BAWAG: AB 85 JAHREN ENTMÜNDIGT?
(15.3.2016) Die Zeiten großer Skandale sind (hoffentlich) vorbei, doch für kleine reicht es offenbar noch: Die Bawag, die seit ca. neun Jahren in den Diensten des verkaufswilligen US-Fonds Cerberus steht, macht jetzt durch die
„unerträgliche Diskriminierung älterer Menschen“ von sich reden. Diesen Vorwurf erhebt die Vorsitzende des Österreichischen Seniorenbunds,
Ingrid Korosec, gegenüber der Bank, nachdem diese
Kunden im Alter von
über 85 Jahren keine Kreditkarten mehr ausstellt. Der Schutz-Behauptung der Bawag, wonach dies eine „übliche Vorgangsweise“ sei, widerspricht Korosec: „Diese Praxis gibt es bei anderen Banken nicht.“
Anlassfall: Einem
1930 geborenen Kunden wurde seine Kreditkarte bereits einige Tage vor Ablauf
gesperrt. Was mit einer „geschäftspolitischen Entscheidung“ begründet wurde. Als mögliche Abhilfe offerierte die Bawag eine
Ablebensrisiko-Versicherung! Denn mit dieser könne ein
neuer Karten-Antrag gestellt werden. Der Haken dabei:
Garantie auf einen
positiven Entscheid gebe es
auch damit keine. Im Endeffekt versuchte man, die ganze Chuzpe durch „risikopolitische Gründe“ zu erklären. Fragt sich nur, ob sich diese nicht als
Bumerang erweisen? Zumal sich rüstige 85-Jährige nicht wie
Entmündigte behandeln lassen – siehe auch obigen
Bildtext. ● Anlässlich des heutigen
Tages der Rücken-Gesundheit hat
ABC (eine Marke der Beiersdorf AG) das Ergebnis einer aktuellen
Umfrage veröffentlicht. Demnach wurden nicht weniger als
95% der befragten
Österreicher zumindest schon einmal von
Rückenschmerzen geplagt. Doch wer glaubt, dass darunter vor allem die „klassischen“
SUV-Fahrer der Generation
50plus leiden würden, der
irrt gewaltig. Am stärksten betroffen sind nämlich die
31- bis 50-Jährigen! Von diesen klagen
7% ständig und
32% häufig über Kreuzschmerzen. Bei den
Über-50-Jährigen sind es in Summe um immerhin 2% weniger
(9% ständig, 28% oft). Womit das Alter – anders als bisher vermutet – kein Hauptgrund für Rückenprobleme sein dürfte. Wir Senioren begrüßen daher auch die Jüngeren als potenzielle
„Hochsitz-Einsteiger“.
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