Geht doch! Das Besinnen im VW-Konzern, sich wieder mehr auf preiswerte Kleinwagen zu konzentrieren (und damit „nebenbei“ den CO2-Flottenschnitt weiter zu reduzieren), nimmt zunehmend konkrete Formen an: Im Frühsommer 2012 startet der Skoda Citigo. Er ist quasi der Halbbruder des VW up!, der schon im Februar eingeführt wird. Zuvor gibt’s aber ein geräumiges Sondermodell: den VW Caddy Family ab 17.990 Euro. (Bitte auch NACHTRAG beachten.)
Sie ist bereits zu haben! Auf die ebenso beliebte wie preisgünstige Family-Version des VW Caddy, für die sich beim Vormodell zwei von drei Caddy-Pkw-Käufern entschieden haben, muss man nicht mehr warten. Drei Modelle stehen zur Wahl, allesamt ausschließlich mit sparsamen Benzinmotoren und Fünfgang-Schaltgetriebe:
• Caddy Family 1.2 TSI/85 PS ab 17.990 Euro
• Caddy Family 1.2 TSI/105 PS ab 19.790 Euro
• Caddy Maxi Family 1.2 TSI/105 PS ab 21.990 Euro
Die Family-Version basiert auf der Trendline-Ausstattung, die bereits zwei breite Schiebetüren, Klimaanlage, Radio RCD 210, E-Fensterheber vorn, fernbedienbare Zentralverriegelung, Multifunktionsanzeige, vier Airbags, ESP und Isofix-Vorrichtung für Kindersitze umfasst. Serienmäßig sind beim Family darüber hinaus Lenkrad, Handbremse, Schaltgriff und -stulpe in Leder, attraktive Dekoreinlagen, „Takato“-Stoff-Sitzbezüge, Kartentaschen in den Rückenlehnen der Vordersitze und eine schwarze Dachreling. Der Preisvorteil beträgt nach Angaben des Importeurs rund 1.590 Euro. Selbstständige kommen beim Caddy außerdem in den Genuss des Vorsteuerabzugs.
Mit dem Citigo will Skoda neue Kundengruppen gewinnen
Mit dem innovativen VW up!, den die Wolfsburger sukzessiv in unzähligen Variationen anbieten wollen, startet der Volkswagen-Konzern im Februar 2012 seinen „Zwergen-Aufstand“. Wenige Monate danach soll der baugleiche Skoda Citigo folgen. Und bei Seat wartet mit dem kolportierten Namen „Mii“ schon der Dritte im Bunde auf seine offizielle Präsentation.
Der Citigo soll und wird Skoda jedenfalls neue Kundengruppen erschließen, nachdem die Tschechen im Kleinstwagen-Segment – also unter dem Fabia – bisher nichts anzubieten hatten. Eigentlich unverständlich in Anbetracht der Markenstrategie des Mutterkonzerns, zumal Volkswagen vor dem up! den relativ glücklosen Brasilien-Import Fox im Programm hatte. (Für Interessenten: Vom Fox gibt’s mit heutigem Stichtag nur noch wenige Lager-Fahrzeuge)
Technisch identisch, unterscheidet sich der Citigo im Design aber deutlich vom up! – klar, jeder Hersteller pflegt zumindest optisch seine Markenidentität. Parallelen bei VW und Skoda gibt es nur insofern, als das Wägelchen erst als Dreitürer und danach als Fünftürer gebaut wird. Außerdem erfolgt der jeweilige Marktstart da wie dort mit den beiden Einliter-Dreizylinder-Benzinern, die 60 und 75 PS leisten. Bemerkenswert: Für die Öko-Version „Green tec“ nennt Skoda CO2-Normwerte von 97 bzw. 99 g/km.
Doch die Tschechen wollen mit dem 3,56 Meter kurzen Auto nicht nur umwelt-, sondern auch sicherheitsbewusste Kunden ansprechen. So wird ausgerechnet der kleine Citigo der erste Skoda sein, der gegen Aufpreis mit einem Kopf-Thorax-Seitenairbag für Fahrer und Beifahrer sowie mit dem Notbrems-Assistenzsystem „City Safe Drive“ geordert werden kann.
Die Zielrichtung ist offensichtlich: Skoda schielt nicht allein auf „klassische“ Kleinwagen-Kunden, sondern fokussiert auch eine gehobene Klientel. Zum Beispiel Zweitwagen-Käufer, die – wie der Name Citigo ja schon andeutet – ein City-taugliches Top-Gefährt suchen.
Man darf also gespannt sein, wie sich die erfolgsverwöhnten Tschechen mit dem Citigo gegenüber dem up! behaupten werden. Zwar ist zu erwarten, dass der Skoda preislich wieder unter dem VW angesiedelt sein wird. Doch vielleicht werden die bezogenen Positionen „Preis“ und „Image“ in diesem Fahrzeug-Segment erstmals ein bisschen aufgeweicht.
NACHTRAG am 3. Oktober: Step by Step langen die Pressemeldungen über die Kleinstwagen-Offensive der VW-Gruppe ein. So auch die offizielle Bekanntgabe der Listenpreise für den VW up! und die erwartete Information zum neuen Seat Mii. Mehr darüber in der ergänzten Foto-Galerie.
Website des Importeurs: www.skoda.at
Website des Importeurs: www.volkswagen.at
NACHTRAG: Website des Importeurs: www.seat.at