VERBRAUCH: DIE PSA WILL’S EHRLICH
(7.3.2016) Der PSA-Konzern (
Peugeot und
Citroën) macht es vor: Als erster Hersteller, der sich bei den
Spritverbrauchsangaben nicht mehr dem Generalverdacht ausliefern will, mit praxisfern ermittelten Werten seine Kunden zu täuschen, hat die PSA von
drei Modellen deren
Kraftstoffverbrauch unter
realen Bedingungen veröffentlicht. Diese Ergebnisse stammen aus einem Testzyklus, der mit den NGOs
Transport & Environment (T&E) und
France Nature Environment (FNE)
entwickelt und vom
Bureau Veritas überprüft wurde. Die Messungen erfolgten im Alltagsbetrieb (siehe dazu obigen
Bildtext), wobei die Verbrauchsdaten mit einem im Auto installierten portablen Emissions-Messgerät – basierend auf dem EU-Projekt
Real Driving Emissions (RDE) – erhoben wurden. Untermauert wird die
Praxisnähe der Test- Ergebnisse durch den
Vergleich mit jenen Werten, die von
PSA-Kunden laut einer unabhängigen Umfrage mit
identischen Fahrzeug-Modellen erzielt worden sind. Damit sei bewiesen, heißt es vonseiten des Konzerns, „dass der in Kooperation mit T&E umgesetzte Ansatz wissenschaftlich haltbar ist und einem
typischen Fahrverhalten entspricht“. Da derzeit vor allem
Diesel-Autos aufgrund ihres
Stickoxid-Ausstoßes am Pranger stehen, handelt sich es sich bei den
Test-Kandidaten aus dem PSA-Programm natürlich um Selbstzünder.
Alle drei verfügen über den
120 PS starken
1.6 BlueHDi mit
Start-Stopp-System und
Sechsgang-Schaltung. Und das sind die ermittelten
Real-Liter auf 100 km, denen wir jeweils den realitätsfernen
Norm-Mix gegenüberstellen:
► Peugeot 308: 5,0 (PSA-Test), 5,0–5,1 (PSA-Kunden), 3,1 (NEFZ)
► Citroën C4 Grand Picasso: 5,6 (PSA-Test), 5,5–5,7 (PSA-Kunden), 4,0 (NEFZ)
► DS 3: 4,9 (PSA-Test), 5,1–5,3 (PSA-Kunden), 3,6 (NEFZ)
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