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GENFER HIGHLIGHTS IN ALLER KÜRZE

(1.3.2016) Nach der Vorstellung der schon im Vorfeld des Genfer Autosalons bekannt gegebenen Modell-Neuheiten wurden heute noch einige Highlights enthüllt: Ganz groß raus kommt dabei der nunmehr Kleinste in der Ingolstädter Q-Baureihe, der Audi Q2. Mit dem 2er werden freilich auch wehmütige Erinnerungen an den relativ kurzlebigen A2 wachgerüttelt, zumal er seiner Zeit deutlich voraus war – auch ohne Allrad-Antrieb. Apropos: Der Q2 verfügt natürlich nicht über den neuen quattro ultra, der Modellen mit längs eingebauten Motoren vorbehalten ist. Das gilt ebenso für den neuen RS Q3 performance mit quer eingebautem Aggregat und daher weiterhin permanentem quattro-Antrieb ● Weitere aktuelle Messe-News betreffen das erste Mercedes C-Klasse Cabrio (mit prägnanter Foto-Info), das Facelift des Mitsubishi ASX, den brandneuen Toyota C-HR, der aller Voraussicht nach ohne Diesel angeboten wird, und last but not least die SUV Cabrio-Studie VW T-Cross Breeze (Foto unten).

vw_t-cross_breeze_suv_cabrio VWs T-Cross Breeze ist das erste (4 m kurze) SUV Cabrio seiner Klasse, soll trotz adäquater Karosserie-Steifigkeit bescheidene 1.250 kg wiegen und mit 110 PS starkem TSI-Motor im Norm-Mix nur 5 l/100 km schlürfen. Auffallend: die Cockpit-Gestaltung. Vorbote eines neuen VW-Designs? (Fotos: Volkswagen, Land Rover)

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Datum: 25. Februar 2016

Autoshow 2016: Das Beste kommt zum Schluss!

Nach der Vienna Autoshow ist … vor der Vienna Autoshow? Ja, das auch. Aber vor allem rollen jetzt viele gezeigte Messe-Neuheiten bald an den Start. Dazu erfahren Sie hier die jüngsten und wichtigsten Infos. Ebenso wie zu Modellen, die erst seit Kurzem beim Händler stehen – und demnächst in Genf. Ein Blick auf die Foto-Galerie unten verdeutlicht, was Sie erwartet. Zuvor rücken wir aber die Highlights von Jaguar Land Rover ins Rampenlicht. Und das aus gutem Grund …

dieter_platzer_range_rover_evoque Es hat schon fast Tradition: Auch heuer hat die Vienna Autoshow (kurz VAS) in Kombination mit der Ferien-Messe Wien nahezu 150.000 Besucher angelockt. Österreichs größter Auto-Event läuft also wie geschmiert – könnte man annehmen. Doch jede Medaille hat ja bekanntlich zwei Seiten.

„Einerseits hat die Kooperation mit den Importeuren im Vorfeld der Messe besser denn je funktioniert“, freut sich Mag. Paul Hammerl, Pressechef von Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien. „Einfach deshalb, weil mittlerweile wirklich alle Aussteller erkannt haben, dass es für jeden vorteilhaft ist, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht und die Kräfte bündelt statt sich über Einzelinteressen zu profilieren.“

Andererseits bestätigen Ausnahmen wie Messe-Fernbleiber Volvo noch lange keine Regel. Sprich: Selbst die starke VAS ist keine g’mahte Wies’n. „Weil die Importeure von ihren Konzernen immer weniger Handlungsspielraum auf nationaler Ebene bekommen“, erklärt Hammerl. „Was ja irgendwie auch logisch ist, nachdem sie sich von den internationalen Entwicklungen nicht einfach abkoppeln können. Da schaut’s in vielen anderen Branchen übrigens nicht besser aus.“

Klar: Dass sich Autokonzerne auf außereuropäische Wachstumsmärkte fokussieren, kann man ihnen schwer verübeln. Aber warum sollte ein Importeur in Österreich deshalb auf die Teilnahme an der VAS und damit auf ein großes Potenzial neuer Kunden verzichten? Hammerl: „Verzichten will ganz sicher keiner darauf. Eine Rolle spielt aber, mit welcher Marketing-Unterstützung hiesige Importeure durch ihre Zentrale rechnen können. Aus diesem Grund werden auch für uns die Verhandlungen von Jahr zu Jahr nicht gerade einfacher.“

Natürlich sind die Investitionen in einen Messe-Auftritt nicht unbeträchtlich. „Die stehen allerdings in einem hervorragenden Verhältnis zum Aufwand“, versichert Hammerl. „Schließlich werden sie von jedem Aussteller beinhart durchgerechnet. Was man freilich nicht darüber zu ermitteln versucht, inwieweit die Vienna Autoshow künftige Absatzzahlen positiv beeinflussen kann. Aber man kann die Kontaktkosten messen. Machen wir’s besonders fair und brechen dafür das Besucher-Potenzial von 150.000 auf mehr als realistische 100.000 allein für die Autoshow herunter. Dann sind diese Kontaktkosten für den Importeur gegenüber seinen Aufwandskosten zweifelsohne sehr günstig.“

Schwer einschätzen lässt sich natürlich die Konjunktur-Entwicklung im Laufe des Jahres. Dass ein Aussteller mit seiner Vorleistung daher immer ein gewisses Risiko eingeht, versteht sich von selbst. Umso mehr, betont Hammerl, „hat sich das aktuelle Format der Vienna Autoshow mit den beiden Messe-Hallen C und D als vernünftige Größe etabliert. Damit sind wir mit Sicherheit auf dem richtigen Weg.“

Die First Edition des neuen Jaguar F-Pace war schon vor der VAS ausverkauft

paul_hammerl Auf dem richtigen Weg befindet sich auch Jaguar Land Rover (JLR). Jedenfalls seit sich der indische Auto-Gigant Tata Motors die beiden britischen Marken einverleibt hat. Das war 2008. Mit der Übernahme einher gingen denkbar düstere Insider-Prognosen, wonach Jaguar und Land Rover bald in die absolute Bedeutungslosigkeit abrutschen würden. Doch von wegen: Dank einer klugen Modell-Politik hat sich JLR mittlerweile zu Großbritanniens größtem Automobil-Hersteller entwickelt! Die Inselbewohner können also wieder stolz sein auf ihre traditionsreiche Fahrzeug-Industrie.

Und in dieser Tonart geht’s weiter. Jetzt hat JLR mit seinen attraktiven Neuheiten sowohl eine interessante Nische besetzt als auch das starke SUV-Segment um eine sportliche Variante bereichert. Die Rede ist natürlich vom Range Rover Evoque Cabrio, das als Concept Car schon vor drei Jahren durch die Medien geisterte, sowie vom Jaguar F-Pace.

Bestellen kann man den enthaupteten Evoque (Preisliste) schon seit geraumer Zeit, die Auslieferung startet aber nicht – wie ursprünglich kommuniziert – im Frühjahr, sondern laut JLR-Pressechef Dieter Platzer erst am 6. Juni 2016. „Mit Erfolgs-Prognosen tun wir uns etwas schwer, weil wir ja zuvor noch nie einen offenen Geländewagen angeboten haben“, so Platzer. „Wir schätzen aber, dass das Cabriolet einen Anteil von fünf bis zehn Prozent am Evoque-Verkauf erzielen wird, der sich in Österreich derzeit bei 600 Einheiten pro Jahr bewegt.“ Womit man offenbar wieder mit einem Rückgang rechnet, nachdem der fesche Offroader in seiner Start-Phase den Land Rover-Absatz noch mehr als verdoppelt hat: 2012 wurden hier zu Lande 1.125 Evoque erstmals zugelassen, 2013 1.118, 2014 936 und im Vorjahr 716.

Im Gelände soll die Oben-ohne-Variante des Evoque der geschlossenen absolut ebenbürtig sein. Zwar haben die zusätzlichen Karosserie-Verstärkungen das Gewicht beträchtlich erhöht („Meines Wissens um gut 150 Kilo“, so Platzer), die Verwindungs-Steifigkeit des Cabrios zeige damit aber „sogar noch bessere Werte als das Coupé“, heißt es vonseiten der Briten. Platzer: „Die vielseitige Nutzbarkeit der Open-Air-Version war die Hauptziel-Vorgabe, zumal dies das Markenzeichen von Land Rover ist.“

Wirklich auf Erfolg dürfte jedoch der Jaguar F-Pace programmiert sein, der trotz seines sportlich-dynamischen Auftritts mit einem großzügigen Raumangebot aufwarten kann. „Wir wissen schon jetzt“, bekräftigt Platzer, „dass unser Performance Crossover, den wir als ersten Jaguar-Sportwagen für Familien bezeichnen, ein großer Erfolg wird.“ Dies würde der „zuversichtlich stimmende“ Auftrags-Eingang für den bereits bestellbaren F-Pace belegen, „obwohl ihn noch kein Käufer fahren konnte“.

Tatsache sei eben, so Platzer, dass ein Allrounder wie der F-Pace mit Preisen von rund 45.000 bis 100.000 Euro „alle potenziellen Kunden“ jeden Alters und Geschlechts anspreche. Ins Visier nehme man dabei „Mitbewerber vom BMW X3-Einstiegsmodell bis zum Porsche Cayenne oder Macan in Top-Ausstattung“. Apropos: Die luxuriös ausstaffierte, rund 100.000 Euro teure First Edition des F-Pace, von der für Österreich laut Platzer zirka 20 Exemplare reserviert wurden, war praktisch vom Fleck weg ausverkauft. Wodurch von Anbeginn noble F-Pace-Testimonials auf unseren Straßen fahren, die entsprechend Gusto machen dürften.

Eine erhoffte Jahres-Stückzahl traut sich Dieter Platzer aber nicht zu nennen. Grund: „Der Marktstart erfolgt im April und damit mehr oder weniger zeitgleich auf der ganzen Welt, weshalb der Verkauf anfangs natürlich auch von der Lieferfähigkeit abhängen wird“. Daher sollten Interessenten, empfiehlt Platzer mit breitem Grinsen, „den F-Pace so früh wie möglich ordern“.

Und wir empfehlen nachstehende Foto-Galerie, die nicht nur Ansichten, sondern auch Einsichten bietet – zu Neuheiten auf und nach der Vienna Autoshow.

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SKODA VISION S: VORSCHAU AUF SUV

(17.2.2016) Einige Monate nach Seat wird auch Konzern-Schwester Skoda mit einem neuen Modell das SUV-Segment beleben. Noch vorm Debüt des „kleinen kompakten“ Yeti-Nachfolgers als Ateca-Pendant wollen die Tschechen 2017 das „große kompakte“ SUV auf Basis von VWs Tiguan einführen, der ab kommendem Jahr auch mit langem Radstand und sieben Sitzen offeriert wird. Genauso variantenreich soll dann der direkte Konkurrent aus dem Hause Skoda auftreten. Allerdings etwas größer, sodass er als 5- und 7-Sitzer jeweils mehr Platz bietet. Dass sich die Tschechen auf Raumökonomie verstehen, dafür ist der Superb ja das beste Beispiel. Doch im Gegensatz zum künftigen Serien-SUV ist die 4,70 m lange Skoda-Studie VisionS (siehe Bilder oben), die in Genf präsentiert wird, als Sechs-Sitzer (2-2-2) ausgeführt. Außerdem verfügt sie sowohl über einen Allrad- als auch Plug-in-Hybrid-Antrieb mit einer Systemleistung von 225 PS und soll sich im – praxisfremden – Norm-Mix mit 1,9 Liter Benzin auf 100 km begnügen. Daten, die an den Tiguan GTE Active Concept erinnern, der kürzlich in Detroit vorgestellt wurde (nicht zu verwechseln mit dem Solar-GTE). Der Clou bei der Skoda-Studie ist aber der zweite E-Motor an der Hinterachse, der unabhängig vom Frontantrieb arbeitet, wodurch die Allrad-Technik ohne mechanische Verbindungsteile auskommt. Ob auch das – offiziell noch namenlose – Serien-Modell in einer PiH-Version angeboten und sich optisch am schnittigen VisionS tatsächlich anlehnen wird, ist derzeit eher ungewiss. Zumindest in Anbetracht vermeintlicher Erlkönig-Fotos vom 7-Sitzer. Geheimnisse, die sich jedoch bald lüften dürften. Denn angeblich feiert der „Skoda Tiguan“ schon Anfang Oktober in Paris seine Weltpremiere. ● Themen-Wechsel: Datenschützer können sich wieder auf die Auto-Industrie einschießen. Diese sowie die Versicherer sind einer aktuellen Erhebung zufolge nämlich Vorreiter bei der Nutzung von Big-Data-Analysen, ließ heute der deutsche Digital-Verband Bitcom wissen. Das diesbezügliche Schlusslicht ist übrigens die Medienbranche.

NACHTRAG vom 19.2.2016: Das mit dem „Einschießen auf die Auto-Industrie“ hat postwendend geklappt. Denn wie die Autofahrer über Datenschutz im Auto denken, sollte natürlich auch den Auto-Herstellern zu denken geben. Die jüngsten Infos dazu finden sich auf der Website des ÖAMTC. Aufschlussreich – lesen!

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SEAT ATECA KOMMT IM SPÄTSOMMER

(10.2.2016) Allem Dieselgezeter zum Trotz: Die meisten VW-Marken verkaufen sich in Österreich ungebrochen gut, wodurch sie auf dem Pkw-Markt im Jänner einen Anteil von insgesamt 36,3% erreichten. Bloß Seat zieht derzeit nicht so richtig, was zum einen am 2015 ausgelaufenen Altea liegt, wie es heißt, und zum anderen am Kompakt-SUV namens Ateca, das leider erst ab Sommer erhältlich sein wird. Ja, was denn? Hat man plötzlich Phantom-Schmerzen? Wohl kaum. Vielmehr blickt die spanische VW-Tochter erwartungsvoll in die Zukunft, nachdem sie als einzige Konzern-Marke etliche Jahre ohne Präsenz im permanent wachsenden SUV-Segment über die Runden kommen musste. Was übrigens keinem Importeur besser gelungen ist – gemessen am jeweiligen Marktanteil – als Seat Austria. Mit der Einführung des Ateca geht für Österreich-Chef Mag. Wolfgang Wurm, der vor drei Jahren noch mit einem weitaus früheren Debüt gerechnet hat, jedenfalls eine lange Durststrecke zu Ende. Doch gemach. Zwar steht der formschöne Newcomer, den Seat als „Sportwagen unter den SUV“ anpreist, jetzt kurz vor dem Start. Aber die Konkurrenz schläft nicht – vor allem nicht die hausinterne (siehe Bildtext oben).

seat_ateca_led-scheinwerfer Mit Superlativen wird von Seat bei der Ateca-Präsentation nicht gespart: Bei einer Karosserie-Länge von kompakten 4,36 m soll er die beste Raum-Ökonomie in seinem Segment bieten. Der Grund-Laderaum beträgt mit Front-Antrieb 510 Liter und mit Allrad-Antrieb 485 Liter. Vorbildlich sollen darüber hinaus Fahrdynamik (auch dank modernen Leichtbaus), zahlreiche verfügbare Sicherheits-Systeme (z.B. Stau-Assistent und neuer Notfall-Assistent bei „inaktivem“ Fahrer) sowie die jüngste Infotainment-Generation sein. Die sparsamen Triebwerke (hier eine Komplett-Übersicht für alle Modelle) leisten zwischen 115 und 190 PS. Seine Welt- Premiere wird der Ateca auf dem Genfer Auto-Salon feiern, der von 3. bis 13. März stattfindet. Im Frühling soll dann auch der Vorverkauf beginnen.

seat_ateca_cockpit Dank erhöhter Sitzposition ist das aufgeräumte Ateca-Cockpit (à la Leon) quasi doppelt übersichtlich. Wozu auch der auf acht Zoll vergrößerte Touchscreen beiträgt. Optional gibt es kabelloses Smartphone-Laden sowie das „Media-System Plus“ mit MirrorLink, Apple CarPlay und Android Auto (Foto: Seat)

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VW WEHRT SICH GEGEN ADAC-URTEIL

(8.2.2016) Dicke Luft zwischen Volkswagen und Allgemeinem Deutschen Automobil-Club (kurz ADAC). Dieser hat in Kooperation mit dem ÖAMTC die Testergebnisse eines sog. Kompatibilitäts-Crash veröffentlicht, bei dem der VW Golf schlechter abgeschnitten hat als die beiden anderen Kompaktklasse-Kandidaten – ein Renault Mégane und ein Honda Civic (siehe auch das Video dazu). Auf Anfrage von Auto-Kaufberatung.at hat Volkswagen zu dieser Bewertung heute wie folgt Stellung bezogen:

„In dem vom ADAC durchgeführten Test-Verfahren mit der MPDB (Mobile Progressive Deformable Barrier; Anm. d. Red.) geht es nach eigenen Angaben des ADAC um Selbst- und Partnerschutz. Der Selbstschutz, der eine wesentliche Verbraucherschutz-Information darstellt, wird hier nur in der Internet-Veröffentlichung am Rande erwähnt. Hier schneidet der Golf bei den Belastungswerten der Insassen von allen getesteten Fahrzeugen mit Abstand am besten ab, was eine ganz wesentliche Information aus diesem Test für den Verbraucher darstellen würde. Die vom ADAC kritisierte Kompatibilität (Partnerschutz) beim Golf, welche mittels Barrieren-Abdruck ermittelt werden soll, ist zunächst ein ,Phänomen’ in einem Labor-Versuch. Ein Zusammenhang zwischen der im realen Unfallgeschehen auftretenden Verformung und der im Barrieren-Test ermittelten Vorderwagen-Deformation konnte in zahlreichen europäischen Forschungs-Programmen sowie in anderen Untersuchungen einzelner Institute nicht gezeigt werden. In welcher Weise das Verformungsbild des Golfs gegen eine Aluwaben-Barriere im realen Unfallgeschehen den Unfall-Partner benachteiligt, konnte auch in der Diskussion mit den Mitarbeitern des ADAC nicht nachhaltig beantwortet werden. Trotzdem wird VW auch zum Thema Partnerschutz weitere Untersuchungen durchführen, aber dabei den wichtigen Selbstschutz der Insassen, der in der Darstellung des ADAC leider nur wenig Erwähnung fand, weiterhin in keinem Falle vernachlässigen.“

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KOMPATIBILITÄTS-CRASH: CIVIC VORN

(4.2.2015) Die Zeiten bleiben hart für VW – trotz weicher Golf-Elemente. Ungefähr so könnte man die aktuelle Situation der seit dem Diesel-Skandal ordentlich gebeutelten Wolfsburger zusammenfassen. Denn nach dem jüngsten Crashtest, der von ÖAMTC und ADAC mit drei Modellen der Kompakt-Klasse durchgeführt wurde, wird jetzt auch noch am bisher immer so beispielhaften Sicherheits-Image gekratzt. Die Kandidaten, die wir hier mit ihren letzten Euro NCAP-Ergebnissen von 2012 bzw. 2015 verlinken, waren der Honda Civic, der Renault Mégane und der VW Golf. Deren Crash-Verhalten haben die Autofahrer-Clubs allerdings nach dem speziellen Kompatibilitäts-Verfahren ermittelt, über das Auto-Kaufberatung.at zuletzt Ende 2013 berichtet hat (hier der direkte Link zur Meldung). Und dabei haben der Civic „gut“, der Mégane zumindest „ausreichend“ und der Golf nur „mangelhaft“ abgeschnitten. Wie diese Bewertungen zustande gekommen sind, erfährt man detailliert auf den Websites von ADAC und ÖAMTC. ● Gesetz der Serie: Während Volkswagen geprügelt wird, kann sich Honda auch über Streicheleinheiten der spanischen Verbraucherschutz-Organisation OCU freuen. Diese hat in Europa mehr als 30.000 Autofahrer zum Thema Zuverlässigkeit befragt, bei dem japanische Marken generell eine glänzende Figur gemacht haben: Honda sicherte sich mit 93 von 100 möglichen Punkten Rang 1, dicht gefolgt von Lexus und Toyota (jeweils 92 Punkte), BMW und Mazda (jeweils 90) sowie Audi, Dacia, Kia, Mitsubishi und Subaru, die alle jeweils 89 Punkte einheimsten.

mazda_3_takumi „Fette Beute“ zum Aktions-Preis von 24.190 Euro: Als Sonder-Modell Takumi wartet der Mazda3 Sport mit Serien-Goodies wie titangrauen 18-Zoll-Alus, Leder-Alcantara-Sitzen, Rückfahr-Kamera, Bi-Xenon-Scheinwerfern, Park-Sensoren, Zweizonen-Klimaautomatik und Spurwechsel-Assistent auf (Fotos: Mazda)

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WERKSTATT-AWARD: NEUE GEWINNER

(31.1.2016) „Schlechte Nachrichten erfährt man immer“, meint Nigel Storny, Chef von LeasePlan Österreich, dem hier zu Lande größten markenunabhängigen Fuhrpark-Manager. Dies offenbarte Storny nach der mittlerweile 19. Verleihung des Excellence Award, die für viel frisches Blut unter den Preisträgern sorgte – sprich den landesweit besten Auto-Werkstätten, die Kunden von LeasePlan und deren Fahrzeuge betreuen. Doch der Reihe nach. Und zuvor noch ein kurzer Blick nach Deutschland, wo Anfang des Jahres immer besondere Gewinner ermittelt werden: Zum einen die Best Cars 2016 durch die Leser von auto, motor und sport und zum anderen die Wertmeister 2016 durch Auto Bild und Schwacke – also jene Automodelle, die in Sachen Wertbeständigkeit die „sicherste Bank“ sein sollen.

nigel_storny Zurück zu LeasePlan, wo die Qualität der Werkstatt-Partner jedes Jahr von den Dienstwagen-Nutzern bewertet wird. Warum diese Umfrage-Werte in Österreich einen so hohen Stellenwert haben? Als Grundlage dafür dienten 2015 beachtliche 20.228 Reparatur- und 66.305 Service-Rechnungen! Zu den Kriterien einer Bewertung zählen ► die Professionalität der durchgeführten Arbeiten, ► die Freundlichkeit, ► die telefonische Erreichbarkeit, ► die Rücksprache und Abstimmung mit den Kunden, ► das Engagement bei Garantie- und Kulanz-Abwicklung sowie ► die Übersichtlichkeit der Faktura (detaillierte Auflistung aller Posten) und natürlich ► die Kosten. Was bei der heurigen Preis-Vergabe auffiel: Es gab nicht nur viele „Wiederholungstäter“, wie sie Storny scherzhaft nannte, sondern noch mehr „Ersttäter“. „Zumindest in meiner Amtszeit“, weiß der LeasePlan-Chef, „hatten wir noch nie so viele erstmalige Gewinner wie dieses Mal.“ Und das sind die elf Marken-Werkstätten, die mit dem Excellence Award 2015 prämiert worden sind:

martin_riha Audi: Porsche Inter Auto, Wr. Neudorf (zum achten Mal)
BMW: H. Slawitscheck, St. Georgen/Ybbsf. (z. ersten Mal)
Citroën: France Car, seit 1.1.16 Autowelt Linz (zum 1. Mal)
Fiat: Puntinger, Leoben (zum ersten Mal)
Ford: Danner, Schlüßlberg (zum fünften Mal)
Mercedes: Danninger, Leonding (zum ersten Mal)
Opel: Linser, Innsbruck (zum dritten Mal)
Renault: Skala, Perchtoldsdorf (zum dritten Mal)
Seat: Reiser ABR, Straßwalchen (zum ersten Mal)
Skoda: Birngruber, Tulln (zum dritten Mal)
Volkswagen: Wiesinger, Mistelbach (zum ersten Mal)

Bemerkenswert: Bei PIA Wiener Neudorf bewegt sich der Zufriedenheits-Index der Mitarbeiter laut Storny bei herausragenden 98%. Und dass sich France Car nun Autowelt Linz nennt, liegt darin begründet, dass sich der langjährige Spezialist für französische Fahrzeuge kürzlich auch Volvo angelacht hat. Sozusagen die Krönung des heurigen LeasePlan-Events waren aber zwei weitere Auszeichnungen: So wurde an die Firma Werner Jost im steirischen Ligist erstmals der Body Repair Shop of the Year vergeben. Ob man damit, fragt Auto-Kaufberatung.at, das Verleihungs-Szenario zusätzlich beleben will? Nigel Storny: „LeasePlan Österreich macht sicher nicht mehr Preise nur um der Preise willen. Wir sehen einfach, dass die Anzahl der Reparaturen, die wir in den Body Repair Shops abwickeln, eine Größenordnung erreicht hat, die ein wesentlicher Bestandteil des Fuhrpark-Managements ist. Lackier- und Karosserie-Betriebe spielen vor allem bei der raschen Abwicklung von Schadensfällen eine wichtige Rolle, damit die Dienstwagen-Nutzer durchgängig mobil bleiben.“

erich_plochberger Zweites Highlight war der Supplier of the Year, den LeasePlan für 2015 das elfte Mal an einen Partner vergeben hat, „bei dem die Erwartungen der Kunden in allen Belangen übertroffen wurden“, wie es heißt. Ein Service Excellence-Preis, der erstmals Wiesenthal überreicht worden ist. Als Basis der Bewertung zieht man vor allem kunden-orientierte Geschäfts-Prozesse, Flexibilität, Reaktionszeit sowie die Service-Qualität für LeasePlan-Kunden heran. Für Erich Plochberger, der bei der Wiesenthal-Gruppe den Großkunden-, Diplomaten- und Behörden-Bereich koordiniert, ein Verdienst dank der „sprichwörtlichen Nähe zum Kunden. Genau darauf kommt es an! Das hat sich in den letzten Jahren nicht verändert. Wobei es uns durch das partnerschaftliche Verhältnis zu LeasePlan natürlich noch erleichtert wird, auf die speziellen Bedürfnisse der Kunden genau einzugehen.“

felix_clary Fragt sich nur, ob kleinere Marken-Werkstätten eigentlich die Chance haben, ihre Kundendienst-Leistungen bei Umfragen zur Zufriedenheit ähnlich gut darzustellen wie große Mitbewerber à la Wiesenthal? Wurde LeasePlan mit solchen „Vorwürfen“ denn schon einmal konfrontiert? „Selbst wenn es solche geben sollte“, sagt Storny, „so sind sie bis zu mir nie durchgedrungen. Und schlechte Nachrichten erfährt man immer! Es kann sie aber auch deshalb nicht geben, weil unsere Bewertungen äußerst objektiv sind und sowohl auf Kunden- als auch Fahrer- und teilweise sogar auf Mitarbeiter-Befragungen beruhen. All das wird akribisch gesammelt und ausgewertet, wobei für jeden bei uns im Unternehmen einsehbar ist, welche Kriterien dahinter stecken und weshalb jede einzelne Firma gewonnen hat.“

excellence_award_preistraeger Die 13 als Glückszahl: Elf „Excellence Awards“, einen „Supplier of the Year“ an Wiesenthal und den neuen „Body Repair Shop of the Year“ an Werner Jost (im Bild ganz rechts) hat LeasePlan für 2015 vergeben (Foto: LeasePlan Österreich)

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christian_politschnig PERSONELLES Nr. 68 Der Schwedenkönig ist tot. Er war einer jener Allrounder, die in der Auto-Branche zu den so genannten Unikaten gehören. Einfach nicht austauschbar, weil sie sich mit der Marke, für die sie standen, zu hundert Prozent identifizieren vermochten. In seinem Fall denkt man natürlich vor allem an Saab. Fünf Jahre lang (von 1996 bis 2001) hat er als Swedcar-Chef eindrucksvoll demonstriert, wie man mit viel Herzblut, Engagement und Stolz einer feinen Nischen-Marke ein unverwechselbares Image verleiht, wie man Handels-Partner anspornt und wie man deren Kunden betreut. Eine Reputation, die ihm schließlich den Beinamen „Schwedenkönig“ einbrachte und offenbar auch Dr. Erhard Grossnigg beeindruckte. Der Unternehmens-Sanierer holte ihn 2003 – zwei Jahre, nachdem die Tarbuk-Gruppe ihren Status als Saab-Importeur (und bekanntlich auch jenen für Jaguar und Nissan) verloren hatte – zur Tarbuk-Rettung an Bord. Letztlich vergeblich, wie jeder weiß.

Vorigen Samstag, am 23. Jänner 2016, ist Christian Politschnig einem Herzinfarkt erlegen. Der Schwedenkönig wurde nur 61 Jahre alt. Zuletzt, seit 2007, fungierte er bei Hyundai Österreich (wo man ja ein Händchen dafür hat, gestandene Branchen-Profis „an Land zu ziehen“) als Gebiets-Leiter West. In den Jahren zuvor nahm Politschnig noch Projekte in Angriff, an die sich sonst kaum einer herangewagt hätte – 2005 etwa an den Import russischer UAZ-Fahrzeuge durch die G.B. Autoimport- und Handelsges.m.b.H. Davor, im September 2003, avancierte er zum Geschäftsführer von MG Rover Austria. Keine leichte Aufgabe, aber irgendwie zugeschnitten auf den Allrounder, der voller Tatendrang war – wie auch ein Schreiben vom März 2004 bezeugt, das an den Autor dieser Zeilen gerichtet war: Chef und Mädchen für alles in Personalunion. Typisch Christian Politschnig eben.

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TOYOTA OHNE DIESEL VORSTELLBAR?

(25.1.2016) Wer dem Selbstzünder wegen jüngster Ereignisse an den Kragen gehen will, erntet von Managern der Autobranche bestenfalls ein mitleidiges Lächeln. Denn aus heutiger Sicht gibt es nur eine Doktrin: Zur Erreichung der bis 2020 umsetzbaren CO2-Ziele ist der Diesel unverzichtbar, wie ja zuletzt auch Dr. Felix Clary als Sprecher der Automobil-Importeure mit Nachdruck fest- gestellt hat. Nicht ganz so eng sieht dies freilich ein Hersteller wie Toyota, der als Hybrid-Pionier ohnehin mit einem beispielhaften Flotten-Verbrauch und einem „grünen“ Marken-Image glänzt. Daher war der Diesel-Motor auch nie ein Liebkind der Japaner, die im vorigen Herbst verkündet haben, künftig nur noch auf Hybrid, Elektro und Benziner zu setzen. In die zunehmend aufwändige Diesel-Entwicklung – Stichwort Abgas-Reinigung – wird Toyota nicht mehr investieren. (Nebenbei erwähnt: Andere Nippon-Marken wie Honda, Mitsubishi und Nissan wollen sich längerfristig überhaupt vom Verbrenner verabschieden, wogegen Mazda dem Diesel noch treu bleiben will.)

toyota_hilux_2016 Doch in Europa gehen die Diesel-Uhren anders. Trotz gegenteiliger Gerüchte, wie uns Toyota Österreich-Boss Dr. Friedrich Frey auf der Vienna Autoshow in einem Kurz-Interview versichert hat. Auto-Kaufberatung.at: Noch vor wenigen Monaten kursierte das Gerücht, wonach der RAV4 künftig zwar als Hybrid und Benziner, nicht mehr aber mit Diesel angeboten werde. Frey: „Das ist richtig! Wenngleich uns nicht ganz klar ist, wie dieses Gerücht entstand. Tatsächlich ist es so, dass die Strategie von Toyota fortgesetzt wird und die Diesel-Motoren, die ja von BMW angekauft werden, in den diversen Baureihen weiterhin zum Einsatz kommen.“ AKB: Dass Toyota selber keine Diesel-Motoren mehr entwickelt, heißt also nicht, dass der Selbstzünder im Modellprogramm hier sukzessiv verschwindet? Frey:Nein, um Gottes willen! Natürlich auch nicht im Nutzfahrzeug-Sektor, wo die Kooperation mit Peugeot weiterlaufen wird. Und beim Pkw-Sektor ist es in Sachen Diesel so, dass wir verstärkt Gespräche mit europäischen Lieferanten führen, insbesondere mit BMW. Der Diesel ist wichtig für Europa und wird daher immer – trotz des Fokus’ auf den Hybrid – ein Thema für Toyota sein.“ Soweit das Statement des Importeur-Chefs. Eine spätere Nachfrage von AKB, weshalb der RAV4 bisher als Allradler (4WD) wahlweise mit zwei Diesel-Motoren angeboten wurde, künftig aber nur noch als Fronttriebler mit einem Diesel-Triebwerk, wurde von Freys Presse-Abteilung beantwortet und mit dem wachsenden 2WD-Trend im SUV-Segment begründet. Was freilich nicht erklärt, weshalb die Hybrid-Version sowohl mit 2WD als auch 4WD und ausgerechnet der Benziner nur mit 4WD offeriert wird…

Abschließend ein Schwenk zu Toyota-Partner Linder, der unserem Oldtimer im Oktober 2015 einen Korrosions-Schutz verpasste. Zuvor war der 40 Jahre alte Veteran einem kostenlosen Rost-Check unterzogen worden – eine zum zweiten Mal durchgeführte Aktion des ÖAMTC, der zuständigen Innung und der heimischen Dinitrol-Vertretung DKS Technik. Dabei wurden 193 Fahrzeuge kontrolliert, deren Rostbefall sich nicht unbedingt am Baujahr „orientierte“. Hier das aufschlussreiche Ergebnis.

toyota_auris_touring_sports Auch eine Form von autonomem Fahren: So locker entfaltet der 112-PS-Diesel im Auris seine Kraft und so perfekt passen die Übergänge im präzisen Sechsgang-Getriebe, dass sich alles wie von selbst erledigt. So gut kann „konventionell“ sein. Fahrbericht folgt (Foto: Auto-Kaufberatung.at)

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CITY-VERKEHR: SINNVOLLE LÖSUNGEN

(24.1.2016) Liebe Leserinnen & Leser! Gibt es in der Familie Kinder oder Enkel, Neffen oder Nichten, die derzeit studieren? Okay. Und sind diese womöglich an praktikablen Verbesserungen der Verkehrs- und Park- raum-Situation in Städten interessiert, für die sie eigene Ideen entwickeln könnten? Dann bitte anmelden zum Förderpreis der List Group, der mit € 5.000,- dotiert ist und bereits zum zehnten Mal für Projekte und Arbeiten vergeben wird, die einen Beitrag zur Lösung von Verkehrs- und vor allem Park-Problemen leisten. Bewertet werden die Einreichungen (Deadline: 12. Dez. 2016) von einer Jury, die aus Vertretern der WK Österreich, des ÖAMTC und der Stadt Wien besteht (wobei die zuletzt Genannten hoffentlich über den Tellerrand schauen; schließlich hat mit der grünen, anfangs noch durchdacht wirkenden Parkraum-Politik das Dilemma dieser Stadt erst begonnen, Anm. d. Red.). Der in Wien ansässige Ausschreiber List Group betreibt über seine Tochter-Gesellschaft BOE in Österreich, Deutschland, der Slowakei sowie in Ungarn und Kroatien 90 Garagen mit 25.000 Stellplätzen.

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