PERSONELLES Nr. 9 Der gebürtige Franzose Alain Favey (44) tritt in die Fußstapfen von Wolf-Dieter Hellmaier (68). Wie heute (2. November 2011) bekannt gegeben, wird Favey, der seit zweieinhalb Jahren der Volkswagen AG angehört, mit 1. Jänner 2012 in die dreiköpfige Geschäftsführung der Porsche Holding wechseln und die Nachfolge von Hellmaier antreten. W.D. Hellmaier, der gemeinsam mit Kurt Loidl (51) und Dr. Hans Peter Schützinger (51) die Porsche Holding zum größten Autohandelshaus Europas entwickelt hat, das dort in 21 Ländern sowie in China tätig ist, wird nach 40 erfolgreichen Jahren bei Porsche in den verdienten Ruhestand gehen.

Damit wird Alain Favey mit Jahresbeginn sowohl den Geschäftsbereich Großhandel im In- und Ausland als auch die Funktion als Sprecher der Geschäftsführung übernehmen. Unverändert bleiben die Aufgaben von Kurt Loidl, der für den Geschäftsbereich Einzelhandel (Porsche Inter Auto), Porsche Informatik, Einzelhandel China, Personalwesen und Personalentwicklung zuständig ist, sowie von Hans Peter Schützinger, der für den Finanzbereich, die Porsche Bank/Porsche Versicherung und die französische Einzelhandelsgruppe PGA verantwortlich zeichnet.

Favey war von 1989 bis 2009 bei Citroën beschäftigt. Nach verschiedenen Aufgaben im Vertrieb und Marketing war er nacheinander Managing Director in Dänemark, Belgien, Großbritannien, Italien und Frankreich. Im April 2009 wechselte Favey, der übrigens mit einer Österreicherin verheiratet ist, als Leiter des europaweiten VW-Pkw-Vertriebs in den Volkswagen-Konzern.

W.D. Hellmaier trat 1971 in das Salzburger Porsche-Unternehmen ein und durchlief nahezu alle Stationen beim Importeur Porsche Austria. 1991 übernahm er in der Geschäftsführung der Einzelhandelsgruppe Porsche Inter Auto (PIA) den Aufbau der CEE-Märkte. Parallel dazu verantwortete er die Entwicklung des Seat-, Skoda- und Porsche-Importeurs in Österreich. 1993 übernahm er die Geschäftsführung der Porsche Austria und erhöhte den Marktanteil der VW-Gruppe in Österreich dauerhaft auf über 30 Prozent. 1997 wurde er Mitglied der Porsche Holding, zuständig für alle Großhandelsaktivitäten im In- und Ausland. 2002 erfolgte Hellmaiers Berufung zum Sprecher der Geschäftsführung.

Der Personalrochade in der Porsche Holding Salzburg (PHS) ist im heurigen März ein Mega-Deal vorausgegangen: Volkswagen hat von den Familien Piëch und Porsche die PHS um 3,3 Milliarden Euro erworben.

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PERSONELLES Nr. 8 Der langjährige Cheftechniker und Bereichsleiter der Interessenvertretung im ÖAMTC, Dipl.-Ing. Otto Kelch, ist am 14. Oktober nach langer Krankheit 72-jährig verstorben. In den 26 Jahren seiner Zugehörigkeit zum ÖAMTC hat er diesen vor allem durch sein Engagement für die Verkehrssicherheit maßgeblich mitgeprägt. Darüber hinaus setzte sich Kelch für die Förderung von Alternativenergien ein und thematisierte immer wieder die Notwendigkeit einer sinnvollen Energienutzung und Schadstoff-Reduktion im Verkehr.

Otto Kelch war Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich sowie des Verdienstzeichens „Pro Merito in Gold“ des ÖAMTC.

otto_kelch Otto Kelch. * 21. Mai 1939, † 14. Oktober 2011 (Foto: ÖAMTC)

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PERSONELLES Nr. 7 Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, wurde am 6. Mai 2011 mit einem Ehren-Doktorrat (Dr.-Ing. E.h.) der Technischen Universität Chemnitz ausgezeichnet. Zu den Laudatoren zählten Prof. Dr. Ferdinand Piëch, Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen AG, Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Autoindustrie (VDA), Dr. Matthias Rößler, Präsident des sächsischen Landtags, sowie Prof. Dr. Reimund Neugebauer, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) in Chemnitz.

Mit der Verleihung des Ehren-Doktortitels werden Winterkorns besonderen Verdienste um Wissenschaft und Technik gewürdigt. Er habe die automobile Praxis, so die TU Chemnitz in ihrer Begründung, durch seinen Ansatz geprägt, Produktivitäts-Steigerungen mit technischen Innovationen und Verbesserungen der Produktqualität zu verbinden. Besonders hervorzuheben sei sein Engagement bei der Initiierung, wissenschaftlichen Erarbeitung und Anwendung „Umform-technischer Schlüssel-Innovationen für zukunftsfähige Automobil-Konzepte“. Zudem habe Winterkorn die Vernetzung von Forschung und Automobilindustrie in Sachsen aktiv gefördert und damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Wissenschafts-Standorts Sachsen geleistet.

Winterkorn hat seit dem 1. Jänner 2007 den Vorstandsvorsitz der Volkswagen AG inne. Zum 1. Februar 2007 hat er zudem die Verantwortung für das Ressort „Konzern Forschung und Entwicklung“ sowie den Vorstandsvorsitz der Marke Volkswagen Pkw übernommen. Mit Wirkung zum 25. November 2009 ist er außerdem zum Vorstandsvorsitzenden der Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart, berufen worden.

Geboren wurde Martin Winterkorn am 24. Mai 1947 in Leonberg (Baden-Württemberg). Von 1966 bis 1973 studierte er Metallkunde und Metallphysik an der Universität Stuttgart. Von 1973 bis 1977 war er als Doktorand am Max-Planck-Institut für Metallforschung tätig, wo er 1977 promovierte. Winterkorn wurden zahlreiche akademische Ehrungen zuteil, darunter Honorar-Professuren an der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest (2003), der Technischen Universität Dresden (2004) sowie eine Ehren-Professur an der Tongji-Universität in Shanghai.

martin_winterkorn Mit Ehrungen bereits überhäuft, wurde Martin Winterkorn nun auch – kurz vor seinem 64. Geburtstag – der Ehren-Doktortitel der TU Chemnitz verliehen (Foto: Volkswagen AG)

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PERSONELLES Nr. 6 Paul Sevin (59), Leiter für Vertrieb und Marketing der SEAT S.A., ist mit Wirkung zum 1. April 2011 zum Vorstand für Vertrieb und Marketing berufen worden. Er übernimmt diese Funktion vom Vorsitzenden James Muir, der vor einem Jahr die Verantwortung für diesen Vorstandsbereich vorübergehend mit übernommen hatte.

Mit dem Duo Muir/Sevin hat SEAT während des schwierigen Jahres 2010 signifikante Verkaufs- und Marketingerfolge erzielt: Erstmals seit 31 Jahren wurde SEAT wieder Marktführer in Spanien. Zudem konnte der Marktanteil in Westeuropa, dem wichtigsten Absatzgebiet des Unternehmens, gesteigert werden.

Mit der Berufung Sevins ist der achtköpfige Vorstand der SEAT S.A. vollständig:
James Muir (Vorstandsvorsitzender), Wolfram Thomas (Produktion und stv. Vorstandsvorsitzender), Holger Kintscher (Finanzen und Organisation), Josef Schelchshorn (Personalwesen), Dr. Matthias Rabe (Forschung und Entwicklung),Ramon Paredes (Beziehungen zu Regierungen und Institutionen), Dieter Seemann (Einkauf) und Paul Sevin (Vertrieb und Marketing)

paul_sevin Paul Sevin stammt aus Frankreich und kam vor einem Jahr zu SEAT. Er ist Absolvent der Pariser Business School HEC (Foto: SEAT)

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PERSONELLES Nr. 5 Werner Walter (45) übernimmt ab 1. April 2011 die Leitung der BMW Group-Niederlassung in Wien. Er folgt damit Christoph Svoboda (43), der zum gleichen Zeitpunkt eine neue Position als General Manager BMW Group Slovakia in Bratislava übernehmen wird.

Svoboda startete seine Karriere 1992 bei BMW Wien, wo er nicht nur die Filiale BMW Wien-Donaustadt leitete, sondern auch als Leiter After Sales bei BMW Wien-Heiligenstadt tätig war. Nach dreijährigem Auslandsaufenthalt in Panama, wo er das BMW-Regionalbüro für Mittelamerika leitete, wechselte er zur BMW-Niederlassung Hamburg. Seit Juli 2007 leitete er die BMW-Niederlassung in Wien.

Walter begann 1991 im Verkaufsteam von BMW, wo er in den darauf folgenden 14 Jahren mehrere Führungspositionen im Verkauf, zuletzt als Verkaufsleiter Neue Automobile, innehatte. Im Oktober 2005 wechselte er als Leiter Vertrieb/Marketing zu BMW Financial Services nach Salzburg. Zurück in Wien, übernahm er mit Jänner 2009 die Position Gesamtverkaufsleitung Automobile bei BMW Wien.

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PERSONELLES Nr. 4 Der frühere langjährige Diesel-Entwicklungsleiter bei Volkswagen, der Österreicher und EcoMotors-Chef Prof. Peter Hofbauer, hat einen verbrauchsarmen Verbrennungsmotor entwickelt, der nach Expertenmeinung durchaus das Zeug habe, den vermeintlichen Siegeszug des Elektro-Autos zu stoppen. Wie das Wirtschaftsmagazin „trend“ in seiner am 28. Februar 2011 erscheinenden Ausgabe berichtet, will Navistar als weltgrößter Dieselmotor-Hersteller die „OPOC-Motor“ genannte Erfindung nun auf den Markt bringen.

Hofbauers Motorenkonzept sieht zwei statt einen Kolben pro Zylinder vor, die nicht im Vier-, sondern Zweitaktbetrieb gegeneinander arbeiten. Hofbauer: „Das Besondere daran ist, dass wir nur die Architektur des Motors geändert haben, aber sonst lauter bekannte Bestandteile eines Motors verwenden. Das macht ihn extrem billig zu bauen.“ Als Zweitakter sei er zudem grundsätzlich effektiver als ein Viertakter. Insgesamt soll der Treibstoffverbrauch um 15 bis 54 Prozent sinken, während sich die Produktionskosten um zwei Drittel vermindern.

Hans Peter Lenz, ehemaliger TU-Professor und Veranstalter des Internationalen Wiener Motorensymposions, gegenüber „trend“: „Hofbauer ist ernst zu nehmen. Das, was er andenkt, funktioniert für gewöhnlich auch.“

peter_hofbauer Sein Lebenswerk könnte Furore machen: „Diesel-Papst“ Peter Hofbauer (Foto: Auto-Kaufberatung.at)

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PERSONELLES Nr. 3 Ing. Peter Denzel (71), Sohn des legendären Firmengründers Wolfgang Denzel, wurde am 24. Februar 2011 von Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich überreicht.

Peter Denzel bekleidet seit vielen Jahren im Denzel-Konzern verschiedene leitende Funktionen und ist auch heute noch als Vorstand der Wolfgang Denzel Holding AG und als Aufsichtsrat der Bankhaus Denzel AG tätig. Die Ehrung bezieht sich auf seine Verdienste um die erfolgreiche Entwicklung der Denzel Gruppe und als Arbeitgeber einer rund 1.000-köpfigen Belegschaft. Mittlerweile kann das Unternehmen Denzel auf eine mehr als 70-jährige automotive Tätigkeit im Bereich Import, Handel und Service zurückblicken.

peter_denzel_reinhold_mitterlehner Peter Denzel und Reinhold Mitterlehner bei der feierlichen Übergabe des Großen Silbernen Ehrenzeichens (Foto: Livio Srodic für die Agentur Heeresbild und Filmstelle)

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PERSONELLES Nr. 2 Mag. Ingo Natmessnig, langjähriger Geschäftsführer von Chrysler Austria und nunmehr Country Manager für die US-Produkte bei Fiat Group Automobiles Austria, wurde am 22. Februar 2011 einstimmig als Vorsitzender und Sprecher des Verbandes der Automobil-Importeure in der Industriellenvereinigung bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde Mag. Alexander Struckl, Geschäftsführer von General Motors Austria, gewählt. Die Geschäfte des Verbands führt weiterhin Dr. Christian Pesau.

Als Arbeitsschwerpunkte gab Natmessnig an, sich weiterhin für die Interessen der Automobilwirtschaft mit den Schwerpunktthemen Umwelt und Kfz-Steuern einsetzen sowie Österreich verstärkt als automobiles Herstellerland positionieren zu wollen.

christian_pesau_ingo_natmessnig Verband der Automobil-Importeure bleibt in bewährten Händen: Christian Pesau (links) und Ingo Natmessnig (Foto: Zach-Kiesling für den Verband der Automobil-Importeure)

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PERSONELLES Nr. 1 Ab 1. März 2011 wird Nicolas Carbonell (34) die Position des Marketing-Direktors bei Renault Österreich übernehmen. Nach Abschluss seines Studiums an der Wirtschaftshochschule ESSEC in Paris sowie einer internationalen Ausbildung an der Strathclyde Business School in Glasgow begann er seine berufliche Laufbahn 2001 bei Renault Slowakei als Marketing-Koordinator.

2003 übernahm Carbonell bei Renault SAS die Position des Produktmanagers für das Kompaktklasse-Segment und zeichnete ab 2005 als Marketingkoordinator für die Lancierung der Marke Dacia in Europa sowie für die Regionen Frankreich, Europa und Asien-Afrika verantwortlich. Zuletzt wechselte er 2007 zu Renault in Rumänien, wo er als Abteilungsleiter für die Marketingkoordination tätig war. Zu seinen Aufgaben zählten u.a. die Umsetzung der Markenstrategie von Renault und Dacia, die Volumensplanung und Marktstudien.

nicolas_carbonell Neuer Marketing-Direktor bei Renault Österreich: Nicolas Carbonell (Foto: Renault)

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