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KFZ-HISTORIE: SENIOREN WISSEN MEHR

(21.8.2014) Das Technische Museum Wien will sein Digitalisierungs-Projekt „Autos mit Vergangenheit“ zu österreichischen KFZ- Verzeichnissen in der Zwischenkriegszeit fortsetzen. Da dies nur mit Unterstützung der interessierten Öffentlichkeit möglich ist, lädt das TMW gemeinsam mit dem Forschungs-Portal Inject Power sowohl Privat-Personen als auch Firmen sowie Vereine aus der Auto- und Oldtimer-Szene ein, sich an diesem Forschungsvorhaben zu beteiligen. Auto-Kaufberatung.at meint, dass hier vor allem die Kenntnisse themenaffiner Senioren gefragt sind – auch jener, die der altdeutschen Handschrift kundig sind. Doch dazu gleich mehr. Seit ihrer Veröffentlichung im Mai 2013 wurde die KFZ-Datenbank schon von tausenden Menschen genutzt, an die hundert stellten dem TMW historische Fotos zur Verfügung. Grund genug, die Datenbank sukzessive zu ergänzen. Und für diesen Zweck wird um Mithilfe ersucht: ► Kürzlich wurde die Datenbank um das Bundesland Tirol und den bgld. Bezirk Güssing (1938) erweitert. Doch von den übrigen Bezirken im Burgenland sowie in Niederösterreich konnten bisher keine Verzeichnisse gefunden werden. ► Außerdem will man die Verzeichnisse von Vorarlberg (1937) und jene der nö. Bezirke Tulln, Krems, Waidhofen a.d. Ybbs und Korneuburg aus dem Jahr 1936 digitalisieren. ► Darüber hinaus sollen alle heimischen KFZ-Verzeichnisse bis Ende der 1920er Jahre digitalisiert und online gestellt werden. Dabei handelt es sich um Vorarlberg, Tirol, OÖ, die Steiermark, um und Wien. Keine Verzeichnisse aus der Zeit um 1930 wurden bisher von Kärnten und Salzburg gefunden. So viel zur „Suchaktion“. Die Realisierung des Forschungsvorhabens kann man wie folgt unterstützen: 1. durch eine Spende über inject-power.at, die auch zweckgewidmet werden kann. Ein eigener Blog informiert dazu über neue Erkenntnisse und den Fortschritt der Digitalisierung; 2. durch Hilfe bei der Digitalisierung der Daten in Heimarbeit. Voraussetzung: ein Computer, Zeit, Geduld, Genauigkeit und Kenntnisse im Lesen der altdeutschen Handschrift; 3. indem private Fotografien oder Dokumente zur Geschichte der Mobilität in Österreich zur Verfügung gestellt werden. Als Dank für die Mitarbeit (bzgl. der Punkte 1 und 2) winkt nicht nur die namentliche Erwähnung bei Publikationen, in der Datenbank oder auf dem Forschungs-Portal, es gibt außerdem exklusive Einblicke in den Museums-Betrieb. ● Apropos Nostalgie: Ein Projekt der besonderen Art hat VOLKSWAGEN den Lehrlingen des PIA-Betriebs Mayer Linz anvertraut. Ein Mädchen und sieben Burschen dürfen einen 1957er Bulli restaurieren (hier das Gruppen-Bild mit Dame). Monatelang dauerte die Suche nach einem T1 in passablem Zustand, gefunden wurde er schließlich in Holland. Das neu formierte Bulli-Team wird dem kultigen Oldie bis 2015 zu neuem Leben verhelfen.

autos_mit_vergangenheit Historische Unterlagen wie Ausweise, Dokumente, Kundmachungen etc. machen die Daten-Bank zu einer Online-Ausstellung über die frühe Mobilitäts- und Kfz-Geschichte in Österreich (Foto: TMW/APA-Fotoservice, Preiss)


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