NIX MEHR VAU-WEH: RASCHE LÖSUNG!
(26.9.2015) Alsdann: Aufgrund der gestern Abend erfolgten offiziellen Aussendungen des VW-Konzerns (die wir vollinhaltlich im originalen Wortlaut wiedergeben) wurden jetzt in Sachen Abgasskandal viele offene Fragen geklärt und Unklarheiten beseitigt. Darunter auch, was Volkswagen als Marke betrifft: Die Besitzer jener VW-Modelle, die mit Dieselmotoren des „berüchtigten“ Typs EA 189 ausgerüstet sind, wissen nun immerhin, wie viele Volkswagen wirklich betroffen sind: Weltweit gibt es von ihnen rund fünf Millionen mit dem übermäßig Stickoxide produzierenden TDI unter der Haube. Der größte Fahrzeug-Anteil entfällt dabei auf Bestseller wie die sechste Generation des Golf, die siebente des Passat und die erste des Tiguan (Beispiele siehe Bild oben). Doch nicht beirren lassen: Der noch aktuelle, vor der Ablöse stehende Tiguan I verfügt als Neuwagen – ebenso wie der brandneue Touran II – ausnahmslos über besonders saubere Euro-6-Diesel, die eine AdBlue-Beigabe benötigen. Damit verhält sich der Stickoxid-Wert dieser Selbstzünder quasi diametral zu jenem des Diesel-Typs EA 189. Die gute Nachricht für die fünf Millionen „Sünder“: VW hat eine – natürlich kostenlose – Nachbesserung versprochen. Um die Maßnahmen dafür vorzustellen, habe sich das Unternehmen einen Zeit-Horizont von wenigen Wochen gesetzt, sagte heute ein Konzern-Sprecher. Betroffene VW-Kunden könnten damit rechnen, dass die Händler im Laufe der nächsten Woche aussagefähig seien (wobei von großem Interesse sein dürfte, welche Auswirkung diese Nachbesserung womöglich auf Leistung und Ansprechverhalten hat; Anm.). Eile ist so oder so angesagt, zumal das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt ein Ultimatum gestellt haben soll, wonach der VW-Konzern für o.a. Aktivitäten bis 7.10. einen verbindlichen Zeitplan vorzulegen habe. Tempo bewiesen hat man jedenfalls schon beim Updaten: Auf der Homepage des heimischen Importeurs findet sich zu jedem VW-Modell eine aktualisierte Preisliste mit Stand September 2015. Fehlt nur noch die – simple – Erklärung dafür, wo sich denn die restlichen mit dem Diesel-Typ EA 189 bestückten sechs Millionen Fahrzeuge herumtreiben, nachdem immer von insgesamt elf Millionen die Rede war. Unter den Flaggen anderer Konzern-Marken wie Audi und Skoda, versteht sich. Auch hier sollen konkrete Angaben zu betroffenen Modellen noch folgen.NACHTRAG am 28.9.: Bei Audi sollen weltweit 2,1 Mio. Autos und dabei definitiv folgende Modelle mit 1.6- und 2.0-Euro-5-Selbstzündern betroffen sein: A1, A3, A4, A6, Q3, Q5 und TT. Dazu kommen, wie weiters zu erfahren, insgesamt 1,2 Mio. Skoda. Macht gemeinsam mit den rund 5 Mio. VW-Pkw in Summe 8,3 Mio. Ergo fehlen auf die weltweit elf Millionen Autos aus dem VW-Konzern noch rund 2,7 Mio. Alles Seat? Natürlich nicht… NACHTRAG am 29.9.: Nach heutigen Infos sind international 700.000 Seat betroffen und außerdem 1,8 Mio. leichte VW-Nfz wie etwa Caddy und T5. Demzufolge handelt es sich summa summarum also um 10,8 Mio. (und nicht um 11 Mio.) Diesel-Autos aus dem VW-Konzern, die mit der Software zum Manipulieren der Abgaswerte ausgerüstet sind.
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