INNUNG KRITISIERT WERKSTATT-TEST
(11.5.2012) Nicht nachvollziehbar und realitätsfern sind für Friedrich Nagl, Bundes-Innungsmeister der Kfz-Techniker, die von der Arbeiterkammer ermittelten Werkstatt-Preise (siehe gestrige Kurzmeldung). Tatsächlich lägen die durchschnittlichen Stundensätze bei 98 Euro (Mechaniker), 115 Euro (Spengler) und 124 Euro (Lackierer), erklärt der Innungschef und legt der AK nahe, „sich in der immer wieder aufkommenden Debatte über Stundensätze doch endlich einmal in Richtung der Lohn-Nebenkosten stark zu machen“.Außerdem, so Nagl weiter, habe die AK bei den Pickerl-Kosten „Äpfel mit Birnen“ vermischt, indem man die Autofahrer-Clubs zum Vergleich heranzog: Erstens unterlägen ARBÖ und ÖAMTC als Vereine keiner MwSt.-Pflicht, und zweitens müssten deren Mitglieder Jahresbeiträge leisten. Wobei die Durchführung einer §57a-Überprüfung bei Kfz-Werkstätten im Rahmen eines Service’ oftmals mit Parallel-Arbeiten verbunden sei, deren Leistung nur einmal honoriert werde.
Die Kosten für die Pickerl-Überprüfung könne man nicht zwischen Autofahrer-Clubs und Werkstätten vergleichen, heißt es von Seiten der Bundesinnung der Kfz-Techniker (Foto: ÖAMTC)