Seit der Mazda CX-7 mit einem modernen Diesel angeboten wird, hat er sich einen weitaus größeren Kundenkreis erschlossen. Jetzt kommen auch Käufer vernünftiger Premium-SUVs in den Genuss typischer Mazda-Qualitäten. Wobei der Genuss schon dort beginnt, wo der opulent ausgestattete CX-7 keinen Premium-Anspruch erfüllt: auf der Preisliste.
Datenblatt | |
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Motor | 16V-Vierzylinder-Turbodiesel, 2.184 ccm, Partikelfilter, Harnstoff-Einspritzung, Euro 5 |
Leistung | 127 kW/173 PS bei 3.500/min |
Spitze | 200 km/h |
Testverbrauch | 8,4 l/100 km |
Normverbrauch | 7,5 l/100 km |
CO2 | 199 g/km |
L/B/H | 4.700/1.870/1.645 mm |
Leergewicht | 1.800 kg |
Gesamtgewicht | 2.430 kg |
Preis | EUR 42.790,- inkl. 11% NoVA und 20% MwSt. (Luxus-Ausstattung „Revolution Top“) |
Stand: September 2010 |
Jedem war klar: Allein mit dem schluckfreudigen 260-PS-Benziner wird der Mazda CX-7 in unseren Breitengraden kein Leiberl reißen. Mit der Modifikation des feschen Soft-Offroaders im vorigen Jahr fand daher jener Selbstzünder Einzug ins Motorenprogramm, der seine Bewährungsprobe schon in anderen Mazda-Modellen bestanden hat: der 185 PS starke 2,2-Liter-Diesel. Im CX-7 leistet er zwar nur 173 PS, doch das aus gutem Grund: Ein zusätzlicher Kat mit innovativer Harnstoff-Einspritzung sorgt für eine markante Reduktion der Stickoxide.
Ein klares Saubermann-Statement also für das von „grüner“ Seite oft zu Unrecht gescholtene SUV-Segment. Wenngleich die beispielhafte Euro-5-Einstufung des CX-7 CD173 trotzdem etwas enttäuscht. Ein Mercedes ML 350 BlueTEC mit absolut vergleichbarer Technologie darf sich nämlich imageträchtige Euro 6 an die Umwelt-Fahne heften…
Gar nicht enttäuschend sind dagegen die Fahrleistungen des 1.800-kg-Kolosses: Gibt man aus dem Stand den 173 Pferden die Sporen, empfiehlt es sich sogar, das Steuerrad fest zu umfassen – Allradelektronik hin oder her.
Ansonsten lässt sich der CX-7 sehr souverän fortbewegen: Als SUV für gehobene Ansprüche zeichnet er sich durch stoischen Geradeauslauf ebenso aus wie durch sicheres Kurvenverhalten. Dazu gesellen sich eine direkte elektrohydraulische Lenkung (die in der Mittellage aber ein bisserl indifferent wirkt), ein tadelloser Federungskomfort und ein superexaktes, kurzwegiges Sechsgang-Getriebe, das wirklich Schaltvergnügen bereitet.
Ebenfalls über jeden Zweifel erhaben ist die Material- und Verarbeitungsqualität beim CX-7. Nicht nur japanisch solide, muss sie auch keinen Vergleich mit deutschen Nobel-Mitbewerbern scheuen. Das gilt umso mehr fürs großzügige Raumangebot – sowohl für Insassen als auch Gepäck. Darüber hinaus gefällt der Mazda durch einfache und funktionelle Bedienung (große Cockpit-Tasten, Fond-Sitzlehnen mit Fernentriegelung etc.).
Unpraktisch ist lediglich das Zwei-Schalter-System fürs Schiebe-Hebe-Dach. Und mit Sicht behindernden, weil massiven A-Säulen wird man als SUV- und auch Van-Fahrer wohl oder übel leben müssen. Gewöhnen kann man sich aber nicht daran. Schon gar nicht in einem CX-7, der am „perfekten Auto“ nur haarscharf vorbeischrammt.
Website des Importeurs: www.mazda.at