GEFÄHRLICHSTE ERFINDUNG DER WELT

(13.5.2012) Mit diesem Aufmacher startet das Nachrichten-Magazin profil in der Ausgabe vom 14. Mai seinen Angriff aufs Auto. Ein Angriff, der teilweise sicher berechtigt, teilweise aber auch undifferenziert ausgeführt wird. Vor allem die Glossierung des Umstands, dass die Österreicher sogar in den Krisen-Jahren 2008/09 „unverdrossen Autos kauften“, schießt am Ziel ebenso vorbei wie die VCÖ-Verteufelung des Firmenwagens. Zumal neue Modelle bekanntlich abgasärmer und sicherer sind. Und Behauptungen, wonach „die zurückgelegten Pkw-Kilometer in 20 Jahren um bis zu 90% steigen könnten“, stehen völlig konträre Experten-Meinungen gegenüber.

Natürlich kamen auch die SUV-Fahrer zum Handkuss, wofür die Autoren ein ideales „Testimonial“ ausgewählt haben. Kein Wort darüber, dass die beliebten Kompakt-SUV mit Frontantrieb, die wenig Sprit brauchen, vor allem für ältere Autofahrer ergonomisch eine Wohltat sind. Aber die passen halt nicht ins Weltbild der Radfahrer-Lobby. „Vielleicht sollte die Grüne Vassilakou (…) ein wenig Kühnheit tanken“, schließt der profil-Bericht. Wir empfehlen eher aufladen statt tanken. Denn leider hinkt das Parkpickerl-geteilte Wien Städten wie Klagenfurt und (demnächst) Graz hinterher, wo E-Autos gratis parken dürfen.

profil_20-2012 Gewohnt aufwändig, aber ungewohnt einseitig recherchiert: der profil-Beitrag zur Grundsatz-Diskussion rund ums Auto (Cover-Ausschnitt profil 20/2012)


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