TOURAN: KOMPAKTES RAUMWUNDER?
(24.2.2015) Als „Raum-Wunder unter den kompakten Vans“ preist Volkswagen den völlig neuen Touran an, der voraussichtlich Ende Sept./Anfang Okt. sein Markt-Debüt bei uns haben wird. Verantwortlich für diese Raumökonomie ist der modulare Quer-Bau-kasten (MQB), den VW erstmals bei einem multivariablen Van wie dem wahlweise als Fünf- oder Siebensitzer lieferbaren Touran einsetzen kann. Dank des MBQ ist es nämlich möglich, dass der Radstand (+113 mm) nahezu vollständig von der größeren Außenlänge (+130 mm) profitiert, zumal die Karosserie-Überhänge entsprechend geschrumpft sind. Durch diesen Zuwachs positioniert sich der neue Touran auch besser zwischen dem Sharan (dem ein Facelift bevorsteht) und dem Sportsvan. Dieser muss sich zwar mit fünf Sitzen bescheiden, ist aber aufgrund seiner Detail-Perfektion derart gelungen, dass er den aktuellen Touran mit Leichtigkeit ausstechen kann. Doch genau diese Detail-Perfektion attestiert VW auch der neuen Touran-Generation. Davon soll u.a. die neue Fold-Flat-Sitzanlage mit einer deutlich leichteren zweiten Sitzreihe zeugen, die sich im Ladeboden bündig mit demselben versenken lässt. Was sicher auch dazu beiträgt, dass der Neo-Touran bei fünfköpfiger Besatzung und dachhoher Beladung einen Stauraum von 1.040 Litern offeriert. Bestwert im Segment, versichert VW. Übrigens: Beim Grund-Volumen sind es 48 Liter mehr als bisher, das Maximal-Volumen soll sich dem Vernehmen nach auf dem Level des Vorgängers bewegen. Sehr kreativ war man bei der Gestaltung des Interieurs, wo man – je nach Ausstattung – bis zu 47 Ablagen untergebracht hat. Stolz ist man überdies auf die optionale Drei-Zonen-Klimaautomatik, deren Luftgüte-Sensor mit Aktiv-Biogen-Filter sogar das Eindringen von Pilzsporen und Allergenen verhindern soll. Was, so VW, eine bislang einzigartige Technologie sei, die man gleich durch einen weiteren Superlativ zu ergänzen weiß: „Den neuen Touran kennzeichnet in seiner Klasse das größte Spektrum an Assistenz- und Komfort-Systemen.“ Zu Letzteren gehört z.B. eine E-Heckklappe mit Easy-Open-Funktion (richtig: die berühmte Fuß-Bewegung unter dem Stoßfänger). Ein optionales Highlight ist außerdem der beim Passat eingeführte Anhänger-Rangier-Assistent. Damit nicht genug: Durch modernen Leichtbau hat der Touran um bis zu 62 kg Gewicht verloren, aber auch an passiver Sicherheit gewonnen. Erreicht wurde dies über „eine mit hochfesten Stahlsorten gezielt crashoptimierte Karosserie“, deren Struktur eine um zirka 25% höhere statische Steifigkeit aufweist. Der Gewichts-Verlust sowie eine für Van-Verhältnisse sehr gute Aerodynamik (cw-Wert: 0,296) wirken sich freilich günstig auf den Verbrauch aus, der gegenüber dem Vormodell im Norm-Mix um bis zu 19% reduziert werden konnte. Primär dürfte dies jedoch den effizienten Motoren (drei Benziner mit 110 bis 180 PS und ebenso drei Diesel mit 110 bis 190 PS) zuzuschreiben sein, die man für den Touran quasi nur aus dem VW-Regal ziehen musste. Sparmeister ist natürlich der 110-PS-TDI, dem man mit dem 7G-DSG im Norm-Zyklus alle 100 km nur 4,1 Liter nachschenken muss. Und wie von VW nicht anders gewohnt, sind alle Triebwerke mit einer Start-Stopp-Funktion kombiniert. ● Leser von Auto-Kaufberatung.at wissen schon lange, wer bei Offroad-Kombis das Sagen hat. Und so folgt, wie angekündigt, auf den Golf Alltrack bald auch die zweite Auflage des VW PASSAT ALLTRACK. Die Markt-Einführung des Allrounders, der dank erhöhter Boden-Freiheit (+27,5 mm) und Unterfahr-Schutz auch im leichten Gelände daheim ist, ist für Ende Oktober geplant. Motorisch startet der 4Motion-Newcomer als Benziner und Diesel jeweils eine Stufe oberhalb des „normalen“ Passat, womit er ein Leistungs-Spektrum von 150 bis 240 PS abdeckt. Unter den feinen Passat-Goodies empfiehlt sich vor allem der schon beim Touran erwähnte Anhänger-Rangier-Assistent, zumal der Alltrack mit Anhänge-Lasten von maximal 2.200 kg natürlich auch ein ideales Zug-Fahrzeug ist. Und was er sonst noch auf dem Kasten hat, erzählt er hier selbst.Neu beim Touran sind die Infotainment-Systeme. Das Spektrum der vier Geräte besteht aus dem „Composition Colour“ (5 Zoll), „Composition Media“ (6,5 Zoll), „Discover Media“ inkl. Navi (6,5) und dem Radio-Navi-System „Discover Pro“ (8). Option: das „Dynaudio“-Soundsystem (Foto: Volkswagen)