei den Neuzulassungen im Jänner 2015 mit minus 2,3% insgesamt weiterhin einen Rückgang verzeichnet, konnten die VW-Marken stück- mäßig zulegen. Zu verdanken ist das tollen Zuwächsen bei Seat – wo man’s nach dem miesen Vorjahr freilich bitter nötig hat – und bei Skoda mit dem Aufsteiger Fabia sowie bei Porsche (von 79 auf 118 Neuwagen). Bei Volkswagen hat erwartungsgemäß der neue Passat für frischen (Auf-)Wind gesorgt. Und auch der Golf konnte sich – mitsamt allen Modellen, die seinen Namen tragen – wieder kräftig in Szene setzen. Damit haben die Konzern-Marken ihren Markt-Anteil im ersten Monat auf 36,7% gesteigert. Das sind um 2,2% mehr als im Jänner 2014, der Porsche Austria aber auch eklatante Absatz-Einbußen gebracht hatte. Doch immerhin: Selbst im Vergleich zum Gesamt-Jahr 2014 haben die VW-Marken im Jänner 2015 ihren Markt-Anteil um 0,9% erhöht.

Welche Marken und Modelle der Top-20-Anbieter heuer (vorläufig!) zu den Gewinnern resp. zu den Verlierern gehören, findet sich in zwei Tabellen der Statistik Austria.

juergen_halasz_beoe Jürgen Halasz, Vorstands-Vorsitzender des neu gegründeten BEÖ, bekundet gegenüber dem Magazin dieWirtschaft, sich den Berechnungen des Umwelt-Bundesamts anzuschließen – „sofern es gelingt, die notwendigen Standards und Rahmenbedingungen zu schaffen und alle Player im E-Mobilitätsmarkt miteinander kooperieren“ (Foto: K. Veit)

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FAHRER-ASSISTENZ ZUM NACHKAUFEN

(9.2.2015) Ein bisserl ist immer noch besser als gar nichts. So betrachtet, ist ein simples Assistenz-System namens CarVi, das sich in älteren Autos ebenso einfach nachrüsten lässt, in Sachen Sicherheit vermutlich eine echte Bereicherung. „Vermutlich“ deshalb, weil das System, das sichere Spurwechsel verspricht oder auch vor etwaigen Auffahr-Unfällen rechtzeitig warnt, aus Kalifornien stammt und für den europäischen Straßen-Verkehr noch nicht erprobt werden konnte. Kernstück von CarVi ist eine Mini-Kamera, die an der Windschutz-Scheibe befestigt wird, von dort den Abstand zum Vordermann misst und auch erkennt, ob der Fahrer ohne zu blinken zum Spurwechsel ansetzt. Zudem registriert CarVi allzu heftige Brems-Manöver oder auch Kavalierstarts. Diese Daten können per WLAN an ein Smartphone übertragen werden, das mittels Begleit-App den eigenen Fahrstil quasi maßregelt. Damit sollen dem Fahrer seine Defizite vor Augen geführt werden. Zu seiner Meinung über CarVi befragt, erklärt Erich Groiss, Technik-Experte beim ARBÖ, gegenüber der Nachrichten-Agentur pressetext: „Ein Assistenz-System macht nur dann wirklich Sinn, wenn es im schlimmsten Fall auch eingreifen kann.“ Denn moderne Systeme würden notfalls sogar eine Bremsung einleiten, um Unfälle zu vermeiden. Ein Nachrüst-Gerät könne den Lenker dagegen nur akustisch und optisch warnen, auf Fahrfehler also nicht korrigierend einwirken. Außerdem würden werkseitig verbaute Systeme mittlerweile eher Radar nutzen, das z.B. bei schlechter Witterung zuverlässiger sei. Soweit der ARBÖ-Experte. Freilich: Mit einem kolportierten Preis von knapp 300 US-Dollar (rund 265 Euro) ist die Nachrüst-Lösung aus Übersee deutlich günstiger als Hightech-Assistenz-Pakete der Hersteller. Doch ob CarVi was taugt, betont Groiss abschließend, könne erst durch genauere Tests geklärt werden.

mitsubishi_outlander_phev „Öko-Freaks“ ist natürlich übertrieben. Aber rund 50 km könnte der Outlander PHEV emissionsfrei durchwaten. Umso bodenständiger ist das aktuelle Mitsubishi-Angebot, das man genau prüfen kann. Bei den Vorführ-Autos inkludiert: die neue 5-Jahres-Garantie – auch für die Lithium-Ionen Batterie (Foto: Mitsubishi)

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HYUNDAI i30 NEU / BILLIG-TANKSTELLE

(6.2.2015) Bei Hyundai reibt man sich heuer die Hände. Grund: Im Gegensatz zum öden Vorjahr steht 2015 appetitliches Frischblech auf dem Speiseplan. Nachdem vor wenigen Wochen der auf Erfolg programmierte i20 debütierte, der sich gleich selbstbewusst mit den wichtigsten Mitbewerbern anlegt, lässt sich auch der überarbeitete i30 als Fünftür-Hatchback und Kombi schon in den Händler-Schauräumen blicken. Dass der Startpreis mit 16.990 Euro um 600 Euro höher als bisher ausfällt, ist freilich nur die halbe Wahrheit. Denn erstens wurde der Serien-Umfang aller i30-Ausstattungs-Linien durch sinnvolle Goodies deutlich erweitert und zweitens wurden die Motoren optimiert (durchwegs von Euro 5 auf Euro 6), wobei vor allem die Steigerung des Drehmoments bei den Selbstzündern, das Leistungs-Plus beim Top-Diesel (von 128 auf 136 PS), das reduzierte Geräusch-Niveau und natürlich der gesunkene Sprit-Verbrauch erwähnenswert sind. Woran bei den Automatik-Versionen der Umstieg auf ein 7-stufiges Doppelkupplungs-Getriebe (7DCT) maßgeblichen Anteil hat. So hat sich der Norm-Mix beim serienmäßig mit DCT ausgerüsteten 135-PS-Benziner von 6,7 auf 5,8 l/100 km verringert, bei den damit optional verfügbaren Diesel-Triebwerken mit 110/136 PS jeweils von 5,5 auf 4,4 l/100 km. Übrigens: Für einen kleinen Ausblick auf die nächsten Hyundai-Neuheiten genügt ein Klick aufs große i30-Foto. ● Und hier erkennt man auf einen Blick, was bei regionaler Suche meistens nicht auffällt: Der ARBÖ hat eine österreichweite Hitliste der heute günstigsten Tankstellen erstellt. Und siehe da: Fast in jedem Bundesland sind sie jeweils dort präsent, wo der nächste Billig-Konkurrent nicht weit ist. Wer also nicht gerade in der betreffenden Region unterwegs ist, wird wohl kaum erst Sprit verfahren, um danach „günstig“ zu tanken. Womit auch die Appelle verhallen dürften, die Ölmultis zu „erziehen“, indem man den Treibstoff immer nur bei den billigsten Anbietern zapft. ● Wer sein neues Auto nach Wert-Beständigkeit wählt, ist hier mit Fokus auf den Wiederverkauf sicher nicht schlecht beraten. AutoBild und Schwacke haben daher auch für 2015 die „Wertmeister“ (mit Dacia-Sonderstellung) aus insgesamt 13 Fahrzeug-Segmenten ermittelt – wobei so mancher Vorjahres-Sieger auf dem Stockerl eine Stufe absteigen und seinen Titel anderweitig überlassen musste. Was dagegen wenig verwundert: Die ersten drei Sportwagen-Plätze hat eine Marke allein belegt. Welche, dürfte nicht schwer zu erraten sein. Gut möglich, dass die Konkurrenz vor so einem Bewerb schon das „Zuffensausen“ kriegt…

mazda_2_2015_cockpit Erst wurde er lang präsentiert, dann hat man ihn auch noch hofiert, jetzt wird er endlich offeriert: Ab 20. Februar wechselt der neue Mazda2 für mindestens 12.490 Euro seine Besitzer (Fotos: Mazda)

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Datum: 4. Februar 2015

Richtig in Fahrt gekommen und in Rage geraten

Einst wollte Michael Spindelegger die Wirtschaft „entfesseln“. Doch was beim Ex-Vizekanzler nicht über den Vorsatz hinauskam, ist SP-Verkehrsminister Alois Stöger – wenn auch unfreiwillig – umso besser gelungen. Und zwar bei Importeur-Sprecher Felix Clary, den er auf der Vienna Autoshow zu einer Brandrede provozierte, die man nicht alle Tage hört. Lesen Sie exklusiv, wie ein entfesselter Felix Clary „seinem“ Minister die Meinung gegeigt hat.

felix_clary_vas_2015 Es hat gefunkelt und geglitzert. Ganz so, wie es sich für eine Vienna Autoshow auch gehört. Aber die Branche hat zwei Gesichter. Das eine zeigt immer seltener beim Produkt Emotionen, das andere immer öfter beim Preis. Stehen beim Autohändler nicht gerade Nobelhobel mit Stern oder Ringen, wird das Verkaufs-Gespräch mit dem Kunden praktisch durchgehend vom „profanen“ Thema Kosten beherrscht.

Genau dieses Thema stand zum VAS-Auftakt auch im Mittelpunkt jener Debatte, die von Importeur-Sprecher Dr. Felix Clary – im Umfeld von Verkehrsminister Alois Stöger, Kfz-Handelsobmann Burkhard Ernst, Dr. Peter Laimer von der Statistik Austria und Reed Messe Wien-Chef DI Matthias Limbeck – so leidenschaftlich geführt worden ist. Hier allerdings mit dem Fokus auf weitere Steuern, die der Bund abermals der Melkkuh der Nation umhängen will. Um jedoch zu verstehen, welche Gratwanderung die staatlich legalisierten Taschlzieher mittlerweile vollziehen, lassen wir vorerst Ing. Friedrich Sommer, Presse-Sprecher von Mitsubishi Österreich, zu Wort kommen:

„Bei unseren Kleinwagen-Kunden“, so Sommer, „entwickelt sich immer stärker der Trend, ein kategorisches Preis-Limit von 10.000 Euro zu setzen. So handhaben es Pensionisten oder auch alleinerziehende Mütter, die den Verkäufern erklären, dass sie maximal über diese Summe verfügten und dafür ihr Auto nach Wunsch haben möchten. Dieser Betrag ist für viele Neuwagen-Käufer quasi die magische Grenze geworden. Kann man dafür kein ordentlich ausgestattetes Auto anbieten, hat man bei diesen Kunden auch keine Chance. Ein Kaufverhalten, mit dem wir auf der Senioren-Messe, wo Mitsubishi regelmäßig vertreten ist, ebenfalls verstärkt konfrontiert worden sind.“

Nach demselben Prinzip, weiß Sommer, würden Kunden auch eine Preisklasse darüber immer öfter verfahren: „Das beste Beispiel dafür ist das erfolgreiche Segment der kleinen SUV, wo wir mit dem ASX sowohl einen Benziner als auch einen Diesel mit Frontantrieb haben. Preislich bewegen sich die beiden Versionen – sogar ohne den aktuellen Winter-Bonus – knapp unter 19.000 bzw. 20.000 Euro. Könnten wir diesen Einstiegstarif nicht offerieren, müssten wir auf eine wachsende Klientel verzichten, die sich 20.000 Euro als strikte Preis-Grenze setzt.“

Immerhin zählt Mitsubishi in Österreich (Denzel Autoimport) zu den wenigen Marken mit noch nennenswertem Markt-Anteil, die 2014 ein Pkw-Zulassungsplus zu erzielen vermochten. Mit einem Zuwachs von knapp sieben Prozent liegt man zwar unter dem bis Ende November ermittelten Wert, „aber auf den Sprint im Dezember sind wir nicht so fokussiert wie mancher Mitbewerb, weil das Geschäftsjahr für den japanischen Hersteller bis Ende März dauert“, sagt Sommer. Doch das nur nebenbei.

Mit Steuer-Erhöhungen schneidet sich „unsere“ Regierung ins eigene Fleisch

guenther_kerle Das Ringen um – vorwiegend private – Käufer, die man mit Preiszuckerln ködern muss, die wirtschaftlich kaum noch vertretbar sind, gehört im Auto-Handel ja längst zum Tages-„Geschäft“. Nicht nur der ARBÖ fordert daher wieder eine Abwrack-Prämie und vor allem – sinngemäß – mehr Hirnschmalz von der Bundes-Regierung, die schon durch die vorjährigen Steuer-Erhöhungen dem Fiskus keine Einnahmen gebracht, sondern real entzogen hat. Und trotzdem will man diesen Titanic-Kurs beibehalten (Stichwort: private Dienstwagen-Nutzung), von dem jeder mit einem Anflug von Hausverstand weiß, dass ihn die Konsumenten ein weiteres Mal „honorieren“ werden.

Günther Kerle bringt’s auf den Punkt: „Für uns gestaltet sich zunehmend unser kompliziertes Steuer-System in Österreich zu einem Problem“, erklärt der Mazda Austria-Chef im Wirtschaftsportal medianet. „Alle zwei Jahre kommen hier neue Regelungen, die Industrie wie Konsumenten vor eine neue Situation stellen. Hier brauchen wir mehr Planungs-Sicherheit! Es kann nicht sein, dass ein und dasselbe Auto von einem Jahr auf das nächste im Betrieb plötzlich viel teurer wird, weil sich die gesetzlichen Rahmen-Bedingungen ändern. Hier erwarten wir uns klarere Regelungen, die dann auch über mehrere Jahre hinweg Bestand haben.“

Doch inwieweit – und diese Frage stellt sich mit aller Ernsthaftigkeit – kann man von einem erst vor wenigen Monaten inthronisierten Verkehrs-Minister Situations-Verständnis erwarten, der am Pre-Opening-Tag der VAS vor zahlreichen Branchen-Insidern und Presse-Vertretern eine derart klägliche Vorstellung lieferte? Um zu dokumentieren, welch hilflosen Zugang Alois Stöger zum Thema Auto hat, veröffentlicht Auto-Kaufberatung.at als einziges Medium einige wortwörtliche Passagen aus dessen Einstandsrede. Ein „Wagnis“, das wir freilich nur deshalb eingehen, um all jenen die Augen zu öffnen, die noch davon ausgehen, dass eine Minister-Bestellung tatsächlich nach Kompetenz-Kriterien erfolgt…

Stöger auf der VAS 2015: „Das Auto als ein Element der Fortbewegung ist etwas, was uns auch zueinander verbindet. Nämlich Menschen mit ihrem Arbeitsplatz, Menschen, die Mobilität haben wollen. Das ist ein wichtiger Beitrag, den wir insgesamt brauchen. (…) Wir schaffen Netzwerke, das Netzwerk Straße, mit dem wir die Grundlagen dafür liefern, dass Auto-Verkehr, dass das Auto auch den entsprechenden Platz, den entsprechenden Raum und die richtige Möglichkeit hat. (…) Gerade im Bereich des Autos, des Verkehrs haben große Innovationen auch stattgefunden, wo wir uns auch weiterentwickelt haben, wo rund ums Auto neue Techniken, neue Dinge auch entstanden sind. Und es sind auch neue Formen entstanden, wie kann man das Auto – ich sag’ jetzt – zukunftssicher machen. (…) Es geht auch darum, wie können wir mit Stau umgehen, wie können wir Fahrbahn-Beschaffenheit machen, alles in diese Richtung ist sehr wichtig. (…) Ich möchte auch darauf hinweisen, dass sich im Bereich der I-Mobilität (sic!) einiges abspielt, dass sehr viele Fahrzeuge bereits mit Strom funktionieren. Auch das ist etwas Spannendes. (…) Ich bedanke mich ausdrücklich für das Engagement in die Richtung, leistbare und akzeptable elektrische Autos auch zu entwickeln und hier Engagement zu setzen. Ich lade Sie ein, auch in Zukunft so innovativ zu sein, und wünsche allen Besucherinnen und Besuchern ganz spannende Messe-Eindrücke. Und was ich schon gesehen habe – na, das schaut ja gut aus.“

Das absolute „Highlight“ von Alois Stöger war allerdings dessen Behauptung, wonach er Österreichs 1.733 Ladestationen für Elektro-Autos für „eine durchaus stattliche Zahl“ halte! Worauf Felix Clary, sichtlich um Contenance bemüht, nur süffisant meinte: „Ich glaube, was die Ladestationen angeht, erscheint die Anzahl vielleicht ,stattlich’, aber bei weitem nicht ausreichend, lieber Herr Minister.“

Bloß so nebenbei: Strom oder Wasserstoff? Das ist noch immer die Frage!

alois_stoeger_felix_clary_burkhard_ernst_vas_2015 Kurze Anmerkung dazu: Einer EU-Studie zufolge sollen in Österreich „12.000 bis 15.000 Strom-Tankstellen“ erforderlich sein, um der E-Mobilität irgendwann einmal zum Durchbruch zu verhelfen – ungeachtet aller aktuellen Probleme wie Reichweite, Anschaffungs-Kosten etc. und natürlich der damit verbundenen, hier zu Lande halbherzigen Förderungs-Politik. Dass im Endeffekt womöglich Brennstoffzellen-Autos à la Hyundai ix35 FCEV die Zukunft gehört, darauf gehen wir lieber erst gar nicht näher ein.

Apropos EU: „Auf der einen Seite sagt die europäische Kommission, dass wir was tun müssen für die Auto-Industrie, und auf der anderen Seite agiert Österreich mit seiner Steuer-Politik klar dagegen“, donnerte Clary in Richtung Stöger. Und weiter: „Das ist keine stringente Politik, das ist eine falsche Politik, die nicht funktionieren kann! Und ich kann nur betonen: Den Wohlstand, den wir weiter gesichert haben wollen, der soziale Frieden und sichere Arbeitsplätze führen nur über eine funktionierende Wirtschaft und eine funktionierende Auto-Branche. Wenn wir das nicht beherzigen, sondern mit vordergründig ökologischen Argumenten diskutieren, dann geraten wir ins Abseits. Ich kann nur davor warnen, weiterhin so zu verfahren.“

Damit dieser Online-Beitrag „vordergründig“ nicht zu umfangreich gerät, haben wir den nahezu kompletten verbalen Schlagabtausch zwischen Clary und Burkhard Ernst auf der einen sowie Stöger auf der anderen Seite „hintergründig“ angelegt: Im Beiblatt lesen Sie ihn exklusiv. Doch eine Bemerkung Stögers auf der Vienna Autoshow sei auch hier noch verewigt: „Ich habe zwar alle Argumente gehört, die in Sachen Steuer-Erhöhung vorgebracht wurden, aber da wissen Sie scheinbar mehr als ich…“

Auch Messe-Presseleiter Mag. Paul Hammerl hatte Clarys Argumente vernommen, „die er mit gut dosierter Emotion vorgetragen hat. Doktor Clarys Rede hat mich beeindruckt. Er war extrem authentisch, weil er für die Sache so eingetreten ist.“ Was den Erfolg der Vienna Autoshow betrifft, zeigte sich Hammerl bereits vor dem ersten Publikumstag optimistisch. Wie das? „Ein sehr aussagekräftiger Indikator darüber, wie es im Vorfeld um das Interesse an einer Messe bestellt ist, ist der Online-Verkauf. Und hier liegt die Autoshow gegenüber dem Vorjahr ganz klar im Plus.“ Zwar steige der Ticket-Verkauf übers Internet bei der VAS ohnehin von Jahr zu Jahr an. „Aber uns wurde damit signalisiert, dass wir mit keinem Einbruch der Besucher-Zahlen rechnen müssen.“ Und so war es ja Gott sei Dank auch.

Und wie hat sich das Medien-Interesse an der VAS entwickelt? Hammerl: „Der Zulauf ist nach wie vor steigend. Auch über unsere Landes-Grenzen hinaus, wobei hier vor allem Ungarn und Tschechien zu nennen sind. Aber auch aus der Slowakei nehmen die Anfragen wieder zu, ebenso aus Slowenien. Insgesamt hat dieser erfreuliche Trend natürlich auch mit Veränderungen in der Medien-Landschaft zu tun, weil es gerade im Online-Bereich“, grinst Hammerl sein vis à vis an, „immer mehr One-Man-Shows gibt.“

Die Crux dabei, so der Pressechef: „Für uns ist diese Entwicklung mit zunehmend erhöhtem Recherche-Aufwand verbunden, weil bei jeder einzelnen Anfrage geprüft wird, wer oder was dahinter steckt. Allein für die heurige Autoshow haben wir mindestens 600 Akkreditierungs-Ansuchen abgelehnt, wovon gut 85 Prozent aus Österreich stammten. Einfach deshalb, weil wir die Qualität der Messe in jeder Beziehung aufrecht halten wollen und müssen. Wobei das wachsende Interesse nicht allein aufs Auto an sich zurückzuführen ist, sondern auf alles rund ums Auto, wie ganz aktuell zum Beispiel die Steuer-Diskussion.“

Ferien oder Autos? „Die Vienna Autoshow ist fraglos die stärkere Lokomotive“

paul_hammerl_vas_2015 Nächste Frage: Wie deutlich schlägt im Vergleich mit der parallel laufenden Ferien-Messe das Pendel zu Gunsten der VAS aus? Hammerl: „Mittlerweile hat sich das Publikums-Interesse zu Gunsten der Autoshow gedreht. Bei deren Start 2004 war die Ferien-Messe ja schon lang eine etablierte Marke mit einer ordentlichen Zugkraft, die sich in rund 80.000 Besuchern widergespiegelt hat. Beide Messen gemeinsam haben anfangs ein Besucher-Aufkommen von rund 120.000 Personen erzielt, ergo hat die Autoshow damals einen Zuwachs von rund 40.000 Besuchern bewirkt. Heute ist die Autoshow fraglos die stärkere Lokomotive, sodass von den aktuell 150.000 Besuchern definitiv mehr als die Hälfte primär wegen der Auto-Neuheiten kommt. Der immense Vorteil der Autoshow ist freilich, dass sie im Gegensatz zu fast jeder anderen Messe, die wir veranstalten, praktisch alle Alters-Gruppen anspricht. Wodurch das Besucher-Potenzial ungleich größer ist – dessen Schwankungsbreite allerdings auch.“

Zu guter Letzt streut Paul Hammerl den Auto-Importeuren noch eine ganze Wagen-Ladung Rosen: „Bei unseren Messen arbeiten wir mit dem Marketing von zirka 40 Branchen eng zusammen. Und hier gehört die Auto-Branche mit Sicherheit zu den aktivsten und professionellsten!“ Ordentlich Respekt, gesteht Hammerl, habe ihm auch der mörderische Aufwand abgerungen, „den die VW-Gruppe für die AUTO 2011 betrieben hat, indem man 200.000 Einladungen dazu verschickte. Dieser Auftritt war ja der Auslöser dafür, dass man bei der Autoshow – mit Unterstützung von Mercedes-Benz Österreich – vom Zweijahres- wieder zurück auf den Einjahres-Rhythmus wechselte.“

Und wir wechseln zu den Auto-News und damit zur Foto-Galerie. Zuvor aber noch zu einer Mitteilung von Volkswagen, die in unserer Redaktion erst vor wenigen Stunden eingetroffen ist – direkt aus Deutschland, daher bitte noch mit Vorbehalt lesen: Die vierte Generation des VW Caddy steht in den Startlöchern.

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DIE PREIS-ABRÄUMER IM NEUEN JAHR

(30.1.2015) Noch bevor der Jänner zu Ende geht, gibt’s rund um die Auto-Branche am laufenden Band wichtige Auszeichnungen. Die größte Bedeutung kommt natürlich der Leserwahl von auto motor und sport zuteil, bei der exakt 112.471 Stimmen abgegeben wurden. Eine notariell beglaubigte Zahl, wie man bei ams nach dem 2014 aufgedeckten ADAC-Skandal betont. Welche Modelle in Deutschland in elf Kategorien auf den automobilen Leser-Thron „Best Cars 2015“ gehievt wurden, erfährt man direkt auf der ams-Website. ● Und jetzt zu Österreich, wo LeasePlan als größter Marken-unabhängiger Fuhrpark-Manager bereits zum 18-mal den „Excellence Award“ für die besten Marken-Werkstätten vergab – und der hat fraglos Gewicht! Denn als Basis für die Preis-Verleihung dienten fast 54.000 Werkstatt-Aufenthalte, zu denen rund 1.000 Kunden befragt worden sind. Bewertet wurden Leistungs- und Service-Qualität und damit die generelle Kunden-Zufriedenheit, zu der auch Kriterien wie Garantie- und Kulanz-Abwicklung sowie Kosten-Transparenz gehören. Und das sind die Preisträger:

Audi: Porsche Pragerstraße, 1210 Wien
BMW: Megadenzel Erdberg, 1030 Wien
Citroën: Ernst Fior, 8020 Graz
Fiat: Eisner Auto Italia, 1110 Wien
Ford: Walter Peschek, 2512 Oeynhausen
Mercedes: Wiesenthal Brunn, 2345 Brunn a. Geb.
Opel: Auto Günther, 4021 Linz
Renault: Sonnleitner, 4060 Leonding
Seat: Ing. Franz Kuss, 8045 Graz
Skoda: Birngruber, 3430 Tulln
VW: Porsche Wien-Liesing, 1230 Wien

Damit nicht genug: In der heimischen Reifen-Branche werden alle zwei Jahre sogar „Golden Globe Awards“ verliehen. Dabei bewerten die Mitglieder des VRÖ (Verband der Reifen-Spezialisten Österreichs) sowohl die Produkt-Qualität als auch die Kompetenz im Verkauf und die Preis-Politik sowie die Lieferfähigkeit aller Reifen-Dimensionen. In der Kategorie Pkw-Reifen teilten sich jetzt die Marken Falken (Gold), Vredestein (Silber) und Continental (Bronze) das Stockerl. ● Kein „Stockerl“ sollte man dagegen mit Aufklebern auf der Windschutz-Scheibe bilden, mahnt der ARBÖ. Dringender Anlass: Spätestens am 1. Februar muss die 2015er Vignette rauf! Und damit die Frontscheibe samt alter Vignetten, Umwelt- und Prüf-Plaketten, sowie Park-Pickerl u.a.m. nicht langsam einem Panini-Album gleicht, empfiehlt der Autoklub, abgelaufene Sicht-Behinderer zu entfernen. Eine Empfehlung, der sich Auto-Kaufberatung.at nur anschließen kann.

leaseplan_excellence_award_preistraeger So sehen Sieger aus: Die – im wahrsten Wortsinn – Preisträger der landesweit besten, von LeasePlan ermittelten Marken-Werkstätten. Vorn im Bild (3.v.l.): LeasePlan Österreich- Chef Nigel Storny (Foto: LeasePlan Österreich)

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SKODA MACHT DEN SPACEBACK GEIL!

(26.1.2015) Jetzt verpasst Skoda auch dem feschen Rapid Spaceback – das ist der mit der tollen Beinfreiheit auf der Rückbank – das sportliche Monte Carlo-Outfit. Bei den Tschechen haben solche Sondermodelle ja schon Tradition. Und es ist keine schlechte angesichts des reizvollen Preis-Leistungs-Verhältnisses. Eine sinnvolle neue Option sowohl für den normalen Rapid (Limousine) als auch für den Spaceback ist die so genannte SmartGate-Funktion. Damit können Fahrzeug-Daten über Apps auf dem Smartphone abgebildet werden. Im weitesten Sinn ist diese Innovation mit der DI-Box von Audi und VW vergleichbar. Über SmartGate werden die Infos allerdings nur direkt im Auto während der Fahrt geliefert. Außerdem neu und praktisch sind Fixier-Elemente für den Laderaum. Übrigens: Im Vorjahr konnte der Absatz für Rapid und Rapid Spaceback kräftig angekurbelt werden: International legten die Auslieferungen um 113,3% zu. In Österreich sind die Neu-Zulassungen ebenfalls um fast 109% angestiegen, während andere Modelle Einbußen erlitten. Der mit Abstand beliebteste Skoda, der hier zu Lande ein Verkaufs-Plus von 10,53% erzielte, heißt freilich immer noch Octavia.● Vor wenigen Tagen hielt sich RENAULTs Marketing-Chef Samuel Bucket zum Thema SUV-Neuheiten noch bedeckt. Jetzt kündigt man eine „breit angelegte Social-Media-Kampagne“ für das neue Kompakt-SUV Kadjar an, das am 2. Februar enthüllt werden soll. Zuvor können Web-User bereits ab dem 26. Jänner auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube auf Entdeckungstour gehen, um angeblich erste Videos und Fotos vom Newcomer zu erhaschen.

autowaesche_im_winter Wer im Winter die Autowäsche vernachlässigt (auch bei Minus-Graden und ohne eigene Garage), tut weder seinem Auto noch seinem Geldbörsel etwas Gutes. Wie man mit dem Waschen bei Eiseskälte am besten vorgeht, darüber informiert der ÖAMTC ganz genau auf seiner Website (Foto: ÖAMTC)

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