Womit Baumärkte werben, kann der Automarkt schon lange mithalten: Regelmäßig gibt es neue Modelle, die sich wirklich das Prädikat „preiswert“ verdienen. Aber keine Ladenhüter mit karger Ausstattung. Sondern hochmoderne, fesch gestylte Kompakte, die alles Wesentliche an Bord haben, was dem Komfort und der Sicherheit dient. Wir haben gewählt: Kia, Peugeot, Seat und Skoda haben sehr Attraktives zu bieten.
Etwas Geduld muss man für den neuen Kia cee’d aufbringen, der erst im Mai nach Österreich kommt. Mit ihm wollen die Koreaner in der Golf-Klasse noch mehr Terrain als bisher gewinnen. Die zweite cee’d-Generation, die eindeutig die Handschrift des deutschstämmigen Kia-Chefdesigners Peter Schreyer trägt, ist ganz auf den europäischen Geschmack zugeschnitten.
Raumökonomisch soll dem cee’d II sozusagen die Quadratur des Kreises gelingen: Laut Kia verbindet er „das Design eines Sportcoupés mit dem Platzangebot und der Funktionalität eines fünftürigen Steilheck-Modells“. Hervorgehoben werden auch die „ergonomische, fahrerorientierte Instrumenteneinheit“ sowie die „durchwegs hohe Materialqualität“.
Noch keine Angaben hat Kia zu Motoren und Preisen gemacht. Zur Orientierung: Das Basismodell der ersten Generation kostet aktuell 15.290 Euro. Der Einstiegspreis des Nachfolgers könnte daher knapp unter 16.000 Euro liegen. Was in Kombination mit der konkurrenzlosen Siebenjahres-Garantie wieder eine echte Ansage wäre. Die Markteinführung der cee’d-Kombiversion namens Sporty Wagon ist für September geplant.
Etwas früher als der Kia cee’d, genau am 26. April, startet der eine halbe Klasse darunter angesiedelte Peugeot 208 in Österreich. Von sich reden macht der kleine Franzose, weil er gegenüber dem aktuellen Vormodell 207 ordentlich abgespeckt, den Verbrauch reduziert und auch in den Außendimensionen abgenommen, dafür aber bei den Innenmaßen etwas zugelegt hat (Auto-Kaufberatung.at berichtete ausführlich). Peugeot spricht deshalb von einer „Re-Generation“.
Trotz dieser Innovationen bewegen sich die Preise des dynamisch designten 208 auf dem Level des 207: Als Dreitürer mit 68-PS-Benzinmotor ist der Newcomer bereits um 12.200 Euro zu haben. Ordentlich drauflegen muss man allerdings, wenn man sich die Limited Edition Ice Velvet gönnen und mittels Vorbestellung rechtzeitig sichern will. Von diesem Exklusiv-208er mit 120 PS und Luxus-Ausstattung kommen nämlich nur 15 Exemplare nach Österreich! Kostenpunkt: ab 23.500 Euro.
Voraussichtlich im April wird der Marktstart des aufgefrischten Seat Ibiza erfolgen, dem die spanische VW-Tochter ein sanftes Facelift spendierte. Mehr hat’s offenbar nicht gebraucht, um den kleinen Feschak auf Vordermann zu bringen. Schließlich ist der Ibiza auch dank seines Aussehens das begehrteste Modell in der Seat-Familie – aber primär natürlich wegen des Preises.
Dieser beträgt beim aktuellen Grundmodell 10.990 Euro. Und nachdem Wolfgang Wurm, Chef des heimischen Seat-Importeurs Allmobil, auch für den modifizierten Ibiza ein „perfektes Preis-Leistungsverhältnis“ verspricht, dürfte eine Anhebung der Preise wohl moderater ausfallen. Dezent fielen jedenfalls die Neuerungen aus: zum einen durch ein etwas aufgewertetes Cockpit, zum anderen durch eine Frontpartie mit geschärften Konturen und Scheinwerfern im neuen SEAT-Look.
Motorisch ist der Ibiza schon jetzt auf der Höhe der Zeit: vom 75 PS starken Emissions-Primus TDI Eco mit einem CO2-Normwert von 89 g/km bis zum 150 PS starken TSI mit Kompressor-Aufladung. Neu ist, dass dieser Top-Benziner sowie der Power-TDI mit 143 PS nun auch unter die Haube der Kombi-Version ST eingepflanzt werden – zwei Gustostückerln für junge Familienväter!
Endlich, wenngleich in dieser Fahrzeugklasse noch immer nicht selbstverständlich: Künftig wird bereits der Basis-Ibiza serienmäßig über ESP verfügen.
Nicht ganz zum Schema passend, dafür prompt lieferbar sind die limitierten Skoda-Jubiläumsmodelle Fabia Twenty und Octavia Twenty. Anlass: der heuer 20. Geburtstag von Skoda-Importeur Intercar Austria. Ebenso wie der schon länger verfügbare Yeti Twenty glänzen die anderen Sonderangebote durch günstige Ausstattungspakete.
Der Fabia Twenty mit Kurzheck und 60-PS-Benziner kostet 9.980 Euro und offeriert unter anderem Klimaanlage, E-Fensterheber vorn, CD-Radio „Blues“, fernbedienbare Zentralverriegelung, höhenverstellbaren Fahrersitz und geteilt umklappbare Fondbank. Der Preisvorteil gegenüber dem regulären Modell mit der Ausstattungslinie „Active“ beträgt 2.710 Euro.
Für den Octavia Twenty mit 105-PS-Diesel verlangt Skoda 22.970 bzw. 23.980 Euro (Limousine bzw. Combi). Dafür gibt’s serienmäßig Goodies wie Climatronic, Radio „Bolero“ mit CD-Wechsler (sechsfach) und acht Lautsprechern, Leder-Lenkrad, Licht-Assistent, Tempomat, Parksensor vorn und hinten, Freisprechanlage, Mittelarmlehne vorn und hinten, beheiz- und höhenverstellbaren Fahrer- wie Beifahrersitz samt Lendenwirbel-Stütze, E-Fensterheber vorn und hinten, beheizbare E-Außenspiegel, 16-Zoll-Alufelgen, Nebel-Scheinwerfer etc. Die Preisvorteile gegenüber den regulären Modellen mit der Ausstattungslinie „Elegance“ betragen 2.690 bzw. 2.850 Euro.
Websites der Importeure: www.kia.at
www.peugeot.at
www.seat.at
www.skoda.at