So eine Allround-Version war beim meistverkauften Mittelklasse-Kombi eigentlich schon überfällig: Fürs Frühjahr 2012 hat VW die Einführung des Passat Alltrack angekündigt. Das ausschließlich als Variant lieferbare Modell bietet erhöhte Bodenfreiheit, somit größere Böschungswinkel und – zumeist – 4Motion-Antrieb, wodurch es sich auch im leichten Gelände wohl fühlt. Passat-Premiere: 4Motion beim Vierzylinder-Benziner mit 210 PS.
Bei Volkswagen hat man schon kleinere Fahrzeug-Nischen geschlossen. Doch demnächst ist es endlich so weit: Die Passat-Palette wird um den universellen Alltrack ergänzt. Mit dem auch abseits befestigter Strecken einsetzbaren Kombi im rustikalen Offroad-Look wollen die Wolfsburger die Lücke zwischen „bravem“ Passat Variant und dem SUV Tiguan ausfüllen.
Entwickelt habe man den Passat Alltrack für jene Klientel, so heißt es, „die ihren Wagen als Zugfahrzeug oder im leichten Gelände einsetzt und sich daher einen vielseitigen, sportlichen und besonders geräumigen Pkw mit Nehmerqualitäten wünscht“. Eine Käufergruppe, die von der Schwestermarke Audi ja bereits länger bedient wird – mit den ähnlich gestrickten Allroad-Modellen.
Die ins Auge stechenden Alltrack-Merkmale gegenüber dem konventionellen Passat Variant: neue Stoßfänger im SUV-Stil mit Unterboden-Fahrschutz samt Radhaus- und Schweller-Verbreiterungen sowie geländetaugliche Rampen- und Böschungswinkel dank 30 Millimeter mehr Bodenfreiheit.
Der einzige Allrad-Passat, der mit einem TSI-Motor bestellt werden kann
Zur Wahl stehen jeweils zwei Benziner- und Diesel-Triebwerke: die TSI-Motoren mit 160 und 210 PS sowie die TDI-Motoren mit 140 und 170 PS. Die jeweils stärkste TSI- und TDI-Maschine wird im Alltrack serienmäßig mit dem permanenten Allrad-Antrieb 4Motion samt Doppel-Kupplungsgetriebe (DSG) kombiniert.
Damit gibt es den Passat zumindest in der Alltrack-Version zum ersten Mal als Allradler mit einem effizienten Vierzylinder-Benziner. Denn wer den Standard-Passat mit 4Motion-Antrieb und Benzinmotor ordern will, dem wird bis dato ausschließlich das bullige V6-Triebwerk mit satten 300 PS offeriert.
Übrigens: Optional soll der 4Motion-Antrieb auch für den 140-PS-TDI angeboten werden, der – so unsere nahe liegende Vermutung – über das manuelle Sechsgang-Getriebe verfügen dürfte.
Die Verbrauchsdifferenzen zwischen dem höher gelegten und dem normalen Passat sind vernachlässigbar. So lässt sich der Alltrack TDI mit 170 PS samt 4Motion und DSG gegenüber einem ebenso ausgerüsteten Variant im Norm-Mix nur 0,1 Liter mehr Dieselsaft schmecken – konkret genügsame 5,8 l/100 km, was einem CO2-Ausstoß von 152 g/km entspricht.
Die Weltpremiere des Passat Alltrack wird auf der Tokyo Motor Show (3. bis 11. Dezember) erfolgen. Doch nur einen Monat später findet schon die Österreich-Premiere statt: auf der Vienna Autoshow, die vom 12. bis 15. Jänner 2012 veranstaltet wird. Ausgeliefert wird der Allround-Passat frühestens ab März nächsten Jahres. Sein Vorverkauf soll dagegen noch heuer starten – sobald auch die Preise startklar sind.
Website des Importeurs: www.volkswagen.at