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GERSTINGER JETZT MIT 5 VW-MARKEN

(15.4.2016) Die Würfel sind gefallen: Gleich zweimal „Full House“ erlebte man gestern im Porsche-Zentrum Wien-Nord resp. bei Gerstinger Leopoldau. Erstens durch rund 600 Gäste, die zur Neu-Eröffnung des um 8,7 Mio. Euro erweiterten & modernisierten Händler-Standorts geladen waren, zweitens durch die Aufnahme der VW-Marken Seat und Skoda, die vom etwa acht Autominuten entfernten Standort Pragerstraße zu jenem von Gerstinger übersiedelt sind. Dort stehen für beide Marken jetzt großzügige Schauräume zur Verfügung, in denen jeweils neun Fahrzeuge ausgestellt werden können. Damit sind in den Neuwagen-Hallen von Gerstinger nunmehr fünf Konzern-Marken vertreten – inklusive Volkswagen, VW Nfz und Porsche. Apropos: Das ebenfalls neue Zentrum für die Sportwagen-Marke glänzt nicht nur durch exklusives Ambiente. Auf imposanten 1.800 qm kann man künftig auch das gesamte Modellprogramm präsentieren. Darüber hinaus soll auf dem adaptierten Gelände von Das WeltAuto das umfangreiche Angebot an Gebraucht- und Vorführwagen verstärkt zur Geltung kommen. Daran angrenzend wurde außerdem ein Parkdeck mit mehr als 220 Kunden-Stellplätzen errichtet, die gestern gleich ihre erste Bewährungs-Probe bestanden: Neben annähernd rund hundert Porsche-Boliden fuhr so ziemlich alles vor, was sich gern in Radarkästen verewigt – von A wie Aston Martin bis W wie Wiesmann. Klar. Schließlich muss man als Porsche-Zentrum auch Eigner von Fremd-Marken einladen, um sie auf den „richtigen Pfad“ zu führen.

enthuellung_porsche_718_boxster_s Was den Fahrzeug-Absatz betrifft, dürfte sich Porsche Wien-Nord durchaus auf dem richtigen Pfad befinden. „In einem Jahr verkaufen wir rund 6.000 Neu- und Gebrauchtwagen“, verrät Wolfgang Zowa (56), seit 13 Jahren Chef des Händler-Verbunds, der wiederum Teil der riesigen Porsche Inter Auto (PIA) ist. Nur zum Vergleich: Toyota hat im Vorjahr hier zu Lande insgesamt 6.280 neue Pkw zugelassen. Angesprochen auf das Geheimnis seines Erfolgs, überrascht Zowa mit einer simplen, aber nach 35 Jahren Berufserfahrung offenbar begründeten Erkenntnis: „Das Wichtigste ist die Freundlichkeit! Dazu gehören auch entsprechende Umgangsformen. Wenn ein Kunde das Haus betritt, hat der Verkäufer aufzustehen und zu grüßen.“ Auch eine „g’scheite Beratung“ dürfte sich von selbst verstehen, zumal das Verkaufsteam „sehr gut ausgebildet“ sei. Die gleichen Maßstäbe legt Zowa bei seinen Kundendienst-Beratern an. Im Service werden jährlich immerhin 160.000 produktive Stunden geleistet. Und so wird dabei vorgegangen: Arbeiten müsse man mit Kunden „detailliert besprechen“ und „verlässlich Kontakt halten“ sowie „vorher informieren, was es nachher kostet“ etc. Klingt ja fast zu schön, um (immer) wahr zu sein. Zowa: „Natürlich passieren im Handwerk auch Fehler. Aber aus diesen hat man zu lernen, man muss dazu stehen, sie ausmerzen und dem Kunden gegenüber kommunizieren. Das Schlimmste, was man tun kann, ist, etwas zu verheimlichen.“ Mit ein Grund, dass Zowa auf Kunden-Feedback, wie er sagt, besonders großen Wert legt: „Ein ,Zufrieden’ ist mir aber zu wenig.“ Sondern? „Um wirklich zu erkennen, was man gut gemacht hat und wo man sich verbessern kann, ist es notwendig, mit Kunden in einen richtigen Dialog zu treten. Nach diesem Muster gehe ich selber vor. Sobald eine Beschwerde bei mir auf dem Tisch landet, stelle ich genau diese Fragen.“ Und damit fährt er anscheinend gut, der Wolfgang Zowa.

wolfgang_zowa_mit_team_und_rainer_pariasek Wenn’s einen Anlass zum Feiern gibt, soll nicht nur der Boss im Rampenlicht stehen (Zowa hier mit Moderator Rainer Pariasek), sondern auch die Mannschaft. Gerstinger mit dem Porsche-Zentrum Wien-Nord beschäftigt derzeit 110 Mitarbeiter. Durch die Ausweitung dürften es noch heuer 130 werden (Foto: PIA)


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