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MERCEDES-SERVICE: EIN GUTES GEFÜHL, BEIM PARTSCH ZU SEIN

(14.5.2020) Aller guten Dinge sind drei. Das gilt offenbar auch bei der jahrelangen Suche nach einer vertrauenswürdigen Markenwerkstatt – in diesem Fall von Mercedes-Benz. Nachdem sich zwei namhafte Wiener Vertragshändler nicht unbedingt als das Gelbe vom Ei entpuppten, startete Auto-Kaufberatung.at mit einer zwar betagten, aber bestens erhaltenen E-Klasse einen weiteren Versuch. Diesmal bei der Neunkirchner Filiale der Firma Partsch. Eine Entscheidung, die vor allem auf den Kundenbewertungen basierte, zumal Partsch keine einzige unbeantwortet lässt und jede Kritik hinterfragt. Allem Anschein nach sind Mercedes-Eigner, die auf professionelle Service- und Reparaturarbeiten größten Wert legen, hier gut aufgehoben.

Rückblende: Ein Jahr zuvor wurde bei besagter E-Klasse (ein Auslaufmodell der Baureihe 211) die zuletzt aufgesuchte Wiener Mercedes-Werkstatt auf ein Problem mit dem Dieselmotor aufmerksam gemacht: Der 220 CDI mit Fünfgang-Automatik neigte bei Leerlauf-Drehzahl zum Absterben, auch das Ansprechverhalten aus niedrigen Touren war unbefriedigend. Davor hatte der ÖAMTC im Rahmen eines „WinterFit-Checks“ einen Fehlercode beim dritten Zylinder ermittelt. Nicht so jedoch die Werkstatt in Wien, die nach zwei Tagen keine besonderen Auffälligkeiten feststellen konnte.

Grund genug, um den nächsten Service woanders durchführen zu lassen. Vorige Woche wurde die leicht kränkelnde E-Klasse, die jährlich nur wenige tausend Kilometer zurücklegen muss, daher Partsch überlassen. Und siehe da: Kfz-Meister Christian Krieger gab schon zwei Stunden später per Telefon kund, dass am dritten Zylinder die Einspritzdüse schwächelte. Innerhalb kürzester Zeit wurde in Neunkirchen also gefunden, was man in Wien während zweier Tage nicht entdeckte. Dabei sollte man meinen, dass Mercedes-Werkstätten beim Thema Einspritzdüsen mittlerweile ein wenig sensibilisiert sind. Echte Probleme damit traten bei der E-Klasse zwar erst im Nachfolge-Modell 212 auf (Stichwort Piezo-Injektoren). Aber dass bei einer Laufleistung von knapp 100.000 km ein Injektor auch in einem 211er seinen Lebensabend beschließen kann, sollte eigentlich keine unlösbare Aufgabe sein.

Auch preislich zeigt sich Partsch kundenfreundlich. Beispiele: Vor der Fahrzeugübergabe wurde der Wischwasser-Behälter absichtlich nicht aufgefüllt. Ob man sich bei Partsch damit ein kleines Zubrot gönnt? Fehlanzeige! Für einen Liter Scheibenreiniger werden netto moderate € 1,95 verrechnet (Wien 2019: € 3,50). Oder: 6,5 Liter Motoröl 5W-30 kosten netto € 22,90, in Wien hingegen schon im Vorjahr € 26,50. Und schließlich der „Service A mit Pluspaket“, der in Neunkirchen aktuell mit netto € 113,88 zu Buche schlägt, während in Wien bereits 2018 € 136,50 verlangt worden sind. Dass Partsch-Werkstattleiter Krieger außerdem aktiv mit seinen Kunden kommuniziert und nicht umgekehrt, erscheint ebenfalls erwähnenswert. Warum? Weil es halt leider nicht selbstverständlich ist.

mercedes_e-klasse Läuft dank Partsch wieder wie ein Glöckerl und beschleunigt geschmeidig aus dem Drehzahlkeller: Mercedes E 220 CDI von 2009 (Foto: AKB)


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