DIE BRAVEN & DIE SCHLIMMEN AUTOS
(5.12.2013) Pünktlich zum Krampus stellt der TÜV-Report 2014 die Mängel-Riesen unter den Auto-Modellen an den Pranger und die Mängel-Zwerge vor den Vorhang – basierend auf acht Mio. Prüfungen von Mitte 2012 bis Mitte 2013. Conclusio: Die deutschen und japanischen Autos sind wieder die klaren Gewinner. Von Toyota allein finden sich unter den Top-10 von 5 Altersgruppen insgesamt 15 Modelle. Strahlender Sieger mit der generell kleinsten Mängel-Quote ist diesmal aber der Opel Meriva, der bei den Ein- bis Zwei-Jährigen somit Platz 1 ergattert und den Vorjahres-Sieger VW Polo vom Podest schubst. Platz 2 geht, nomen est omen, an den Mazda2 und Platz 3 an den Toyota IQ. Der schlimmste Durchfaller bei den Jüngsten ist der Dacia Logan, gefolgt vom Fiat Panda und vom Citroën C4. Bei den Vier- bis Fünf-Jährigen glänzt der Toyota Prius auf Platz 1, dann folgt der Ford Kuga auf Platz 2 und der Porsche Cayenne (von dem es übrigens jetzt eine Platinum Edition gibt) auf Platz 3. Verblüffend bei den Schluss-Lichtern: Auch in dieser Gruppe begegnen uns ganz hinten Dacia Logan, danach Citroën C4 und diesmal Fiat Doblò. Wie eng bei solchen Bewertungen die Hochs und Tiefs für Automarken beieinander liegen, beweist ein Blick auf die ADAC-Pannen-Statistik 2009: Damals belegte der Citroën Picasso (Xsara und C4) Rang 1, während sich der Opel Zafira (gemeinsam mit dem Renault Kangoo) am anfälligsten erwies. Zurück zum neuen TÜV-Report: Bei den Braven unter den Sechs- bis Siebenjährigen holt sich der Toyota Prius abermals Platz 1, der Porsche 911 steht auf Platz 2 und der Mazda2 auf Platz 3. Der Anführer bei den Hinterbänklern heißt diesmal Chrysler PT Cruiser, gefolgt von alten Bekannten wie dem Fiat Doblò und dem Dacia Logan. Ohne all diese Ergebnisse verwässern zu wollen, sollte aber eines auch klar sein: Billig-Vehikel à la Dacia dürften von ihren Besitzern nicht sonderlich gepflegt werden. Außerdem gibt es in Deutschland eine Entwicklung, die jener in Österreich gleicht: Das Alter der Fahrzeuge steigt! Auf deutschen Straßen waren die Autos 2013 im Schnitt schon 8,7 Jahre alt, während es 2003 noch 7,4 Jahre waren. Der TÜV appelliert daher, dass jeder Fahrer sein Auto „regelmäßig warten lassen soll“. Auf den Websites des TÜV Süd finden sich detaillierte Infos über die Fehler-Zwerge und -Riesen (auch zu den ältesten Modellen) sowie über die häufigsten Mängel, die von den Prüfern beanstandet wurden.Zur „Ehrenrettung“ von Citroën: Man erlebt auch sehr positive Überraschungen. In diesem Fall bei keinem Winzling wie zuletzt dem Hyundai i10, sondern bei einem Großen wie dem Citroën Jumpy Multispace – aber lesen Sie selbst! (Foto: Auto-Kaufberatung.at für GASTRO)