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AUDI IN DER OFFENSIVE: VON A1 BIS Q7

(14.12.2014) Es geht weiterhin abwärts bei den großen SUV – allerdings nicht so, wie’s die Anti-Auto-Mafia gern hätte, sondern bei Gewicht und Spritverbrauch! Satte 325 kg wollen die Audi-Techniker ihrem neuen Q7 abtrainiert haben. Mehr haben nur die Briten beim vormals übergewichtigen Range Rover geschafft, der ja sogar um 400 kg erleichtert wurde. Doch der große Audi-Offroader wiegt mit dem 3.0 V6-TDI in Serien-Ausrüstung weniger als zwei Tonnen, nach Angaben der Ingolstädter genau 1.995 kg, womit er der Leichteste in seiner Klasse sein soll. Damit ist der Newcomer zwar immer noch ein Koloss, trotzdem konnte der Norm-Mix für das 272 PS starke Diesel-Modell auf beispielhafte 5,7 l/100 km gesenkt werden, was einem CO2-Ausstoß von 149 g pro km entspricht. Viel Anteil daran hat der deutlich bessere cw-Wert, der von bisher 0,37 auf 0,32 reduziert worden ist. Ebenso keine Blöße gibt sich der leichtere 3.0 V6-TFSI: Das 333 PS starke Benzin-Aggregat begnügt sich im „nackten“ Q7 (1.970 kg) mit genormten 7,7 l/100 km resp. 179 g CO2 pro km. Konkret wurde der Sprit-Durst beim Q7 TDI somit um 23% und beim Q7 TFSI um 28% gegenüber dem Vorgänger gezügelt. Ein weiterer „Durst-Löscher“ ist die neu entwickelte 8G-Automatik mit Freilauf-Funktion, wobei ein neues Dämpfungs-System überdies die Möglichkeit bietet, Audis SUV-Flaggschiff locker unter 1.000 Touren zu bewegen. Damit nicht genug: Der Prädiktive Effizienz-Assistent hat das Zeug, den Verbrauch auf Landstraßen noch mehr zu senken, und zwar um bis zu 10%. Dazu nutzt er die Strecken-Daten des Navi-Systems und macht den Fahrer in weiser Voraussicht darauf aufmerksam, wann und wo er vom Gas gehen sollte. Ökonomie bestimmt außerdem das Raum-Angebot: Trotz reduzierter Länge (5,05 m resp. minus 37 mm) und Breite (1,97 m resp. minus 15 mm) sowie einer fast unveränderten Höhe von 1,74 m (mit Stahl-Federung) offeriert der neue Q7 sowohl mit fünf als auch optionalen sieben Sitzen mehr Bein- und Kopffreiheit. Aus dem Vollen schöpfen können künftige Q7-Eigner auch bei den Assistenz-Systemen. Bei keinem anderen Serien-Auto seien derzeit mehr verfügbar, betont Audi. Zu deren Neuheiten gehört, dass bei Querverkehr und beim Aussteigen vor anderen Fahrzeugen gewarnt wird, sowie der Anhänger-Assistent, wie beim VW Passat kennen gelernt. Ebenfalls der Rede wert sind die aufwändige (und zugfreie) Klimatisierung, das Virtual Cockpit im Q7 (à la Audi TT) und die vereinfachte MMI-Bedienung. Doch angesichts der Unmenge optionaler Highlights dürfte sich diese Vereinfachung irgendwann ad absurdum führen. Das merkt man spätestens dann, sobald man sich in die zahlreichen Q7-Schmankerln einlesen will. Wozu sich vorerst die Website von Audi Deutschland anbietet. (NACHTRAG: die Österreich-Fassung.) Hier zu Lande ist mit dem Markt-Debüt des ab nächstem Frühjahr bestellbaren Überdrüber-quattro im Sommer 2015 zu rechnen. Bald danach, so heißt es, komme der e-tron, der weltweit erste Plug-in-Hybrid mit Sechszylinder-Diesel und Allrad-Antrieb. Die System-Leistung beträgt 373 PS, die reine E-Reichweite maximal 56 km. Noch länger auf sich warten lässt dagegen der sparsamste Q7 mit Verbrennungs-Motor: Dieser V6-TDI mit 218 PS soll im Segment der großen SUV dann die absoluten Effizienz-Maßstäbe setzen. Last but not least verspricht Audi auch einen Leistungs-Maßstab – nämlich mit dem neuen RS 3 Sportback. Was das knackige Power-Gerät auf dem Kasten hat, erfährt man diesmal auf der Website des heimischen Importeurs.

audi_a1_2015 Ende Februar 2015 kommt der rundum aufgefrischte Audi A1, der seit Kurzem bestellt werden kann. Interessant: Audi erwartet einen Anteil von 86% für den neuen, etwas später verfügbaren 3-Zylinder-Benziner, wobei gut 85% des A1-Volumens aufs Konto des Sportback gehen sollen (Fotos: Audi)


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