lexus_kinetic_seat_concept_paris

NEUARTIGER SITZ BEUGT ERMÜDUNG VOR, STABILISIERT DEN KOPF

(27.9.2016) Spannend: Welche Weltpremiere wird in Paris bei Toyotas Nobelmarke Lexus für mehr Furore sorgen – die Studie UX Concept oder das Kinetic Seat Concept? Aus der Sicht jener, die komfortables Autofahren über alles schätzen, tippen wir auf die einzigartige, netzbasierte Sitzkonstruktion, die nicht allein die Japaner als Revolution betrachten dürften. Welche Erkenntnis dahinter steckt, wird so erklärt: Die menschliche Wirbelsäule ermöglicht Becken und Brustkorb kleinste Rotationsbewegungen und hält dabei – selbst beim Laufen – den Kopf stabil. Die neu entwickelten Sitzflächen und Rückenlehnen schaffen die Voraussetzungen für solche Minimal-Bewegungen auch im Auto, wodurch sich zugleich ein deutlich „ruhigeres Blickfeld“ ergibt, das der Ermüdung der Insassen entgegenwirken und für spürbaren Komfortgewinn sorgen soll. Wie so oft bei neuen Errungenschaften, ist auch hier die Tierwelt Pate gestanden: Der Sitzrahmen ist mit einer spinnennetzartigen Struktur bespannt, die sich dank ihrer Flexibilität den Köper-Konturen anpasst und dadurch eine entspannte Sitzposition gewährleisten soll. Die Kettfäden der Netzstruktur bestehen aus synthetischer Spinnenseide. Haupt-Bestandteil sind Protein-Fasern, die durch mikrobielle Fermentation gewonnen und zu einem Werkstoff verarbeitet werden, der Stöße bestmöglich abfedern soll. Als positiven Nebeneffekt der „schlanken Konstruktion“ führt Lexus noch eine Gewichts-Ersparnis ins Treffen. Weniger positiv: Das Kinetic Seat Concept wird auf der Pariser Auto-Messe lediglich via Display zu bestaunen sein. Wann die Neuheit zur Serienreife gelangt? Hoffentlich in absehbarer Zeit.


Dieser Beitrag wurde unter Kurzes veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.