Datum: 26. Mai 2011

Autokauf nach anderen Maßstäben

„Der Fuhrpark ist ein oft unterschätztes Kommunikationsmittel“, weiß Alexander Schmidecker, Geschäftsführer der BAWAG P.S.K. Leasing. Grund: Mitunter fehlt die simple Einsicht, dass das Fahrzeug zum Unternehmen passen muss. Die Chance, das Auto als kostenlosen Image- und Werbeträger zu nutzen, wird verschenkt. Und das bei den heutigen Marketingkosten…

Vorab ein Hinweis: Auto-Kaufberatung.at nutzt nämlich Chancen – und hat zur Illustration der mobilen Aushängeschilder eines Unternehmens nur Automodelle gewählt, über die es auch brandaktuelle Nachrichten gibt. Mehr dazu in der Foto-Galerie am Ende dieses Berichts.

„Die Investition in neue Fahrzeuge bringt mehr als einfach nur mehr Mobilität. Im Idealfall verbessert das Unternehmen sein Image, schärft die Marke und motiviert die Mitarbeiter. So können Fuhrpark-Manager mit wenig Aufwand viel bewegen“, erklärt Alexander Schmidecker.

Das hebt auch Branding- und Markenexperte Michael Brandtner hervor: „Der Fuhrpark ist die Visitenkarte des Unternehmens. Autos haben eine wichtige Aufgabe bei der Marken- und Imagebildung.“ Besonders im Verkauf müsse man die Bedeutung der Fahrzeuge als Kommunikationsmittel beachten. „Sie spielen eine ähnliche Rolle wie die Kleidung. Autos sind immer entweder auf der Straße unterwegs oder auf dem Parkplatz abgestellt und können daher viele Blicke auf sich ziehen. Sie senden Signale aus, die zur Marke und zum Unternehmen passen müssen.“

Das oberste Gebot sei Stimmigkeit, betont Brandtner: „Was erwarten Kunden oder Geschäftspartner von einem Unternehmen? Diesen Erwartungen muss auch das Automodell entsprechen.“ Ein Unternehmen mit einem jungen, flippigen Auftritt könne mit einem orangefarbenen Smart oder einem grünen Mini unterwegs sein. Ein Rechtsanwalt sollte aber doch eher auf seriösere Marken und dunkle Farben setzen – und auf ein größeres Auto. Ein betont umweltbewusstes Unternehmen wiederum könne sich für einen alternativen, umweltfreundlichen Antrieb entscheiden.

„Gratis-Werbefläche“: Chancen werden verschenkt

Auch das „Innenleben“ des Autos ist für die Kommunikationswirkung ein wichtiger Faktor. „Stellen Sie sich vor, Sie nehmen einen Kunden im Auto mit“, so Brandtner. „Wie sauber und gepflegt sieht es aus? Das alles lässt Rückschlüsse auf das Unternehmen zu.“ Fuhrpark-Manager sollten sich daher überlegen, mit den Mitarbeitern Richtlinien zum Gebrauch der Fahrzeuge zu vereinbaren. Manche Betriebe verbieten etwa bei Dienstfahrten Skiträger am Dach oder Kindersitze.

Die Marketing-Möglichkeiten, die ein Fuhrpark bietet, werden laut Brandtner oft noch unterschätzt. „In punkto Farbe gibt es beispielsweise Nachholbedarf. Wenn ein Unternehmen viele Autos auf der Straße hat, dann sollte der Fuhrpark nicht neutral weiß sein, sondern die Farbe des Unternehmenslogos tragen. Autos tragen stark
zum Branding bei. Da ist auch mehr Mut gefragt!“

Nur rund fünf Prozent (!) der Firmen-PKW seien gebrandet, schätzt Brandtner. Bei LKW sei die Situation zwar besser, hier gebe es jedoch bei der Art der Gestaltung Verbesserungspotenzial. „Insgesamt werden im Bereich Fuhrpark viele Marketing-Chancen verschenkt. Jedes Dienstauto bietet im Prinzip eine Gratis-Werbefläche – und das in Zeiten, in denen Werbeflächen immer teurer werden.“

Motivation: „Dienstwagen sind beliebteste Nebenleistung“

Der Fuhrpark eines Unternehmens ist auch ein wichtiger Motivationsfaktor. „Dienstwagen zählen in Österreich zu den beliebtesten Nebenleistungen, die Mitarbeiter von ihrem Arbeitgeber neben dem regulären Gehalt erhalten“, erläutert Michael Schmied, Geschäftsführer der BAWAG P.S.K. Fuhrparkleasing.

Und Brandtner ergänzt: „Das Auto ist nun mal das Liebkind der Österreicher. Dienstwagen drücken die Wertschätzung eines Unternehmens gegenüber seinen Mitarbeitern aus.“ Noch mehr motiviert ein schönes Auto natürlich, wenn der Mitarbeiter Wünsche äußern kann und in den Auswahlprozess eingebunden wird. Schmied: „Diese Gruppe der User-Chooser nimmt immer mehr zu. Denn die Unternehmen erkennen, dass ein Auto viel mehr ist als ein reiner Gebrauchsgegenstand.“

Bei der Finanzierung des Fuhrparks ist freilich auch auf ökonomische Aspekte zu achten – etwa auf Faktoren, die den Restverkaufswert verringern könnten, so Fuhrpark-Profi Schmied: „Unsere Experten beraten zu sämtlichen relevanten Aspekten. So können Fuhrpark-Manager die ideale Finanzierungsentscheidung treffen.“

www.fuhrparkleasing.at

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