SPRÜCHE Nr. 55 „Nur jene Autokonzerne, die sich an die Geschwindigkeit der Informations- und Technologie-Unternehmen sowie an ihre Innovationen und Prozesse anpassen, können die Bedürfnisse der Autofahrer künftig erfüllen.“ – „Zunehmende Vernetzung und Digitalisierung werden die Branche in den nächsten Entwicklungs-Zyklus überführen. Wir sollten den Wandel als Wegbereiter für die Zukunft und nicht als Risiko betrachten.“
Kommentare der KPMG-Partner Mag. Yann-Georg Hansa (Wien) und Mag. Dr. Klaus Mittermair (Linz) zur 17. Global Automotive Executive, eine am 7.1.2016 veröffentlichte KPMG-Studie, für die 800 Vorstände aus 38 Ländern zur Entwicklung der Auto-Branche befragt wurden. Erstmals hat man auch die Einschätzungen von 2.100 Kunden erhoben.
Die Mehrheit der Führungskräfte der Auto-Branche erwartet tief greifende Veränderungen der traditionellen Geschäfts-Modelle. So das essenzielle Ergebnis der Studie. Im Bild: die beiden Steuerberater Mittermair und Hansa (Fotos: KMPG)
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SPRÜCHE Nr. 54 „Haben Sie einen Vogel, Herr Schönleitner?“
Nikolaus Lauda im Vorfeld des gestrigen (21.6.2015) Formel 1-Rennens in Spielberg auf die Frage von ORF-Kommentator Ernst Hausleitner, ob er sich in seinem McLaren-Boliden von 1984 noch auf Anhieb zurechtfinde.
Ernst Hausleitner. Der sympathische ORF-Reporter ist nicht der Einzige in der Vollgas-Branche, der Laudas rüden Umgangston offenbar bereitwillig erträgt. Aber vielleicht hat er sich als „Herr Schönleitner“ auch nur einfach nicht angesprochen gefühlt…? (Bild: YouTube)
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SPRÜCHE Nr. 53 „Ob SUV tatsächlich praktisch sind, kann ich nicht sagen. Aber ökonomisch sind sie schon sehr. Brauchen sie doch immer zwei Parkplätze, zahlen aber nur für einen.“
Meinung eines passionierten Leserbrief-Schreibers, dessen jüngster Erguss in der ÖAMTC-Postille auto touring (Ausgabe Juni 2015) veröffentlicht wurde. Bedauerlich, dass die at-Redaktion, die ansonsten Leserbriefe fragwürdigen Inhalts durchaus kommentiert, ausgerechnet diesem Schwachsinn nicht widerspricht. Impliziert dies doch gegenüber der enorm großen Leserschaft, dass man dieser – einfach widerlegbaren – Behauptung offenbar zustimmt. Auch eine Meinungsmache. Aber keine gelungene.
Vor allem kleinere SUV wie z.B. der neue Mazda CX-3 sind groß im Kommen. Dessen Außenmaße (L/B/H): 4.275 x 1.765 x 1.535 mm. Wer dafür zwei Parkplätze benötigt, verfasst wohl auch Leserbriefe wie den obigen (Foto: Mazda, Faksimile: auto touring)
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SPRÜCHE Nr. 52 „In Kärnten wird der Anteil der Über-60-Jährigen in den Jahren 2010 bis 2030 von 20 auf 30 Prozent der Gesamt-Bevölkerung wachsen. Damit ist die Alterung in Kärnten innerhalb Österreichs am weitesten fortgeschritten. Auch sind in Europa 19 der 20 ältesten Nationen angesiedelt.“
Erklärung von Mag. Dr. Peter Granig, Vizerektor der FH Kärnten, im Rahmen einer Presse-Aussendung vom 1. Juni 2015. Einmal mehr verdeutlichen solche Prognosen, dass die Zuwanderung junger Menschen – vorwiegend aus Drittstaaten – die demografische Alterung in unseren Breitengraden nicht aufhalten kann. Eine Bevölkerungsstruktur, mit der man vorwiegend negative Szenarien wie Pflege-Notstand und Alters-Armut vs. erhöhtes Pensions-Aufkommen verbindet. Doch für Wirtschafts-Zweige wie die Auto-Branche birgt sie auch wachsende Umsatz-Chancen …
Kommod zu enternde SUVs, vorzugsweise mit effizienten Motoren, und historisch wertvolle Exponate (die derzeit allerdings absurd teuer gehandelt werden) werden bei solventen Senioren immer beliebter (Fotos: Mercedes-Benz/AMG)
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SPRÜCHE Nr. 51 „Der Methusalem-Faktor – 53 Jahre ist der durchschnittliche Käufer eines Neuwagens inzwischen. Das hat das Center of Automotive Research an der Uni Duisburg-Essen ermittelt. Am ältesten waren im ersten Quartal die Porsche-Käufer mit 56,1 Jahren.“
Deutscher „Humor“? Zu lesen in der AutoBild-Ausgabe vom 22. Mai 2015. Ob den gelb unterlegten Titel auch jene in der Redaktion von „Europas Nr. 1“ witzig finden, die sich selber im so genannten Methusalem-Alter befinden, darf eher bezweifelt werden. Nicht genug, dass heutzutage praktisch jede zweite Auto-Neuheit allein der Jugend zugedacht wird (jedenfalls den fantasielosen Werbe-Textern zufolge), muss man auch Schwachsinn à la „Methusalem-Faktor“ über sich ergehen lassen.
Schön, dass man zumindest im Auto-Handel als 50plus-Kunde willkommen ist. Wohl weniger, weil sich dort mittlerweile die demografische Entwicklung, sondern die „Methusalem-Kaufkraft“ herumgesprochen hat – siehe Porsche-Käufer!
Überflüssiger Kalauer: Für AutoBild stehen Porsche-Käufer offenbar schon mit einem Fuß im Holzpyjama
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SPRÜCHE Nr. 50 „Der Vorverkauf für VWs neue Transporter-Generation T6 startet in der 17. Kalenderwoche.“
Das war heute (18. März 2015) in Hannover die wichtigste Termin-Information, die Volkswagen Nutzfahrzeuge zum neuen „Bulli“, dem T6, verlautbart hat. Voraussichtlich ab Juli soll er dann auch lieferbar sein. Erste Bilder vom Newcomer sind Mitte April zu erwarten, wenn er in Amsterdam offiziell vorgestellt wird. Optisch dürfte sein Auftritt gegenüber dem aktuellen T5 keiner großen Gewöhnung bedürfen. Mit einer neuen Design-Sprache ist erst 2020 zu rechnen, wenn der komplett neu konstruierte Nach-Nachfolger T7 auf den Markt kommen wird.
Dafür tut sich umso mehr im Interieur des T6, von dem es zumindest schon eine Skizze gibt. Wie ersichtlich, ist das Cockpit deutlich eleganter geraten – eine Abkehr vom eher klobigen Layout im T5, wobei Ergonomie und Funktionalität (siehe auch die großzügigen Ablagen) ebenso hervorragend sein sollen wie bisher. Dazu soll auch das Easy-Entry-System in der Kombi- und Caravelle-Version beitragen, wodurch der Fond leichter zugänglich ist. Und in Sachen Multimedia- und Assistenz-Systeme dürfte der „Bulli“ in seinem Segment wieder zur Spitze aufschließen – oder überhaupt diese markieren. Zumal VW LFN diesbezüglich im gut sortierten Konzern-Angebot aus dem Vollen schöpfen konnte.
Völlig neu präsentiert sich die Motoren-Palette, die auch dank optimierter Karosserie-Aerodynamik und durchwegs eingesetzter Start-Stopp-Automatik mit einem reduzierten Norm-Verbrauch von 15% aufwarten kann. Optimiert wurden außerdem Geräusch-Dämmung und Ansprech-Verhalten. Zur Wahl stehen ausschließlich Zweiliter-Aggregate, die in der Diesel-Abteilung 84, 102, 150 und – als BiTurbo – 204 PS leisten. Nominell gleich stark wie die Top-TDI sind die beiden Benziner mit 150 und 204 PS.
Die beiden Einstiegs-Diesel sind mit einer 5G-Schaltung kombiniert, die beiden stärkeren wahlweise mit 6G-Schaltung oder 7G-DSG. Die Benziner sind dem Vernehmen nach mit 6G-Schaltung (150 PS) oder 7G-DSG (204 PS) zu haben. Alle 150- und 204-PS-Modelle sollen zudem mit Allrad-Antrieb verfügbar sein. Sparmeister ist der 102-PS-Kombi, der im Norm-Zyklus mit 5,5 l/100 km das Auslangen findet. Was uns leider nicht bestätigt vorliegt: Ob die Reichweiten-Angaben zu dem in einem deutschen Medium angekündigten AdBlue-Tank für den EU-6-Selbstzünder den Tatsachen entsprechen. Weshalb wir diese Info nicht ohne Gegen-Recherche übernehmen. NACHTRAG: Siehe Meldung vom 24.3.2015.
Scholz ist stolz: Trotz der Krise im wichtigen Absatz-Markt Südamerika steigerte Volkswagen Nutzfahrzeuge 2014 den Umsatz um 2,2% auf 9,6 Mrd. Euro, verkündet Markenvorstands-Vorsitzender Dr. Eckhard Scholz (4.v.r.). Flankiert wird das Top-Management vom ersten „Bulli“ und der Vorjahres-Studie „Tristar“ (Foto: VW LNF)
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SPRÜCHE Nr. 49 „Die Leistungen der Hersteller sind bemerkenswert. Ein heutiger Neuwagen verursacht nur mehr ein Hundertstel der Schadstoffe, die ein typisches Fahrzeug des Jahres 1970 ausgestoßen hat.“
Erklärung von Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer des Arbeitskreises der Automobil-Importeure, im Branchen-Magazin Auto & Wirtschaft. Ein Faktum, dass die Autoverteufler vom Dienst freilich weder wahrhaben noch anerkennen wollen. Dabei kann schon allein die durchschnittliche CO2-Reduktion seit der Jahrtausend-Wende – ermittelt anhand der Zulassungen neuer Pkw – mehr als beeindrucken.
Noch heute überzeugt ein Klassiker wie der Mercedes 240 D 3.0 durch gute Fahreigenschaften. Doch zwischen dem Schadstoff-Ausstoß des einst revolutionären Diesels und eines BlueTEC liegen Welten! Solche Fortschritte, beklagt Pesau, würden in der Öffentlichkeit nicht ausreichend honoriert. (Fotos: Auto-Kaufberatung.at, Zach-Kiesling f. d. Verb. d. Auto-Importeure)
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SPRÜCHE Nr. 48 „Zur ruhigen Motorleistung passen auf Komfort ausgerichtetes Fahrwerk und Lenkung. Mit sanfter Verzögerung lenkt der geräumige Golf ein.“
Liebe Gewohnheiten soll man beibehalten. Und so blättert man just am selben Ort wie zuletzt in den Bezirksblättern (alias Wiener Bezirkszeitung alias Rundschau), wo dieselbe Autorin wieder einmal zu einem VW-Exemplar ihre Fahr-Eindrücke zu artikulieren versucht – von der ruhigen Motorleistung bis zum Einlenken mit sanfter Verzögerung. Frei nach der EAV: Grübel, grübel und studier, was wird wohl vermittelt hier?
Übrigens: Was den VW Golf Sportsvan als Benziner mit 110 PS und 7G-DSG auszeichnet, lesen Sie in wenigen Wochen auf Auto-Kaufberatung.at
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SPRÜCHE Nr. 47 „SUV und Diesel-Modelle sind sogar als Gebraucht-Wagen Ladenhüter.“
Bei Recherchen entdeckt in einem Bericht der Tageszeitung Die Presse – aus dem Krisenjahr 2009! So rasch ändern sich die Zeiten.
Ein gegenüber heute praktisch diametral entgegengesetztes Kaufverhalten: Laut Experten-Meinung waren Diesel und SUV im Jahr der Verschrottungs-Prämie ein absolutes No-Go (Symbol-Foto: Auto-Kaufberatung.at)
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SPRÜCHE Nr. 46 „Erstaunlich, wie schnell man sich an die Automatik gewöhnt!“
Kommentar von Gabriele Eisenbraun im ÖAMTC-Magazin auto touring, Ausgabe Oktober 2014. Die 66-jährige Dame war eine von 24 Teilnehmern am Plus65-Test des Clubs, der die Bedürfnisse und Wünsche älterer Auto-FahrerInnen hinterfragt hat. Im Rahmen einer Online-Umfrage, an der 300 Personen der Generation 65+ teilnahmen, erfuhr der ÖAMTC außerdem, dass nur jede(r) Fünfte mit einem Selbst-Schalter fahren wolle (siehe Grafik). Aber genau solche Aussagen wie von Frau Eisenbraun bestätigen doch: Wer sich einmal ans Automatik-Getriebe gewöhnt hat, will es nicht mehr missen – selbst dann, wenn man zuvor jahrzehntelang in Schalt-Getrieben „gerührt“ hat. Derartige Aha-Erlebnisse lassen sich offenbar auch auf SUVs und deren hohe Sitzposition übertragen, wie das große Balken-Diagramm ebenfalls zeigt. Sehr aufschlussreich ist übrigens, dass „Senioren von Autos mit hohem Verbrauch, unübersichtlichen Armaturen und zu lautem Motor-Geräusch die Finger lassen“. Auch ein Ergebnis der Online-Umfrage.
Kaum jemand will noch Autos ohne Klima-Anlage. Da bilden Senioren keine Ausnahme. Deren liebste Assistenz-Systeme finden sich im kleinen der beiden Diagramme (Quelle: auto touring, © ÖAMTC)
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