Alles im Plus

Was tut man nicht alles für ein attraktives Blechkleid? Man zieht es in die Länge wie beim neuen Mazda3 – der deswegen aber nicht mehr Raum als seine direkten Mitbewerber bietet. Dafür ist die Liste an Pluspunkten so lang wie das ganze Auto.

Datenblatt
Motor 16V-Vierzylinder-Turbodiesel, 1.560 ccm, Euro 4
Leistung 80 kW/109 PS bei 4.000/min
Spitze 185 km/h
Normverbrauch 4,5 l/100 km
CO2 119 g/km
L/B/H 4.460/1.755/1.470 mm
Leergewicht 1.335 kg
Gesamtgewicht 1.830 kg
Preis EUR 24.090,– inkl. 5% NoVA und 20% MwSt.
Stand: Dezember 2009

Man kennt das ja: Mit jedem Modellwechsel wird der Nachfolger größer. Vor allem die so genannte Golf-Klasse ist im Laufe der Jahrzehnte über sich hinausgewachsen. Womit sie natürlich auch an passiver Sicherheit gewonnen hat. Den Mazda3 Sport („Sport“ steht für die Fließheck-Version der Baureihe) hat man bereits auf 4,46 Meter gestreckt. Einen Mercedes der gehobenen Mittelklasse aus den 70er Jahren, den legendären Strichacht, stellt der „kompakte“ Japaner damit fast in den Schatten.

Allerdings zeichnet sich der Mazda3 Sport nicht unbedingt durch Raumökonomie aus. Gegenüber dem immerhin 25 Zentimeter kürzen VW Golf VI kann er beim Platzangebot keinen Vorteil verbuchen. Doch wenn Parklücken-freundliche Ausmaße keine Rolle spielen, darf man sich im Mazda3 getrost zurücklehnen: Zu den traditionellen Vorzügen der Marke – die sprichwörtliche Zuverlässigkeit, die großzügige Garantie und das hervorragende Preis-Ausstattungsverhältnis – gesellt sich beim neuen Dreier eine lange Liste an Pluspunkten.

Gegenüber dem Vorgänger wirkt er nicht nur äußerlich erwachsener, sondern auch gereifter. Man sitzt entspannter, die Bedienungsergonomie ist tadellos (der Schalthebel liegt perfekt zur Hand, lediglich das mit Tasten üppig bestückte Volant der Topmodelle bedarf einer gewissen Eingewöhnung), die Materialien wirken hochwertig, und die Verarbeitung hinterlässt einen erstklassigen Eindruck.

Weniger überzeugt hat die Übersetzung des – knackig zu schaltenden – Fünfgang-Getriebes, zumal der 109 PS starke Commonrail-Diesel wegen seinen ausgeprägten „Turbolochs“ beim Anfahren etwas Aufmerksamkeit verlangt. Davon abgesehen, ist man mit dem flotten Selbstzünder aber tadellos unterwegs. Nicht zuletzt deshalb, weil Mazda einen Normverbrauch von sagenhaften 4,5 Litern verspricht!

Keinerlei Anlass zur Beanstandung gibt dagegen das Fahrwerk, dessen Abstimmung wirklich gelungen ist: Der fahrsichere Fronttriebler liegt straff auf der Straße – ohne Komforteinbußen bei der Federung.

Und wo man bei Mazda erst recht keine Abstriche machen muss, ist erwartungsgemäß die Serien-Mitgift, zu der beim Dreier Sport CD109 mit „TX Navi“-Ausstattung unter anderem LM-Felgen, Licht-, Regen- und Einpark-Sensoren sowie Zweizonen-Klima, beheizbare Vordersitze und natürlich ein Navigationssystem gehören – um wohlfeile 24.090 Euro.

Website des Importeurs: www.mazda.at


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