oeamtc_winterreifentest_2015

ÖAMTC DIESMAL DOPPELT HILFREICH

(22.9.2015) Im Grunde sind es die üblichen Sieger: Goodyear, Michelin und Dunlop bei den 14-Zoll-Rädern sowie Continental, aber auch Yokohama bei den 16-Zöllern. Nur diese fünf Marken hat der ÖAMTC im jüngsten Winterreifentest jeweils mit Sehr empfehlenswert beurteilt. Allerdings sollte man sich davor hüten, die Qualitäten bei der einen Dimension automatisch bei der anderen zu erwarten. Michelin ist dafür ein treffendes Beispiel: Während der Alpin 4 bei der kleineren Dimension wie erwähnt zu den Gewinnern gehört, kann sich der Alpin 5 bei der größeren Dimension nur im hinteren Mittelfeld behaupten. Dieses ist freilich mit insgesamt 25 Reifen heuer sehr breit aufgestellt. Wiederum fünf Pneus bilden dagegen die Schlusslichter – 1x Bedingt und 4x sogar Nicht empfehlenswert –, die sich vorwiegend in der 165er Dimension finden. Ing. Friedrich Eppel vom ÖAMTC sieht das Test-Ergebnis zwar durch mehrere Faktoren begründet, doch schwache Eigenschaften auf nasser Straße seien bei vielen Reifen primärer Grund für eine Abwertung. Denn: „Nässe ist im Winter der häufigste Fahrbahn-Zustand“, so der Reifen-Experte. Einige Modelle im Mittelfeld sind hingegen bei Nässe gut, wurden aber wegen Schwächen bei Schnee, Eis oder trockener Straße abgewertet. Eppel: „Daran erkennt man schon, wie komplex die Reifen-Eigenschaften ineinander greifen. Dreht man an einer ,Schraube’, können die Folgen ganz woanders merkbar werden.“ Wie die Test-Kandidaten in den einzelnen Disziplinen abgeschnitten haben, ersieht man in der Gesamt-Übersicht. Wobei die beiden Reifen auf dem jeweils hintersten Rang auch in anderer Hinsicht zu vergessen sind: Die Produktion des Mentor M200 wurde mittlerweile eingestellt, und vom Avon Ice Touring ST ist bereits das Nachfolge-Modell erhältlich. Noch Fragen? Der Club liefert womöglich die Antworten dazu.

oeamtc-pannenhilfe_zeltweg Hier war der ÖAMTC zum zweiten Mal hilfreich – und zwar uns selber. Wofür wir uns bei Andreas Jantscher vom Stützpunkt Zeltweg nochmals bedanken. Der Kfz-Techniker mit Bodybuilder-Qualitäten „schulterte“ routiniert unseren liegen gebliebenen Oldie und sorgte auch noch prompt fürs Clubmobil. Top! (Fotos: Auto-Kaufberatung.at)

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Von Audi bis VW: Zum „Blättern“ statt „Surfen“

Nicht alle Testberichte waren bisher für Auto-Kaufberatung.at eingeplant. Manche wurden ausschließlich in bestimmten Printmedien veröffentlicht. Viele davon im heimischen Tourismus-Magazin GASTRO, aus dem wir einige Beiträge wählten, die nun – per September 2015 – auch in unser Online-Archiv Aufnahme finden. Weitere Fahrberichte zum „Blättern“ werden in zwangloser Reihenfolge in den nächsten Monaten erscheinen.

fahrberichte_aus_printmedien Audi A8 2014
Citroën Jumpy 2013
Honda CR-V 2013
Hyundai Grand Santa Fe 2015
Mitsubishi L200 2014
Mitsubishi Outlander 2013
Range Rover Sport Hybrid 2015
Renault Trafic 2014
Seat Alhambra 2014
Skoda Octavia 2014
Toyota Hilux 2013
Toyota RAV4 2014
VW Golf Sportsvan 2015

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martin_winterkorn PERSONELLES Nr. 60 Am heutigen 20.9.2015 hat die Volkswagen AG folgende Erklärung von Vorstands-Chef Prof.Dr. Martin Winterkorn verlautbart: „Die US-Behörden CARB und EPA (Anm. d. Red.: siehe Fototext) haben die Öffentlichkeit in den USA darüber informiert, dass bei Abgas-Tests an Fahrzeugen mit Diesel-Motoren des Volkswagen-Konzerns Manipulationen festgestellt worden sind und damit gegen amerikanische Umwelt-Gesetze verstoßen worden ist. Der Vorstand der Volkswagen AG nimmt die festgestellten Verstöße sehr ernst. Ich persönlich bedauere zutiefst, dass wir das Vertrauen unserer Kunden und der Öffentlichkeit enttäuscht haben. Wir arbeiten mit den zuständigen Behörden offen und umfassend zusammen, um den Sachverhalt schnell und transparent vollumfänglich zu klären. Hierzu hat Volkswagen eine externe Untersuchung beauftragt.“

Und weiter: „Klar ist: Volkswagen duldet keine Regel- oder Gesetzes-Verstöße jedweder Art. Das Vertrauen unserer Kunden und der Öffentlichkeit ist und bleibt unser wichtigstes Gut. Wir bei Volkswagen werden alles daran setzen, das Vertrauen, das uns so viele Menschen schenken, vollständig wiederzugewinnen und dafür alles Erforderliche tun, um Schaden abzuwenden. Die Geschehnisse haben für uns im Vorstand und für mich ganz persönlich höchste Priorität.“

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vw_tiguan_2016

IAA: TIGUAN, F-PACE, RAV4, SANTA FE

(16.9.2015) Neuheiten am laufenden Band gibt es ab 17. September auf der IAA fürs Messe-Publikum zu sehen. Die wichtigen, bezahlbaren und demnächst käuflichen liefert Auto-Kaufberatung.at seinen Lesern wie üblich frei Haus: Am VOLKSWAGEN- Stand steht klarerweise die 2. Generation des Tiguan mitten im Rampenlicht, zumal von der ersten imposante 2,64 Mio. Stück verkauft worden sind. Den Tiguan II wollen die Wolfsburger als Revolution verstanden wissen, weil er als erstes VW-SUV auf der innovativen Plattform MQB basiert. Die neue Fahrzeug-Architektur erlaubt „sportlichere Proportionen“, wodurch der Newcomer – das ist halt der Trend – länger (6 cm) sowie breiter und flacher (jeweils 3 cm) geworden ist. Mit knapp 8 cm ist der Radstand am meisten gewachsen, wovon auch die Bein- Freiheit im Fond profitiert. Noch mehr vom Wachstum hat aber der Laderaum profitiert: Das Mindest-Volumen des Fünfsitzers beträgt jetzt 615 Liter (ein Mega-Wert in der 4,5-Meter-Klasse), maximal verdaut das Kompakt-SUV 1.655 Liter, was gegenüber dem Vorgänger einem Zuwachs von jeweils(!) satten 145 Litern entspricht. Dagegen konnte das Gewicht um immerhin gut 50 kg reduziert werden. Auch eine Art Trend bei VW: Die Umstellung auf Euro 6 hat bei den erstarkten Motoren sogar eine Effizienz-Steigerung bewirkt. Der Norm-Verbrauch der jeweils vier Benziner (125 bis 220 PS) und AdBlue-Diesel (115 bis 240 PS) wurde um bis zu 24% gesenkt. Ebenso enorm ist die Anhänge- Last von maximal 2.500 kg für die Allrad-Versionen, wobei die neue Option namens 4Motion Active Control fürs unterschiedliche Terrain vier Modi parat hält. Last but not least ist VWs Jüngster in Sachen Assistenz- und Infotainment-Systeme selbstredend auf dem neuesten Stand. Mal sehen, wie sich dieses Niveau in harten Euros ausdrücken wird… (Nachtrag: Der Markt-Start wurde zwischenzeitlich auf Mai verschoben.)

audi_s4_quattro_2016_ulrich_hackenberg Brave Hülle, geile Fülle: Bei AUDI befindet sich der Understatement-Bolide S4 quattro auf der Ziel- Geraden zum Markt-Debüt. Welche Klientel auf den bärenstarken V6-Turbo-Benziner abfahren könnte? Siehe Bild rechts! ● Nachdem HYUNDAI mit dem neuen Tucson ein echter Sieger-Typ gelungen ist (unser Kurz-Test lässt nicht mehr lange auf sich warten), hat man auch den großen Bruder Santa Fe auf Vordermann gebracht. Dazu wurden unter anderem die zwei Diesel-Aggregate überarbeitet: Der 2.0 CRDi (erfüllte schon bisher Euro 6) leistet nach wie vor 150 PS, erzielt aber nun 400 Nm, der 2.2. CRDi (ab jetzt Euro 6) ist von 197 auf glatte 200 PS erstarkt und hat mit 440 Nm auch ein bisserl Drehmoment gewonnen. Dicker Pluspunkt: Bei den Assistenz-Systemen hat das Komfort-SUV endlich nachgezogen (siehe Foto-Info Hyundai). ● Unglaublich: Seit die britische Auto-Industrie sich selbst und ihren Stolz verkauft hat, holt der Rest davon all das auf, was er über Jahrzehnte versäumt hat. JAGUAR ist das beste Beispiel dafür. Mit dem Sport-SUV alias „Performance Crossover“ namens F-Pace haben die Engländer nicht nur Neuland betreten, der indische Eigentümer hat den Entwicklern offenbar auch ziemlich freie Hand gelassen. So steht die bildschöne F-Pace-Karosse in hochsteifem Alu-Leichtbau jener der Studie C-X17 (siehe Foto-Info Jaguar) von 2013 kaum nach. Hinter dem dynamischen Auftritt verbirgt sich ein Familien-taugliches Raum-Angebot samt einem Gepäck-Abteil mit einem Grund-Volumen von beachtlichen 650 Litern. Im noblen Interieur finden sich je nach Ausstattung das Top- Infotainment-System InControl Touch Pro, ein 10,2-Zoll-Touchscreen mit hoch auflösenden Grafiken und ein frei konfigurierbares 12.3-Zoll-HD-TFT-Instrumenten-Display mit vier verschiedenen Anzeige-Modi inklusive Vollbild-Darstellung der Navi- Karten in 3D plus einem Head-up-Display mit Laser-Technik. Ein Highlight für Sportler mit eng anliegender Outdoor-Kluft dürfte hingegen der einzigartige Activity Key sein – ein wasserdichtes und stoßfestes Armband mit Transponder, der das Auto verschließt und darin verbliebene Schlüssel deaktiviert. So viel zu einigen F-Pace-Features. Über Feinheiten der Allrad-Technologie informieren wir beim Bild ganz unten, über Preise und Motoren dagegen „hintergründig“.

mercedes_s-klasse_cabrio_iaa_2015_dieter_zetsche Vier Welt-Premieren bei Serien-Fahrzeugen kann MERCEDES in Frankfurt aufbieten. Allerdings hält sich der Überraschungsfaktor in Grenzen, weil alle Neuheiten zuvor schon angekündigt wurden: Zum einen das C-Klasse Coupé (kommt im Dezember), zum anderen das S-Klasse Cabriolet (dürfte im April 2016 starten) samt jeweiliger AMG-Variante. In den Schauräumen der Händler wird man die jüngsten Stern-Kreationen also noch nicht so bald sehen. Dafür jetzt auf der IAA. ● Bis zum Frühjahr warten muss man auch auf MITSUBISHIs intensiv renovierten Plug-in-Hybrid-Allradler Outlander PHEV – siehe Foto-Info Mitsubishi, wo sich leider ein kleiner Fehler eingeschlichen hat: Der ebenso erneuerte „Nur-Verbrenner“-Outlander ist nicht bald lieferbar, sondern bereits da! ● Fürs Frühjahr 2016 dürfte auch der überarbeitete TOYOTA RAV4 zu erwarten sein, der erstmals zusätzlich als Hybrid-Modell angeboten wird. Der dabei angewandte, in der Foto-Info Toyota erwähnte Allrad-Antrieb samt der recht üppigen System-Leistung von 197 PS entspricht jener Technik, die man vom Lexus NX 300 kennt. Immerhin: Der RAV4 Hybrid sprintet etwas flotter auf 100 als das SUV der noblen Schwester-Marke (statt 9,2 nur 8,7 sec), wird aber ebenfalls bei 180 km/h abgeregelt. Auch der Norm-Mix fällt für den Toyota mit 4,9 l/100 km (gegenüber 5,0) resp. 115 g CO2/km (116) minimal günstiger aus. Was sowohl für Front- als auch 4WD-Antrieb gelten dürfte, sofern diese Angaben bereits verbindlich sind. Bei den RAV4-Versionen, die ausschließlich von einem Verbrennungs-Motor angetrieben werden, interessiert eigentlich nur der künftig alleinige und natürlich auf Euro 6 getrimmte Zweiliter-Selbstzünder, dessen Leistung von 124 auf 143 PS gesteigert wurde und der lediglich 123 g CO2/km emittiert. Klingt gut, ist jedoch auf den Fronttriebler bezogen. Denn – und das ist die Crux – der „herkömmliche“ Allrad-Antrieb soll beim Diesel-RAV4 angeblich entfallen. Das ist bedauerlich, zumal man sich erst im Vorjahr darüber freuen durfte, dass neben dem „großen“ auch der „kleine“ Diesel mit 4WD-Antrieb lieferbar war (man könnte sich ja noch einen sichern). Positiv sind dagegen die zahlreichen Verbesserungen beim RAV4 zu vermerken: Toyota verspricht mehr Fahrkomfort und Fahrstabilität (dank zusätzlicher Versteifungen), eine optimierte Geräusch-Dämmung und verringerte Vibrationen. Dazu kommen neue Assistenz-Systeme, eine 360-Grad-Kamera, ein 7-Zoll-Monitor fürs Multimedia-System, eine Anhänger-Stabilisierung etc. Nicht zuletzt ist auch beim RAV4 Hybrid – ähnlich wie beim neuen Prius – davon die Rede, dass „kurvenreiche oder bergige Strecken“ ein besonderes Fahrvergnügen bereiten, Gasbefehle direkt umgesetzt und die Lenkung eine klare Rückmeldung liefern würde. Also wir sind ehrlich gespannt, ob sich die Neo- Hybriden tatsächlich als Spaßmacher entpuppen.

jaguar_f-pace Land Rover-Know-how sei Dank: Wer den F-Pace mit Allrad-Antrieb ordert, kann auch auf E-Hilfen wie „Adaptive Surface Response“ zugreifen, wobei „Intelligent Driveline Dynamics“ 4×4-Traktion mit Heckantriebs-Charakter bietet. Und „All Surface Progress Control“ erlaubt sicheres Anfahren auf Schnee, Eis und Matsch (Fotos: Jaguar)

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citroen_ds4_crossback

DS/VW: NOCH MEHR CITY-OFFROADER

(14.9.2015) Man muss nur auf die jüngsten Beiträge dieses Internet-Portals einen Blick werfen, um den zunehmenden Crossover- Trend zu bemerken. Auch Citroëns frische Nobelmarke DS will mitnaschen am neuen „Segment“ und schickt den renovierten DS 4 mit dem Zusatz Crossback ins Rennen – beide Kompakt-Limos natürlich mit all jenen Premium-Attributen, die einen echten DS von einem „einfachen“ Citroën abheben sollen. Den ersten Vollblüter ließ man ja im Mai mit dem DS 5 aus dem Stall. Das Marken-Zeichen sind daher die „DS-Wings“ im Kühlergrill, wobei die neuen Scheinwerfer über DS LED Vision verfügen. In Sachen Konnektivität wird für die beiden DS-Neuheiten – als ersten Modellen im PSA-Konzern – die Technologie CarPlay angeboten. Und ein neuer 7-Zoll-Touchscreen soll den Zugang zu sämtlichen Funktionen erleichtern, wie es heißt. Was wohl bedeutet, dass diese primär über den Bildschirm statt über herkömmliche Schalter abrufbar sind. Dank New Mirror Screen können vom Bildschirm außerdem die Anwendungen eines Smartphones gesteuert werden. Steuern lässt sich sozusagen auch der individuelle Auftritt, zumal vier Dach-Farben zur Wahl stehen, die mit passenden Dekor-Elementen am Außen-Spiegel kombiniert werden können. Insgesamt sind 33 Varianten möglich, bei denen sich das Dach farblich von der Karosserie abhebt. Ebenso ist für vielfältige Motor-Leistung gesorgt – mit sechs Euro-6-Turbo-Aggregaten (jeweils drei Benziner und Diesel) von 120 bis 210 PS und CO2-Normwerten von 97 bis 138 g/km. Für den Crossback gibt es dem Vernehmen nach aber nur vier der sechs Triebwerke. Mit dem Markt-Debüt der DS 4-Newcomer (ob sich deren Fond-Fenster dann wohl endlich öffnen lassen?) dürfte noch heuer zu rechnen sein.

toyota_land_cruiser_euro6 Voraussichtlich Anfang 2016 wird VOLKSWAGEN den neuen Caddy auch als Alltrack einführen, der sich ebenso wie sein Vorgänger Cross Caddy im Offroad-Look präsentiert. Der sei ihm auch zugestanden, nachdem er zumindest optional mit 4Motion-Antrieb verfügbar sein wird – mit welchen Motoren (abgesehen vom sicheren 122-PS-TDI), wird VW hoffentlich auf der IAA verraten. Jedenfalls sei der Alltrack, versichert der Hersteller, mit vielen Features aus der Comfortline-Version ausgestattet und mit allen Motor-/Getriebe-Kombinationen aus dem breiten Trendline-Spektrum bestellbar, inklusive Erdgas-TGI. Berganfahr-Assistent, Klima-Anlage, Licht- und Sicht-Paket, Tempo-Begrenzer sowie Radio mit 5-Zoll-Touchscreen zählen zum Serien-Umfang. ● Zwei Top-News noch ganz kurz: SEATs Überflieger Leon Cupra kann jetzt sogar mit 290 PS (statt bisher 280) geordert werden. Das maximale Drehmoment von 350 Nm steht dabei über den noch weiteren Bereich von 1.700 bis 5.800/min parat. Die Preise bewegen sich zwischen 36.490 und 39.890 Euro. ● Und Markt-Forscher McKinsey hat ermittelt, wie rasant sich die Wünsche der (vorwiegend jüngeren) Autofahrer ändern.

vw_caddy_alltrack Schwarze Seitenschweller, schwarzer Radhaus-Schutz bis in die Unter-Kanten der Stoßfänger und der Design-Unterfahrschutz sollen beim Caddy Alltrack Robustheit vermitteln. Ebenso wie bei den herkömmlichen Caddy-Varianten gibt es den Alltrack nicht nur als Pkw, sondern auch als Kastenwagen (Fotos: VW Nutzfahrzeuge)

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ALLES FÜR SPARER UND DIESEL-FANS

(10.9.2015) Interessanten Angeboten sollte man als Autokäufer aufgeschlossen gegen-überstehen. Sind sie freilich so attraktiv wie jene von DACIA und HYUNDAI, würde es fast schon an Fahrlässigkeit grenzen, diese nicht genau unter Augenschein zu nehmen. Das funktioniert bei Dacia denkbar einfach, indem man sich das neue Sonder-Modell Duster Urban Explorer plus Preisliste zu Gemüte führt und dabei die Anschaffungs-Kosten in Relation zur Serien-Ausstattung stellt. Nach dem Jubiläums-Modell Celebration tastet sich Dacia mit der jüngsten Duster-Kreation also wieder an „höhere“ Listen-Preise heran. Was aber legitim ist, weil auch Dacia-Kunden auf serienmäßig üppiger ausstaffierte Fahrzeuge Wert legen. Zumal deren Ausrüstung im Paket besonders scharf kalkuliert ist. Beim Modell-Jahrgang 2016 mit erweiterter Serien-Ausstattung sogar schärfer denn je. ● Dass Hyundai nicht mehr so extrem auf der Preis-Schiene fährt, ist klar. Schließlich stellt man in jüngster Zeit mit Modellen wie dem i10, dem i20 und dem Tucson immer öfter die Sieger in harten Vergleichs-Tests. Dennoch bewegt man sich in diversen Segmenten beim Preis-Niveau im unteren Drittel und hält auch regelmäßig Aktionen parat. Brandaktuell ist die Diesel-Offensive, bei der man den Selbstzünder zum Preis des Benziners erwerben kann. Ein Angebot, das sich aber auf „ausgewählte Modelle“ beschränkt, wie es heißt. ● Auch von MITSUBISHI, wo man ja seit Anfang 2015 mit Hyundai die Fünf-Jahres-Garantie gemein hat, gibt’s Erfreuliches zu vermelden: Der Hersteller erweitert für den Outlander PHEV (ab Modell-Jahrgang 2016) die Garantie auf die Hochvolt-Batterie auf acht Jahre bzw. eine Laufleistung von 160.000 km.

honda_civic_tourer_active_life_concept Der raumökonomischen Tank-Anordnung im Civic Tourer sei Dank: In der Honda-Studie „Active Life Concept“ (auf der IAA) lassen sich mittels cleverer Halterung zwei Fahrräder transportieren, die durch einen ausziehbaren Gelenk-Arm auch gewartet werden können. Mit an Bord: ein ausklappbarer Sitz, ein Schatten spendendes Vordach und komplettes Biker-Zubehör (Fotos: Honda)

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porsche_911_2016

IAA: DIE TOP-NEWS / ELKE OBEN OHNE

(9.9.2015) Rechtzeitig zum Christkind steht die jüngste Überarbeitung des PORSCHE 911 Carrera bevor, der am 12.12. zu Basis-Preisen zwischen 115.252 Euro fürs Coupé und 149.296 Euro fürs S Cabrio im neuen Feinschliff sein Debüt in der Alpenrepublik hat. So leisten die frischen Biturbo-Boxer-motoren mit 370 und 420 PS um jeweils 20 PS mehr als zuvor. Ebenfalls um jeweils 60 Nm wurde das maximale Drehmoment gesteigert – auf jetzt 450 bzw. 500 Nm, die bereits ab 1.700/min konstant bis 5.000/min anliegen. Der Power-Schub sorgt für eine um jeweils 0,2 sec flottere Beschleunigung von 0 auf 100 km/h. Der „Standard“-911er schafft den Sprint in 4,2 sec, der Carrera S in 3,9 sec, jeweils mit PDK und optionalem Sport Chrono-Paket. Trotzdem verwerten die innovativen Triebwerke den Sprit noch effizienter, wodurch der Norm-Verbrauch um fast 12% gesenkt werden konnte. Ebenso erfreulich: Erstmals ist bei allen Carrera-Modellen das (neu abgestimmte) PASM-Fahrwerk mit 10 mm Tieferlegung serienmäßig an Bord. Wobei eine neue Dämpfer-Generation die Spreizung zwischen Komfort und Performance noch mehr erweitert. Fürs Optimum an Fahrdynamik sorgt aber der erstmalige Einsatz einer Hinterachs-Lenkung, die gegen Aufpreis eingebaut wird. Der Alltags-Tauglichkeit zugute kommt dagegen ein hydraulisches Lift-System, das die Boden-Freiheit unter der Buglippe um 40 mm erhöht, damit der Porsche z.B. bei steilen Garagen-Ausfahrten nicht aufsetzt.

renault_megane_2016 Mit der 4. Generation des RENAULT Mégane ziehen die Franzosen ihren neuen Marken-Auftritt mit markanter Licht-Signatur an Front und Heck (siehe Talisman, runterscrollen) konsequent durch. Die Markt-Einführung des kompakten Newcomers ist gemeinsam mit der sportlichen GT-Version (in exklusiver Iron-Blau-Lackierung) für Anfang 2016 geplant. Offizielle Daten gibt es vorerst nur zu einigen Maßen: So sinkt die Fahrzeug-Höhe gegenüber dem Vormodell um 2,5 cm auf 1,45 m, der Radstand wächst um 2,8 cm auf 2,67 m und die Spurbreite um 4,7 cm (vorn) bzw. um 3,9 cm (hinten). Alle Infos zum neuen Mégane gibt es laut Renault ab 15. September. Wer sich dagegen für die aktuelle Modell-Palette interessiert, sollte sich die Angebote in den Vorteils-Wochen anschauen. ● Apropos: Für RANGE ROVER-Käufer ist es offenbar vorteilhaft, Kunde bei Megadenzel in Wien-Erdberg zu sein. Dessen Verkaufs-Team wurde nämlich schon vier Mal (2009, 2011, 2013 und jetzt für 2014) vom Importeur mit dem begehrten Händler-Award für den Range Rover und einmal auch den Range Rover Sport ausgezeichnet. Gratulation!

toyota_prius_generation_4 Zurück zu den IAA-Neuheiten: Vor einer Woche musste man sich den TOYOTA PRIUS der 4. Generation noch „ausmalen“, jetzt darf er sich endlich entblößen. Dem Hersteller zufolge setzt der Newcomer „neue Maßstäbe bei Emissionen und Effizienz“ (im Norm-Mix sind es angeblich 3,1 l/100 km), zumal der Benzinmotor mit einem beispielhaften Wirkungsgrad von mehr als 40% arbeiten soll. Das dynamische Potenzial, so heißt es, basiere auf der neuen Plattform TNGA, sprich Toyota New Global Architecture. Damit einher geht eine intensive Überarbeitung des Hybrid-Antriebs, der jetzt kompakter baut, zur Gewichts-Reduktion beiträgt und zu Gunsten des Schwerpunkts idealer positioniert werden konnte. Was dem Neo-Prius gemeinsam mit einer neuen Doppelquerlenker-Hinterachse auch zu besserer Fahrdynamik verhilft. Ebenfalls kompakter ist die neue Batterie, die zudem deutliche Verbesserungen beim Lade-Verhalten aufweisen soll. Highlight im Alltag dürfte aber die homogenere Leistungs-Entfaltung sein (siehe Bild). Der Safety Sense-Umfang wurde um eine radarbasierte adaptive Geschwindigkeits-Regelanlage sowie um eine Fußgänger-Erkennung für das Pre-Crash Safety-System erweitert. Markt-Start vom Prius IV? Wir tippen aufs Frühjahr 2016. ● Bereits Ende Oktober will VOLKSWAGEN mit der Auslieferung des Passat Alltrack beginnen, den Auto-Kaufberatung.at im Februar vorgestellt hat. VW schätzt, dass den universell einsetzbaren Allradler rund 90% der Käufer entweder mit dem 150- oder 190-PS-TDI ordern. Über Ausstattung, Daten & Preise kann man sich schon auf der Website des Importeurs kundig machen. Derzeit noch nichts findet man dort über das Jubiläums-Modell Golf GTI Clubsport, von dem man aber schon Mitte Mai fast alles erfuhr. Neu ist die Info, dass der aerodynamisch optimierte Fronttriebler von 0 auf 100 km/h in 5,9 sec sprintet (Bestwert mit 6G-DSG), zumal mittels Boost-Funktion kurzzeitig 290 PS abgerufen werden können. Im Norm-Mix gibt sich der Power-Golf dennoch mit 6,7 (DSG) bis 6,9 (Schalter) Litern zufrieden.

mazda_mx-5_marktstart Promi müsste man sein: Elke Winkens, Marika Lichter und Toni Polster durften sich im Teesdorfer ÖAMTC-Fahrtechnik-Zentrum den neuen Mazda-Roadster schon „unter den Nagel reißen“. Doch im Herbst werden es anders als erhofft nur einzelne MX-5 nach Österreich schaffen. Ausgeliefert wird erst ab Februar 2016 (Fotos: Rainer)

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hyundai_i20_active

HYUNDAI: HOCHKLASSIGER i20 ACTIVE

(5.9.2015) Im Kleinwagen-Segment möchte Hyundai gewissermaßen noch etwas höher hinaus. Daher wird die i20-Baureihe durch ein Crossover-Modell mit erhöhter Boden-Freiheit ergänzt. Der Newcomer nennt sich i20 Active und verfügt gattungstypisch über einen üppigen Rundumschutz, der augen-scheinlich manche Parkrempler verkraften dürfte. Nicht blenden lassen sollte man sich dagegen von der Offroad-Optik, weil auch dieser i20 „lediglich“ ein Fronttriebler ist. Womit er sich freilich in guter Gesellschaft befindet, z.B. mit dem VW CrossPolo oder auch mit dem Peugeot 2008. Denn wäre diese Fahrzeug-Spezies mit Allrad-Antrieb ausgerüstet, ginge natürlich ihre Preis-Attraktivität flöten. Trotzdem: Dank 20 mm mehr Boden-Freiheit sitzt man nicht nur etwas höher im i20 Active (sonst würde er sich ja mit dem ix20 matchen), man kann mit ihm auch einen Ausflug in leichtes Gelände wagen. Worauf man allerdings noch eine Weile warten muss, weil die Markt-Einführung erst für Anfang 2016 geplant ist. Bis dahin kann man aber bei den i20-Motoren aus dem Vollen schöpfen, also auch den neuen Dreizylinder-Benziner mit 100 oder 120 PS wählen. Dieser steht hier zu Lande nämlich erst ab Ende 2015 zur Verfügung, wie auf Auto-Kaufberatung.at vor zwei Monaten exklusiv zu lesen war. Der Crossover ist jedoch nicht die einzige Hyundai-Premiere auf der IAA in Frankfurt. So soll der Santa Fe „mit frischem Design und zahlreichen neuen Assistenz-Systemen“ glänzen, während der i40, so heißt es, das erste Hyundai-Modell in Europa mit Android Auto sein werde. Ab November. ● NACHTRAG: Wussten Sie eigentlich, dass man mit Coca Cola angeblich Flugrost entfernen kann? Prost!

pluvis_umbrella Den Gehstock mit Licht gibt es schon lang. Bloß den beleuchteten Regenschirm hat noch niemand erfunden. Bis jetzt. Dafür hat das Salzburger Start-up-Unternehmen Pluvis gesorgt, dessen LED-Schirm auch geschlossen beidseitig Licht spenden und „warnleuchten“ kann. Könnte ein Verkaufshit werden (Fotos: Pluvis)

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mazda_cx-3_euro_ncap

NEUNMAL CRASH UND EINMAL WOOW!!

(3.9.2015) Gleich „alle Neune“ knöpften sich die Crashtester von EuroNCAP kürzlich vor. Genau so viele Prüflinge wurden dieses Mal quasi in einem Arbeitsgang zerlegt, um ihre Qualitäten in Sachen Sicherheit zu ermitteln. Und die können fast durchwegs überzeugen, nachdem sieben der neun Testkandidaten eine Topbewertung von 5 Sternen erzielten. Die beiden anderen Autoneuheiten mussten sich mit 4 Sternen begnügen. Alle Details dazu finden sich hier:

Audi Q7 *****
Ford Galaxy *****
Ford S-Max *****
Mazda CX-3 ****
Mitsubishi L200 ****
Renault Kadjar *****
Toyota Avensis *****
Volvo XC 90 *****
VW Touran *****

renault_talisman Kommentiert werden die EuroNCAP-Ergebnisse wie gewohnt von Kooperations-Partner ÖAMTC, der die Stärken und Schwächen der neun Probanden hervorhebt. ● Das „Woow!!“ im Titel unserer Meldung sucht man dort aber vergebens. Diesen Ausdruck der Begeisterung nimmt Auto-Kaufberatung.at – mit Verlaub – für sich selber in Anspruch. Denn obwohl unsere redaktionelle Kapazität zu Gunsten anderer Medien-Aktivitäten sowohl im Frühjahr als auch Sommer ziemlich eingeschränkt war, prasselten im August die Hits auf unser Online-Portal nieder. So stark wie nie zuvor! ● Kommen wir zu den Premieren auf der Frankfurter IAA: So stark wie nie zuvor soll auch RENAULTs Laguna-Nachfolger Talisman samt Kombi-Variante einschlagen. Der Markt-Start des rund 4,85 m langen Franzosen, der mit etlichen Assistenz- und Komfort-Features sowie Allrad-Lenkung (Serie im Top-Modell, sonst optional) und einem überraschend hochwertigen Interieur verwöhnt, dürfte Anfang 2016 erfolgen. ● Früher, aber leider erst im Herbst wird das Sommer-Auto schlechthin erwartet – der neue MAZDA MX-5, der zumindest schon in der offiziellen Preisliste aufscheint. Dessen ungeachtet, kann man sich für eine Probefahrt bereits anmelden. Was ganz besonders bei Interessenten mit Gardemaß sinnvoll erscheint. ● Auch VOLKSWAGEN bringt erst mit dem Jahrgang 2016 frischen Wind ins Golf Cabrio. Nachdem heuer schon die Motoren-Palette auf Vordermann gebracht wurde (erstarkt, effizienter, Euro 6), wird der Oben-ohne-Golf nun innen wie außen einer dezenten Schönheitskur unterzogen. Vor allem aber gibt’s ein Update in Sachen Infotainment-Systeme, womit auch Car-Net mit Guide & Inform sowie App Connect einziehen. Das dynamische R-Line-Design zieht dagegen beim Golf Sportsvan ein. Vorerst kein Bild gibt es zum Interieur, wo das R-Line-Paket durch edle Sport-Sitze, darauf abgestimmte Türverkleidungen sowie adäquate Dekor-Einlagen, Einstiegs-Leisten und Fußmatten, außerdem durch Edelstahl-Pedale und einen schwarzen Dachhimmel besticht. Übrigens: Das schon bisher von VW offerierte Sport-Paket bleibt weiterhin im Programm. ● Anscheinend hob sich sein Schnauzerl optisch nicht genug aus der Masse, weshalb MITSUBISHI dem Outlander fürs Modelljahr 2016 ein völlig neues verpasste. Das einprägsame G’schau nennt sich „Dynamic Shield“ und zeichnet sich durch eine üppige Verchromung aus, weshalb sich eine kontraststarke Lackierung fast zwingend empfiehlt. Neu am Facelift-Modell sind darüber hinaus LED-Tagfahrlicht, optimierte Sitze und ein reduziertes Geräusch-Niveau. Last but not least zum ASX, bei dem neben der Ausstattung auch die Diesel-Palette erweitert wurde. Und zwar durch ein 114 PS starkes Euro-6-Aggregat. Als Allradler bescheidet sich das derart motorisierte Kompakt-SUV im Norm-Mix mit 5,0, als Fronttriebler sogar nur mit 4,6 l/100 km. Das Sonder-Modell Comfort Line hat dagegen noch den Euro-5b-Diesel mit 116 PS unter der Haube. ● Und schließlich TOYOTA, wo man um das IAA-Highlight der Marke – den Prius in vierter Generation – noch ein großes Geheimnis macht. Keines ist allerdings mehr, dass der RAV4 endlich auch als Hybrid-Version kommt! Die war im Programm des Hybrid-Pioniers, der weltweit mittlerweile acht Millionen Fahrzeuge mit „doppeltem Herzen“ verkauft hat, schon lange fällig.

vw_california_mitsubishi_outlander_vw_golf_cabrio Reisefreuden zu fast jeder Jahreszeit verspricht der T6 California (wird derzeit auf dem Caravan Salon erstmals gezeigt), während man das frische Golf Cabrio schon gern im Sommer gefahren wäre. Und der Outlander? Dem soll ein Facelift „neue Marken-Identität“ verleihen (Fotos: VW, Mitsubishi)

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vw_touran_2

TOURAN WIEDER DER KLASSENPRIMUS

(27.8.2015) Ein neuer VOLKSWAGEN steht vor der Markt-Einführung. Juhu! Weshalb ist er besser als sein Vorgänger? Und natürlich: Weshalb ist er besser als die Mitbewerber? Ist er denn? Ja, er ist! Was zwischenzeitlich kaum noch überraschen wird. Denn so war es zuletzt auch schon beim Passat oder im Vorjahr beim Golf Sportsvan (dieser Fahr- bericht findet sich übrigens in nö. stärkstem Seniorenmagazin endlich FREI-ZEIT.) Im Grunde ist es für VW-Konstrukteure ja keine Hexerei mehr, programmierte Bestseller auf die Straße zu bringen. Sie müssen sich dafür „einfach“ vorhandener Technik-Highlights à la MQB & Co bedienen – die freilich jahrelanger Entwicklung bedurften – und fürs jeweils neue Modell adaptieren. Bei diesem handelt es sich jetzt um die zweite Generation des Touran, dessen wichtigste Daten schon im Februar bekannt gegeben wurden. Erster Eindruck nach wenigen Kilometern: Allein das Fahrverhalten des Newcomers ist schlichtweg grandios. Gegenüber dem Vorgänger kommt dem Fronttriebler zwar der etwas längere Radstand und der tiefere Schwerpunkt (gilt leider auch für die Sitzposition) zugute. Trotzdem: Würde man z.B. einem früheren Chrysler Voyager in Kurven ähnlich die Sporen geben wie dem Touran II, wäre ein Überschlag unvermeidbar. Von wegen, dass echter Fortschritt in der Fahrwerks-Entwicklung heute nicht mehr spürbar sei. Bloß den Touran-Insassen bleiben Richtungs-Wechsel dank kaum wahrnehmbarer Wank-Bewegungen so gut wie verborgen. Und das in einem Modell ohne DCC! Dazu sollte man gleich einen Blick in die Preisliste werfen, wo DCC nur eines von unzähligen Extras ist. Typisch VW eben. Genauso typisch sind aber auch eine präzise Lenkung und ergonomisch hervorragende Serien-Sitze. Dennoch zählt der ergoActiv-Sitz (prämiert durch das Güte-Siegel „Aktion Gesunder Rücken“) zu den besonders empfehlenswerten Optionen. Zumindest für den Fahrer, denn auf der Beifahrer-Seite müsste man ansonsten auf die vorklappbare Lehne verzichten, die ab der Comfortline-Ausstattung ohne Aufpreis dabei ist.

vw_touran_2_fond Mit dieser war auch das Test-Exemplar ausgerüstet, ein 1.6 TDI 6G-Schalter. In Kombination mit der 7G- DSG-Automatik ist dieser 110 PS starke Diesel durch seinen Norm-Mix von nur 4,1 l/100 km der Vorzeige-Touran in Sachen Sprit-Effizienz. Als feine Alternative bietet sich aber auch der spritzige 110-PS-Benziner an, über den der oben erwähnte Golf Sportsvan verfügte. Beim Touran ist das 1.2 TSI-Aggregat allerdings nicht mit DSG lieferbar… Zurück zum Testauto, dessen 1.6 TDI durch guten Durchzug gefiel, zumal auch die Gang-Anschlüsse passten und das Getriebe tadellos schaltbar war. Über mangelnde Leistung kann man sich beim Einstiegs-TDI also nicht beklagen. Außer man will den VW-Allrounder öfter als Lasttier oder mit bis zu siebenköpfiger Besatzung nutzen. Dann sollte man eher zum 2.0 TDI mit 150 PS greifen. Der sicher weniger gefragte Top-Diesel mit 190 PS dürfte (ebenso wie der Top-Benziner mit 180 PS) erst nach dem Jahres-wechsel erhältlich sein. Keine Rolle bei der TDI-Wahl spielt das Thema AdBlue ja oder nein. Denn der flüssige Stickoxid-Killer und Euro-6-Steigbügelhalter muss jedem Diesel in der Touran-Palette regelmäßig verabreicht werden. Die Vorzüge der neuen „Fold-Flat-Sitzanlage“ im gewachsenen Touran (der deshalb auch dem Sharan das Leben schwer machen könnte) vermitteln die umstehenden Bilder. Infos über sinnvolle Optionen wie Assistenz-Systeme und reizvolle wie z.B. das Panorama-Schiebedach finden sich auf der Website des Importeurs.

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