Als wahrer Allrounder hat sich der neue Mitsubishi ASX bei ersten Probefahrten im Juni entpuppt. Mit knapp 4,3 m Länge ist er zwar deutlich kürzer als sein ebenso deutlich teurer Plattform-Bruder Outlander. Dennoch verfügen Fond-Passagiere nahezu über die gleiche Beinfreiheit.
Jedenfalls genießen fünf Insassen im kleineren Mitsubishi-SUV überraschend großzügige Platzverhältnisse. Einbußen gegenüber dem äußerst ladefreudigen Outlander muss man im ASX lediglich beim (ohnehin ausreichenden) Gepäckabteil hinnehmen, das sich dafür als sehr gut nutzbar und variabel erweist. Außerdem entschädigt der Kompakt-SUV, der eine ganze Gewichtsklasse unter dem Outlander rangiert, mit einem agileren Fahrverhalten.
Damit offeriert der ASX nicht nur alle typischen SUV-Vorzüge wie erhöhte Sitzposition, bequemen Zustieg und einfaches Beladen, er ist im Unterhalt auch einer der wirtschaftlichsten Vertreter seiner Zunft – dank emissionsarmer Euro-5-Motoren (zwei Sechsgang-Diesel mit 116 und 150 PS sowie ein Fünfgang-Benziner mit 117 PS) samt serienmäßiger Start-Stopp-Automatik.
Das Testexemplar war mit der stärkeren Version der innovativen Diesel-Neuentwicklung ausgerüstet (weltweit erster Selbstzünder mit variabler Ventilsteuerung), die sowohl durch angenehme Laufkultur als auch ordentliches Durchzugsvermögen zu überzeugen weiß. Der Normverbrauch mit dem 150-PS-Triebwerk beträgt 5,7 l/100 km, was einem CO2-Wert von 150 g/km entspricht.
Absolut im Trend: Der ASX ist wahlweise mit Frontantrieb (2WD) oder elektronischem Allradantrieb (4WD) lieferbar. Mitsubishi erwartet, dass sich rund 40 Prozent der heimischen ASX-Käufer für ein 2WD-Modell entscheiden werden. Klingt realistisch in Anbetracht des Umstands, dass manche Importeure bei vergleichbaren SUV-Baureihen schon 2WD-Anteile von bis zu 65 Prozent verzeichnen. Schließlich schielen viele SUV-Interessenten eher auf die ergonomischen Vorzüge einer aufrechten Sitzhaltung (wie in der „guten, alten Zeit“ des Automobils) als auf die Offroad-Fähigkeiten des Fahrzeugs.
Ein Konsumverhalten, das sich aufs SUV-Segment weiterhin positiv auswirken dürfte – vor allem bei so umweltverträglichen und parkplatzfreundlichen Modellen wie dem ASX.
Website des Importeurs: www.mitsubishi.at
Stand: September 2010
Nachtrag: Laut Denzel Autoimport-Chef Gregor Strassl hat Mitsubishi im Gesamtjahr 2010 gegenüber 2009 einen Zuwachs von sagenhaften 42 Prozent erzielt. Ein Rekordergebnis, zu dem zwar auch der Outlander, ganz besonders aber der ASX beigetragen habe.