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FABIA COMBI – GRÖSSER UND KLEINER

(1.10.2014) Na, schau: Gleich 200 Liter hat der SKODA Fabia Combi seinem kleineren Bruder beim Kofferraum voraus: 530 Liter Grundvolumen in der Kombi- bzw. 330 Liter in der normalen Kurzheck-Version bedeuten für beide Neulinge den aktuellen Best-Wert in ihrem jeweiligen Segment. Doch ein fetter Wermutstropfen trübt diesen Rekord leider ein, weil sich das maximale Lade-Volumen des Combi um 90 Liter reduziert hat – von bisher 1.485 auf jetzt 1.395 Liter. Grund: Der neue Fabia Combi wurde zwar um 10 mm länger und satte 90 mm breiter, aber immerhin um 31 mm flacher als das Vormodell. Trotzdem soll zumindest für Fahrer und Beifahrer die Kopf-Freiheit leicht zugenommen haben, wobei der Insassen-Raum sowohl bei Länge (+8 mm) als auch Breite (+21 mm) zugelegt hat. Generell, sagt Skoda-Pressechef Sebastian Scheibl, MSc, habe der neue Fabia an Raum-Ökonomie gewonnen – „dank der intelligenteren Aufteilung von Aggregaten und dank hochfesterer Stähle, die weniger Platz benötigen“. Mit dem Citigo darunter und dem Rapid darüber biete Skoda daher ein „optimales Ergänzungs-Programm“. Wir meinen eher, dass man echte Alternativen erkennt. Stellt man nämlich einen Vergleich zwischen neuem Fabia Combi (L/B/H 4.257/1.732/1.467 mm) und dem preislich etwas höher positionierten Rapid Spaceback (L/B/H 4.304/1.706/1.459 mm) an – der derzeit mit einem attraktiven Edition Austria-Paket offeriert wird –, werden Kunden mit fast schon konträrem Platz-Bedarf angesprochen: Der Fabia Combi offeriert zwar genügend Fond-Raum, aber mit 530 Litern einen deutlich größeren Grund-Laderaum, womit er ideal ist für Familien mit kleinen Kindern und viel Urlaubs-Gepäck. Im Spaceback hingegen finden sogar langbeinige Fond-Passagiere bequem Platz, nur beim Gepäck (415 bis max. 1.380 Liter) muss man sich mehr einschränken. Mitte Jänner 2015, im Rahmen der VAS, startet der Neo-Fabia in Österreich zeitgleich als Kurzheck und als Combi.

NEWS zu AUDI, HONDA und VW sowie zu Auto-Diebstahl, Top-Transportern, Internet im Auto, neuer Sprit-Norm und jüngstem CRASH-TEST: Jetzt können auch schon Autos mit ihren „Augen“ betören. Dem Audi A8 ist das bei der hochkarätig besetzten Jury des Automotive Brand Contest mit seinen Matrix-LED-Scheinwerfern gelungen, die sich seither mit dem Design-Titel „Best of Best“ schmücken dürfen. Eine ähnliche Auszeichnung hat der Autor dieser Zeilen dem Audi-Flaggschiff schon einige Wochen zuvor verliehen (siehe A8-Test). Übrigens: Der aufgefrischte Audi A6 wird dem leuchtenden Beispiel des großen Bruders in Kürze folgen. ● Apropos folgen: Nach Range Rover, Mercedes und zuletzt Jeep verfällt auch Honda dem Reiz einer Automatik mit neun Gängen. Erstmals eingesetzt wird sie im gelifteten CR-V mit modernem 1,6-Liter-Diesel, dem die Japaner dafür 160 PS und 350 Nm entlocken. Der neue Selbstzünder ersetzt den 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS, dem er um bis zu 20% bessere Emissions-Werte im Norm-Mix voraus hat: 135 g CO2/km mit der Automatik und 130 g CO2/km mit manueller Schaltung. Das Markt-Debüt ist fürs Frühjahr 2015 geplant. ● Volkswagen hat bei der vierten Generation des Polo GTI – natürlich – die Leistung gesteigert: Der 1,8-Liter-TSI mobilisiert 192 PS (12 mehr als beim Vormodell) sowie 320 Nm und wird hier zu Lande ausschließlich mit einem 7G-DSG kombiniert. Was den Sprint-Qualitäten nicht schadet: Der neue GTI erreicht die 100-km/h-Marke nach 6,7 sec. Der Vorverkauf dürfte noch im Oktober starten, die Markt-Einführung im Februar 2015. ● Wenn einem so viel Power widerfährt, dann ist das einen Diebstahl wert. Jedenfalls für eine gewisse „Zielgruppe“. Denn Produkte aus dem VW-Konzern sind bei Auto-Knackern besonders begehrt, wie die jüngste Auswertung der Uniqa Österreich zu Kfz-Diebstählen beweist. Im Marken-Ranking belegen VW, Audi, BMW, Skoda und Toyota die obersten Plätze. Auf Segmente bezogen, „erfreuen“ sich üppige Familien-Kutschen wie der VW Multivan und Kompakt-SUVs wie der Toyota RAV4 großer Beliebtheit beim lichtscheuen Gesindel. Und das alles natürlich in östlicher Grenznähe: Rund die Hälfte der gestohlenen Autos stammt aus Wien, wobei sich die führenden Klaugebiete im 22. und 23. Bezirk befinden. ● Von Langfingern weniger bedroht sind in der Regel Transporter. Doch von den Herstellern wird der Nfz-Markt heißer umkämpft denn je. Beispielhaft stehen dafür die Klassen bis 3,5 Tonnen, wo neue Modelle wie Pilze aus dem Boden schießen. Und zwar solche, die das seit Jahren propagierte Pkw-Feeling tatsächlich vermitteln. Konkretes über diese neue Leichtigkeit des Fahrens ist im Wirtschafts-Magazin Unternehmer zu lesen. ● 20% der Auto-Käufer würden heute die Marke wechseln, könnten sie dadurch an bessere Connectivity-Angebote gelangen. Unter den Vielfahrern wären aus diesem Grund sogar 40% zu einem Marken-Wechsel bereit. Dies ist der Tenor einer neuen McKinsey-Studie, wonach das Internet im Auto die Markt-Gewichte in der Industrie massiv verändern wird. Ein Trend, den wir „Oldies“ von Auto-Kaufberatung.at mit Sorge verfolgen, aber leider nicht aufhalten können. ● Berechtigte Sorgen macht sich auch der ÖAMTC. Und zwar darum, dass in gar nicht so ferner Zeit die NoVA wieder erhöht wird. Grund: Ab 2017 ist eine neue Berechnung des Norm-Verbrauchs zu erwarten, weil der realitätsfremde EU-Zyklus durch einen realitätsnahen Weltfahr-Zyklus abgelöst wird. Mehr dazu auf der Website des Clubs.

mercedes-benz_v-klasse_euro_ncap Blutjunge Modelle wurden wieder dem Crash-Test geopfert. Gut so! Der Citroën C4 Cactus holte vier Sterne, Mercedes V-Klasse und Nissan X-Trail schafften jeweils fünf. Der Benz erhielt außerdem drei Auszeichnungen, nicht optimal ist jedoch sein Fußgänger-Schutz (Foto: Euro NCAP)


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