dashcam_einsatz_in_europa

10.000 € STRAFE? / HÄNDLER-REAKTION

(13.11.2014) Grau-Zone DASHCAM. Die an der Frontscheibe montierte Minikamera, mit der man das Geschehen vor dem Fahrzeug aufzeichnen kann, „erfreut“ sich in unserem Land einer echt österreichischen Lösung. Diese ist derart gefürchtet, dass im Internet davor besonders gewarnt wird, wie auf dem Rollei-Blog zu erfahren: In Österreich muss man (…) aufpassen. Hier ist der Einsatz von Dashcams verboten und mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro belegt. Zur „Ö-Lösung“ wird der Umgang mit Dashcams freilich erst dadurch, „dass sie zwar nicht verboten sind, ausdrücklich genehmigt wurden sie jedoch nie“, erklärt ÖAMTC-Chefjurist Mag. Martin Hoffer. Alles klar? Natürlich nicht! Deshalb auf der ÖAMTC-Website informieren, was definitiv erlaubt ist und was nicht. Wie es rechtlich in anderen Ländern Europas ausschaut, findet sich auch im Fototext oben. Und auf Russlands Straßen? Da regiert ohnehin der helle Wahnsinn! ● Freilich wird bei solchen Themen (durchaus zu Recht) auch mit der Datenschutz-Keule gedroht. Umso mehr jubelt man bei VOLKSWAGEN über den neuen Polo Connect, der mit einer DI-Box ausgerüstet ist, die in Echtzeit Daten auslesen kann und dank der man sich z.B. das Führen eines Fahrtenbuchs erspart. O-Ton VW: „Was alle gerne hätten, die DI-Box hat’s – den weltweit höchsten zertifizierten Datenschutz.“ Der Polo-Alleswisser ist übrigens bereits lieferbar. Preis: ab 14.990 Euro. Als Nachrüst-Lösung für bis zu acht Jahre alte VW-Modelle soll die DI-Box, die AMV Networks herstellt, etwa ab Herbst 2015 erhältlich sein. ● Bodenständiger (im wahrsten Wortsinn) ist dagegen jene LAND ROVER-Innovation, mit der die Modell-Jahrgänge 2015 von Range Rover und Range Rover Sport glänzen: Beide Baureihen haben künftig All-Terrain Progress Control an Bord, mit dem man ein Tempo wählen kann, das im Gelände konstant gehalten wird. Dabei werden alle Systeme und Einstellungen des Fahrzeugs automatisch überwacht und geregelt, wodurch optimale Traktion gewährleistet sein soll. Optional wird überdies ein Head-up-Display verfügbar sein. Außerdem wurden die V6-Diesel optimiert: Der TDV6 mit 258 PS benötigt im Norm-Mix nun 6,9 l/100 km, was einer Reduktion von 8,5% (RR) bzw. 5,7% (RR Sport) entspricht. Der SDV6 mit bisher 292 PS und max. 600 Nm erfährt sogar eine Leistungs- und Drehmoment-Steigerung auf 306 PS und max. 700 Nm. Trotzdem sinkt der Norm-Verbrauch um 7% auf 7,0 l/100 km. Die Preise starten für den RR Sport TDV6 S bei 68.700 Euro, für den SDV6 SE bei 82.200 Euro und für den RR TDV6 HSE bei 105.400 Euro. Dazu ein Hinweis: Die neuen Daten und Infos sind auf der Importeur-Website noch nicht abrufbar (heutiger Stand). ● „Abrufen“ konnte Auto-Kaufberatung.at dafür das Feedback dreier MAZDA-Händler, die uns schildern, wie sehr der vom TÜV so gelobte Mazda2 als Gebraucht-Wagen gefragt sei. Ein Tiroler Vertrags-Partner (der namentlich nicht erwähnt werden will) versicherte: Kein Mazda2 steht bei uns länger als zehn Tage auf dem Hof! Eine Drehung, die Markus Meisinger aus Völs zumindest teilweise bestätigen kann: Für Autos, die älter als vier Jahre sind, durchaus. Für junge Autos leider nicht. Ähnlich dürfte es sich im „Mazda-Landl“ (Region Schladming-Dachstein) verhalten, wo bestimmte Zweier-Jahrgänge offenbar das Straßenbild beherrschen. Dazu Anton Landl aus Gröbming: Auch ich habe bereits eine Liste mit vorgemerkten Interessenten für einen gebrauchten 2er und bin daher (vorwiegend bei Fremdhändlern) ständig am Suchen nach preiswerten Modellen für den Zukauf. Speziell die im Herbst 2007 eingeführte Serie DE ist sehr gefragt. Dieses Modell hat ein zeitlos attraktives Design, ist absolut problemlos und sehr günstig in der Erhaltung. Verkauft wurde hauptsächlich die Version mit 75 PS. Übrigens: Der neue Mazda2 kommt im Februar 2015 auf den heimischen Markt – zu Preisen ab zirka 12.500 (Benziner) bzw. 17.600 Euro.

smart_fortwo_und_forfour Es ist soweit: Am 21. November steht die neue smart-Generation als Zwei- wie auch Viersitzer bei Österreichs Händlern. Die Dreizylinder-Benziner leisten wahlweise 60, 71 oder 90 PS. Wobei das Heckmotor-Konzept erstmals auch im forfour-Modell zum Einsatz kommt (Foto: smart)

Veröffentlicht unter Kurzes | Kommentare deaktiviert

tuev-report_mazda_2_porsche_911

TÜV: MAZDA2 GÜNSTIG & VERLÄSSLICH

(9.11.2014) Die Sieger heißen MERCEDES, MAZDA und (dreimal!) PORSCHE. Enttarnt wurden sie durch den jüngsten TÜV-Report, der in Kooperation mit Auto Bild jetzt erstellt worden ist. Darin finden sich nicht allein die Gewinner & Verlierer, sondern alle Modelle, deren Mängelarmut oder -häufigkeit ermittelt wurde. Der Trend hat sich kaum verändert: Je jünger die Autos, desto eher glänzen die deutschen Nobel-Marken, je älter sie sind, desto öfter taucht weit vorne auch TOYOTA auf. Als günstiges, ärgerfreies Fahrzeug aus erster Hand empfiehlt sich einmal mehr der Mazda2. Auch deshalb, weil das aktuelle Modell vom Nachfolger bald in Pension geschickt wird. ● Eine 61-köpfige Jury zeichnete heuer für den traditionellen Automobil-Preis des ARBÖ verantwortlich: In der Kategorie „Start“ gewann der Citröen Cactus, den „Medium“-Sieg errang der BMW i3, und im „Premium“-Feld setzte sich der Porsche Macan durch. Der Umwelt-Preis wurde an den Hyundai ix35 FCEV verliehen und der erstmals vergebene Sicherheits-Preis dem schon mehrmals prämierten Audi virtual cockpit zuerkannt. ● Apropos AUDI: Mit dem Editions-Modell A7 Sportback competition wird der 25. Geburtstag der TDI-Technologie gefeiert. Die noble Coupé-Limousine wird von einer leicht geschärften Version des 3.0 TDI BiTurbo clean diesel – inklusive 8G tiptronic – beflügelt, die 326 PS leistet. Ab 1.400 U/min stehen maximal 650 Nm und bei Vollgas über eine Boost-Funktion kurzzeitig sogar 346 PS parat. Exterieur- und Sport-Paket in dynamischer S-line-Garderobe samt adäquatem Edel-Interieur gehören zum Serien-Umfang. Der Spezial-A7 kostet aber auch die Kleinigkeit von mindestens 82.680 Euro. Etwas günstiger offeriert werden A6 bzw. A6 Avant competition, wo dieselbe Diesel-Power samt S-line-Sport-Paket sowie üppiger Ausstattung und ebenso üppigem Raum-Angebot mit einer Konto-Erleichterung von mindestens 76.060 Euro verbunden ist. Eine Rundum-Überarbeitung hat hingegen Audis Kompakt-SUV Q3 erfahren, dessen Grund-Preis 32.710 Euro beträgt. Die Preise des ebenfalls erneuerten RS Q3 starten bei 68.730 Euro – inklusive künftig serienmäßiger LED-Scheinwerfer.

audi_a7_sportback_und_q3 Mit der Auslieferung des Sonder-Modells A7 Sportback 3.0 TDI competition will Audi im Frühjahr 2015 beginnen. Das Markt-Debüt des erneuerten Q3 ist – wie im Bild ersichtlich – für Februar geplant. Jenes des RS Q3 soll auch noch im ersten Quartal 2015 erfolgen (Fotos: Audi)

Veröffentlicht unter Kurzes | Kommentare deaktiviert

euro_ncap_skoda_tesla

NEUE CRASH-ORGIE / ATTRAGE IST DA!

(5.11.2014) Und wieder mal flogen bei Euro NCAP die Fetzen, besser gesagt: die Blech- und Plastikteile von sechs Kandidaten, die einem Crash-Test unterzogen wurden. Vier davon kassierten jeweils maximal mögliche fünf Sterne – nämlich der BMW 2er Active Tourer und der Nissan Pulsar (gemeinsam mit X-Trail und Qashqai dieses Jahr bereits der dritte 5-Sterne-Nissan) sowie der Skoda Fabia, der von EuroNCAP als Kleinst- statt Kleinwagen bezeichnet wird, weil die Prüfer hier nicht unterscheiden. (Wie groß der neue Fabia wirklich ist, haben wir ja kürzlich am Beispiel des Fabia Combi erhoben.) Der Vierte im 5-Sternen-Bunde ist der Tesla Model S. Von drei auf vier Sterne verbessert hat sich im zweiten Anlauf der Renault Mégane. Womit die Franzosen, die eine Nachbesserung versprachen, Wort gehalten haben. Vielleicht gelingt dies auch den Japanern beim Suzuki Celerio, der sich als einziger der jüngsten Prüflinge mit bedenklichen drei Sternen bescheiden muss. Wie all diese Probanden (außer der „Nachzipfler“ Mégane) von ÖAMTC-Cheftechniker Dr. Max Lang im Detail beurteilt werden, erfährt man auf der Website des Clubs. ● Zu einer interessanten Erkenntnis in Sachen Sicherheit kamen auch die Unfall-Forscher von MERCEDES: Da die aufgefrischte B-Klasse serienmäßig über das Abstandswarn-System Collision Prevention Assist PLUS verfügt, erwartet man, dass die Zahl schwerer Auffahr-Unfälle gegenüber Fahrzeugen ohne adäquates System um bis zu 30% gesenkt werden kann. Erstellt wurde diese Prognose, indem man amtliche Zahlen zur Wirksamkeit des in der B-Klasse bislang serienmäßigen Abstands-Warners ohne (Distronic) PLUS ausgewertet und digitale Unfall-Daten simuliert hat. ● Keiner „Simulation“ bedarf mehr der neue MITSUBISHI Attrage, über den wir bereits vor fünf Wochen berichteten – und der mittlerweile lieferbar ist. Beim Attrage handelt es sich um eine höherwertige, 4,25 m lange Stufenheck-Version des kürzeren Space Star. Gegenüber diesem glänzt die Limousine mit einem laut Hersteller 450 Liter großen Gepäck-Abteil. Soll heißen: So viel Laderaum steht auch dann zur Verfügung, wenn alle Sitzplätze besetzt sind, während die variable Kurzheck-Version in diesem Fall nur 235 Liter bietet (mit umgeklappten Fond-Lehnen bis zu 912 Liter). Im Gegensatz zum Space Star, der sowohl mit einem 71 als auch 80 PS starken Dreizylinder-Benziner angeboten wird, gibt es den Attrage ausschließlich mit 80 PS. Und das ist gut so. Denn mit einer oder maximal zwei Personen an Bord zeigt sich der Motor noch quirlig, voll beladen jedoch wird der kleine Mitsubishi auf Steigungen fast zum Verkehrs-Hindernis. Jedenfalls sind das unsere Erfahrungen mit einem 80-PS-Space Star, über den hier bald ein umfassender Test veröffentlicht wird. Was uns hingegen positiv überrascht hat, sind die Langstrecken-Qualitäten der unscheinbar wirkenden Vorder-Sitze: Ein Kleinst-Wagen, aus dem man sogar als 1,95-m-Fahrer nach mehrstündiger Reise ohne die geringste Verspannung aussteigt, hat einen gewissen Seltenheitswert.

mitsubishi_attrage Kein Hightech-Gefährt, aber ein Wägelchen mit exzellentem Preis-Leistungs-Verhältnis und niedrigen Unterhalts-Kosten – der Mitsubishi Attrage. Die wichtigsten Infos zum asiatischen Neuling finden sich auf der Website des Importeurs (Fotos: Mitsubishi)

Veröffentlicht unter Kurzes | Kommentare deaktiviert

jaguar_xj6_serie1_c-_und_d-type

JAGUAR-LEGENDEN INTENSIV ERLEBEN

(20.10.2014) Noch einmal in die glanzvollste automobile Epoche der 1950er oder 1960er Jahre eintauchen und die faszinierendsten Sportwagen und Limousinen jener Zeit mit allen Sinnen genießen – wer will das nicht? Die Briten machen es möglich, indem sie die JAGUAR Heritage Driving Experience aus der Taufe gehoben haben und Freunden der traditionsreichen Marke nun die einzigartige Gelegenheit bieten, das Steuer historischer Jaguar-Modelle zu ergreifen. Aber nicht nur aus ein oder zwei Jahrzehnten. Das Aufgebot an Preziosen überbrückt eine Zeitspanne von mehr als 100 Jahren! Wobei auch der kaufmännische Aspekt nicht zu kurz kommt. Soll heißen: „Auf Wunsch“ kann man natürlich Vergleiche mit aktuellen Katzerln anstellen. Ebenso nobel wie die wertvollen Oldtimer ist der Ort ihres Einsatzes, das 81 Hektar große Test-Gelände von Fen End in Warwickshire. In Anbetracht dessen erscheinen die Kosten von umgerechnet 120 bis 2.500 Euro erträglich – je nachdem, ob man an einer „Schnupper-Tour“ teilnimmt oder sich für ein halb- bis ganztägiges Event samt Hospitality-Service entscheidet. Zur Wahl stehen vier Termine: 14.-16.11.2014 oder 27.-29.03.2015 oder 03.-06.04.2015 oder 16.-18.04.2015. Als Zugabe werden alle Teilnehmer durch die Ausstellung Perfect Ten geführt. Diese Parade der zehn legendärsten Jaguar aller Zeiten feierte erst kürzlich Premiere, zeitgleich mit der Enthüllung des Jaguar XE im Londoner Earls Court.

vw_caddy_trendline-plus-paket Bis zu 2.740 Euro ersparen sich nun Käufer eines Caddy Trendline, wenn sie das optionale Trendline-Plus-Paket ordern, das den VW-Allrounder kräftig aufwertet. Wer selbstständig ist, kann zudem den Vorsteuer-Abzug nutzen (Foto: Volkswagen)

Veröffentlicht unter Kurzes | Kommentare deaktiviert

mazda_2_2015

ÖAMTC: 6.300 VERZEIHLICHE UNFÄLLE?

(13.10.2014) Zu wenig Aufmerksamkeit wird dem ÖAMTC zufolge der Unfallursache Nr. 1 auf unseren Freiland-Straßen geschenkt. Doch bevor wir uns diesem Thema widmen, gibt es weitere Infos zum neuen MAZDA2 zu lesen: Wie von Mazda gewohnt, wächst auch der Zweier in seiner Klasse über sich hinaus. Mit einem Längen-Plus von satten 14 cm übertrifft er den VW Polo um knapp 9 cm. In der Höhe legt der Neo-Japaner gegenüber dem Vormodell um immerhin 2 cm zu, womit er sich dem Trend zum „Flach-Dach“ entzieht. Dank Skyactiv-Leichtbau soll sich am geringen Basis-Gewicht von 970 kg trotz des Wachstums nichts ändern. Übers Kleinwagen-Segment erhebt sich der Zweier zudem mit der erstmaligen Verfügbarkeit von Voll-LED-Scheinwerfern und eines Head-up-Displays. Zu den bereits angekündigten E-Hilfen für Notbremsung und Spur-Wechsel gesellen sich außerdem ein Fernlicht- sowie ein Auspark-Assistent, den Mazda in der Einstiegs-Baureihe europaweit zum ersten Mal offeriert. Dabei überwachen die Radar-Sensoren des Spurwechsel-Aufpassers nicht einsehbare Bereiche und warnen beim Reversieren frühzeitig davor, wenn sich Personen oder Fahrzeuge nähern. Die moderne Motoren-Palette umfasst vier 1,5-Liter-Aggregate, darunter ein brandneuer, sehr sparsamer Diesel. Alle wichtigen Daten dazu finden sich im Beiblatt. Ihre Premiere hat die dritte Mazda2-Generation auf der Vienna Autoshow im Jänner 2015. Ob dies in Österreich auch den Markt-Start bedeutet, ist aber unklar. Das Deutschland-Debüt soll jedenfalls erst Ende Februar sein. Doch das Beste zum Schluss: Soeben traf die Meldung ein, dass der Mazda2 in Japan zum Car of the Year 2014-2015 gekürt worden ist – vor der Mercedes C-Klasse und dem BMW i3. Ein Titel, den Mazda damit schon zum 5. Mal eingesackt hat, zuletzt mit dem CX-5. ● Bleiben wir bei den Japanern. Oder besser gesagt, bei den Euro-Japanern, die ebenso wie die Euro-Koreaner (Stichwort Hyundai) den Großteil der für Europa bestimmten Autos auch in Europa bauen. Den aktuellen Anlass für diese Message liefert TOYOTA EUROPE, wo man diese Woche die Produktion des 9,000.000sten Autos feiert – in Worten: neun Millionen! Mittlerweile werden zwei Drittel aller in Europa verkauften Toyotas auf demselben Kontinent gefertigt. Der Start dazu erfolgte vor 43 Jahren: 1971 wurde in Portugal Europas erster Corolla gebaut. ● Zurück in die nahe Zukunft: Am 19. Oktober sollte man keinesfalls das DTM-Finale in Hockenheim verpassen. Grund: Der Kurs wird im Vorfeld des Rennens von einem AUDI RS7 Sportback „piloted driving concept“ umrundet – sprich: ohne(!) Fahrer und trotzdem im Renn-Tempo. Bisherige Tests, so heißt es, ließen eine Runden-Zeit von knapp über zwei Minuten erwarten. Audis „Geister-Auto“ soll dabei bis zu 240 km/h erreichen. Die DTM wird zwar von der ARD übertragen, allerdings ist auf Audi Media Services zu lesen, dass die „Fahrt des sportlichsten pilotiert fahrenden Autos der Welt“ ab 12.45 Uhr live und exklusiv auf Audi MediaTV zu sehen sei. NACHTRAG: Leider hat die Übertragung nicht so geklappt wie erwartet, berichteten uns einige enttäuschte Leser. ● Kaum weniger unfassbar erscheint das jüngste Ergebnis der ÖAMTC-Unfallforschung: Demnach ergab die Daten-Auswertung aus dem vorigen Jahr, dass auf Österreichs Freiland-Straßen rund 14.000 Unfälle mit Personen-Schaden passierten (Quelle: Statistik Austria). Doch allein bei rund 6.300 davon handelt es sich um so genannte Abkommens-Unfälle, die durch Fehler verzeihende Fahrbahn-Ränder womöglich vermeidbar gewesen oder glimpflicher ausgegangen wären. Wo man hier den Hebel künftig ansetzen sollte, erfährt man auf der Website des Clubs.

abkommensunfaelle_oeamtc Das Abkommen von der Fahrbahn beherrscht in Österreich das Unfall-Geschehen. Auch wenn durch riskante Fahrmanöver oder überhöhtes Tempo verschuldet, könnte mehr „Fehler verzeihender Straßenraum“ die Situation deutlich entschärfen (Foto: ÖAMTC)

Veröffentlicht unter Kurzes | Kommentare deaktiviert

hyundai_ix35_fcev

SAUBERER SIEG / GRAUSLICHE STUDIE

(8.10.2014) Bleibt bei HYUNDAI der Markt-Anteil „nur“ noch konstant, dann zeigt man dem Mitbewerb eben an der Elektro-Front mit einer „Wasserstoffbombe“ namens ix35 FCEV das Rücklicht. So geschehen auf der e-via 2014, wo das emissionsfreie SUV mit Frontantrieb 377 Kilometer ohne Tankstopp zurücklegte und im Zeitkapitel den 1. Platz vor 31 E-Autos errang. Pilotiert wurde das Siegerauto von Hyundai-Geschäftsführer Mag. Roland Punzengruber, als Beifahrer fungierte Hyundai-Händler Mag. Peter Jagersberger. ● Ein paar Tage später als geplant, am 9. Oktober, startet VOLKSWAGEN den Vorverkauf des überarbeiteten Touareg. Dessen Preise spannen sich von 51.940 bis 101.060 Euro. Da beim neuen Modell der Serien-Umfang optimiert worden ist (siehe Bildtext zur Erstmeldung), entspricht das Preis-Niveau laut Importeur jenem des Vorgängers. ● Schon die komplette (mit Oktober minimal adaptierte) Preis-Liste gibt es hingegen für den neuen, seit gut einem Monat bestellbaren VW Passat. Mit dessen Markt-Start, den sich der Importeur noch im November erhofft, könnte sich auch das heuer stärker rückläufige Segment der klassischen Mittelklasse-Limousinen und -Kombis erholen. Bis Ende August 2014 betrug deren Anteil bei den neu zugelassenen PKW 47%, im gesamten Vorjahr waren es noch 51,6%, im Jahre 2011 sogar 53,6%. Wie in der Preis-Liste ersichtlich, stehen zur Passat-Einführung ein 125-PS-TSI sowie drei TDI mit 120, 150 und 240 PS zur Wahl. Beim stärksten Diesel handelt es sich um einen völlig neuen BiTurbo mit Allrad plus 7G-DSG. Im Beiblatt erfährt man, wann welche Motoren noch folgen. Ebenfalls warten muss man übrigens auf diverse Features wie das Active Info Display und das Head-up-Display, die ab Mitte 2015 verfügbar sein sollen. Wohnwagen-Fahrer dagegen können den neuen Trailer Assist im Passat bereits früher erproben. ● Klingt gar nicht gut, zu welchem Ergebnis jüngst zwei US-Studien kamen: Demnach soll Sprach-Steuerung im Auto lebensgefährlich sein. Was sich genau dahinter verbirgt, verrät ein Bericht vom 7. Oktober, der von der Nachrichten-Agentur pressetext stammt.

vw_passat_gte „Spätzünder“: Der Plug-in-Hybrid-Passat GTE mit 218 PS System-Leistung dürfte frühestens in einem Jahr lieferbar sein. Rein elektrisch soll dieser Passat – unter idealen Bedingungen, versteht sich – bis zu 50 km weit bewegt werden können (Fotos: Volkswagen)

Veröffentlicht unter Kurzes | Kommentare deaktiviert

skoda_fabia_combi_2015

FABIA COMBI – GRÖSSER UND KLEINER

(1.10.2014) Na, schau: Gleich 200 Liter hat der SKODA Fabia Combi seinem kleineren Bruder beim Kofferraum voraus: 530 Liter Grundvolumen in der Kombi- bzw. 330 Liter in der normalen Kurzheck-Version bedeuten für beide Neulinge den aktuellen Best-Wert in ihrem jeweiligen Segment. Doch ein fetter Wermutstropfen trübt diesen Rekord leider ein, weil sich das maximale Lade-Volumen des Combi um 90 Liter reduziert hat – von bisher 1.485 auf jetzt 1.395 Liter. Grund: Der neue Fabia Combi wurde zwar um 10 mm länger und satte 90 mm breiter, aber immerhin um 31 mm flacher als das Vormodell. Trotzdem soll zumindest für Fahrer und Beifahrer die Kopf-Freiheit leicht zugenommen haben, wobei der Insassen-Raum sowohl bei Länge (+8 mm) als auch Breite (+21 mm) zugelegt hat. Generell, sagt Skoda-Pressechef Sebastian Scheibl, MSc, habe der neue Fabia an Raum-Ökonomie gewonnen – „dank der intelligenteren Aufteilung von Aggregaten und dank hochfesterer Stähle, die weniger Platz benötigen“. Mit dem Citigo darunter und dem Rapid darüber biete Skoda daher ein „optimales Ergänzungs-Programm“. Wir meinen eher, dass man echte Alternativen erkennt. Stellt man nämlich einen Vergleich zwischen neuem Fabia Combi (L/B/H 4.257/1.732/1.467 mm) und dem preislich etwas höher positionierten Rapid Spaceback (L/B/H 4.304/1.706/1.459 mm) an – der derzeit mit einem attraktiven Edition Austria-Paket offeriert wird –, werden Kunden mit fast schon konträrem Platz-Bedarf angesprochen: Der Fabia Combi offeriert zwar genügend Fond-Raum, aber mit 530 Litern einen deutlich größeren Grund-Laderaum, womit er ideal ist für Familien mit kleinen Kindern und viel Urlaubs-Gepäck. Im Spaceback hingegen finden sogar langbeinige Fond-Passagiere bequem Platz, nur beim Gepäck (415 bis max. 1.380 Liter) muss man sich mehr einschränken. Mitte Jänner 2015, im Rahmen der VAS, startet der Neo-Fabia in Österreich zeitgleich als Kurzheck und als Combi.

NEWS zu AUDI, HONDA und VW sowie zu Auto-Diebstahl, Top-Transportern, Internet im Auto, neuer Sprit-Norm und jüngstem CRASH-TEST: Jetzt können auch schon Autos mit ihren „Augen“ betören. Dem Audi A8 ist das bei der hochkarätig besetzten Jury des Automotive Brand Contest mit seinen Matrix-LED-Scheinwerfern gelungen, die sich seither mit dem Design-Titel „Best of Best“ schmücken dürfen. Eine ähnliche Auszeichnung hat der Autor dieser Zeilen dem Audi-Flaggschiff schon einige Wochen zuvor verliehen (siehe A8-Test). Übrigens: Der aufgefrischte Audi A6 wird dem leuchtenden Beispiel des großen Bruders in Kürze folgen. ● Apropos folgen: Nach Range Rover, Mercedes und zuletzt Jeep verfällt auch Honda dem Reiz einer Automatik mit neun Gängen. Erstmals eingesetzt wird sie im gelifteten CR-V mit modernem 1,6-Liter-Diesel, dem die Japaner dafür 160 PS und 350 Nm entlocken. Der neue Selbstzünder ersetzt den 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS, dem er um bis zu 20% bessere Emissions-Werte im Norm-Mix voraus hat: 135 g CO2/km mit der Automatik und 130 g CO2/km mit manueller Schaltung. Das Markt-Debüt ist fürs Frühjahr 2015 geplant. ● Volkswagen hat bei der vierten Generation des Polo GTI – natürlich – die Leistung gesteigert: Der 1,8-Liter-TSI mobilisiert 192 PS (12 mehr als beim Vormodell) sowie 320 Nm und wird hier zu Lande ausschließlich mit einem 7G-DSG kombiniert. Was den Sprint-Qualitäten nicht schadet: Der neue GTI erreicht die 100-km/h-Marke nach 6,7 sec. Der Vorverkauf dürfte noch im Oktober starten, die Markt-Einführung im Februar 2015. ● Wenn einem so viel Power widerfährt, dann ist das einen Diebstahl wert. Jedenfalls für eine gewisse „Zielgruppe“. Denn Produkte aus dem VW-Konzern sind bei Auto-Knackern besonders begehrt, wie die jüngste Auswertung der Uniqa Österreich zu Kfz-Diebstählen beweist. Im Marken-Ranking belegen VW, Audi, BMW, Skoda und Toyota die obersten Plätze. Auf Segmente bezogen, „erfreuen“ sich üppige Familien-Kutschen wie der VW Multivan und Kompakt-SUVs wie der Toyota RAV4 großer Beliebtheit beim lichtscheuen Gesindel. Und das alles natürlich in östlicher Grenznähe: Rund die Hälfte der gestohlenen Autos stammt aus Wien, wobei sich die führenden Klaugebiete im 22. und 23. Bezirk befinden. ● Von Langfingern weniger bedroht sind in der Regel Transporter. Doch von den Herstellern wird der Nfz-Markt heißer umkämpft denn je. Beispielhaft stehen dafür die Klassen bis 3,5 Tonnen, wo neue Modelle wie Pilze aus dem Boden schießen. Und zwar solche, die das seit Jahren propagierte Pkw-Feeling tatsächlich vermitteln. Konkretes über diese neue Leichtigkeit des Fahrens ist im Wirtschafts-Magazin Unternehmer zu lesen. ● 20% der Auto-Käufer würden heute die Marke wechseln, könnten sie dadurch an bessere Connectivity-Angebote gelangen. Unter den Vielfahrern wären aus diesem Grund sogar 40% zu einem Marken-Wechsel bereit. Dies ist der Tenor einer neuen McKinsey-Studie, wonach das Internet im Auto die Markt-Gewichte in der Industrie massiv verändern wird. Ein Trend, den wir „Oldies“ von Auto-Kaufberatung.at mit Sorge verfolgen, aber leider nicht aufhalten können. ● Berechtigte Sorgen macht sich auch der ÖAMTC. Und zwar darum, dass in gar nicht so ferner Zeit die NoVA wieder erhöht wird. Grund: Ab 2017 ist eine neue Berechnung des Norm-Verbrauchs zu erwarten, weil der realitätsfremde EU-Zyklus durch einen realitätsnahen Weltfahr-Zyklus abgelöst wird. Mehr dazu auf der Website des Clubs.

mercedes-benz_v-klasse_euro_ncap Blutjunge Modelle wurden wieder dem Crash-Test geopfert. Gut so! Der Citroën C4 Cactus holte vier Sterne, Mercedes V-Klasse und Nissan X-Trail schafften jeweils fünf. Der Benz erhielt außerdem drei Auszeichnungen, nicht optimal ist jedoch sein Fußgänger-Schutz (Foto: Euro NCAP)

Veröffentlicht unter Kurzes | Kommentare deaktiviert

renault_espace_2015

5. RENAULT ESPACE / GOLF ALLTRACK

(25.9.2014) „Hoch- und Tiefbau“ praktizierte Renault bei der fünften Generation seines Raumschiffes Espace: In Anlehnung an die vorjährige Studie Initiale Paris hat der wie ein Crossover hoch stehende, doch in der Linienführung gedrungene Van optisch klar an Dynamik gewonnen. Seine Außenlänge von kolportierten 4,85 m entspricht ziemlich exakt dem Längenmaß des aktuellen Grand Espace. Aus diesem Grund dürfte für den Nachfolger auch keine verlängerte Variante angedacht sein. Unverändert soll dagegen das – großzügige – Platz-Angebot für fünf bis sieben Insassen bleiben. Wobei sich Renault zum Thema Variabilität dem Vernehmen nach viel Neues einfallen ließ. Auf dem Auto-Salon in Paris kann man sich ja davon überzeugen. ● Mama VOLKSWAGEN entbindet in immer kürzeren Abständen: Pünktlich zur Pariser Messe kommt mit dem Variant Alltrack ein weiteres Mitglied der Golf-Familie zur Welt – das zwölfte in nur 24 Monaten! Und weil’s ein 4Motion mit eigenem Offroad-Fahrprofil ist, kann das Golf-Baby auch bald krabbeln: Im Frühjahr 2015 startet es auf dem heimischen Markt. Das Schöne an einer so großen Familie: Die ohnehin schöne Zulassungs-Statistik wird durch jeden Nachzügler noch schöner. Denn dort ist der Golf in all seinen Facetten – vom Cabrio bis zum Sportsvan – immer nur als „Golf“ ausgewiesen. Den holt in diesem Jahrhundert wohl kein Mitbewerber mehr ein. Dafür wird der Wettbewerb innerhalb des VW-Konzerns immer härter: So gerät der Skoda Octavia als Allrad-Kombi-Darling der Österreicher durch die interne 4×4-Offensive zunehmend in Bedrängnis. Schließlich verfügt der Golf Alltrack über die gleichen Motor-Getriebe-Kombinationen wie das Octavia-Pendant Scout – nämlich über den 150-PS-TDI mit 6G-Schaltung, den 184-PS-TDI mit 6G-DSG (das bislang stärkste Triebwerk in einem Golf Variant) und den 180-PS-TSI mit 6G-DSG. Außerdem steht für den Golf Alltrack der besonders sparsame 110-PS-TDI zur Wahl, der dem Octavia Scout verwehrt bleibt. Zusätzliche Konkurrenz erfährt der Tscheche in Kürze durch den genauso motorisierten Seat Leon ST X-Perience 4Drive und natürlich durch den nächsten VW Passat Variant Alltrack, der ebenso wie sein kleinerer Bruder für 2015 angesagt ist. Eine Markt-Nische, die bald aus allen Nähten platzen könnte. ● TOYOTA hat für den aufgefrischten Yaris, der ab 1. Oktober bei den Händlern steht, die Preise fixiert: Der kleine Japaner startet bei 11.760 Euro. ● In anderer Hinsicht macht Toyota wie gewohnt von sich reden: Beim neuen deutschen Gebrauchtwagen-Report der GTÜ markiert der zuverlässige Prius in der Kompakt-Klasse wieder einmal die Spitze. Es gibt aber auch Überraschungen – und zwar angenehme für den PSA-Konzern: Ebenso, wie es dem Citroën Picasso vor wenigen Jahren in seinem Segment gelungen ist, hat diesmal der Peugeot 508 in der Mittel-Klasse Gold geholt.

vw_golf_alltrack Nicht nur im Offroad-Look, sondern auch mit Offroad-Anspruch: Leichtes Gelände soll der Golf Alltrack (mit bis zu 20 mm mehr Boden-Freiheit) problemlos bewältigen. Feines Onroad-Feature: In schnellen Kurven sorgt XDS vorn und hinten für optimale Traktion (Fotos: Volkswagen)

Veröffentlicht unter Kurzes | Kommentare deaktiviert

toyota_rav4_jubilaeums-edition

AUTOBRANCHE IST AUF DEM HOLZWEG

(19.9.2014) Bevor wir zum Kern allen Übels kommen: Sicher nicht auf dem Holzweg ist TOYOTA mit dem RAV4-Jubiläumsmodell. 20 Jahre nach Einführung gibt’s den Urenkel des SUV-Pioniers exklusiv in Österreich – wie man bei Importeur Frey betont – als gut ausgestattete Geburtstags-Edition, die auf den Linien Elegance resp. Executive basiert. Ohne Aufpreis dabei ist Toyotas „Touch2 & Go“-Navi-System inklusive Google Street View oder auch Tempolimit- und Radar-Warner (hier zu Lande sowie in einigen Nachbar-Staaten erlaubt, nicht aber in der Schweiz und in Deutschland). Optik- und Offroad-Beigabe: Chrom-Zierleisten und ein Unterfahr-Schutz am Heck. Woraus sich ein Preis-Vorteil von bis zu 1.700 Euro ergibt. Nimmt man überdies das bis Ende Oktober kostenlose Design-Paket dazu, erweitert sich der Preis-Vorteil auf maximal 3.000 Euro. ● Auch FORD ist mit dem neuen, voraussichtlich Mitte 2015 debütierenden S-Max allem Anschein nach nicht auf dem Holzweg. Nachdem uns schon der aktuelle „Dynamik-Van“ begeistert hat, bietet die zweite S-Max-Generation geradezu eine Fülle sinnvoller Features. So ermöglicht die optionale 7-Sitzer-Version nach wie vor 32 Sitz-Konfigurationen. Erstmals in dieser Klasse, sagt Ford, gebe es aber auch für die zweite und dritte Sitz-Reihe ein Easy-Fold-System. Sprich: Die Fond-Sitze lassen sich per Knopfdruck einzeln flach umlegen. Außerdem sind die Rücken-Lehnen dünner konstruiert, sodass sich der Fußraum vergrößert hat. Für individuelles Klima sorgt hinten eine separat regelbare Heizung. Bemüht hat sich Ford überdies beim Thema Ablagen: Immerhin verspricht man die „meisten und vielfältigsten Lösungen“ dieses Segments. In diesem verfüge der S-Max auch als Erster, so der nächste Seitenblick auf den Mitbewerb, über beheiz- und kühlbare Multikontur-Sitze inkl. Massage-Funktion – optional, wie anzunehmen. Ebenso wie die Memory-Funktion, die sogar die axiale wie vertikale Lenksäulen-Verstellung mit einbezieht. Natürlich wieder „neuartig“ für dieses Segment. Last but not least kann nunmehr ein beheizbares Lenkrad geordert werden. Wozu der Übergang zu den Technik-Goodies gut passt: Als erstes Ford-Modell für Europa besitzt der Neo-Van nämlich eine adaptive Lenkung. Wahlweise kommt neuerdings auch ein Allrad-Antrieb zum Einsatz. Ebenfalls erstmals verfügbar: Seiten-Airbags für den Fond (2. Reihe) und eine Sensor-Steuerung für die Heck-Klappe. Dazu gibt es eine Unzahl an Assistenz-Systemen, wie etwa zur Kollisions-Vermeidung bzw. -Milderung sowie für alle denkbaren Park- bzw. Rangier-Manöver. Sehr hilfreich auch: Bei schlecht einsehbaren Kreuzungen liefert eine zweigeteilte Front-Kamera einen 180-Grad-Blick. Und schließlich die Motoren – alle mit Start-Stop-Funktion und Euro-6-Einstufung. Die Top-Neuheit findet sich unter den Benzinern: Das 160 PS starke EcoBoost-Aggregat begnügt sich nun mit weniger Hubraum (1,5 Liter) und klarerweise auch weniger Sprit.

Jetzt zum TITEL-THEMA: Mit der Meinung, dass sich die Cockpit-Entwicklung von heute auf dem Holzweg befinde, steht Auto-Kaufberatung.at ja nicht allein da. Zumal viele in der Industrie den Trend zur Verschlimmbesserung nicht erkennen. Oder nicht erkennen wollen. Deutlich weiter in seiner Beurteilung geht Prof. Rüdiger Trimpop, ein deutscher Experte für Verkehrs-Sicherheit, der – zumindest indirekt – die Frage aufwirft: „SIND AUTO-HERSTELLER VERBRECHER?“ Konkret äußert sich Trimpop gegenüber der Thüringischen Landeszeitung, dass es ein Verbrechen sei, Navis zu Multimedia-Systemen auszubauen. Wörtliche Begründung: „Weil damit alle kognitiven, visuellen und geistigen Kapazitäten auf diese Tätigkeiten gelenkt werden – und damit weg vom Straßen-Verkehr. Inzwischen wissen wir aus Versuchen, dass es bis zu acht Sekunden dauern kann, bis man wieder voll geistig in der Straßen-Situation drin ist.“ Die Gefahr für die Auto-Branche selbst sollte man auch nicht unterschätzen. Denn alles, wodurch ein Fahrer bei der Bedienung seines Autos unnötig abgelenkt wird, könnte der Industrie eines Tages auf den Kopf fallen. Zuerst vermutlich im Land der unbegrenzten Verbraucherschutz-Prozesse – den USA. Dort, wo den Konsumenten deren Eigen-Verantwortung abgenommen wird. Und den Konzernen deren Milliarden.

ford_s-max_2015 Der „annektierte“ Aston Martin-Grill macht den S-Max endgültig zum Feschak aller Vans. Die dynamisch agierenden LED-Scheinwerfer sorgen für blendfreies Fernlicht, die optisch dynamischen LED-Rückleuchten für den krönenden Abschluss. Virtuelle Instrumente simulieren Tacho- und Touren-Anzeige (Fotos: Ford)

Veröffentlicht unter Kurzes | Kommentare deaktiviert

vw_touareg_2014

TOUAREG: TOP-TDI / TRANSPORT-NEWS

(16.9.2014) Reduzierter Spritverbrauch trotz überlegener Diesel-Power. Derartig gerüstet, schickt VOLKSWAGEN im Herbst (also ein wenig später als ursprünglich vermutet) den aufwändig verfeinerten Touareg wieder ins Rennen um Markt-Anteile. Was kein leichtes Unterfangen ist, weil den großen SUVs von einschlägig bekannten Organisationen leider undifferenziert zugesetzt wird. Daher dürfte diese auch kaum beeindrucken, dass die beiden beliebten V6-TDI, die in Europa von über 90% aller Touareg-Käufer geordert werden, noch weniger Schadstoffe als bisher produzieren. Und damit um ein ganzes Hauseck weniger als die Motoren in jenen Vehikeln, mit denen einige Angehörige besagter Vereine herumgurken. Im Klartext: Beide V6-Diesel haben neuerdings einen SCR-Katalysator, wodurch eine deutliche Reduktion der Stickoxide und damit die Euro-6-Norm erreicht wurde. Außerdem verfügt die serienmäßige 8G-Automatik jetzt über eine Segel-Funktion: Wird nicht mehr beschleunigt, entkoppelt sie sich vom Motor. So spart das Allrad-SUV natürlich Sprit. Ebenso wie durch die optimierte Aerodynamik und Reifen mit weniger Rollwiderstand. Ergebnis: Im Norm-Mix begnügt sich der 204-PS-V6-TDI nun mit 6,6 l/100 km (bisher: 7,0). Noch besser: Der stärkere V6-TDI, dessen Leistung auf 262 PS gesteigert wurde, gibt sich ebenfalls mit 6,6 Litern zufrieden. Bisher verlangte er im Norm-Zyklus 7,2 Liter – mit „nur“ 245 PS. Der Vorverkauf für den neuen Touareg (auch wieder als V8-TDI und als Hybrid) ist für Ende September geplant. Übrigens: Ab 1. Oktober ist bei VW offenbar mit einer Erhöhung der Preise zu rechnen, wie ein genauer Blick auf die Aktion Herbstmesse verrät. ● Apropos 1. Oktober: Mit diesem Datum startet das Autohaus Ebner an seinen Standorten in Felixdorf, in Oeynhausen und in Brunn am Gebirge offiziell als neuer HYUNDAI-Händler. Damit verfügt der etablierte Opel-Partner, der auch Chevrolet und Saab verkaufte, künftig über zwei starke Marken, die sogar eine gewisse Gemeinsamkeit haben… ● Vom ÖAMTC kam heute ein wichtiger Hinweis: Ab 1. November müssen Neuwagen EU-weit über eine Reifendruck-Kontrolle verfügen. So weit, so löblich. Die Krux dabei ist aber, dass präzise messende Systeme kostspielig werden, sobald neue Reifen erforderlich sind, weil diese auch neuer Sensoren bedürfen. Daher sollte man vor dem Kauf eines neuen Autos zumindest in Erfahrung bringen, mit welchem System dieses ausgerüstet ist. Mehr Infos dazu (auch rund ums „Pickerl“) finden sich auf der Website des Clubs. ● Jenen Lesern, die sich fürs Thema Kleinbus & Kastenwagen interessieren, können wir ebenfalls wissenswerte News anbieten: In der jüngsten Ausgabe von GASTRO ist dazu ein Bericht zum nagelneuen RENAULT Trafic Passenger erschienen, der im November auf den Markt kommt. Dagegen werden die ersten Transporter-Varianten des Trafic (siehe auch Bild unten) bereits in diesen Tagen ausgeliefert. Was nicht in der Preisliste steht: Zur Einführung gibt es die optionale Klima-Anlage (noch) zum symbolischen Preis von einem Euro.

renault_trafic_mercedes_vito_H350 Demnächst: Fünf Seiten über Features der neuen Transporter in der Ausgabe 5/2014 des Wirtschafts-Magazins Unternehmer. Im Fokus: Renault Trafic, Opel Vivaro und Mercedes Vito. Leider zu spät kamen erste Infos zum neuen Hyundai H350 (unteres Bild), der aber in Hannover bald präsentiert wird (Fotos: Auto-Kaufberatung.at, Hyundai, Mercedes-Benz)

Veröffentlicht unter Kurzes | Kommentare deaktiviert