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AUTOZUKUNFT: GENF IST NICHT ALLES

(3.3.2015) Der Genfer Auto-Salon hat seine Pforten geöffnet (vorerst für die Presse, der offizielle Start erfolgt am 5. März) und schon geistern wieder „Autos von morgen“ durch die Medien. Doch weil sich die News derzeit überschlagen, gehen wir auf zwei Konzept-Fahrzeuge des VW-Konzerns genauso kurz ein wie auf Renaults neue Aktion oder das Rundum-sorglos-Paket für den Jaguar XE. Zum Schluss gibt es handfeste, mitunter vielleicht irritierende Prognosen zu unserer Zukunft mit dem Auto – die freilich längst begonnen hat.

Neuwagen-Käufer will Renault im März mit Vorteils-Wochen auf den Geschmack bringen: Neben vier Jahren Garantie locken ein Umsteiger-Bonus von max. 1.000 Euro und ein weiterer Bonus von 500 Euro, wenn das Auto über Renault Finance den Besitzer wechselt. Außerdem werden während der Vorteils-Wochen 100 Apple iPad mini verlost. Teilnehmer-Karten gibt’s beim Renault-Händler.

Die Briten gehen für den neuen, ab Juni lieferbaren Jaguar XE in die volle Offensive. Und zwar mit der heute in Genf erfolgten Bekanntgabe von „Jaguar Care“. Zu verstehen sind darunter folgende aufpreisfreie Leistungen: 3 Jahre Garantie und turnusmäßige Wartung ohne(!) km-Begrenzung inklusive 3 Jahren Mobilitäts-Garantie. Alle Achtung.

Zwei Einstiegs-Preise gibt es zu vermelden, den ersten sogar exklusiv: Die zweite Auflage des Audi RS 3 Sportback, über den man gleich mehr erfährt, wird in Österreich bei 63.400 Euro starten. Und der neue Skoda Superb wird ab 26.680 Euro angeboten.

Bevor wir bei den Marken alphabetisch fortfahren, noch eine herausragende Info: Europas Auto des Jahres 2015 heißt VW Passat. Die begehrte Auszeichnung wird alljährlich von der internationalen „Car of the Year“-Jury vergeben. Der diesjährige Sieger wurde in Genf bekannt gegeben.

Von den Audi-Neuheiten erscheinen uns zwei hervorhebenswert: Zum einen ist es der soeben erwähnte RS 3 Sportback, dem die Ingolstädter attestieren, das weltweit stärkste Premium-Auto in der Kompakt-Klasse zu sein. Mit dessen Markt-Einführung ist im Mai/Juni zu rechnen. Und zum anderen präsentiert Audi in Genf mit dem Q7 e-tron das – abermals weltweit – erste PiH-Auto mit 6-Zylinder-Diesel und permanentem Allrad-Antrieb. Auf das Markt-Debüt des Sauber-SUV muss man aber wahrscheinlich bis zum Frühjahr 2016 warten.

Für Hyundai zahlt sich der Genfer Messe-Auftritt dieses Jahr besonders aus, zumal einige überarbeitete Modelle in den Startlöchern stehen. Allen gemein sind attraktivere Kühler-Masken als bisher. Wie etwa beim bereits vorgestellten i30. Klickt man dessen Bild an, finden sich im Fototext auch Links zum renovierten i40 und dem neuen i20 Coupé. Was die beiden mittlerweile trennt, ist der Einführungs-Termin. So kommt das i20 Coupé jüngsten Infos zufolge erst im Herbst. Wie angekündigt, im Mai, erscheint dagegen der große i40, der mit optimierten Motoren (Drehmoment, CO2-Werte, Geräusch-Niveau) und erstmals einem 7G-DCT (Doppelkupplungs-Getriebe) aufwarten kann. Dazu gesellen sich Bi-Xenon-Scheinwerfer, neue Alus, ein aufgewertetes Interieur, Fernlicht-Assistent, Verkehrszeichen-Erkennung sowie eine E-Heckklappe, die sich automatisch öffnet, sobald man sich mit dem Schlüssel nähert. Ein richtiger Feschak ist aus dem kleinen, aber praktischen ix20 geworden. Die nunmehr alle auf Euro-6-Norm umgestellten Motoren wurden effizienter, die Diesel-Aggregate haben ein günstigeres Drehmoment, und der 1.6-Benziner kann optional mit einer 6G-Automatik (bisher 4-stufig) geordert werden.

Von Mazda haben wir in den vergangenen Wochen zwar schon alle Neuheiten präsentiert. Doch zum neuen CX-3 gibt’s jetzt erstmals ein paar konkrete Angaben. Neben jenen im Foto beeindruckt auch die Top-Ausrüstung des lediglich 4,27 m langen und 1,55 m hohen SUV. Dazu zählen Rückfahr-Kamera, Head up-Display, Leder-Ausstattung, LED-Scheinwerfer, BOSE-Sound-System, bis zu 18 Zoll große Alu-Räder, Smartphone-Anbindung und etliche Assistenz-Systeme. Man braucht ja nur ein bisserl zu den anderen Baureihen zu schielen, um eine Vorstellung von den CX-3-Qualitäten zu bekommen. Das hübsche Mäulchen im neuen Mazda-Look gehört natürlich dazu.

Mann, muss der steif sein …! Nein, wir wechseln nicht das Thema. Solche Gedanken stellen sich eben ein, wenn man einen „enthaupteten“ Range Rover Evoque dabei beobachtet, wie er – 40 m unter Londons Straßen – den Crossrail-Tunnel durchpflügt. Was dem Offroad-Cabrio anscheinend ohne nennenswerte Verwindung gelingt. 2016 soll es jedenfalls tatsächlich auf den Markt kommen, nachdem die Briten mit dieser Idee schon vor drei Jahren in Genf für Aufsehen sorgten.

Dort heimste Volkswagen heuer nicht nur für den „Car of the Year“-Sieg Anerkennung ein, sondern auch für den enormen Forschungs- und Entwicklungs-Aufwand, den das Unternehmen ungebrochen betreibt. 2014 investierte der „innovationsstärkste Konzern der Welt“ (VW-Boss Dr. Martin Winterkorn) rund 11,5 Mrd. Euro in den F&E-Bereich. Neuer Rekord.

Und weil Genf in Sachen Auto-Zukunft nicht alles ist, wie im Titel behauptet, verweisen wir auf die jüngste McKinsey-Studie, die sich mit den Auswirkungen des autonomen Fahrens beschäftigt. In der Presse-Mitteilung dazu heißt es: „Jede zusätzliche Minute im Auto, in der die Menschen ungestört mobil im Internet surfen, bietet weltweit ein Umsatz-Potenzial von fünf Milliarden Euro jährlich.“ Klingt ja ganz wunderbar in einer auf permanentes Wachstum ausgerichteten Gesellschaft. Auch wenn die Zahl jener im Zunehmen begriffen ist, die nicht wirklich wissen wollen, ob die Praxis (diesmal) hält, was die Theorie verspricht.

Apropos „nicht wissen wollen“. Bei so viel Zukunft sei auch ein verklärter Blick in die Vergangenheit erlaubt: Was waren das für Zeiten zu Auto-Messen, als der Blätterwald alleine wegen Elefantenfüßen rauschte…

vw_sport_coupe_concept_gte Trotz dynamischer Proportionen soll VWs jüngste Studie über eine perfekte Raum-Ökonomie verfügen. Nicht zuletzt dank der günstigen Relation von Außen-Länge zu Radstand (4.870 zu 2.841 mm) und einer Breite von 1.865 mm! Jetzt wär’ der Wendekreis noch interessant… (Fotos: Volkswagen)

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LED-LEUCHTEN: ÜBLICHE BLENDUNG?

(1.3.2015) Welch eine blendende Idee: Der ÖAMTC hat sich einem Problem gewidmet, das besonders älteren Autofahrern immer mehr zu schaffen macht – der als intensiv wahrgenommenen Blendung durch LED- Rückleuchten. Was jedoch objektiv nicht belegbar sein soll. ● Aber vorerst dürfen wir eine objektive Mitteilung in eigener Sache machen: Der vergangene Februar hat Auto- Kaufberatung.at einen neuen Zugriffs-Rekord beschert. Nicht bei der gesamten Besucher-Anzahl (dieser Rekord wurde bei nur 28 Tagen leider verfehlt), aber im Tages-Durchschnitt! Und dafür gibt’s für unsere Leserinnen und Leser einerseits ein ehrliches Dankeschön. Und andererseits einen Einblick in die konstante Entwicklung unseres Online-Portals. Profis wissen freilich: Allein die so genannten „Hits“ (grüne Balken) sind noch kein konkreter Qualitäts-Maßstab. Eher schon die hellblauen Balken, die sich leicht eingebremst haben. Grund: Wir leisten uns mittlerweile den Luxus, wenige, aber sehr informative Beiträge zu veröffentlichen. Die vielen Mini-Meldungen sind passé. Umso erfreulicher, dass die „Visits“ und „Domains“ (gelbe und orange Balken) ein ungebrochen steigendes Niveau dokumentieren. Und das alles ohne einen Anflug von Web-Marketing. Davon kann so mancher Blender nur träumen. Apropos… ● Zurück zum Haupt-Thema: Der ÖAMTC hat wissenschaftlich untersucht, ob eine stärkere Blendung durch LED (Licht Emittierende Dioden) objektiv messbar sei. Unerwartete Erkenntnis: „Grundsätzlich hat die Messung ergeben, dass LED nicht stärker blendet als eine Heckleuchte mit Glühlampe“, erklärt ÖAMTC-Experte Steffan Kerbl. „Eine größere Sehbeeinträchtigung durch die Dioden-Lichter war nicht feststellbar.“ Dennoch gebe es zwei Gründe, weshalb viele Menschen das Gefühl hätten, von LED-Leuchten geblendet zu werden. Einerseits könne die subjektive Wahrnehmung der Blendung bei jedem stärker oder schwächer ausgeprägt sein. „Zumal ein Bremslicht auf LED-Basis sozusagen blitzartig aufleuchtet, sobald der Vordermann bremst“, so Kerbl. „Bei einer Glühlampe dauert es ein wenig, bis die volle Leucht-Kraft erreicht wird. Dieser Unterschied wird eventuell als stärkere Blendung wahrgenommen.“ Andererseits könne die Bauform der LED-Heckleuchte entscheidend dafür sein, ob der nachfolgende Fahrer sich geblendet fühle. Kerbl: „Ist die Heck-Leuchte so geformt, dass die Fläche, an der das Licht austritt, sehr klein ist, ist die Leucht-Dichte an dieser Stelle sehr hoch. Das kann den Eindruck von Blendung hervorrufen.“ Die tatsächliche Sehleistung werde dadurch aber nicht herabgesetzt, wie die ÖAMTC-Untersuchung mit 52 Probanden gezeigt habe. Trotzdem sollten die Auto-Hersteller nach Meinung Kerbls künftig auf adaptive Beleuchtung setzen, bei der sich die Licht-Stärke automatisch den Gegebenheiten anpasst: „Es ist sinnvoll, z.B. bei schlechten Witterungs-Verhältnissen auch tagsüber mit voller Leucht-Kraft unterwegs zu sein. Im Dunkeln und bei an der Kreuzung stehendem Fahrzeug kann diese hingegen reduziert werden.“

blendung_led-heckleuchten_b Man solle an LED-Bremsleuchten bewusst vorbei blicken, empfiehlt der Club. Das sagt sich so leicht – mitten im „Rotlicht-Milieu“ (siehe Bild oben). So behilft man sich mit einer Sonnen-Brille. Notfalls auch, um die allseits beliebten Dauer-Nebel-Schluss-Leuchter besser zu ertragen (Foto: Auto-Kaufberatung.at)

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NEUER MAZDA6 MIT MONDEO-EFFEKT?

(1.3.2015) Schon klar: Unsere winzige, alles andere als repräsentative Umfrage wird sich in den Neu-Zulassungen wahrscheinlich nie oder kaum widerspiegeln. Aber vorenthalten wollen wir unsere Erkenntnisse auch wieder nicht. Worum es dabei geht, ist leicht erklärt: Ende 2014 befragten wir 28 Autofahrer (5 Damen und 23 Herren) im Senioren-Alter von 60 bis 78 Jahren, ob gewisse Design-Unterschiede ihre Kauf-Entscheidung beeinflussen können? Einziges optisches Kriterium war die Wahl zwischen dem alten und neuen, damals unmittelbar vor der Markt-Einführung stehenden Ford Mondeo mit dem markanten „Aston Martin“-Kühlergrill. Das überraschend eindeutige Ergebnis: Von den 28 Personen votierten 25 fürs neue Modell. Ergo stimmten nur drei (zwei Damen und ein Herr) dagegen. Deren Begründung: „böses Gesicht“, „zu aufdringlich“ und „aggressiver Auftritt“. Der Clou kommt aber erst: Unmittelbar nach Erhalt der jüngsten Presse-Aussendung von Mazda entschieden wir uns, diese Befragung nochmals zu starten – nur diesmal eben zum überarbeiteten Mazda6, der jetzt in den Handel kommt (siehe Foto oben), und zu dessen Vorgänger. Innerhalb von nur zwei Tagen gelang es uns mit Unterstützung zweier Studenten, 27 dieser 28 Personen neuerlich anzutreffen. Die kleine Sensation: Obwohl kein brandneues Auto, hat der Sechser den „Mondeo-Effekt“ sogar übertroffen! Denn alle Befragten votierten für das 2015er Modell mit dem eleganten Grill. Nicht zu glauben, was ein bisserl Zusatz-Verchromung bewirken kann. Jedenfalls bei der Generation 60+. Nun zu den eigentlichen News: Wie schon berichtet, ist die wesentlichste Mazda6-Neuheit der verfügbare Allrad-Antrieb à la CX-5, den man beim Sport Combi mit 150 oder 175 Diesel-PS (beim stärkeren Motor mit Automatik) ordern kann. Generell neu beim Sechser sind ein komfortableres Fahrwerk, eine verstärkte Geräusch-Dämmung, eine E-Parkbremse und bequemere Sitze sowie ab „Revolution“ adaptives LED-Fernlicht, ein Head up-Display und eine Müdigkeits-Überwachung, weiters ab „Revolution Top“ eine E-Höhen-Verstellung für den Beifahrer-Sitz sowie Sitz-Heizung im Fond und die Option auf weißes Leder. Wichtigste Neuheit beim ebenfalls aufgefrischten CX-5 (optische Unterschiede zum Vormodell siehe Foto unten) ist die Aufnahme des Top-Benziners mit 192 PS. Völlig neu ist die mobile Internet-Verbindung via Smartphone fürs Navi- und Audio-System. Auch hier finden sich im Interieur eine E-Parkbremse und vorn größere Sitzflächen sowie ab „Revolution Top“ die Option für weißes Leder. Außerdem wurde der ab der „Challenge“-Ausstattung serienmäßige Touchscreen auf 7 Zoll vergrößert. Und ebenso wie beim Sechser gehören ab „Revolution“ Neo-Features wie adaptives LED-Fernlicht und Müdigkeits-Überwachung zum Serien-Umfang. Für beide Mazda-Baureihen kann man sich hier einen Überblick bezüglich der technischen Daten, der Ausstattung und aller Preisen verschaffen. Und wer Geld sparen will: Bevor der geliftete CX-5 im April auf den Markt kommt, wird für das aktuelle Modell noch ein Allrad-Bonus von 1.500 Euro gewährt. Lust but not least: Sobald der Neo-CX-5 startet, wird auch das limitierte Sonder-Modell Hannes Arch Edition mit dem 150-PS-Diesel offeriert. Preis inklusive Allrad, 19-Zoll-Alus, Edelstahl-Schutzleisten, Rückfahr-Kamera und Spezial-Lackierung Titanium-Flash-Metallic: 39.900 Euro.

mazda_cx-5_2015 Noch etwas gedulden muss man sich bis zum Debüt des aufgewerteten Mazda CX-5, der sich durch Querstreben im Grill (im kleinen Bild besser erkennbar) und ebenfalls neue LED-Scheinwerfer ab „Attraction“-Ausstattung vom Vormodell unterscheidet (Fotos: Mazda)

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HONDA JAZZ Nr. 3 MISST FAST 4 METER

(26.2.2015) Im Sommer startet in Österreich die dritte Generation des Honda Jazz, der sozusagen über sich hinauswächst. So legt er gegenüber dem Vormodell in der Länge um 95 auf 3.995 mm zu. Ein Zuwachs, von dem der Radstand 30 mm abkriegt. Damit beansprucht Honda das in der Kleinwagen-Klasse beste Raumangebot. Und das nicht nur für Insassen, sondern auch für Gepäck. Immerhin: Das Grund-Ladevolumen vergrößert sich von bisher 335 auf 354 Liter (und zwar ohne Unterfach), das Maximal-Volumen beträgt 884 Liter – aber nur gemessen bis zur Fenster-Unterkante! Den „Rest“ erledigt die einmalige Variabilität, wofür wie gewohnt die Magic Seats sorgen. Allerdings mit einem feinen Unterschied: Der Neo-Jazz basiert nämlich auf Hondas neuer Plattform für Klein- und Kompakt-Modelle, wie sie auch der bald debütierende HR-V besitzt. Und bei dieser Plattform benötigt der breiter ausgeführte, bekanntlich unter den Vorder-Sitzen angeordnete Tank weniger Raumhöhe. Dies kommt, wie uns Honda Austria-Chef Ing. Roland Berger auf der Vienna Autoshow versichert hat, der Kopf-Freiheit zugute. Auch motorisch hat der Jazz was Neues zu bieten, einen 1,3-Liter Benziner, der bei 6.000/min 102 PS leistet. Das, wie man betont, „äußerst effiziente und agile Aggregat“ entstammt natürlich der innovativen Earth Dreams Technology-Generation und ist entweder mit 6G-Schaltung, welche die bisherige 5G-Schaltung ersetzt, oder optional mit stufenlosem CVT-Getriebe verfügbar. Darüber hinaus erhält der Jazz ein überarbeitetes Fahrwerk: So sollen zum einen neue Dämpfer-Systeme weniger Vibrationen in den Innen-Raum übertragen, zum anderen soll die neue Geometrie der Vorderrad-Aufhängung samt steiferem Chassis für ein stabileres Handling und die E-Servolenkung für ein optimiertes Ansprech-Verhalten sorgen. Außerdem soll die Geräusch-Dämmung besser sein als zuvor. Ein Plus an Sicherheit gewährleisten überdies fortschrittliche Assistenz-Systeme, die eine Kombination aus Kamera und Lidar-Sensoren (Abstands-Messung mittels Laser-Strahlen) nutzen. Beispielhaft: Außer bei der Basis-Ausstattung „Trend“ gehören sie alle zum Serien-Umfang! Dazu zählen die Tempo-Regelung Intelligent Speed Assist, das Kollisions-Warnsystem Forward Collision Warning, der Spurhalte-Assistent Lane Departure Warning, die Verkehrszeichen-Erkennung Traffic Sign Recognition System und der Fernlicht-Assistent High Beam Support System. Generell serienmäßig an Bord des neuen Jazz ist der City-Notbrems-Assistent CTBA.

vw_sharan_2015 Im Juli wird der renovierte VW Sharan eingeführt, der neben den im Bild genannten Top-News noch mit neuen Infotainment-Systemen sowie E-Helfern (Blind Spot-Sensor, Auspark-Assistent, Distanz-Regelung ACC und Front Assist mit City-Notbremser) aufwartet. Nun Serie: die Multi-Kollisionsbremse (Fotos: Volkswagen)

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DREI TOYOTA TÄGLICH IN HANDARBEIT

(25.2.2015) Eine Tages-Produktion von drei Autos? Baut Toyota neuerdings Superluxus-Schlitten und lässt Lexus zur Volumenmarke „verkommen“? Freilich ist das alles Quatsch! Was da im japanischen Motomachi-Werk in Toyota City mit viel Sorgfalt zu einem Groß- teil in Handarbeit gefertigt wird, ist der Mirai – das erste, wie es vollmundig heißt, Serien- auto mit Brennstoff-Zelle. Eine Ansage, mit der sich Hyundai wahrscheinlich weniger anfreunden kann, nachdem man hier zu Lande schon den ix35 FCEV anbietet. Dagegen dürfte der Toyota Mirai (dessen Name im Land der aufgehenden Sonne übrigens Zukunft bedeutet) erst im Herbst bei uns verfügbar sein. Doch in Kalifornien, von wo einst auch der Prius seinen Siegeszug antrat, kann man den Mirai bereits erwerben. Dort hat der japanische Saubermann dank eines günstigen Preises und großzügiger Subventionen auch reelle Verkaufs-Chancen, während er in Österreich – ebenso wie das Hyundai-Pendant – schlichtweg zu teuer sein wird. Ganz zu schweigen davon, dass bundesweit nach wie vor nur eine öffentliche Wasserstoff-Tankstelle existiert, und zwar in Wien-Floridsdorf. Womit wir mit ziemlicher Sicherheit eine wichtige Entwicklung verschlafen. Wie die Technologie funktioniert, lässt sich in wenigen Worten erklären: Durch eine chemische Reaktion aus Wasser- und Sauerstoff wird Strom für den Elektro-Motor erzeugt. „Hinten raus“ kommt reiner Wasser-Dampf. ● „Heiße Luft“ wäre jetzt ein guter Übergang. Doch genau die hat Stefan Pabeschitz in der jüngsten Ausgabe von Alles Auto nicht ausgestoßen. Vielmehr hat er aus jenem selbst gelegten Steuer-Ei unserer Bundes-Regierung, das Auto-Kaufberatung.at vor wenigen Wochen kurz thematisierte, in einem vortrefflichen Kommentar das Gelbe rausgeholt. Lesenswert!

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TOURAN: KOMPAKTES RAUMWUNDER?

(24.2.2015) Als „Raum-Wunder unter den kompakten Vans“ preist Volkswagen den völlig neuen Touran an, der voraussichtlich Ende Sept./Anfang Okt. sein Markt-Debüt bei uns haben wird. Verantwortlich für diese Raumökonomie ist der modulare Quer-Bau-kasten (MQB), den VW erstmals bei einem multivariablen Van wie dem wahlweise als Fünf- oder Siebensitzer lieferbaren Touran einsetzen kann. Dank des MBQ ist es nämlich möglich, dass der Radstand (+113 mm) nahezu vollständig von der größeren Außenlänge (+130 mm) profitiert, zumal die Karosserie-Überhänge entsprechend geschrumpft sind. Durch diesen Zuwachs positioniert sich der neue Touran auch besser zwischen dem Sharan (dem ein Facelift bevorsteht) und dem Sportsvan. Dieser muss sich zwar mit fünf Sitzen bescheiden, ist aber aufgrund seiner Detail-Perfektion derart gelungen, dass er den aktuellen Touran mit Leichtigkeit ausstechen kann. Doch genau diese Detail-Perfektion attestiert VW auch der neuen Touran-Generation. Davon soll u.a. die neue Fold-Flat-Sitzanlage mit einer deutlich leichteren zweiten Sitzreihe zeugen, die sich im Ladeboden bündig mit demselben versenken lässt. Was sicher auch dazu beiträgt, dass der Neo-Touran bei fünfköpfiger Besatzung und dachhoher Beladung einen Stauraum von 1.040 Litern offeriert. Bestwert im Segment, versichert VW. Übrigens: Beim Grund-Volumen sind es 48 Liter mehr als bisher, das Maximal-Volumen soll sich dem Vernehmen nach auf dem Level des Vorgängers bewegen. Sehr kreativ war man bei der Gestaltung des Interieurs, wo man – je nach Ausstattung – bis zu 47 Ablagen untergebracht hat. Stolz ist man überdies auf die optionale Drei-Zonen-Klimaautomatik, deren Luftgüte-Sensor mit Aktiv-Biogen-Filter sogar das Eindringen von Pilzsporen und Allergenen verhindern soll. Was, so VW, eine bislang einzigartige Technologie sei, die man gleich durch einen weiteren Superlativ zu ergänzen weiß: „Den neuen Touran kennzeichnet in seiner Klasse das größte Spektrum an Assistenz- und Komfort-Systemen.“ Zu Letzteren gehört z.B. eine E-Heckklappe mit Easy-Open-Funktion (richtig: die berühmte Fuß-Bewegung unter dem Stoßfänger). Ein optionales Highlight ist außerdem der beim Passat eingeführte Anhänger-Rangier-Assistent. Damit nicht genug: Durch modernen Leichtbau hat der Touran um bis zu 62 kg Gewicht verloren, aber auch an passiver Sicherheit gewonnen. Erreicht wurde dies über „eine mit hochfesten Stahlsorten gezielt crashoptimierte Karosserie“, deren Struktur eine um zirka 25% höhere statische Steifigkeit aufweist. Der Gewichts-Verlust sowie eine für Van-Verhältnisse sehr gute Aerodynamik (cw-Wert: 0,296) wirken sich freilich günstig auf den Verbrauch aus, der gegenüber dem Vormodell im Norm-Mix um bis zu 19% reduziert werden konnte. Primär dürfte dies jedoch den effizienten Motoren (drei Benziner mit 110 bis 180 PS und ebenso drei Diesel mit 110 bis 190 PS) zuzuschreiben sein, die man für den Touran quasi nur aus dem VW-Regal ziehen musste. Sparmeister ist natürlich der 110-PS-TDI, dem man mit dem 7G-DSG im Norm-Zyklus alle 100 km nur 4,1 Liter nachschenken muss. Und wie von VW nicht anders gewohnt, sind alle Triebwerke mit einer Start-Stopp-Funktion kombiniert. ● Leser von Auto-Kaufberatung.at wissen schon lange, wer bei Offroad-Kombis das Sagen hat. Und so folgt, wie angekündigt, auf den Golf Alltrack bald auch die zweite Auflage des VW PASSAT ALLTRACK. Die Markt-Einführung des Allrounders, der dank erhöhter Boden-Freiheit (+27,5 mm) und Unterfahr-Schutz auch im leichten Gelände daheim ist, ist für Ende Oktober geplant. Motorisch startet der 4Motion-Newcomer als Benziner und Diesel jeweils eine Stufe oberhalb des „normalen“ Passat, womit er ein Leistungs-Spektrum von 150 bis 240 PS abdeckt. Unter den feinen Passat-Goodies empfiehlt sich vor allem der schon beim Touran erwähnte Anhänger-Rangier-Assistent, zumal der Alltrack mit Anhänge-Lasten von maximal 2.200 kg natürlich auch ein ideales Zug-Fahrzeug ist. Und was er sonst noch auf dem Kasten hat, erzählt er hier selbst.

vw_touran_cockpit Neu beim Touran sind die Infotainment-Systeme. Das Spektrum der vier Geräte besteht aus dem „Composition Colour“ (5 Zoll), „Composition Media“ (6,5 Zoll), „Discover Media“ inkl. Navi (6,5) und dem Radio-Navi-System „Discover Pro“ (8). Option: das „Dynaudio“-Soundsystem (Foto: Volkswagen)

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NAH & FRISCH: RANGE ROVER EVOQUE

(23.2.2015) Er heißt zwar Modell-Jahrgang 2016, doch bis nächstes Jahr muss man auf die Frischfassung des kompakteren Range Rover garantiert nicht mehr warten: Der erst vor drei Jahren eingeführte Evoque erfährt wichtige technische Updates, mit denen er ab August 2015 verfügbar sein soll. Damit wird er aber optisch keineswegs „veraltet“ sein, weil man alle Neuheiten in ein sanftes Facelift verpackt hat. Bestellungen werden übrigens ab April entgegen genommen, wobei man zumindest die Einstiegs-Preise schon Anfang März im Rahmen des Genfer Auto Salons bekannt geben will. Erstes Highlight der Modell-Pflege sind fraglos die komplett aus Alu gefertigten Diesel-Vierzylinder, die 20 bis 30 kg leichter sind als die bisherigen Selbstzünder. Zudem sollen sie dank extrem steifer Motor-Blöcke und entkoppelter Einspritz-Düsen durch ein sehr niedriges Geräusch- und Vibrations-Niveau glänzen. Effizienter arbeiten sie freilich auch. Demnach genügen dem Diesel-Evoque mit 150 PS im Norm-Mix 4,2 l/100 km (109 g CO2 pro km) und mit 180 PS (zuvor 190 PS) 4,8 l/100 km (125 g CO2 pro km), was im Summe gegenüber dem Vorgänger einer Reduktion von 18% entspricht. Außerdem rückt man den Stickoxid-Emissionen mit einer neuen Niederdruck-Abgas-Rückführung zu Leibe. Unverändert im Programm bleibt der Benziner mit 240 PS. Für die 4WD-Modelle, vermuten wir, dürfte auch die 9G-Automatik weiterhin optional erhältlich sein. Zweites Highlight: Das von Land Rover entwickelte und wahrscheinlich komfortabelste Offroad-System der Welt namens All-Terrain Progress Control zieht nun auch im „kleinen“ Evoque ein. Und in Sachen Onroad zieht er bei den Assistenz-Systemen nach: Zum Serien-Umfang gehören im neuen Modell eine Notfall-Bremse sowie der zuvor optionale Warner beim Spurverlassen. Hingegen optional sind der korrigierende Spurhalte- sowie der Aufmerksamkeits-Assistent (auch bekannt als Müdigkeits-Warner). Überarbeitet wurde zudem das Infotainment-System: Fast alle Stückerln spielt das in den gehobenen Ausstattungs-Versionen (von denen es jetzt insgesamt sieben gibt) serienmäßige InControl Touch Plus, das in der Top-Ausführung auch die Fond-Insassen unterhält – mit Acht-Zoll-Bildschirm, digitalen Funk-Kopfhörern und bis zu 17 Lautsprechern. Dafür können sich die vorn Sitzenden gegen Aufpreis eine Massage-Funktion samt 14-facher E-Einstellung gönnen. Und das in einem optisch wie qualitativ aufgewerteten Interieur. Natürlich auch mit neuen Farbtönen, bei denen die RR-Designer schon bisher guten Geschmack bewiesen. Last but not least hat der edle Brite nun auch eine E-Heckklappe mit berührungsloser Bedienung zu bieten (das bekannte Fuß-Wacheln unterm Stoßfänger), wobei diese Option sogar mit einer Anhänger-Kupplung kombiniert werden kann. Alles Zutaten, die einem weiteren Erfolg des Evoque, der weltweit mehr als 400.000-mal verkauft und mit 165 (!) Auszeichnungen prämiert wurde, kaum im Weg stehen dürften. Und was sich bei seinem Outfit getan hat, findet sich im Bildtext rechts oben. ● Neues von PORSCHE CLASSIC. Kein Widerspruch, sondern eine von vielen reizvollen Varianten, moderne Technik in nostalgischem Look zu verpacken. Konkret handelt es sich um ein stilechtes Navigations-Radio, das exakt in den 1-DIN-Schacht passt, wie er beim Neunelfer bis vor rund 20 Jahren üblich war – sprich: vom ersten bis zum letzten 911 mit Luftkühlung (993), einschließlich der früheren Front- und Mittel-Motor-Modelle. Doch allein mit dem richtigen Format hat sich Porsche natürlich nicht zufrieden gegeben. Das Gerät wurde speziell für klassische Sportwagen entwickelt, indem z.B. der Rundfunk-Empfang auf die ab Werk eingebauten Antennen (meist nur ein einzelnes Teleskop) optimiert worden ist. Neben präziser Navigation gibt es außerdem Schnitt-Stellen für diverse externe Musik-Quellen, die sich über das Display steuern lassen. Via Bluetooth kann ein Smartphone vernetzt werden. Darüber hinaus verfügt das Radio sowohl über ein internes als auch ein mitgeliefertes externes Mikrofon. Der integrierte Verstärker leistet 4×45 Watt und kann entweder direkt an die Lautsprecher oder mit einem optionalen Adapter-Kabel an das Original-Soundsystem angeschlossen werden. Preis ohne Einbau: 1.199 Euro. Erhältlich in den heimischen Porsche-Zentren bzw. Porsche-Service-Zentren.

porsche_911_naviradio_nostalgielook Das ist mal was Feines: Ein außen (möglichst) klassisches, innen aber modernes Navi-Radio für betagte Neunelfer. Jedenfalls sinnvoll, wenn man nicht nur an Oldtimer-Ausfahrten teilnimmt, wo man ohnehin im Konvoi unterwegs ist, sondern seinen „Porsche für ewig“ auch im Alltag bewegt. Fürs Touchen des Mini-Displays dürften allerdings zarte Finger erforderlich sein (Foto: Porsche)

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HEUER GIBT ES 13 MARCUS-GEWINNER

(20.2.2015) Eine Woche zuvor, am Freitag, dem 13., hätte die Verleihung des ÖAMTC-Automobilpreises wie die Faust aufs Auge gepasst. Doch heute war’s freilich genauso bedeutsam, „13 besondere Auto-Modelle des Jahrgangs 2014“ mit dem mittlerweile dritten Marcus auszuzeichnen. Wie üblich, wurden die Fahrzeuge in drei voneinander unabhängigen Wertungen prämiert. Zwei davon, die Wirtschaftlichkeit und der so genannte Wegweiser in Sachen Innovation, sind beibehalten worden. Neu hingegen ist das Kriterium Sicherheit, das die Publikums-Wahl zum beliebtesten Auto ersetzt hat. Was DI Oliver Schmerold, Verbands-Direktor des ÖAMTC, wie folgt begründet: „Eine subjektive Bewertung der Beliebtheit kann zwar auch in die Kauf-Entscheidung hineinspielen, noch hilfreicher sind jedoch objektive, faktenbasierte Kriterien.“ Ein überaus sinnvoller Beschluss, meint Auto-Kaufberatung.at, für den dem Club ein Sonderlob gebührt. Und ein Beispiel, das Schule machen sollte! Selbst auf die Gefahr hin, dass man damit manche Leser vergrämt (im Falle des ÖAMTC jene von auto touring), die aber mehrheitlich wohl ganz andere Auto-Modelle wählen würden, hätten sie den einen oder anderen Kandidaten tatsächlich gefahren. Doch zuvor hatte der ÖAMTC sein Vorhaben ohnehin abgesichert – durch eine große Umfrage, deren Ergebnis die interne Entscheidung bestätigt. Und jetzt zur Auflistung aller Kategorien und deren Gewinner:

Die wirtschaftlichsten Neuheiten 2014
Kleinwagen: Peugeot 108 1.0 VTi 68
Kompaktklasse: Citroën C4 Cactus 1.2 VTI82 Live
Mittelklasse: VW Passat Trendline 1.6 TDI
Kombis und Vans: Ford Tourneo Courier 1.5 TDCi Start/Stop Ambiente
SUV und Geländewagen: Ford EcoSport 1.5 TDCi Trend
Luxusklasse: Porsche Macan S 3.0 Diesel

Die sichersten Neuheiten 2014
Kleinwagen: Mini One
Kompaktklasse: BMW 2er Reihe Coupé
Mittelklasse: Mercedes C-Klasse
Kombis und Vans: Mercedes C-Klasse T-Modell
SUV und Geländewagen: Mercedes GLA
Luxusklasse: Mercedes S-Klasse Coupé

Die innovativste Neuheit 2014
Audi A3 Sportback e-tron

Nach welchen Richtlinien die Gewinner ermittelt wurden, erfährt man auf der Website des ÖAMTC, wo außerdem aufscheint, wie alle zur Bewertung gestandenen Auto-Modelle im Detail abgeschnitten haben.

marcus-preistraeger_2015 Österreichs Auto-Pionier Siegfried Marcus kommt zu späten Ehren: „Im Vordergrund steht beim Marcus der Nutzen für alle heimischen Neuwagen-Käufer“, erklärt ÖAMTC-Chef Oliver Schmerold, 2.v.l. (Foto: ÖAMTC / APA-Fotoservice / Hautzinger)

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AUTO-BAUER OHNE ONLINE-KONZEPT?

(19.2.2015) Es ist offenbar längst Realität – das Schreckgespenst der stationären Auto- händler: Den Ergebnissen einer McKinsey-Studie zufolge schließt etwa die Hälfte aller nach 1980 geborenen Käufer international den Erwerb eines neuen (!) Fahrzeugs via Smartphone oder Tablet ab, so die gestrige Meldung der Nachrichtenagentur pressetext. Wobei Sitzprobe oder gar Probefahrt für die junge Klientel scheinbar keine unbedingte Voraussetzung für einen Vertrags-Abschluss ist. „Schöne“ neue Auto-Welt? Bryan Murphy, Manager von eBay Motors, meint dazu trocken: „Auch Entfernungen spielen für uns absolut keine Rolle. Wir haben gerade eben erst eine Luxus-Karosse der Marke Bugatti aus den USA an einen Mann in Dubai vermittelt.“ Ein Trend, auf den die Auto-Branche in unseren Breitengraden nicht vorbereitet sei, erklärt Deutschlands meistzitierter „Autopapst“, Prof. Ferdinand Dudenhöffer gegenüber pressetext: „Die Autobauer haben bis heute keinen Ansatz und kein Konzept, wie man mit Online umgeht. Dass Auto-Käufer online kaufen, wissen wir seit mehr als fünf Jahren. Online-Anbieter versorgen in Deutschland zusammen gut 80.000 Kunden jährlich mit Neuwagen. Online-Autokauf kommt, aber möglicherweise ohne die Autobauer.“ Sollte es realistisch sein, diese 80.000 deutschen Käufer auf Österreichs Einwohner-Zahl umzulegen, würden demnach pro Jahr rund 8.000 heimische Käufer ihren Neuwagen übers Internet erstehen. Das wären immerhin 2,64% aller im Vorjahr neu zugelassenen Pkw. Fazit im pressetext-Beitrag: „Für Auto-Händler ist es aufgrund der neuen Situation äußerst wichtig, eine Umstellung ihres Internet-Auftritts zu starten, wollen sie mehr Umsatz machen.“ Unser Umkehr-Schluss: Eines Tages stehen womöglich nur noch Kunden der Generation 50plus in den Schau-Räumen der Händler. Auf ältere Käufer ist eben Verlass! ● Und auf DACIA auch! Denn bei diesen Listen-Tiefpreisen können selbst Online-Anbieter keine fragwürdigen Offerte unterbreiten. Höchstens versuchen – indem man z.B. 16 Duster Modelle um 11.990 statt 11.990 (sic!) loswerden will. Wer dagegen die Sonder-Modelle feiern will, wie sie (preislich) fallen, kann dies im regulären Handel tun, wo die gesamte Dacia-Palette in besonders attraktiven Celebration-Versionen mit etlichen Serien-Goodies feilgeboten wird. Dazu gehören u.a. Radio, Klima-Anlage, Alufelgen in Dark Metallic, Tempomat und spezielle Sitz-Bezüge. Die Preise: Sandero ab 9.390 Euro, Logan MCV ab 10.090 Euro, Duster ab 15.990 Euro, Lodgy ab 12.790 Euro und Dokker ab 12.290 Euro. Ausschließlich für die Celebration-Modelle verfügbar ist das neue Infotainment-System Media Nav Evolution, mit dem dank TMC (Traffic Message Channel) Verkehrs-Infos in Echtzeit empfangen werden können. Zudem wurde die Konnektivität erweitert, wodurch das Navi-System die Internet-Anbindung des Smartphones für zusätzliche Funktionen nutzen kann.

club_seat_premium Beim Club müsste man sein. Denn ab sofort werden Mitgliedern im kostenlosen Club Seat zusätzlich Premium-Leistungen offeriert. Diese sind zwar nicht kostenfrei, aber günstig. Vor allem im ersten Jahr und je mehr man sie in Anspruch nimmt (Bild: Seat)

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DER HYUNDAI TUCSON KEHRT ZURÜCK

(18.2.2015) Namen sind ja doch nicht Schall und Rauch. Offenbar auch nicht für Hyundai, wo man sich zumindest im SUV-Segment endgültig von Kürzeln und Zahlen trennen dürfte. Der große ix55, der mit Verzögerung vom Grand Santa Fe abgelöst wurde, ist ja bereits Geschichte. Und für den Nachfolger des kompakten ix35 wurde jetzt einfach der Name dessen Vorgängers ausgegraben – der Tucson kehrt in der zweiten Jahreshälfte als neues Modell zu uns zurück! Und das tut er (siehe Fotos) im unverkennbaren Hyundai-Look, der mittlerweile freilich schon sehr europäisch angehaucht ist. Ein Umstand, der sich auch durch eine beispielhafte Raum-Ökonomie bemerkbar machen soll, wofür eine völlig neue Plattform verantwortlich zeichnet. Die vorläufig einzigen Maß-Infos beziehen sich aufs Karosserie-Format, das mit einer Länge von 4.475 mm, einer Breite von 1.850 mm und einer Höhe von 1.645 mm eindeutig der Kompakt-SUV-Klasse zugeordnet werden kann. Umso beachtlicher ist der in Relation zur Fahrzeug-Länge üppige Laderaum von 513 Litern. Jedenfalls dann, wenn sich dieser Wert aufs Grund-Volumen bis zur Fenster-Unterkante bezieht. Ohne nähere Angaben, ob optional oder Serie, wird der neue Tucson mit Komfort-Goodies wie etwa beheizbaren und klimatisierten Vorder-Sitzen verwöhnen. Diese sollen übrigens, wie Hyundai betont, über „längere Sitzflächen und sehr guten Seitenhalt“ verfügen, was hiesigen Ansprüchen ja sehr entgegenkommt. Zu den weiteren Features gehören ein Kofferraum-Assistent, der automatisches Öffnen und Schließen der E-Heckklappe ermöglicht, ein Smart-Parking-Assist-System für horizontales und vertikales Einparken sowie die neueste Navi-Generation mit einem TomTom-Live-Service, das die besten Echtzeit-Dienste direkt aufs Gerät spielt. In Sachen Sicherheit kündigt Hyundai für den Tucson u.a. einen Notbrems-Assistenten mit drei Betriebs-Arten an (Fußgänger, Stadt und Überland), einen Spurhalte-Assistenten, eine 180-Grad-Kamera (scannt den hinteren Fahrzeug-Bereich und warnt vor Quer-Verkehr) sowie einen Toter-Winkel-Assistenten. Motorisch werden zwei Benziner (135 und 176 PS) sowie drei Diesel (115, 136 und 184 PS) zur Wahl stehen, die serienmäßig alle mit einer 6G-Schaltung lieferbar sind. Optional wird der stärkste Benziner mit einem 7-stufigen Doppel-Kupplungs-Getriebe angeboten, während die beiden stärksten Diesel mit einer 6G-Wandler-Automatik kombinierbar sind. Übrigens: Produziert wird der Hyundai Tucson nur wenige Auto-Stunden entfernt von Wien – im tschechischen Nosovice.

mercedes-maybach_s600_pullman Am 50. Geburtstag der wohl bekanntesten Pullman-Limousine, des Mercedes 600, debütiert der neue Pullman auf dem Genfer Auto-Salon. Das zweite Modell von Mercedes-Maybach übernimmt die Rolle des absoluten Spitzen-Modells mit Vis-à-vis-Sitzanordnung hinter der Trennscheibe – womit es für sich die „High End-Luxusklasse“ beanspruchen soll (Fotos: MM)

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