KOPFSTÜTZEN: UNGENUTZTER SCHUTZ
(21.8.2015) Eine ÖAMTC-Erhebung bringt’s ans Licht: Seit Jahrzehnten verfügen Autos serienmäßig über Kopfstützen. Und trotzdem „vergessen“ immer noch 47% der Insassen, dieses im Extremfall vor einem Genickbruch schützende Sicherheitsfeature auch richtig zu nutzen. Zu diesem Ergebnis gelangte der ÖAMTC, als er in Wien bei insgesamt 1.185 Autolenkern und Beifahrern die Einstellung ihrer Kopfstützen überprüfte. „Nur 53% der Insassen hatte die Kopfstützen völlig korrekt eingestellt. Bei 41% waren sie geringfügig zu hoch oder zu tief, und 6% hatten sie so eingestellt, dass im Prinzip keine Schutz-Wirkung vorhanden war“, fasst ÖAMTC-Techniker Ing. Steffan Kerbl zusammen. Ganz schlecht bei einem Auffahrunfall. Zumal schon bei geringem Tempo Verletzungen im Nacken-Bereich drohen. Kerbl: „Die Kopfstütze sollte auf Höhe der Kopf-Oberkante oder darüber stehen. Der Abstand vom Hinterkopf zur Kopfstütze sollte höchstens 4 cm betragen. Auch die Sitzlehne sollte möglichst aufrecht justiert sein.“ Einer besonderen Gefährdung seien außerdem Fond-Passagiere ausgesetzt, sofern sie ihre Kopfstützen nicht „aktivieren“, so Kerbl weiter. Denn auf den Rücksitzen moderner Fahrzeuge seien diese oft komplett in der Lehne versenkt, damit der Fahrer eine bessere Rundumsicht habe. Ist der Fond besetzt, müsse man daher die Kopfstützen manuell herausziehen und adjustieren. Was, nebenbei erwähnt, für jeden Fond-Insassen ebenso selbstverständlich sein sollte wie das Anlegen des Gurts. Weil er sonst bei einem Crash nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch jenes des davor Sitzenden aufs Spiel setzt – falls sich diese „Erkenntnis“ noch nicht überall herumgesprochen hat…Gleich zwei neue Honda-Modelle rollen im September an: die dritte Generation des Jazz (ab 15.990 Euro) und mit dem HR-V (ab 20.990 Euro) erstmals ein SUV, das unter dem CR-V positioniert ist. Ein erster Fahreindruck vom HR-V folgt demnächst (Fotos: Honda)